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Xiaomi Mi Pad 2 im Test: Solides Gerät mit kleinen Macken

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© nextpit

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Im Test des Mi Pad 2 schauen wir uns den iPad-Mini-Konkurrenten an. Für unter 200 Euro bekommt Ihr ein solides Gerät mit kleinen Schwächen.

Xiaomi Mi Pad 2

Pro

  • Brillante Bildqualität
  • Hohes Arbeitstempo

Contra

  • Chinesische Software
  • Gehäuse anfällig für Kratzer
Xiaomi Mi Pad 2
Xiaomi Mi Pad 2
Xiaomi Mi Pad 2: Alle Angebote

Xiaomi Mi Pad 2: Preis und Verfügbarkeit

Das Xiaomi Mi Pad 2 kann beim Importeur Trading Shenzhen für 197 Euro zuzüglich Versand und Zoll gekauft werden. Es ist in den Farben Silber und Gold erhältlich.

Da es sich offensichtlich um einen iPad-Mini-Klon handelt, darf man es mit ihm vergleichen. Die 16-GB-Variante des iPad Mini 2 kostet bei Apple 297 Euro. Der nächste Android-Konkurrent wäre das im November 2014 vorgestellte Sony Xperia Z3 Tablet Compact oder das Shield Tablet K1.

Xiaomi Mi Pad 2: Design und Verarbeitung

Das Xiaomi Mi Pad 2 sieht genauso aus wie ein iPad Mini ohne Homebutton. Die Vorderseite und das Display werden durch kratzfestes Glas geschützt. Der Rahmen und die Rückseite bestehen aus einem Stück Aluminium. Sie gehen nahtlos und rund ineinander über. Die Aluminium-Hülle verkratzt leider sehr schnell und sorgt schnell für unschöne Abnutzungsspuren.

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Das Mi Pad 2 ist in Aluminium gebettet. / © ANDROIDPIT

Das 7,9-Zoll-Tablet hat die Maße 200,4 x 132,6 x 6,95 Millimeter und wiegt 322 Gramm. Damit ist es etwas dünner und leichter als das iPad Mini 2. Schlanker und leichter ist nur das 8 Zoll große Sony Xperia Z3 Tablet Compact.

Xiaomi Mi Pad 2: Display

Das Display des Xiaomi Mi Pad 2 ist sehr gut. Es bietet dieselbe gestochen scharfe Auflösung wie das Display des iPad Mini 2 und auch Kontrast und Blickwinkelstabilität können sich sehen lassen. Die maximale Helligkeit reicht gerade so aus, um es bei Tageslicht zu betreiben.

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Das Display des Mi Pad 2 ist hervorragend. / © ANDROIDPIT

Das 7,9 Zoll große Display des Mi Pad 2 löst mit 2.048 x 1.536 Pixeln bei 326 ppi auf. Damit ist es gestochen scharf und eignet sich sehr gut, um Bilder, Videos und Texte zu betrachten. Im Vergleich mit anderen Tablets dieser Preisklasse ist das Display des Mi Pad 2 überragend.

Xiaomi Mi Pad 2: Software

Das Xiaomi Mi Pad 2 kann in manchen Ländern mit Windows bestellt werden. Wir bekommen ausschließlich die Android-Variante. Das aufgespielte Android der importierten Geräte bietet keine Google-Apps. Diese lassen sich nachinstallieren, laufen jedoch nicht so flüssig wie auf Geräten, auf denen schon von Beginn an Googles Apps installiert sind.

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Auf dem Mi Pad 2 gibt es keine Google-Apps. / © ANDROIDPIT

Die Software des Mi Pad 2 heißt MiUI 7 und basiert auf Android 5.1.1 Lollipop (Build LMY47I). Zahlreiche Bedienelemente und Menüeinträge sowie vorinstallierte Apps bleiben auf Chinesisch, obwohl die Systemsprache auf Deutsch umstellt werden kann. Es gibt monatliche Sicherheitsupdates.

