Ugreen Uno 100W im Test: Der Robo-Charger ist zurück!
Bereits im vergangenen Jahr konnten wir das Ugreen Nexode Robot GaN 65W-Ladegerät für Euch testen und nun hat der Hersteller einen Nachfolger am Start. Dieser nennt sich Ugreen Uno und bietet eine satte Gesamtladeleistung von 100 W über vier USB-Ports an. Mit dabei ist auch wieder das Emoji-Display, das Euch den aktuellen Ladestatus anzeigt. Wie gut sich das Ugreen Uno schlägt, verrät Euch nextpit in diesem Test.
Pro
- Einzelladung von 100 W auf zwei Ports möglich
- GaN-Technologie
- 3 USB-C-Ports
- Eignet sich auch zum Laden von MacBooks
- Schnellladefunktion
- Kompaktes Design
Contra
- TFT-Display ist immer eingeschaltet
- Recht hohes Gewicht
Ugreen Uno 100W: Preis und Verfügbarkeit
Das Ugreen Uno 100W ist erst seit wenigen Wochen erhältlich und lädt bis zu vier Geräte gleichzeitig mit insgesamt 100 Watt. Besonders ist hier der kleine TFT-Bildschirm, auf dem Euch ein Emoji immer mitteilt, ob das Gerät bereits vollgeladen ist oder in welchem Lademodus gerade gearbeitet wird. Dank Galliumnitrid, also GaN, ist der Robo-Charger zudem deutlich effizienter als etwa Silizium-Geräte.
Normalerweise verlangt Ugreen* für das Uno USB-C-Ladegerät* 100W 69,99 Euro. Aktuell bekommt Ihr jedoch einen Neujahresrabatt über 25 Prozent, wodurch Ihr nur noch 52,49 Euro zahlen müsst. Das Angebot gilt sowohl für den Ugreen-Shop, als auch für Amazon. Auch eine kleinere Variante mit einer Gesamtleistung von 65 Watt ist im Portfolio enthalten. Den Ugreen Uno 65W gibt es für 31,99 Euro im Ugreen-Shop*.
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Ugreen. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Ugreen Uno 100W: Design und Verarbeitung
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Ugreen Nexode Robot GaN 65W, hat sich beim Ugreen Uno 100W nicht viel geändert. Der Zweck ist weiterhin, ein alltägliches Produkt zu personifizieren und dem üblichen klobigen Design zu entsagen. Die Emojis sind etwas detaillierter als zuvor und ich muss zugeben, dass es spaßig war, dem kleinen Kerl beim Ladevorgang zuzuschauen.
Gefällt beim Design des Ugreen Uno 100W
- Helles TFT-Display ist mehr als nur reine Spielerei
- Kompaktes Format
- Magnetfüße, die einen sicheren Stand vermitteln
- Detailliertere Emojis
Gefällt nicht beim Design des Ugreen Uno 100W
- Etwas schwer für ein Ladegerät
- Magnetfüße, die das Gewicht nicht gänzlich tragen können
- Always-on-Display
Packt Ihr das Ugreen Uno aus, wird direkt klar, worin sich das Gerät von den Wettbewerbern unterscheidet. Doch hier liegen auch die größten Schwachpunkte des Multi-Chargers. Fangen wir aber erst mit den Dingen an, die Ugreen richtig gut gemacht hat.
Das helle TFT-Display zeigt nicht einfach nur ein süßes und animiertes Gesicht, sondern gibt Euch tatsächliche Informationen in einer Art Pictographie, wie sie kein anderes Ladegerät bietet. Der "Kopfhörer" des Uno dient einerseits dazu, die Lade-Ports sinnvoll in das Design einzubinden, andererseits bringen sie einen besseren Halt. Die kleinen Füße verstecken obendrein die Kontakte des Steckers und sind magnetisch, wodurch das Ladegerät sicher steht und an geraden metallischen Oberflächen haften kann.
Insgesamt drei Standardausdrücke bietet das Ugreen Uno. Wie erwähnt geben sie Euch eine Information darüber, ob Euer Gerät gerade im Schnelllademodus, in der Erhaltungsladung (Trickle Charge) oder voll aufgeladen ist. Während des Ladevorgangs kann der kleine Uno zudem verschiedene zusätzliche Grimassen zeigen, wodurch das Gerät noch lebendiger wirkt als sein Vorgänger.
