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Xiaomi Poco F5 Pro im Test: Ein bisschen Flaggschiff

NextPit Xiaomi Pop F5 Pro
© nextpit

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Das nagelneue Poco F5 soll künftig auch in Europa die Mittelklasse und die Herzen der Smartphone-Fans erobern. Kann das mit dieser technischen Ausstattung gelingen? Finden wir heraus – jetzt sofort, hier im ausführlichen Test!

Xiaomi Poco F5 Pro

Pro

  • Günstiger Allrounder
  • Tolles Display mit 1440p-Auflösung
  • Starke Performance dank Snapdragon 8+ Gen 1
  • Ordentliche Hauptkamera
  • Fetter Akku inklusive Wireless Charging mit 30 Watt
  • Stereo-Lautsprecher und Dolby Atmos

Contra

  • Unnötige 2-MP-Makro-Cam
  • Bloatware
Xiaomi Poco F5 Pro
Xiaomi Poco F5 Pro
Xiaomi Poco F5 Pro: Alle Angebote

Kurzfazit und Kaufen

Wisst ihr noch, damals™, als ständig vom "Flaggschiff-Killer" die Rede war? Ich glaube, das Poco F5 Pro ist so ziemlich genau das, was man damals damit meinte: Richtig starkes SoC, knackiges 2K-Display mit 120 Hz, fetter Akku mit 67-Watt-Quick-Charging (30 Watt kabellos) und eine gelungene Hauptkamera mit 64 MP inklusive optischer Bildstabilisierung und 8K-Video.

Dazu gibt es bis zu 12 GB RAM und bis 512 GB Speicher, In-Screen-Fingerabdrucksensor, Stereo-Lautsprecher und Dolby Atmos, sowie immerhin eine IP53-Zertifizierung.

Platz für eine Speicherkarte und einen Kopfhöreranschluss gibt es hingegen nicht und ja, ich ärgere mich auch darüber, dass die Triple-Cam eine 2-MP-Makro-Gurke beinhaltet. Xiaomi-üblich gibt es wieder eine Menge Bloatware, und die glänzende und rutschige Rückseite zieht Fingerabdrücke an.

Nichtsdestotrotz ist das hier ein echtes Kraftpaket, welches man uns ab 579 Euro schnürt. Während Ihr zu dem Preis vielleicht noch überlegt, ob Ihr nicht lieber auf ein Pixel 7a wartet, oder ein Flaggschiff aus dem letzten Jahr kauft, macht es der kurzzeitige Early-Bird-Preis von 479 Euro (bzw. 499 Euro für die Version mit 12/256 GB) zu einem echten No-Brainer. Ab sofort soll das Poco F5 Pro verfügbar sein.

  • Poco F5 Pro 8/256 GB 47990 Euro (Early Bird), danach 579,90 Euro
  • Poco F5 Pro 12/256 GB 499,90 Euro (Early Bird), danach 629,90 Euro
  • Poco F5 Pro 12/512 GB 549,90 Euro (Early Bird), danach 649,90 Euro

Zusammen mit dem Poco F5 Pro präsentierte Xiaomi auch das Poco F5. Wenn Ihr wissen wollt, was das Basismodell auf dem Kasten hat, schaut Euch unseren Vergleich zwischen Poco F5 und Poco F5 Pro an. 

Design und Verarbeitung

Wie mittlerweile von Xiaomi gewohnt, erhalten wir mit dem Poco F5 ein richtig gut verarbeitetes Device, welches zudem gut in der Hand liegt. Ebenfalls positiv: Die überarbeitete Kamerainsel sieht deutlich ansprechender aus.


