Was Display-Reparaturen kosten und wann sich versichern lohnt
Euer Display ist gesprungen und Ihr wollt es ersetzen? Display-Reparaturen können teuer sein. Fällt bei Euch zuhause öfter einmal etwas zu Boden, lohnt sich vielleicht sogar eine Handy-Versicherung. Wir haben die Kosten für eine Display-Reparatur bei Herstellern wie Samsung, Apple oder Huawei verglichen und geben Beispiele, wann sich der Abschluss einer Versicherung lohnt.
Die Spider-App ist wahrscheinlich jedem bekannt: Ein Sprung im Display ist unschön und muss über kurz oder lang repariert werden. Splitterteile bergen Verletzungsrisiko. Und manche Displays lassen sich schon bei einem kleinen Riss nicht mehr bedienen.
Dann habt Ihr die Wahl: Repariert Ihr selbst, müsst Ihr Euch das Ersatzteil sowie die passenden Werkzeuge beschaffen. Außerdem braucht Ihr eine Anleitung, die man zum Glück für die wichtigsten Modelle auf YouTube findet. Trotzdem können Euch Fehler unterlaufen. Und wenn Ihr selbst repariert, verliert Ihr häufig Garantie- und Gewährleistungsansprüche für andere Schäden.
Lasst Ihr einen Dienstleister die Reparatur Eures Handydisplays übernehmen, kostet das zwar ein paar Euro extra, jedoch erspart es Euch Arbeit und Risiko. Ist der Dienstleister nicht vor Ort, kommen jedoch Versandkosten und Wartezeiten hinzu.
Da kein Smartphone-Hersteller (mit Ausnahme von Apple Care+) einen Sturzschaden mit Display-Bruch als Garantiefall abwickelt, sitzt Ihr immer auf den Kosten für die Display-Reparatur. Diese variieren je nach Hersteller.
Kosten für eine Display-Reparatur
Modell | Offizieller Preis | Anbieter | Drittanbieter-Preis | Anbieter |
---|---|---|---|---|
Apple iPhone X/XS/11 Pro | 310,90 Euro * | Apple | 229,90 Euro (iPhone X) | iphonedisplayreparatur.com |
Samsung Galaxy S10 | 216,40 Euro | Samsung | 274,20 Euro | MeinTrendHandy |
Huawei P30 Pro | 228 Euro | Huawei | 274,20 Euro | MeinTrendHandy |
OnePlus 7 | 87,20 Euro ** | OnePlus | 359 Euro | Discount Repair |
Fairphone 3 | 89,95 Euro *** | Fairphone | - | - |
* Apple Care+ senkt den Preis auf 29 Euro.
** Bei OnePlus werden noch Steuern und Arbeitskosten fällig.
*** Bei Fairphone bestellt Ihr das Ersatzteil, das Ihr dann selbst einfach tauschen könnt.
Die genannten Drittanbieter haben wir exemplarisch rausgesucht. Natürlich gibt es noch weitere Dienstleister, zum Teil auch vor Ort, ohne große Webseite. Generell jedoch ist die Display-Reparatur direkt beim Hersteller manchmal günstiger, als sie bei Drittanbietern ist. Fairphone ist ein Sonderfall. Durch den modularen Aufbau des Smartphones ist es hier einfach, das Display selbst zu tauschen.
Lohnt sich eine Versicherung?
Die Versicherung kann sich lohnen, wenn Ihr sicher damit rechnet, dass Euch Euer Smartphone innerhalb eines Jahres einmal herunterfällt. Versucht Euch zu erinnern: Wann ist Euch zum letzten Mal ein Handy heruntergefallen und ist es wahrscheinlich, dass das gleiche Versehen ein weiteres Mal eintritt? Falls Ihr Euer Risiko als hoch genug einstuft, lohnt sich bei hohen Reparaturkosten eine Versicherung. Diese lässt sich jedoch nicht unter allen Umständen abschließen.
Bei teuren Ersatzteilen lohnt sich die Versicherung.
