Xiaomi Mi Note 10 im Kamera-Test: Der Bildsensor von morgen ...
... im Smartphone von heute, mit der Software von gestern. Das Kamera-Setup rund um den außergewöhnlich großen 108-Megapixel-Sensor des Xiaomi Mi Note 10 bringt zwar vielversprechende Voraussetzungen mit. Doch in der Praxis ist das Mittelklasse-Smartphone ständig mit den Möglichkeiten überfordert und leidet unter einem unklaren Kamera-Konzept.
In den Zeiten von auf Hauswand-Größe gedruckter Smartphone-Fotos schwingt bei Mobiltelefonen das ständige Versprechen mit: „Du brauchst gar keine ausgewachsene Kamera mehr. Dein Smartphone reicht.“ Genau das habe ich mit dem Xiaomi Mi Note 10 ausprobiert – und meine vertraute DSLR auf einer zweiwöchigen Reise durch Indonesien zu Hause gelassen.
Hauptverantwortlich für den Schritt war die Hauptkamera im Mi Note 10. Mit 1/1,3 Zoll ist der 108-Megapixel-Bildsensor der drittgrößte, der jemals in einem Smartphone verbaut wurde – nach dem legendären Nokia 808 PureView und dem rohrkrepierten Panasonic CM1. Meine Begeisterung hinsichtlich des Samsung Isocell HMX Bright habe ich bereits an anderer Stelle niedergeschrieben.
Hier findet Ihr eine Auswahl von Original-Testfotos mit dem Xiaomi Mi Note 10. Darüber hinaus sind natürlich auch unten in den Testbericht jede Menge Fotos eingebunden mit Kommentaren, Ausschnittsvergrößerungen und Hinweisen.
Fotoqualität
Der Sensor sticht aus dem ansonsten im Mittelklasse-Segment verankerten Mi Note 10 derart hervor – man mag das Gerät fast als Public Beta für Samsungs neuen Flaggschiff-Sensor ansehen. Jüngsten Gerüchten zufolge werden die Koreaner den Chip mit der Modellnummer S5KHMX auch im neuen Galaxy S11 verbauen. Der Sprung von den 12 Megapixeln der vergangenen Jahre auf nun 108 Millionen Bildpunkte will wohl überlegt respektive vorab getestet sein.
Hauptsensor
Die Fotos aus dem Hauptsensor begeistern fast immer. Die Vollautomatik destilliert aus den 108 Megapixeln in bester Quad-Bayer-Manier meist ausgezeichnete 27-Megapixel-Fotos. Gut gefällt die neutrale Farbwiedergabe bei Tageslicht, die sehr lebendige und natürliche Farben auf die Bilder bringt. Bei kontrastreichen Motiven leistet der HDR-Modus gute Arbeit und erhält sowohl in sehr hellen als auch dunklen Bildbereichen viele Details.
Allerdings hatte ich im Test immer wieder mit dem HDR-Modus zu kämpfen. Mit der "Auto"-Einstellung konnte ich mich nicht darauf verlassen, dass tatsächlich der Hochkontrast-Modus feuert. Entsprechend setzte ich am zweiten Tag der Reise das Häkchen bei HDR schlicht auf "on" und beließ es zumeist auch dabei. Meistens war eine gute Entscheidung, hätte das Mi Note 10 nicht auch bei Tageslicht in seltenen Fällen mit Geisterbildern zu kämpfen.
Leider traten diese Geisterbilder nicht nur bei stark bewegten Motiven, sondern auch bei Übergängen mit extremen Helligkeitsunterschieden zu Tage.
Um einen womöglich schiefen Eindruck zu korrigieren, habe ich tatsächlich nachgezählt: Durch (vermutlich) den HDR-Modus ausgelöste Artefakte machen sich bei 25 von 1845 Fotos störend bemerkbar. Das sind 1,4 Prozent. Wenn das eine oder andere ansonsten tolle Foto für die Tonne ist, sorgt das trotzdem für schlechte Laune.
Bei Nacht schließlich spielt der große Bildsensor seine Performance voll aus. Mit dem dedizierten Nachtmodus gelingen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch scharfe und erfreulich klare Fotos. Allerdings sollte man diesen Modus auch nutzen – die Ergebnisse sind deutlich besser als mit der Vollautomatik.