Stärken des Poco F5 Pro:

  • Gut verarbeitet
  • Angenehm erreichbare Tasten
  • weniger bullige Kamerainsel als üblich
  • IP53-zertifiziert

Schwächen des Poco F5 Pro:

  • Sehr glatte Rückseite
  • Fingerabdruckmagnet
  • Weder 3,5-mm-Port noch microSD-Slot

Ich erwähne es oben bereits: Anscheinend waren Xiaomi die wuchtigen Kameraerhebungen bei Poco-Phones selbst ein bisschen too much. Jedenfalls fällt mir bei dem an der dünnsten Stelle 8,6 mm dünnen Poco F5 Pro das neue Kamera-Layout direkt ins Auge. Das System steht immer noch zwei Millimeter heraus, ist aber an den Seiten angeschrägt. Sieht für mich erst einmal viel besser aus und fasst sich auch besser an. 

Poco F5 Pro von der Seite mit Blick auf die Buttons
Die Front ist komplett flach, die Rückseite an den Seiten abgerundet. / © NextPit

Davon ab liegt das Gerät angenehm in der Hand mit der abgerundeten Rückseite und dem flachen Display. Ich komme bestens an die toll verarbeiteten Tasten auf der rechten Seite, die allerdings ein ganz kleines bisschen Spiel haben. Unten gibt es den SIM-Karten-Slot, einen der beiden Lautsprecher und natürlich den USB-C-Anschluss. Gegenüber den Infrarot-Blaster und einen weiteren Speaker. An der linken Seite gibt es nichts zu sehen.

Ihr merkt schon, einen Anschluss für einen Kopfhörer-Stecker gibt es nicht, und auch den Platz für eine Speichererweiterung hat sich Xiaomi gespart. Das stört mich im Jahr 2023 allerdings persönlich nicht, ehrlich gesagt. Aber da ich weiß, dass viele – auch von Euch – drauf schauen, notiere ich das auf der "Meh"-Seite. 

Deutlich nerviger finde ich die glatte Rückseite, die zumindest in der mir zur Verfügung stehenden weißen Version ein wenig billig aussieht – und sich zudem als Fingerabdruck-Sammelstelle bewirbt. Bei der Haptik stört mich die glatte Rückseite übrigens gar nicht. Aber legt Ihr das Teil auf eine nicht komplett waagerechte Unterlage, beispielsweise auf ein zugeklapptes Notebook, verhält sich das Teil wie ein nasses Stück Seife.

Was noch? Ach ja, eine IP53-Zertifizierung gibt es, womit dem Poco F5 zumindest Spritzwasser nichts anhaben kann. Ein wenig nervig finde ich zudem die Platzierung des oberen Lautsprechers. Den habe ich beim Zocken und Videos-Glotzen gerne mal mit meinen Wurstfingern zugehalten.

Xiaomi Poco F5 Pro: Display

Doch, das Display überzeugt: 6,67" OLED-Panel mit 120 Hz Bildwiederholrate und hoher Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln. Es ist richtig hell, unterstützt Dolby Vision und HDR 10. Das kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen.


Stärken des Poco F5 Pro:

  • 2K-Auflösung
  • Bis zu 1.400 Nits hell
  • 120 Hz
  • Schneller In-Screen-Fingerabdrucksensor

Schwächen des Poco F5 Pro:

Blick auf die obere Hälfte des Displays
Winziges Punch-Hole, großartiges Display / © NextPit

Irgendwie haben sich auch in den günstigeren Preisklassen gute OLED-Panels mit Bildwiederholraten von 120 Hertz durchgesetzt, oder? Also allein damit lockt man nur noch Hunde hinterm Ofen hervor, die nicht nur hinterm Ofen, sondern zudem auch hinterm Mond leben. Das Display des Poco F5 Pro ist allerdings besser als das, was wir durchschnittlich in diesem Preissegment sehen und muss sich hinter der Flaggschiff-Prominenz in keinster Weise verstecken.

So finden wir hier ein WQHD+-Display vor mit einer Auflösung von 3.200 x 1.440 px. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 100 Prozent abgedeckt, HDR10+-Support und Dolby Vision sind inklu, und die Farben sind kräftig, die ganze Darstellung sehr kontrastreich. Hell? Jau, kann das Poco F5 auch: In der Spitze sind bis zu 1.400 Nits drin.