Als Beispiel nehmen wir uns Schutzklick vor. Kauft Ihr jetzt ein Galaxy S10 zum Neupreis von gut 700 Euro, könnt Ihr die zweijährige Schutzklick-Versicherung für 119,95 Euro abschließen. Diese repariert Euer Galaxy S10 im genannten Zeitraum auch mehrfach. Allerdings gibt es einen Selbstbehalt und der Höchstbetrag für die entstandenen Schäden sinkt je nach Alter Eures Gerätes.
Fällt Euch also das S10 im gesamten Versicherungszeitraum also öfter als einmal herunterfällt, kann sich eine Versicherung lohnen. Geht aber sicher, dass Ihr Euch vor Abschluss mit den Bedingungen vertraut macht.
Gegenbeispiel OnePlus 7. In der günstigen Variante kostet das Smartphone neu 559 Euro. Auch hier zahlt Ihr für eine zweijährige Versicherung 119,95 Euro, auch hier gibt es einen Selbstbehalt. Die Service-Kosten beim in Deutschland ansässigen OnePlus-Support sind so niedrig, dass sich die Versicherung erst lohnt, wenn Euch das Smartphone mehrfach kaputt geht.
Versichert Euch rechtzeitig.
Ihr könnt außerdem nicht jederzeit die Versicherung bei Schutzklick abschließen. Der Kauf des Handys darf nicht länger als drei Monate zurückliegen. Versichert Ihr Euer neues Smartphone später als sieben Tage nach dem Kauf, tritt der Versicherungsschutz außerdem erst nach sechs Wochen in Kraft. Außerdem heißt es in den Versicherungsbedienungen, dass Ihr "alle entsprechenden Sorgfaltspflichten einzuhalten [habt], um die Gefahr von Schäden oder Verlust abzuwenden oder zumindest zu mindern". Eine Schutzhülle ist also empfehlenswert. Bei Vorsatz greift die Versicherung natürlich nicht. Unter Umständen lohnt es sich auch, verschiedene Versicherungen zu vergleichen, bevor Ihr Euch für eine entscheidet.
Wie sieht mit der Haftpflicht aus?
Falls jemand das Smartphone eines anderen beschädigt, kann dies ein Fall für die Haftpflichtversicherung sein. Achtet jedoch darauf, dass Glasbruch Teil der Police sein muss. Viele Haftpflichtversicherungen verweigern standardmäßig Leistungen bei Displayschäden, da diese unter diese Ausnahme-Kategorie fallen. Eine Zusatzpolice kann hier eine preiswerte Ergänzung sein und in solchen Fällen helfen.
Kaputte Smartphones zu Geld machen oder gratis austauschen
Falls sich eine Reparatur in Eurem Fall nicht mehr rechnen sollte, müsst Ihr Euer Smartphone deswegen nicht gleich zum Elektroschrott bringen. Immer wieder nehmen Smartphone-Hersteller oder Provider Altgeräte in Zahlung, selbst wenn sie sich im schlechtesten denkbaren Zustand befinden.
Einen Ansatz in dieser Richtung bietet auch 1&1. Schließt Ihr dort einen All-Net-Vertrag mit Smartphone an, tauscht der Provider im Rahmen des 1&1 Austausch-Service Euer Smartphone über die gesamte Vertragslaufzeit kostenlos und kurzfristig aus. Der große Haken: Der Vertrag verlängert sich dann wieder automatisch auf 24 Monate. Überlegt Euch also, ob dies für Euch sinnvoll ist.
Fazit
Versicherungen gegen Smartphone-Display-Schäden können sich lohnen. Wenn Ihr Kinder oder Tiere zuhause habt, oder Euch viel mit dem Smartphone bewegt, kann es schon einmal passieren, dass das Display zu Bruch geht. Falls Ihr dann nicht gerade ein günstiges Display ergattert und es selbst ersetzt, ist die professionelle Reparatur für Selbstzahler wahrscheinlich mindestens genau so teuer wie der Service durch die Handy-Versicherung.
Seid Ihr versichert? Wie löst Ihr das Problem der Display-Schäden? Teilt Eure Tipps und Erfahrungen mit uns im Kommentarbereich.
Wir aktualisieren den Artikel in regelmäßigen Abständen, um etwa die Reparaturkosten für aktuelle Modelle aufzunehmen. Kommentare können sich daher auf eine ältere Version des Artikels beziehen und aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen.
