ZTE Axon M im Hands-on-Test: Zwei Displays zum doppelten Preis
Ein Smartphone mit doppeltem Display sah man zuletzt 2011 mit dem Kyocera Echo (GSMarena). Inzwischen ist Android dank freier App-Platzierung und Multi-Display-Unterstützung tatsächlich gewappnet für ein solches Gerät. ZTE wagt es also wieder und zeigt mit dem Axon M ein Smartphone mit zwei Displays, die sich wie ein Buch zu einem großen Bildschirm auffalten lassen. Im Hands-on zeigen wir das Für und Wider dieses Konzeptes.
ZTE Axon M: Design und Verarbeitung
Der erste Gedanke bei einem faltbaren Smartphone gilt natürlich der Verarbeitung: Kann das Scharnier der Belastung des ständigen Öffnen und Schließens standhalten? Tatsächlich mag der Faltmechanismus des ZTE Axon M einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Er ist komplett aus Metall und rastet mit einem befriedigenden Klicken ein, wenn man ihn verschließt.
Mit 230 Gramm und dem dann doch recht dicken Corpus ist das ZTE Axon M weder kompakt noch leicht. Und dass sich vorne und hinten Displays befinden, macht die Schutzhüllen-Frage enorm kompliziert zu beantworten. Früher oder später verkratzt eine Seite; Sprünge sind nun doppelt unverzeihlich.
Zwei Displays für doppelte Verwirrung
Das vordere Display hat eine Diagonale von relativ kompakten 5,2 Zoll bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Das Bildverhältnis ist also noch ganz klassisch 16:9. Corning Gorilla Glass 5 schützt gegen Kratzer und Stöße aus 1,5 Metern Fallhöhe. die Ränder ums Display sind unmodern breit. Doch das volle Potenzial des Displays entfaltet sich erst, wenn man das Axon M öffnet.
Das sekundäre Display hat drei Betriebsmodi: Es kann das Hauptdisplay erweitern, es kopieren oder komplett eigenständig arbeiten. Damit wird Multitasking natürlich zum Kinderspiel, schließlich stehen Euch zwei vollwertige Displays zur Verfügung. Und falls Ihr das Axon M angewinkelt aufklappt, lassen sich damit auch recht bequem Filme gucken.
Beim ausführlichen Test des ZTE Axon M werden wir die ganzen Betriebsmodi im einzelnen durchexerzieren und Euch sagen, ob die Umsetzung tatsächlich alltagstauglich oder gar praktisch ist.
Doppeltes Display, halber Komfort
So praktisch die zwei Displays auch sein mögen; im Leerlauf können sie etwas belasten. Falls Euch jetzt schon der Gedanke missfällt, ein Handy mit dem Display nach unten auf den Tisch legen, wird das Axon M der wahre Albtraum für Euch sein. Da es sich um Gorilla Glass 5 handelt, bleibt ein Hoffnungsschimmer, dass die Kratzer nicht sofort kommen.
Der Fingerabdrucksensor wurde an der Seite untergebracht. Seine Positionierung an der linken Seite ist für Rechtshänder etwas unfreundlich. Wer jetzt denkt, man könne das Axon M dann einfach anders herum verwenden, irrt leider: Das Primärdisplay lässt sich nicht auf das hintere verlegen.
ZTE Axon M: Technische Daten
ZTE Axon M | |
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Display | 5,2 Zoll, 16:9 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 821 |
RAM / Interner Speicher | 4 GB / 64 GB |
microSD | bis 256GB |
Kamera | 20 MP (nur eine Kamera) |
Akku | 3180 mAh |
Extras | 3,5-mm-Klinke, USB Typ-C, Stereo-Lautsprecher |
ZTE lässt sich das Axon M vergolden
Trotz seiner 2016er Hardware, wenngleich High-End, verlangt ZTE einen wirklich stolzen Preis fürs Axon M. Ohne Vertrag soll es für 899 Euro in den Handel kommen. Ein Deutschland-Release wurde noch nicht konkretisiert und auch mögliche Partner für einen eventuell subventionierten Kauf sind noch nicht bekannt.
ZTE Axon M: Technische Daten
Vorläufiges Urteil
Auf den ersten Blick vermag das ZTE Axon M wirklich zu beeindrucken. Die Verarbeitung des Scharniers und die Wahl der hochwertigen Materialien lässt darauf hoffen, dass es sich hierbei um ein solides Produkt mit einem echten Mehrwert handelt. Doch inwieweit es seinen wirklich hohen Preis rechtfertigt, die doch schon recht alte Hardware nicht vielleicht zum Nachteil wird und der durchschnittliche Akku der doppelten Belastung standhält, muss ein ausführlicher Test zeigen.
ich würde mir diese Handy kaufen da ich es persönlich besser mit 2 Bildschirmen finde
Ich finde es schön, dass auch mal wieder etwas abseitigere Konstruktionen ausprobiert werden.
Ein starkes Haben-Will Gefühl kommt hier bei mir allerdings nicht auf.
Randlos und ohne Notch in der Mitte, wär's grandios! 😁
Wer es braucht ! Ich mit Sicherheit nicht .
Ein sehr interessantes Gerät, so etwas überhaupt zu bauen und auf den Markt zu bringen bedeutet schon was. Die technischen Daten sollten auch vollkommen reichen.
Der Preis ist zwar recht hoch, aber das Gerät wird auch nicht für Jedermann sein.
Es ist echt mutig so früh aber ich finde es doof das die Display Ränder so mega sind. bei aufgeklapptem Smartphone ist es sicher extrem störend. Ist noch ein wenig zu früh gewesen aber mutig
Ich freu mich schon auf 2019/20 wenn dann die großen Hersteller auspacken 👍
ist ZTE ein kleiner Hersteller? 😂😂
nein eigentlich nicht Ich besitze ein ZTE BLADE L3 finde die Leistungen auf einer skala von 1-10 (1 sehr schlecht 10 sehr gut) bei 6 ZTE hat zurzeit jedoch ein Problem unzwar bekommen sie keine teile aus den USA mehr und verlieren vielleicht die Android Lizenz
Nächstes Jahr kommt dann das Axon W, welches man so zusammenklappen kann, dass die Displays innen liegen. Das ist wie bei Mario und Wario. :D
Am besten wäre ein Scharnier, das sich in BEIDE Richtungen klappen lässt! :-D
Wie bei meinem "Yoga-Book". Ist extrem gut gemacht, sehr stabil und erhöht den Funktionsumfang nochmal.
Die Idee hat was, wie ich finde. Ausbaufähig, aber hat was. Fehlt noch irgendwie der letzte feinschliff. Man wird wohl erst in der Praxis merken, ob sich das Design mit dem ständigen auf und zu klappen durchsetzen wird.