Dazu kommt ein Fingerabdrucksensor, der mittig im unteren Teil des Displays zum Einsatz kommt – und richtig schnell und zuverlässig reagiert. Er hätte einen Tick höher platziert seinen können für mich, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Xiaomi Poco F5 Pro: Software

Android 13 gibt es hier in der "Geschmacksrichtung" MIUI 14 – also mit gewohnt vielen Anpassungsmöglichkeiten, leider aber auch gewohnt viel Bloatware.


Stärken des Poco F5 Pro:

  • Vielseitiges und ansehnliches Overlay
  • gewohnt viele nützliche Features unter MIUI 14

Schwächen des Poco F5 Pro:

  • Bloatware

Würdet Ihr es eigentlich merken, wenn ich jetzt hier ganz frech etwa den Software-Teil aus dem Test des Xiaomi 13 Pro oder dem Test des Poco X5 5G hier reinkopiere? Hmm, okay – Ihr seid pfiffig, also würde es Euch sicher auffallen. Aber es geht auch im Grunde nur darum, dass Ihr beim ersten Blick aufs Poco F5 Pro wisst, was Euch erwartet, wenn Ihr im MIUI-Kosmos auf dem Laufenden seid. 

Screenshots von MIUI 14 auf dem Poco F5 Pro
Immer dasselbe beim Xiaomi-Testen: Apps und Games installieren, Bloatware kicken. / © NextPit

Okay, der Vergleich zum Poco X5 5G hinkt etwas, denn das hat Xiaomi noch mit Android 12 und MIUI 13 ausgeliefert. Wie in den besten Xiaomi-Smartphones kommt aber beim Poco F5 Pro auch Android 13 zum Einsatz. Seid Ihr also bereits MIUI-Nutzer:innen, erwartet Euch das bekannte Sammelsurium an unzähligen Design-Anpassungsmöglichkeiten und nützlichen Helferlein. So mag ich beispielsweise die Screenshot-Geste (mit drei Fingern von oben nach unten wischen), die mir diese Idioten-Verrenkung (Leister-Taste + Ein-/Aus-Taste) erspart. 

Dass ich lieber die schlanken, schlichten Vanilla-Android-Interfaces mag, erwähnte ich ja schon mehrfach. Aber unabhängig davon kann ich mich sehr gut mit MIUI 14 arrangieren. Fetter Haken wie immer: Xiaomi ballert uns einen Arsch voll Bloatware auf den Hobel. Das nervt, allerdings gibt es ja Wege, wie man bei Xiaomi-Smartphones Werbung und Bloatware entfernt. Bei einem Midprice-Produkt kann ich diese preissenkenden vorinstallierten Anwendungen generell aber auch besser ertragen als bei hochpreisigen Geräten wie dem Xiaomi 13 Ultra (zum Test).

Bei der Update-Politik hat Xiaomi zuletzt ja zumindest bei den Flaggschiffen gegenüber Samsung aufgeholt. Beim Poco F5 Pro wissen wir bis dato aber noch nicht, wie viele Android- und MIUI-Updates uns erwarten. Geht mal davon aus, dass Ihr mit zwei großen Android-Updates Minimum versorgt werdet.

Xiaomi Poco F5 Pro: Performance

Der Snapdragon 8+ Gen 1 ist ein Flaggschiff-SoC – somit liefert das Poco F5 Pro mit diesem Chipsatz auch Flaggschiff-Performance. Ja, manchmal ist es tatsächlich so einfach.