Gerade der Trickle Charge ist etwas Besonderes. Denn dadurch wisst Ihr zwar, dass Euer Gerät voll aufgeladen ist, allerdings auch, dass die Ladegeschwindigkeit nun deutlich abnimmt, um den Akku zu schonen. Das quadratische Design erinnert an einen Mini-Roboter und ist recht kompakt. Dadurch passt es problemlos in jede Hosen- und Handtasche.
Allerdings haben mich auch einige Dinge etwas gestört. Zum einen ist das Ladegerät mit einem Gewicht von 263 Gramm sogar schwerer als mein Google Pixel 9 Pro, was mich doch recht verwundert hat. Das ist allerdings logisch, wenn man bedenkt, dass der kleine Kerl bis zu vier Geräte gleichzeitig aufladen kann. Etwas problematischer sind die eigentlich guten Magnetfüße. Denn durch das verhältnismäßig hohe Gewicht könnt Ihr diese nur an geraden Oberflächen befestigen. Sobald diese abschrägen, rutscht der Ugreen Uno nach unten.
Auch für das abgedunkelte Schlafzimmer eignet sich das Ugreen-Ladegerät nicht unbedingt. Denn das TFT-Display ist an – immer. Egal, ob ein Gerät angeschlossen ist oder nicht. Da die Helligkeit allerdings nicht sonderlich hoch ist, stört es Nachts nur dann, wenn Ihr direkt reinschaut.
Ugreen Uno 100W: Performance
Mit dem Ugreen Uno 100W steht Euch eine Gesamtleistung von 100 Watt zur Verfügung. Diese teilt sich auf insgesamt vier USB-Anschlüsse auf, wenn Ihr mehr als ein Gerät laden wollt. Möchtet Ihr die maximale Ladeleistung über eine 1-Port-Ladung herauskitzeln, erreicht das Ugreen Uno die 100 Watt an zwei der drei USB-C-Anschlüsse.
Gefällt bei der Performance des Ugreen Uno
- USB PD 3.0 und Quick Charge 4.0 werden unterstützt
- Ladeleistung von 100 W reicht auch für Laptops
- Bis zu vier Anschlüsse gleichzeitig
- Hohe Gerätekompatibilität
Gefällt nicht bei der Performance des Ugreen Uno
- Höherer potenzieller Standby-Verbrauch
Eines vorweg: Dass Ugreen die Ladeleistung auf vier USB-Ports aufteilt ist nichts Neues. Multi-Charger bieten eine Gesamtleistung, die sich in der Regel auf verschiedene Eingänge splittet. So ist das eben auch beim Ugreen Uno 100W. Insgesamt drei USB-C-Anschlüsse und einen USB-A-Port bietet der Robo-Charger. Erstere sind zudem mit den gängigen Ladeprotokollen, USB PD 3.0 und Quick Charge 4.0, kompatibel. Dementsprechend ist auch PPS (Programmable Power Supply) verfügbar.
Je mehr Anschlüsse Ihr verwendet, desto geringer wird also die Leistung auf den einzelnen Ports. Die USB-C-Ports bieten feste Spannungen von 5,9,12,15 und 20 Volt. Die Stromstärke unterscheidet sich hier bei den einzelnen Ports. Während sich diese beim USB-C-1- und USB-C-2-Anschluss zwischen 3 und 5 Ampere bewegt, bietet der USB-C-3-Output 3 bis 1,5 Ampere. Je weniger Spannung, desto mehr Stromstärke, ist bei diesem Port die Devise.
Beim USB-A-Output sehen die Zahlen hingegen etwas anders aus. Während Ihr bei einer Spannung von 5 Volt noch mit 3 Ampere arbeitet, fällt die Stromstärke bei 12 Volt auf 1,5 Ampere. Wichtiger für die meisten von Euch dürften jedoch die Leistungszahlen sein. Demnach findet Ihr nachfolgend eine Tabelle, in der Ihr die jeweiligen Ladeleistungen findet.
USB-C 1 | USB-C 2 | USB-C 3 | USB-A | |
---|---|---|---|---|
1 Anschluss verwendet | 100 W | - | - | - |
- | 100 W | - | - | |
- | - | 30 W | - | |
- | - | - | 22,5 W | |
2 Anschlüsse verwendet | 65 W | 30 W | - | - |
65 W | - | 30 W | - | |
65 W | - | - | 22,5 W | |
- | - | 15 W | 15 W | |
3 Anschlüsse verwendet | 45 W | 30 W | 20 W | - |
45 W | 30 W | - | 22,5 W | |
80 W | - | 15 W | 15 W | |
4 Anschlüsse verwendet | 45 W | 30 W | 15 W | 15 W |
Entscheidet Ihr Euch für die Aufladung von zwei oder drei Geräten gleichzeitig, könnt Ihr frei zwischen dem USB-C1- und USB-C2-Port wählen. Um die Tabelle also nicht unnötig aufzublähen, haben wir diese Möglichkeit hier nicht noch einmal extra aufgelistet.