Um an neue Apps zu kommen, solltet Ihr den Play Store nachträglich installieren. Einfacher ist es, auf Aptoide, Amazon Underground oder F-Droid auszuweichen.

Xiaomi Mi Pad 2: Performance

Das Xiaomi Mi Pad 2 hat eine gute Geschwindigkeit. In Spielen, Benchmarks und Multitasking arbeitet es zügig. Im Test kam es jedoch zu gelegentlichen Abstürzen und in manchen Spielen gab es die Grafikfehler, die häufig mit Intel-Prozessoren in Android auftreten.

Im Xiaomi Mi Pad 2 arbeitet ein Intel Atom X5 Z8500 Quad-Core mit 2,2 GHz. Er kann auf 2 Gigabyte RAM und 16 Gigabyte zurückgreifen. Nach der Ersteinrichtung sind rund elf Gigabyte für Euch verfügbar. Die 64-Gigabyte-Variante ist zum Testzeitpunkt im Februar 2016 nicht erhältlich.

Da das Mi Pad 2 eigentlich für den chinesische Markt ausgelegt ist, ist die Software für unsere App-Gewohnheiten nicht optimiert. Probleme treten vor allem mit Apps auf, die man über einen nachträglich installierten Play Store bezieht. Sie stürzen oft ab oder starten nicht richtig. Das ist ärgerlich und dadurch fühlt sich das Mi Pad 2 im Alltag nicht ganz so gelungen an.

Xiaomi Mi Pad 2: Audio

Der Klang der Stereo-Lautsprecher auf der Rückseite ist ausreichend und eignet sich gut für Filme und Musik. Ihre Anbringung ist leider völlig ungeeignet, um im Querformat betrachtete Videos in Stereo zu genießen. Headset oder Kopfhörer wurden nicht mitgeliefert.

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Die Stereolautsprecher des Mi Pad 2 sind unsinnig platziert. / © ANDROIDPIT

Xiaomi Mi Pad 2: Kamera

Die Kamera des Mi Pad 2 eignet sich nicht wirklich für Fotos. Sie liefert kontrastschwache, blasse Bilder und braucht sehr viel Licht. Die Leistung der Selfie-Cam ist in Ordnung, wenn man sie ausschließlich für Videokonferenzen nutzt.

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Hauttöne werden mit der Selfie-Cam des Mi Pad 2 etwas blass. / © ANDROIDPIT

Die Selfie-Kamera löst mit fünf und die Hauptkamera mit acht Megapixeln auf. Die Kamera-Software ist schlicht gehalten und wechselt träge zwischen den beiden Kameras hin und her.

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Neben der Hauptkamera befindet sich ein Mikrofon für den Ton in Videos. / © ANDROIDPIT

Xiaomi Mi Pad 2: Akku

Das Mi Pad 2 schafft rund sechs Stunden, wenn der Bildschirm an ist und hält bei gelegentlicher Nutzung insgesamt rund 36 Stunden durch. Im Akku-Benchmark des AnTuTu Testers kommt es auf 9458 Punkte. Der 6.190-mAh-Akku ist fest verbaut und wird über ein Typ-C-Kabel innerhalb von drei Stunden voll aufgeladen.

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Das Mi Pad 2 ist eines der wenigen Geräte mit Typ-C-Stecker. / © ANDROIDPIT

Xiaomi Mi Pad 2: Technische Daten

Abschließendes Urteil

Das Mi Pad 2 könnte ein hervorragendes Tablet sein, wenn die Software auf unseren Markt angepasst wäre. Die meisten Schwächen ergeben sich daraus, dass man den Play Store unsauber installieren muss. Die weitere Schwäche ist der Prozessor, dessen Grafikeinheit nach wie vor Schwierigkeiten mit Android-Spielen hat.