Stärken des Poco F5 Pro:

  • Richtig gute Performance
  • Kein übermäßiges Erhitzen
  • Liquid Cool 2.0 Kühltechnologie

Schwächen des Poco F5 Pro:

Während sich im Test des Poco F5 mit dem Snapdragon 7+ Gen 2 ein neues SoC-Gesicht blicken lässt, haben wir es im Poco F5 Pro mit einem alten Bekannten zu tun, nämlich dem Snapdragon 8+ Gen 1. Ärgerlicherweise versagt 3DMark jedoch bislang den Dienst, was ja manches Mal passiert bei nagelneuen Devices. Logischerweise lege ich das Ergebnis nach, sobald das Poco F5 Pro für den Test freigeschaltet ist. 

Ihr könnt aber schon mal schauen, wie es sich im Vergleich zum kleinen Bruder schlägt, außerdem habe ich dem F5 Pro mit dem Xiaomi 12T Pro (Test) und dem Motorola Edge 30 Ultra (Test) zwei Smartphones mit identischem SoC gegenübergestellt:

  Poco F5 Pro
Snapdragon 8+ Gen 1
Poco F5
Snapdragon 7+ Gen 2
Xiaomi 12T Pro
Snapdragon 8+ Gen 1
Motorola Edge 30 Ultra
Snapdragon 8+ Gen 1
3DMark Wild Life blockiert 7625 zu leistungsstark 9975
3DMark Wild Life Stress Test

blockiert

  • Bester Loop: 7632
  • Schlechtester Loop: 7582

blockiert

  • Bester Loop: 10250
  • Schlechtester Loop: 6101
Geekbench 5/6
  • Single: 1304
  • Multi: 3904
  • Single: 1107
  • Multi: 4232
  • Single: 782
  • Multi: 2967
  • Single: 1525
  • Multi: 4310

Wir erkennen zumindest schon mal, dass die Performance laut Geekbench 6 deutlich besser ist als beim Xiaomi 12T Pro und knapp schlechter als beim Motorola Edge 30 Ultra. 

Weiter fiel mir auf, dass das Poco F5 Pro sowohl beim Benchmark-Test als auch beim Zocken kalt blieb wie 'ne Hundeschnauze. Keine übertriebene Hitzeentwicklung also, wofür wir der verbauten LiquidCool-Technologie 2.0 auf die Schulter klopfen dürfen. Wie meistens hab ich mich wieder an Genshin Impact und zudem an Honkai: Star Rail probiert, beides lief butterweich. 

Die Gamer unter den Xiaomi-Nutzer:innen kennen vermutlich auch längst den Game Mode, den Xiaomi auf einige seiner Geräte packt. Mittels Game Turbo habt Ihr ein sehr umfassendes Menü zur Verfügung, mit dem Ihr viele Smartphone-Daten u.a. zur Auslastung im Blick habt, und Eure Gaming-Experience anpassen könnt. 

Flott noch ein Satz zur Konnektivität: Ja, natürlich funkt Ihr mit dem Poco F5 Pro im 5G-Netz, Bluetooth 5.3 wird unterstützt und Späße wie NFC für mobiles Bezahlen sind natürlich ebenso mit an Bord. 

Xiaomi Poco F5 Pro: Kamera

Die 64-MP-Hauptkamera weiß zu überzeugen, auch bei Nacht. 16-MP-Selfies und 8-MP-Ultraweitwinkel-Fotos gehen klar, aber diese vermaledeite 2-MP-Makro-Knipse ...


Stärken des Poco F5 Pro:

  • Tolle Tages-Aufnahmen mit der Hauptkamera
  • Optische Bildstabilisierung
  • Brauchbare Ultraweitwinkel-Cam
  • Okaye Nachtfotos mit der Hauptkamera
  • Gelungene Selfies

Schwächen des Poco F5 Pro:

  • Makro-Sensor aus der Hölle
  • Nachts nur durchwachsene Ultraweitwinkel-Fotos

Bei der Hauptkamera, die mit 64 MP auflöst, setzt Xiaomi auf den OV64B-Sensor von OmniVision. Der liefert tagsüber mitunter auch richtig gute Ergebnisse ab. Daneben baut die Ultraweitwinkel-Cam mit 8 MP ein wenig ab, was sich vor allem nachts äußert. Und über die Makro-Unverschämtheit mit 2 MP hüllen wir am besten direkt mal den zerzausten Mantel des Schweigens. 