Wer nun wirklich die vollen 108 Megapixel ausfahren möchte, findet dazu einen separaten „108M“-Modus. Insbesondere bei guten Lichtverhältnissen ist die Detailwiedergabe wirklich atemberaubend. Es ist wirklich ein Vergnügen, in die riesigen Bilder hineinzuzoomen, Feinheiten zu entdecken und das eine oder andere Foto mit ungeahntem Freiraum neu zuzuschneiden.
Eine für Smartphones eher ungewöhnliche Charakteristik bringt der vergleichsweise große Bildsensor noch mit: ein echtes, optisches Bokeh. Allerdings ist die Form der Lichtpunkte nicht so attraktiv, wie man es von deutlich größeren DSLR-Objektiven her kennt. Mit den Löchern in der Mitte erinnern die Unschärfekreise fast ein wenig an „Russentonnen“.
Im Pro-Modus ist es übrigens nur möglich, entweder RAW oder 108 Megapixel auszuwählen – beides zusammen ist nicht möglich. Angesichts der zu erwartenden Dateigröße im dreistelligen Megabyte-Bereich ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Abgesehen davon sind auch die 27-Megapixel-RAW-Bilder voll von den Problemen, die ein kleiner Sensor mit unendlich vielen Pixeln nun mal mit sich bringt. Der traditionelle Kamera-Workflow mit RAW und Adobe Camera RAW ist der Computational Photography unterlegen, sprich: HDR, Night Mode & Co.
Penta-Kamera
Abseits der fulminanten Hauptkamera wirkt das Kamera-Setup leider überhaupt nicht wie aus einem Guss. Nicht nur sieht die Rückseite aus wie ein Huawei P30 Pro, in das man kurzerhand zwei zusätzliche Löcher gebohrt hat. Auch die technischen Daten klingen irgendwie nach Sensor-Reste-Rampe.
Ultraweitwinkel
- Sony IMX350
- 20 Megapixel, Blende F2.2
- 1,12 Mikron Pixel-Pitch
- kein optischer Bildstabilisator
- 1/3-Zoll-Sensor
Hauptkamera
- Samsung Isocell HMX Bright
- 108 Megapixel, Blende F1.69
- 0,8 Mikron Pixel-Pitch
- optischer Bildstabilisator
- 1/1,33-Zoll-Sensor
2x Telezoom
- Samsung Isocell 2L7
- 12 Megapixel, Blende F2.0
- 1,4 Mikron Pixel-Pitch
- kein optischer Bildstabilisator
- 1/2,6-Zoll-Sensor
3,7x Telezoom
- OmniVision OV08A10
- 8 Megapixel, Blende F2.0
- 1,0 Mikron Pixel-Pitch
- optischer Bildstabilisator
- 1/4,4-Zoll-Sensor
Makro-Kamera
- unbekannter Sensor
- 2 Megapixel
- 1,75 Mikron Pixel-Pitch
Die Kollegen von AndroidAuthority bezeichnen das Mi Note 10 recht treffend als Schweizer Taschenmesser für Fotografen. Um bei der Analogie zu bleiben: Man mag sich die diversen Klingen messerscharf und teilweise beidseitig vorstellen: Man greift schnell daneben, insbesondere im Dunkeln.
2x Telezoom
Selbst bei guten Lichtverhältnissen ist ein Abfall bei der Bildqualität zu sehen, sobald man von der Haupt- auf eine der anderen Kameras wechselt. Die für Portraits häufig genutzte 2x-Telekamera hat mit immerhin 1/2,6 Zoll Sensorgröße noch sehr ordentliche Voraussetzungen. Schwächen machen sich hier insbesondere bei fein texturierten Flächen wie etwa Wasser oder Vegetation bemerkbar. Besonders störend ist, dass hier Bildteile mit guter Detailwiedergabe direkt an Bildteile mit schlechter Detailwiedergabe anschließen. Weiterhin gab es auch immer mal wieder Probleme mit Posterisation.
Bei Portraits dagegen ist die Qualität in der Regel hervorragend. Feine Details wie Augen arbeiten die Algorithmen gestochen scharf heraus. Die Wiedergabe von Hauttönen gelingt in der Regel ordentlich, allerdings gibt es auch hier immer wieder Aussetzer, insbesondere bei nicht-optimalen Lichtverhältnissen. Im Dunkeln gehen schließlich immer mehr Feinheiten verloren. Die Bilder sehen dann zunehmend wie gemalt aus.