Abgesehen von diesen Problemen, handelt es sich um eine gute Alternative zu anderen, günstigen Tablets. In dieser Preisklasse sind lediglich das Z3 Tablet Compact oder das erheblich neuere, aber kleinere Nvidia Shield Tablet K1 empfehlenswert.

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Zu den Kommentaren (35)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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35 Kommentare
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  • SaschaSamsurgFloppy 24
    SaschaSamsurgFloppy 08.02.2016 Link zum Kommentar

    Der Kauf Lohnt Net... Ich möchte schon Qualität.


    • 6
      Gelöschter Account 09.02.2016 Link zum Kommentar

      Dann bist du hier falsch, das Tablet kostet weniger als 200 Euro bei so einem Preis ist es wohl verständlich dass es nicht das beste ist...

      Übrigens hat das Tablet eine gute "Qualität" aufjeden Fall besser als der Schrott den Samsung gerade auf den Markt setzt.


  • 58
    Gelöschter Account 07.02.2016 Link zum Kommentar

    Zitat: "Da es sich offensichtlich um einen iPad-Mini-Klon handelt, darf man es mit ihm vergleichen."

    Und wo bleibt der Vergleich? Ich habe keinen entdecken können, wenn man mal die Nennung des iPad-Preises außer acht lässt.

    Vergleicht man tatsächlich beide Geräte und nimmt dazu auch diesen Test hier mit in die Betrachtung, dann ist ganz klar, welches Device das Schnäppchen ist. Und es ist nicht das Xiaomi...


    • 14
      dolos 09.02.2016 Link zum Kommentar

      Sieht aus wie das Nokia N1.


      • 58
        Gelöschter Account 09.02.2016 Link zum Kommentar

        Das kommt auch hin, denn das Nokia N1 gibt es in China noch unter unzähligen anderen Namen. An der Entwicklung des Geräts hat Nokia selbst aber keinerlei Anteil. Diese Firma "Nokia" ist nur im Besitz der Namensrechte.


  • Ulrich B. 25
    Ulrich B. 07.02.2016 Link zum Kommentar

    Moin moin,

    was bedeutet das man den PlayStore nachträglich unsauber nach installieren kann. Auf einfachem Weg?

    Muss man dazu rooten und die GApps dann nach installieren oder wie ist das gemeint? Da würden klarere Aussagen sehr hilfreich sein. Also bitte lieber Tester. Diesen Punkt etwas ausführlicher, da ich denke das es sich dabei um einen großen Grund handelt, sich das Gerät zu bestellen.

    Danke und Gruß
    Uli


    • 25
      Robert 07.02.2016 Link zum Kommentar

      Das Gerät ist ab Werk gerootet, den Playstore und ganz wichtig, die Google Play Dienste kann man sich einfach per Apk installieren, was daran unsauber ist, erschließt sich mir jetzt auch nicht, und nein lieber Arian, Du musst mir das jetzt nicht näher erklären!


  • 14
    Torben 06.02.2016 Link zum Kommentar

    Ich würde mir wünschen, dass Xiaomi wieder Geräte mit offenem Bootloader anbietet.


  • 5
    r.brunner 06.02.2016 Link zum Kommentar

    Nachdem einer der wichtigsten punkte unerwähnt blieb, muß ich auch noch meinen senf dazugeben.
    ich beschäftige mich schon seit geraumer zeit mit xiaomi geräten und nutzte auch schon viele persönlich, die mich meistens auch wirklich überzeugten.
    aber das mipad 2 kämpft mit seinem intel z8500 mit massiven hitzeproblemen, nicht nur daß das gehäuse sich über mäßig erwärmt, bricht die performance bei stärkerer Nutzung ebenfalls, bis zur beinahe unbenutzbarkeit ein.
    es gibt im netz dazu unzählige berichte!
    wenn ein xiaomi tab, dann das mipad erster generation- nehmt nicht das 2er bis xiaomi die hitzeentwicklung in den griff bekommen hat!