Blick auf die Rückseite des Poco F5 Pro mit Fokus auf das Kamerasystem
Doch, optisch gefällt mir der neue Kamerabuckel besser mit den abgeflachten Seiten. / © NextPit

Die Sonne ließ sich auf meinen Fotos leider nur sehr zaghaft zum Schluss blicken, dennoch könnt Ihr auf den Ergebnissen erkennen, dass die Fotos durchaus detailliert geraten. Spielt das Licht mit, freuen wir uns über knackig scharfe Bilder, auch bewegliche Objekte werden präzise eingefangen. Bei der Ultraweitwinkel-Kamera konnte ich auch ein paar sehr coole Schnappschüsse machen. Allerdings fällt mir da auf, dass der Detailreichtum zum Bildrand hin deutlich abnimmt und die Fotos dort dann etwas verwaschen wirken.

In der Galerie nehme ich Euch heute mit durch die Dortmunder Innenstadt und zum Westfalenstadion aka Signal Iduna Park. Absolut nicht mein Verein, der da spielt – aber es lässt sich dort toll fotografieren:

Nachts werden vor allem die Bilder der Hauptcam was, wenn Ihr in den Nachtmodus wechselt. Manchmal allerdings ist der Effekt dabei allerdings kaum spürbar. Noch extremer fällt das bei der Ultraweitwinkel-Kamera auf, die je nach Lichtsituation sehr verrauschte Bilder anbietet. Ich denke gerade schon wieder an den Makro-Sensor und werde direkt wieder wütend! 

Lasst uns daher lieber noch kurz erwähnen, dass die Selfie-Cam richtig brauchbare Fotos knipst, wobei auch der Porträtmodus zuverlässig arbeitet und präzise den Hintergrund verwischt.  An der Video-Front sei noch erwähnt, dass sogar 8K-Clips möglich sind bei 24 fps – wer's braucht ... Zoomen geht digital bis zur zehnfachen Vergrößerung, aber viel mehr als zwei- oder dreifache Vergrößerung solltet Ihr Euch vielleicht auch besser verkneifen. 

Verschiedene Zoomstufen zeigen den Fernsehturm von Dortmund
Wie ein Zoom-, Zoom-, Zoomerang, zoom ich immer näher an Dich ran: v.l.n.r: x1, x2, x5, x10 / © NextPit

Alles in allem gefällt mir der Hauptsensor richtig gut, aber für einen richtigen "Flaggschiffkiller" hätte ich mir ein vielseitigeres Kamera-Lineup gewünscht. Ach so, wegen Makro noch mal: Wechselt da lieber direkt in den Porträtmodus der Hauptkamera, die Ergebnisse taugen echt mehr.

Xiaomi Poco F5 Pro: Akku

Der Akku mit einer Kapazität von 5.160 mAh tut, was er soll: Er hält lang durch, ist sehr flott geladen (20 Minuten bis halb voll), lädt sogar kabellos – und das Ladegerät ist in der Box.


Stärken des Poco F5 Pro:

  • Quick Charging mit 67 Watt
  • Wireless Charging mit 30 Watt
  • Ladegerät im Lieferumfang enthalten

Schwächen des Poco F5 Pro:

Das weiße Ladegerät des Poco F5 Pro auf einem Tisch
Mit 67 W wird geladen, kabellos gelingt das immerhin noch mit 30 W. / © NextPit

Antoine und ich debattierten ja neulich über Quick Charging. Für mich spielt Schnellladen keine große Rolle, während es Antoine beim Schnellladen nicht flott genug sein kann. Mit den angebotenen 67 W bin ich daher bestens versorgt. Selbst kabellos – nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse – kann mit satten 30 W geladen werden.