Das Bokeh-Feature zum Weichzeichnen des Hintergrunds leistet bestenfalls durchschnittliche Dienste. Probleme beim Freistellen sind bereits bei verkleinerter Betrachtung spürbar. Im Übrigen eignet sich der Portrait-Modus auch, um beliebige Gegenstände vom Hintergrund freizustellen.
Weiterhin werden leider immer wieder Gesichter nicht korrekt erkannt, und die Kamera fokussiert statt auf die Person auf den Hintergrund. Ich kann mich nicht erinnern, mit einem Smartphone derart viele fehlfokussierte Portraitbilder geschossen zu haben. Mit einem Fingertipp lässt sich das zwar korrigieren, es ist aber einfach lästig.
3,7x Telezoom
Weiter geht's mit dem Fünffach-Zoom und seinem Bildsensor mit 8 Megapixeln und dem 1/4,4-Zoll-Format. Diese ohnehin schon ungünstigen Voraussetzungen verschlechtert Xiaomi noch durch einen Kunstgriff: Das Objektiv vor dem Mini-Chip bietet nämlich nur einen 3,7-fachen Zoom. Um nun auf „5x“ zu kommen, wird ein 5-Megapixel-Ausschnitt aus der Sensormitte wieder auf 8 Megapixel hochinterpoliert. Jaul.
Bei perfekten Lichtverhältnissen und verkleinerter Betrachtung sind die Ergebnisse schon halbwegs brauchbar. Bei allem, was nicht direkt von der Sonne beleuchtet wird, vermatschen Details jedoch bis zur Unkenntlichkeit. Wie beim „2x“-Sensor liegen auch hier immer wieder Bildbereiche mit akzeptabler direkt neben Bildbereichen mit völlig vermatschter Detailwiedergabe. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Autofokus oft katastrophal agiert.
Ein weiteres Problem der 5x-Telezoom-Kamera sind die häufig sehr starken chromatischen Aberrationen. Dabei handelt es sich um violette und grüne Farbsäume, die meist an kontrastreichen Übergängen im Bild auftauchen.
Ultra-Weitwinkel
Das Ultra-Weitwinkel-Modul finde ich prinzipbedingt toll. Egal, ob Landschaft, Innenräume oder auch mal Portraits: Der große Bildwinkel ist praktisch und hat mir schon viele interessante Bilder beschert – und im Übrigen auch tolle Videos.
In Sachen Bildqualität siedelt sich das 20-Megapixel-Modul ungefähr auf einem Niveau mit dem 2x-Telesensor an: Die Farbwiedergabe ist gelungen, und grundsätzlich ist die Detailwiedergabe gut. Leider kämpfen auch die Ultra-Weitwinkel-Fotos mit den teilweise vermatschten Texturen, wie oben beim 2x-Telezoom-Modul beschrieben. Bei schwächeren Lichtverhältnissen macht sich schließlich der Größenunterschied zum Hauptsensor bemerkbar – die Bildqualität fällt dann insbesondere im direkten Vergleich deutlich ab.
Sollte der Ultra-Weitwinkel dann tatsächlich einmal nicht ausreichen, hat das Mi Note 10 übrigens einen hervorragenden Schwenk-Panorama-Modus, der sehr hochauflösende und schöne Fotos schießt. Ausprobieren lohnt sich.
Makro-Kamera
Bleibt zu guter Letzt noch das Makro-Modul, das ich persönlich als überflüssig erachte. Wer in das Bild der Hauptkamera digital hineinzoomt, bekommt genauso viele, wenn nicht mehr Details. Der einzige Vorteil der 2-Megapixel-Makroknipse ist wohl, dass man gleich eine Vorschau für das finale Bild erhält und nicht nachträglich noch vergrößern muss. Das ließe sich aber auch per Software lösen.
Performance
Bei der Performance weist insbesondere die Hauptkamera leider deutliche Defizite auf. Selbst im 27-Megapixel-Betrieb liegt mit aktiviertem HDR-Modus zwischen jedem Bild eine etwa zweisekündige Zwangspause. Hinzu kommt eine deutliche Auslöseverzögerung. Bei einer Actionszene genau den richtigen Augenblick festzuhalten, ist wirklich problematisch – ob mit oder ohne HDR-Modus. Hier sollte man unbedingt den Serienbildmodus nutzen, der etwa zehn Bilder pro Sekunde auf den internen Speicher schaufelt. Die Auflösung liegt hier bei 27 Megapixeln, die Kompression ist aber deutlich höher, was die Dateigröße verkleinert.