    DrFurunkelRobert


  • 29
    Bryan Binder-Reisinger 06.02.2016 Link zum Kommentar

    Wäre schön, solche Geräte bei uns zu lande leichter zu bekommen und nicht mittels Umwegen über Importeure. Da würden Hersteller wie Samsung, Apple, Sony und andere blöd schauen, wenn plötzlich die Absatzzahlen zurückgehen, weil verstärkt günstigere Geräte gekauft werden, die das selbe können, wie die teuren.^^ Wobei es für Apple Geräte keine Alternative gibt bezüglich Betriebssystem.


    • 52
      Gelöschter Account 06.02.2016 Link zum Kommentar

      An günstigen Android-Tablets mangelt es nun wirklich nicht...


    • 58
      Gelöschter Account 07.02.2016 Link zum Kommentar

      Mal im Ernst, was glaubst Du wohl, würde das Xiaomi-Teil kosten, wenn es ganz regulär hierzulande angeboten würde - inkl. Service, Support, Gewährleistung, Hersteller-Garantie, Hersteller-Infrastruktur, Vertriebswegen etc.?

      Die fünf Euro, die es dann noch vom iPad mini trennen, wären mir dann doch wohl etwas zu viel des Geizes.

      Bitte auch nie vergessen, dass Android ein eher schlechtes Tablet-OS ist, während iOS seine Stärken gerade auf dem Tablet ausspielen kann.

      Robert


  • 21
    Gelöschter Account 06.02.2016 Link zum Kommentar

    Wie sieht die Möglichkeit aus, es mit Windows zu betreiben? nachträglich flashen? oder Dualboot ?
    Läuft es mit Windows sauberer?


    • 3
      El Mecánico 06.02.2016 Link zum Kommentar

      Man kann das Gerät direkt mit Windows in den China-Shops bestellen. Jedoch scheint es noch nicht erhältlich zu sein. In mehreren Windows Communitys warten die Leute immer noch auf die Versandbestätigung. Der Release wurde wohl schon mehrfach verschoben. Die Windows Version ist aber nur mit 64GB zu haben und da scheint es ja Probleme zu geben wie bei Android mit 64GB.


  • Eleonore 12
    Eleonore 06.02.2016 Link zum Kommentar

    Als bessere Alternative sehe ich ebenso das Lenovo Yoga Pad 3... in der 8 Zoll Variante kostet es um die 199€, die 10 Zoll Variante liegt momentan 199€, Wenn man sich mit 1 GB RAM und 16 GB Speicher (erweiterbar) zufrieden geben kann.
    Es ist eigentlich schade, dass Ihr über dieses Gerät damals nicht berichtet habt, dass es ein - für seine Preisklasse - sehr leistungsstarkes und vielversprechendes Gerät ist.


    • 6
      Gelöschter Account 09.02.2016 Link zum Kommentar

      1 Gigabyte RAM sind doch wirklich wenig.


  • Arian Feddersen 43
    Arian Feddersen 05.02.2016 Link zum Kommentar

    Das Display ist Murks, die Performance instabil und das ganze soll man importieren? Damit ist das Gerät also eigentlich keiner positiven Erwähnung wert, denn in der Preisklasse gibt es dann wohl genug alternativen.


    • Peddarson 22
      Peddarson 05.02.2016 Link zum Kommentar

      wer hat gesagt, dass das display murks ist? ist doch eher im Gegenteil...


      • 25
        Robert 06.02.2016 Link zum Kommentar

        Jeder liest eben das 'raus, was er will;-), aber der "Testbericht" ist auch so schwammig, wie sonst nichts.


      • Arian Feddersen 43
        Arian Feddersen 06.02.2016 Link zum Kommentar

        "Die maximale Helligkeit reicht gerade so aus, um es bei Tageslicht zu betreiben."

        Das ist ein no-go. Ein Display da sich bei Tageslicht grad noch so nutzen kann, kann noch so toll sein.

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