So, ein Arbeitskollega hat seit Donnerstag das iPhone 11 und bumms heute fallen lassen 🙈 aus Hosentaschenhöhe auf Asphalt ohne Hülle. Displaybruch vorn und Glas hinten gespallert wie ein Spinnennetz. Kamera hat es überlebt. Der Rahmen sieht auch nicht lecker aus. Funktionieren tut es aber noch.Eine Versicherung hat er im Vertrag mit drin. Er hat auch die Versicherung angerufen und den Schaden gemeldet. Als Antwort bekam er zu hören am Telefon, er soll das iPhone einschicken und man wird den Schaden begutachten. Gleichzeitig soll er aber auch dokumentieren wie das iPhone zu Schaden gekommen ist. Bei Mitverschulden trägt er eine Mitbeteiligung von 300€. Zumindest hat er stolz gezeigt , das das iPhone 11 sehr empfindlich ist mit seiner Glasrückseite und das Display. Eine Schutzhülle ist unbedingt ratsam.
Würde mir im Traum nichts einfallen, ein simples Phone extra zu versichern.
Am Ende hat nur einer gewinn, und das ist nicht der Versicherungsnehmer.
Wenn es drauf ankommt, geht es eh los zu diskutieren bis sie zahlen. Oder erteilen x Auflagen wie und wo die Reparatur erfolgt.
Naja wer gern Geld verbrennt nur zu.
Drittanbieter verbauen zum Teil richtig miese Displays. 🤦🏻♂️
Ich habe das Note10+ ohne Schutzhülle (nur Ledertasche), seit 3 Jahren habe ich auch eine Versicherung (ohne SB) für 4,99€ monatlich (ohne Diebstahl) auch bei den VorgängerNote-Modellen. Bisher ist nie was passiert, aber sicher ist sicher bei den Preisen über 300€ Displaytausch. Wenn in 6 Jahren nix passiert ist, dann hätte ich damit auch >>1<< Reparatur bezahlen können, aber das muss jeder selber mit seiner Geldbörse diskutieren :)
Erfahrung aus dem Bekanntenkreis: tritt ein Versicherungsfall mehrfach (in einem Jahr) ein, wird nach dem 2.-3. Fall der Vertrag seitens der Versicherung gekündigt.
Eine Versicherung lohnt sich nur wenn das Smartphone auch einen entsprechenden Wert hat. Bei einem Smartphone unter 200 € lohnt sich keine Reparatur oder Versicherung. Und selbst wenn man eine Versicherung hat ist so eine Versicherung auch nicht immer sicher. Gerne weigert sich so eine Versicherung im Ernstfall zu zahlen , wenn man einen Schaden meldet.
Hatte bisher nur eine Handyversicherung und das nur für 3 Monate. Das Gerät kann leicht aus der Hand rutschen. Eine ordentliche Schutzhülle sollte das meiste abfedern. Zu Not kann man immer noch auf eigene Kosten reparieren
Ich weiß nicht wie ich das mache, aber auch kein Witz. Seitdem ich mein erstes Android Smartphone mitte 2012 besaß, ist mir bis jetzt noch nie ein Smartphone zu Glasbruch gekommen.
Mir auch nicht. Die meisten Displaybrüche entstehen,in dem sich der Nutzer aufs Smartphone drauf setzte. Heutige Smartphones haben so stabile, dass durch einen Sturz normalerweise kein Display splittert. Mein Moto G5 ,was ich mal hatte, stützte mir mal eine Treppe runter. Sieben Stufen aus Beton. Der Rahmen war natürlich etwas lädiert aber das Display war sauber und unbeschädigt. Ich hatte nicht mal eine Schutzhülle drum. Seitdem kaufe ich mir eine Schutzhülle.
Das mit Apple ist kompletter Bullshit...Apple tauscht in der Regel nie das Display aus. Die kommen immer mit irgendwelchen Ausreden wie zB "Das Gehäuse ist verbogen, das wird nicht klappen" (wenn das Gerät runtergefallen ist). Das heißt, es wird immer der teurere (in meinen Augen sogar besseren) Geräteaustausch gemacht.