Durch das PPS-Protokoll können angeschlossene Geräte die angeforderte Leistung auch variieren. Bedeutet, dass ein Google Pixel 9 Pro (Test) dennoch nur mit 27 W auflädt, auch wenn Ihr es einzeln an das Ugreen Uno anschließt. Dadurch wird der Akku einerseits effizienter und andererseits deutlich sicherer aufgeladen. Es ist also durchaus sinnvoll ein solches Smartphone mit dem USB-C 3-Anschluss zu verbinden, während Ihr im USB-C 1-Port etwa ein MacBook aufladet, dass eine deutlich höhere Ladeleistung bietet. Denn Handys von Samsung, Google oder Apple bieten ohnehin eine deutlich geringere Leistung, als es etwa ein Xiaomi 14 (Test) tut, welches über eine proprietäre Ladetechnologie verfügt.
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Ein Google Pixel 9 Pro braucht dennoch über eine Stunde, um den Akku von 0 auf 100 % zu bringen, während etwa ein Realme 11 Pro, das eine maximale Ladeleistung von 67 Watt bietet, innerhalb von nicht einmal 40 Minuten wieder voll aufgeladen wurde. Alles in allem konnte die wichtigste Funktion eines Ladegerätes, das Aufladen von Geräten, also durchaus überzeugen.
- Lohnen sich GaN-Charger? Die besten Ladegeräte im Vergleich
Entscheidend ist auch, dass Ihr hier nicht nur Smartphones aufladen könnt. Ugreen selbst gibt als kompatible Geräte eine ganze Liste von Laptops, Handys und Tablets an, wie etwa das MacBook Pro, ThinkPad E490 oder das Chromebook 14. Selbst meine Razer Blackwidow V3 Pro konnte ich so aufladen. Außerdem setzt das Unternehmen einen großen Wert auf Sicherheit. Neben der höheren Umwandlungseffizienz und schnelleren Wärmeableitung von Galliumnitrid, bietet das Ugreen Uno 100W auch einen Überstrom-, Überspannungs- oder Kurzschlussschutz.
Ugreen Uno 100W: Technische Daten
Technisches Datenblatt | |
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Produkt | |
Bild | |
Abmessungen und Gewicht |
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GaN-Technologie |
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USB-Output |
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Ladeprotokolle |
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Kompatible Geräte |
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Abschließendes Urteil
Stellt sich nun also die Frage, ob sich das Ugreen Uno 100W tatsächlich rentiert. Die Antwort darauf ist Ja. Denn Ihr bekommt hier einen Multi-Charger mit satten 100 Watt Gesamtleistung geboten. Zusätzlich ist das Gerät kompakt und bietet Euch mit dem TFT-Display eine spezielle Note, die andere Ladegeräte eben nicht haben.
Vor allem dann, wenn Ihr mit Euren Freunden zusammensitzt, könnt Ihr über die vier Ladeports Eure Geräte mit Strom versorgen und verpasst somit keine wichtigen Momente mehr. Aber auch am Arbeitsplatz oder in der Uni findet der Ugreen Uno einen passenden Platz. So müsst Ihr nicht mehr entscheiden, ob Ihr Euer Macbook oder das Smartphone aufladet – nutzt einfach zwei USB-C-Steckplätze und schon könnt Ihr weiterarbeiten.
Das Ugreen Uno hat zudem alle aktuellen Ladeprotokolle in petto und bietet eine Kompatibilität zu einer Vielzahl von Geräten. Durch die Magnetfüße lässt sich das Gadget an vielen verschiedenen Plätze verstauen. Lediglich das verhältnismäßig hohe Gewicht und der ständig eingeschaltete TFT-Bildschirm trüben das Erlebnis etwas.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem Ugreen Nexode Robot GaN 65W (Test), hat der Hersteller die maximale Ladeleistung zudem auf zwei Slots ausgeweitet und damit einen der größten Kritikpunkte beseitigt. Dementsprechend gibt es dieses Mal 4,5 von 5 möglichen Sternen von uns.