Noch schwieriger gestaltet sich das Fotografieren bei voller Auflösung. Zwar hat sich die Verarbeitungszeit mit einem kürzlich ausgespielten Update halbiert. Mit etwa drei bis fünf Gedenksekunden zwischen jedem Bild muss man dennoch rechnen. Zu guter Letzt reagierte die Kamera-App selbst nicht immer stabil, gelegentlich war sogar ein Neustart erforderlich, um sie wieder zum Laufen zu bringen.
Selfie-Kamera
Die Selfie-Kamera bringt auf dem Papier ordentliche Voraussetzungen mit – und hat sich auch im Praxiseinsatz unter verschiedenen Bedingungen wirklich gut geschlagen.
Selfie-Kamera
- Samsung S5KGD1
- 32 Megapixel, Blende F2.0
- 0,8 Mikron Pixel-Pitch
- kein optischer Bildstabilisator
- 1/2,8-Zoll-Sensor
Bei guten Lichtverhältnissen sehen die Fotos gestochen scharf aus und weisen natürliche und lebendige Farben auf. Wer im Portrait-Modus auf die Selfie-Kamera wechselt, kann hier auch Bokeh-Effekte nutzen. Auch bei durchwachsenen Lichtverhältnissen fördert Xiaomi noch schöne Aufnahmen aus dem Sensor zu Tage, die mit weitgehend natürlichen Farben und guten Details glänzen.
Videoqualität
Der eingangs angesprochene Kamera-Salat zeigt seine Auswüchse auch im Videomodus. Es ist nicht möglich, während der laufenden Videoaufnahme die Kamera zu wechseln. Wer also im Ultra-Weitwinkel-Modus die Aufnahme startet, zoomt stets nur digital in dem Bild eben jener Kamera herum. Wer dagegen im Telemodus die Aufnahme startet, kann nicht bis zum Weitwinkel herauszoomen. Ausgehend von der Hauptkamera ist das Hineinzoomen dank Pixelmasse und Sensorgröße jedoch kein Problem – man sollte das aber vor dem Start der Aufnahme bedenken.
Abgesehen davon zeigt sich im Videomodus ein ähnliches Bild wie beim Fotografieren: Die Hauptkamera liefert tolle Ergebnisse, Weitwinkel und 2x-Zoom sind gut, und das 3,7x/5x-Telezoom-Modul kann nicht so recht überzeugen. Erfreulich ist noch die gute Videostabilisierung, die nur bei schlechten Lichtverhältnissen unangenehme Unschärfeartefakte auf die Bilder bringt.
Ich habe für Euch ein Video mit ein paar Szenen aus Indonesien zurechtgeschnitten. Es sind bewusst weder Effekte noch Musik über das Video gelegt, um Euch ein möglichst unverfälschtes Bild der Videoqualität zu geben.
Akkulaufzeit
Auch wenn es dem allgemeinen Test vorgreift, so hat es dennoch hier eine Erwähnung verdient: Die Akkulaufzeit ist bei fleißiger Verwendung der Kamera katastrophal. Der mit 5260 mAh wirklich potente Akku übersteht beim regelmäßigen Einsatz der Kameras nicht einmal einen ganzen Urlaubstag.
Fazit
Zurück zur plakativen Eingangsfrage: Kann das Smartphone, hier repräsentiert durch das Xiaomi Mi Note 10, also die DSLR ersetzen? Ich kann schon den Aufschrei in den Kommentaren spüren, aber trotzdem! Mehr als jeder andere jüngst in Smartphones verbaute Bildsensor hat der 108-Megapixel-Chip das Zeug dazu, zumindest für den Durchschnittsnutzer.
Wenn ich mir nun ein Xiaomi Mi Note 10 ohne die durchwachsene Performance, ohne die gelegentlichen Vollaussetzer und dafür mit einem aufgeräumten Kamera-Setup und noch etwas Feintuning bei den Algorithmen vorstelle, dann lautet die Antwort für mich: Ja, ich würde meine DSLR dann bei einer solchen Reise wohl nicht mehr vermissen.
Bis wir den Bildsensor von morgen nun auch mit dem Smartphone und der Software von morgen bekommen, da müssen wir, nunja, wohl bis zum "morgen" warten. Neben dem zuvor erwähnten Samsung Galaxy S11 ist das Xiaomi Mi Mix Alpha ein heißer (und allerdings auch hart teurer) Kandidat. Das Potenzial, die Smartphone-Kamera-Welt im Jahr 2020 auf den Kopf zu stellen, hat der Sensor auf jeden Fall.
