Vive XR Elite: HTC präsentiert All-in-One-VR-Headset
Der Pionier und Android-Urgestein HTC hat nun auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas auf die Konkurrenz, wie die Meta Quest 2 oder Pico 4 reagiert und die Vive XR Elite präsentiert. Optisch scheint es sich um ein echtes Leichtgewicht zu handeln, technisch bewegt man sich auf dem Niveau aktueller Modelle. Schauen wir uns das sogenannte "All-in-One-Flaggschiff für Endkonsumenten" einmal genauer an.
HTC präsentiert die Vive XR Elite – eine All-in-One-VR-Brille
Nun hat auch der taiwanische Hersteller HTC seine bislang unbekannte Standalone-VR-Brille auf der CES 2023 in Las Vegas präsentiert. Das Unternehmen positioniert preislich zwischen der 1.800 Euro teuren Quest Pro von Meta und der 500 Euro günstigen Pico 4 (256 GB) von DreamDance. Für 1.399 Euro ist die Vive XR Elite ab sofort vorzubestellen und soll gemeinsam mit zwei Controllern und einer Headset-Akkuhalterung (inkl. Akku) ab Ende Februar 2023 ausgeliefert werden.
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Die VR-Brille bietet wie auch die anderen uns bekannten Standalone-VR-Brillen auch, vier 6DoF-Tracking-Kameras zuzüglich einer weiteren Kamera zwischen den Augen für das RGB-Passthrough. Praktisch dem Grund warum man mit der Mixed Reality wirbt, da so der Blick auf der reale Welt gewährleistet wird. Hier lassen sich dann auch Element der VR drüber legen. HTC verbaut in seiner Vive XR Elite zwei Pancake-Linsen mit einem Sichtfeld von 110 Grad. Die maximale Auflösung pro Auge beträgt 1.920 x 1.920 Pixel bei einer Bildwiederholrate von 90 Hertz.
Zwar kann man mit der augenscheinlich sehr leichten Brille keine eigne Brille tragen, HTC kompensiert das jedoch mit einen Dioptrien-Ausgleich. Das Kopfband mit integrierten Stereo-Lautsprechern, wechselbaren Akku und einem Stellrad auf der Rückseite, lässt sich auch abnehmen und mit einer Art Brillengestell ersetzen. Dann wiegt die Vive XR Elite anstelle der 625 Gramm nur noch knapp 240 Gramm. Die Stromversorgung erfolgt dann jedoch über ein Kabel zum PC. Wer jedoch ohne Kabel auskommen möchte benötigt den "Elite-Strap" dessen Akkukapazität HTC bislang noch geheim hält. Es ist jedoch von zwei Stunden Gebrauch die Rede. Aufgeladen kann dann mit einem 30-Watt-Netzteil, was schon einmal ein Quantensprung zu der Konkurrenz ist.
Eine kabellose Verbindung zum PC ist auch mit der Vive XR Elite möglich, sogar wenn gewünscht im schnellen 6E-WiFi-Netzwerk.Zu den technischen Daten hat das taiwanische Unternehmen noch nichts verraten. Weder wieviel mAh der Akku besitz, noch wieviel RAM und interner Speicher verbaut sind. Auch zu dem verbauten Prozessor gibt es keine Erkenntnisse. Tippgeber vermuten den Snapdragon XR2 Gen 1 wie er auch in der Meta Quest 2 verbaut ist. Ich tendiere bei einem Preis von knapp 1.400 Euro eher zu einem Snapdragon XR2+ Gen 1, wir wir ihn auch in der Meta Quest Pro finden.
Was sagt Ihr zu dem neuen HTC-All-in-One-Headset? Hat das Unternehmen mit der Vive XR Elite wieder eine Chance bei den "Durchschnitts-Konsumenten zu landen?