Screenshot vom Benchmark-Akku-Test
Knapp dreizehn Stunden im PCMark-Benchmark-Test – absolut zufriedenstellend. / © NextPit

Mithilfe des im Lieferumfang enthaltenen Ladegeräts brachte ich es in ...:

  • 4 Minuten bis 10 Prozent
  • 12 Minuten bis 30 Prozent
  • 20 Minuten bis 50 Prozent
  • 31 Minuten bis 75 Prozent
  • 53 Minuten bis 100 Prozent

Weniger als eine Stunde für 5.160 mAh finde ich absolut in Ordnung, eine gute halbe Stunde für 75 Prozent sowieso. Daher habe ich also gar nichts zu mäkeln. Der Akku-Benchmark-Test von PCMark brachte es auf zwölf Stunden und 49 Minuten – auch das geht absolut klar, wenngleich es kein Spitzenwert ist. 

Xiaomi Poco F5 Pro: Technische Daten

  Technische Daten
Produkt
Abbildung Poco F5 Pro
UVP unbekannt
Display 6,67" AMOLED (Corning Gorilla Glass 5)
3.200 x 1.440 px
120 Hz Bildwiederholrate
SoC Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1
Arbeitsspeicher 8 / 12 GB LPDDR5X RAM
Speicher 256 / 512 GB UFS 3.1
Speicher erweiterbar?
OS Android 13 / MIUI14
Kamera Hauptkamera (OV64B): 64 MP, Blende f/1.79, OIS
Ultraweitwinkel: 8 MP, Blende f/2.2
Makro: 2 MP, Blende f/2.4
Selfie-Kamera 16 MP, Blende f/2.45
Akku 5.160 mAh
67 W Schnellladen, Ladegerät inklusive
bis zu 30 W kabelloses Laden
Konnektivität 5G / LTE / Wi-Fi 6 /Wi-Fi Direct / Bluetooth 5.3 / NFC
IP-Zertifizierung IP53
Farben Black, White
Abmessungen und Gewicht 162,78 x 75,44 x 8,59 mm, 205 g

Fazit

Doch, wir zwei hatten schon viel Spaß miteinander, Poco F5 Pro und ich. Gerade zum Early-Bird-Preis von unter 500 Euro erhaltet Ihr ein unverschämt starkes Smartphone. Allein die Kombo: Brillantes Display + Flagship-SoC macht das Gerät zum perfekten Multimedia-Smartphone. Dazu gefällt vor allem die Hauptkamera, Gamer kommen auf ihre Kosten, und der Akku bringt Euch geschmeidig durch den Tag und lädt sowohl flott als auch kabellos. 

Poco F5 liegt mit eingeschaltetem Display nach oben auf dem Tisch
Das Poco F5 Pro ist ein empfehlenswertes, vielseitiges und günstiges Smartphone. / © NextPit

Kritikpunkte sind die nicht immer überzeugende Ultraweitwinkel-Cam und vor allem das unnötige Makro-Desaster. Ganz ehrlich, Xiaomi: Lass den Mist direkt weg. Entweder spendiert Ihr uns einen Tele-Sensor, oder verbaut schlicht nur eine Dual-Cam, fertig aus. Auch beim Software entdecke ich außer ein paar zu vielen nervigen vorinstallierten Apps keinen Haken, ihr genießt Stereosound mit Dolby Atmos und bekommt zumindest den IP53-Schutz gegen Spritzwasser. 

Mit Blick auf den Early-Bird-Preis von 479 bzw. 499 Euro vergebe ich wohlwollende 4,5 Sterne für ein Handy, dass in mehreren Disziplinen nach Flaggschiff-Klasse duftet. Allerdings tue ich das mit einem etwas mahnenden Unterton Richtung Xiaomi, beim nächsten Modell bitte eine vielseitigere Kamera zu verbauen, die dann besser mit dem tollen Display und der guten Performance matcht. 

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Preis (UVP)
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Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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