Zum Abschluss sei noch einmal erwähnt: Die allermeisten Fotos und Videos habe ich vor den beiden jüngsten Firmware-Updates geschossen. Allerdings konnte ich alle im Test erwähnten Probleme – sofern nicht explizit erwähnt – in der einen oder anderen Form auch nach dem Update beobachten. In den sehr dürftigen Change Logs war bei beiden Updates nichts von der Kamera zu lesen, auch wenn sich zumindest die Performance im 108M-Modus spürbar verbessert hat.
Wir sind jetzt zwar schon 8 Monate her und MIUI 12 steht vor der Tür - aber ich habe scheinbar die Ursache für das Ghosting ausgemacht - und ich schätze nicht, dass dieses Problem jemals durch die Software gelöst werden kann.
Ich frage mich nur, ob es sich dabei um vereinzelte Hardwareprobleme (bei meinem?) oder um ein generelles Problem im Konzept handelt.
@Stefan Möllenhoff
Man nehme ein Motiv - z. B. einen Schwarzen Kopfhörer mit weißer Markenaufschrift.
Einmal dabei bitte den Schriftzug Mittig im Bildausschnitt - also optisch zentriert - und dann den Schriftzug, bzw. Kopfhörer außerhalb der optischen Mitte und mit Tap den "Fokus" korrigieren.
Egal in welchem Ausschnitt - bei mir hatte der Schriftzug immer Ghosting - außer er war wirklich in der Mitte. Der Fokus hat auch sonst sichtlich "scharf" gestellt. Die Distanz hat dabei bei mir auch keinerlei Rolle gespielt.
Mein Kopfhörer war von Jabra - Schwarz mit weißer Schrift. Das Problem ist dabei bei mir immer zu 100% reproduzierbar.
Würde mich wundern, ob das beim Mi 10 auch der Fall ist?
Echt guter Artikel!
Hat sich denn mittlerweile nochmal was getan und haben Updates Besserung gebracht?
Vielen Dank für das Feedback – ich hab gerade nochmal Testbilder aus den vergangenen Wochen durchgesehen. Es sieht so aus, als habe Xiaomi den Sensor gut in den Griff bekommen. Zumindest ist das Problem mit den eklatanten Bildfehlern und Bewegungsartefakten wohl gut in den Griff bekommen worden.
Danke für die Antwort! Hab das Note 10 mittlerweile selbst und bin teilweise sehr zufrieden mit der Fotoqualität, jedoch bin ich echt zwigespalten bezüglich der Kamera, da 108 MP Fotos auch schon über eine Minute Speicherzeit hatten oder aber gleich zu einem Absturz der Kamera und Erhitzen des Geräts führten. Ist das bei euren Modellen auch so extrem?
Wir hatten auch gelegentlich Kamera-Abstürze, das ist in letzter Zeit aber sehr selten aufgetreten. Auch die 108-MP-Speicherzeit hatte sich mit einem Update relativ bald nach dem Marktstart deutlich verbessert hinein in den einstelligen Sekundenbereich.
Abgesehen von explizierten "Jetzt test ich mal die Auflösung"-Momenten hab ich die 108-MP-Kamera aber sehr sehr selten benutzt. Platzbedarf der Fotos und Handling sind das Plus an Auflösung in den allermeisten Fällen nicht wert.
Hallo,
Danke für den sehr nahen Praxisbericht.
Sollten die Bildfehler bei dem Gerät durch evtl. Softwareupdates behoben werden würde ich nicht zögern es mir zu kaufen.
Aber so warte ich lieber etwas, zuverlässige Aufnahmen sind mir einfach wichtig.
Olli
China Handy: Gut und günstig und der Chinese liest die Nachrichten mit :)
Und tauscht die anderen Infos von deinem Smartphone mit den Kollegen der NSA und des BND aus.
Dein ausführlicher Bericht und die vielen Bild- und Video-Beispiele haben meine Entscheidung massgeblich beeinflusst. Ich kaufe das Note 10 nun doch nicht. Ich habe hohe Ansprüche und mit dem Note 10 hätte ich mir nur Ärger eingehandelt. Herzlichen Dank für diesen, für mich grossartigen, und informativen Bericht.