Die einzige "Versicherung" die ich abschließe, ist eigentlich Apple Care Protection Plan. Da ich so innerhalb von 2 Jahren so oft ich will mein Handy/iPad tauschen kann wie ich will. Hilft enorm, wenn
a) Gerät zu viele Kratzer/Macken hat
b) Akku verschleißt
c) Man ausversehen das Gerät mit Jailbreak zerstört und somit gezwungen ist das Gerät wiederherzustellen
d) Man das Gerät verkauft.
Der große Vorteil daran ist eben, Apple "friert" die UVP auf deine Kreditkarte ein, schickt dir das neue Handy zu, du schickst das alte zurück, und anschließend wird der Betrag wieder freigegeben. Zu sagen "Akku spinnt" reicht schon aus. Die prüfen das nicht mal
Ich habe schon zwei Displays von Samsung Handys über ein Ebay Angebot reparieren lassen, allerdings aus heutiger Sicht alte Modelle. Kosten in beiden Fällen unter 50 €, Ausführung und Abwicklung einwandfrei.
Das kann man heute kaum noch. Selbst bei normalen Smartphones das vorne nicht gebogen ist, kostet bereits das Display um die 100 €.
Naja, würde da immer nur bei vertrauenswürdigen Partnern ne Reparatur machen lassen. Bei den billig Dingern, wird beim Material gespart.
Davon ab, würde ich keine Versicherung abschließen. Im Fall der Fälle, darf man eh Kämpfen das der Schaden übernommen wird.
Solange man nur Zahlt ohne Schäden, ist die Versicherung dein bester Freund. Wenn’s ums Zahlen geht, dein schlimmster Feind.
in meiner Familienversicherumg eingebunden.
da spar ich mir die 89 und packe diese in meiner Hausrat rein.
kost auch nicht mehr als sonst
Zum Glück hatte ich noch kein Displaybruch. Die beste Lösung: Smartphone nicht in die Hosentasche am Hintern. Runterfallen kann immer was. Hab mir ein Outdoorcase geholt für ca 40€. Smartphone ist mir damit mal aus der Hand gefallen und Treppe runter aber🥳👌 Smartphone blieb heil nix kaputt.
Einige Modelle in der Tabelle sind schon 2 Jahre alt.
Beispielsweise das Iphone 8. Natürlich ist da die Reparatur günstiger, als bei einem Samsung, da es nur ein LCD-Panel hat und kein OLED-Panel.
Das iPhone 8 ist gerade mal ein Jahr alt. Genau genommen 15 Monate ^^
Beim OP6 und P20 Pro werden aber ebenfalls OLED verbaut und die sind auch günstiger, als bei Samsung. Samsung verlangt wirklich enorm viel - dank diesem bescheuerten Edge-Display, drei Tonnen Klebstoff und mMn völlig falscher Konstruktion.
Apple verlangt beim x oder xs (max) auch nicht gerade wenig: https://www.androidpit.de/apple-iphone-display-kaputt-reparatur-preis
Mir ging es darum, dass wenn man einen Artikel aktualisiert, bzw. erneut veröffentlicht, dass man das auch die Tabelle auf die aktuellsten Geräte aktualisieren sollte, also Iphone XS und Samsung S9. Zudem wirkt der alte Flopp U Ultra irgendwie auch fehl am Platz.
Meine Überlegung war, dass ich mit Vorjahresmodellen mehr Leute erreiche. Schließlich sind davon schon mehr im Umlauf. Aber die neuen Preise sind natürlich auch von wissenschaftlichem Interesse.
350 Euro sind schon richtig frech. Wer ein S7 edge hat und es ihm kaputt gehen sollte: Mein Beileid. Und eine echte Motivation demnächst woanders zu kaufen. Keiner ist davor gefeit, dass einem das Smartphone auf den Boden fällt. Wie auch bei mir, 86 Euro und nur weil ich zu faul war, meine neue Hülle aus dem Briefkasten zu fischen. :(
zumal die Displays vom s7 Edge bei extremen Temperaturschwankungen so mir nichts dir nichts einfach springen und Samsung macht nichts ...sagt ist eigenverschulden.