Als allererstes: vielen Dank für den tollen und ausführlichen Bericht :) Hatte bereits mit dem Not 10 geliebäugelt, werde jetzt aber erst mal beim Mi Mix 2s bleiben.
Und jetzt zu den Kommentaren die mancher "Experte" hier ablässt. Es war die Rede vom Durchschnittsuser, der Schnappschüsse machen will.... nicht von professionellen Fotografen und ja, da ist ein Smartphone in den meisten Fällen sinnvoller und besser als eine DSLR. Wenn ich manche seh, die sich ne DSLR kaufen, das Standard-Objektiv drauf lassen, in Vollautomatik fotografieren und meinen nur weil sie die DSLR haben machen sie bessere Bilder..... DA macht meiner Meinung nach ein Smartphone definitiv mehr Sinn. In erster Linie bestimmt erst mal der, der das Bild macht wie gut es wird. Wenn und nur wenn er sich auskennt, dann ist natürlich eine DSLR besser.
Just my 2 Cent :D
Also mir ist es relativ schnurz-egal, welche Kameratechnik in den Smartphones verbaut wird. Mir ist es wichtig, schöne Schnappschüsse damit machen zu können und auch, dass dabei die Dateigrößen im Rahmen bleiben.
Ich hab in zwei Wochen gut 60 GByte Fotos und Videos aufgenommen ;-)
Wobei daran zu 2/3 die 4K-Videos Schuld tragen. Mit 1846 Fotos und 16,72 GByte komme ich über alle Kamera-Module hinweg auf einen Schnitt von etwa 9 MByte pro Foto.
Egal welche professionelle Kamera, sie sind für ihre Zwecke alle besser als ein Smartphone!
Für welche Zwecke denn? Um mit der Vollautomatik im JPEG-Modus ein Foto zu schießen? Ich hab das neulich mit sechs aktuellen Smartphones und einer Sony Alpha A7s II ausprobiert. Die JPEGs (mit Automatik und auch mit dem Nachtmodus geschossen) der Sony hatten nicht den Hauch einer Chance. Selbst bei den RAW-Bildern der Sony musstest Du schon hart kurbeln, bis Du auf einem Niveau mit den Smartphones warst.
Sicher: Mit Stativ, Belichtungsreihe, RAW & Co. hast Du mit der DSLR immer mehr Potenzial auf bessere Bilder. Aber tun sich das die meisten User an?
Und warum baut man denn dann nicht die so tolle Smartphone Technik in die professionellen Kameras? Wenn sie denn so viel besser ist?
Sinnlose Diskussion, jeder soll damit Fotografieren mit dem er glücklich wird.
Und für Urlaubs Schnappschüsse ist es doch auch ok, aber wie hier diskutiert wird das Smartphones alle Kameras ersetzen können ist Entschuldigung Lachhaft!
@Sportivo
Weil man genau DAS macht? Weißt du wie eine Kamera aufgebaut ist? Es wird in beiden genau die gleiche Technik verbaut, in teuren Kameras ist sie lediglich größer, da mehr Platz dafür vorhanden ist.
Aber Sony und Co. verbauen dennoch mehr und mehr Software, die vornehmlich in Smartphones eingesetzt wird.
Dass sowas wie Nachtbilder bei Smartphones besser sind, liegt schlicht an der Automatik und der Software. Professionelle Kameras sind aber nun mal nicht dazu da, dass man im Automatikmodus aufnimmt, deshalb wird sowas nicht eingebaut.
Und es geht nicht nur um Spiegel Kameras ! Die Spiegellose 6000 Serie ist nicht umsonst so erfolgreich, sind das alles Idioten und haben keine Ahnung, es scheint mir so. Und ich mach auch Fotos mit dem Smartphone wo es sinnvoll ist, für alles andere nehm ich meine Sony. Wer nur sein Smartphone nutzt und damit glücklich ist bitte.
Ich weiß dieses sehr gut, ihre Argumentation das ein Smartphone besser sei als eine 5000 euro Kamera Ausrüstung stellt aber so einiges in Frage!
Sie behaupten doch das ein Smartphone besser sei als professionelle Kameras, jetzt sagen sie eh alles das gleiche. Was denn nun ? Wenn es das gleiche ist und dann noch mit nem lichtstarken Objektiv, dann muss es doch um Längen besser sein ! Aber nein ,Tim schlau meint Smartphone besser. Verwirrung
Und Nachtbilder mit einem Smartphone sind nicht besser!