18 Monate Update-Garantie für Android – für die Füße?
(Bild: Cnet)
Da war doch was … für die Android Geräte der größten Hersteller (unter anderem Motorola, Samsung, HTC & Sony Ericsson) wurde doch auf der letzten Google I/O im Mai dieses Jahres versprochen. Das scheint schon so lange her zu sein, dass manch Hersteller es schon wieder vergessen hat. Zumindest sieht es ganz so aus, als könne letztendlich keiner der Hersteller, die versprochen haben über 18 Monate lang ihren Geräten die aktuellste Android-Version in Form eines Updates zu spendieren, dieses Versprechen halten.
Es wird sich zwar noch zeigen müssen, ob die Android Update Alliance – der Name des so hoffnungsvollen Zusammenschlusses „im Namen des Herrn Updates“ – wirklich fehlschlägt, aber es sieht schwer danach aus. Wenn man sich anschaut, welcher Hersteller für welche Geräte bisher Das letzte Statement von Samsung bezüglich der Geräte des Herstellers, die ein ICS-Update bekommen werden klingt beispielsweise nicht so, als wüsste der Hersteller noch, dass er Mitglied der Android Update Alliance ist.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich von Anfang an nicht recht daran geglaubt habe, dass die versprochene 18-monatige Update Garantie funktionieren wird. Wie sollte sie auch? Da doch so ziemlich jeder Hersteller in Bezug auf das User Interface – aber auch in Bezug auf eigene Apps, die das Gerät funktionell aufwerten sollen – sein eigenes Süppchen kocht, ist es dementsprechend schwer Updates für die jeweiligen Geräte umzusetzen. Aber auch die Hardware, die immer schneller veraltet zu sein scheint, macht meiner Meinung nach der Android Update Alliance einen Strich durch die Rechnung.
Aber, wie schon erwähnt, muss es sich ja erst noch zeigen, ob das ehrgeizige Projekt wirklich scheitert, auch wenn es ganz so aussieht. Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Quelle: t3n.de
Ja, das könnte man bestimmt, dann wär man aber nicht mehr so flexibel und Geräte wie das RAZR mit seiner extremen Dünne oder ein SE Active mit seiner Schlagfestigkeit wären wohl nicht so leicht möglich.
@Michael S.
Mann könnte es aber ähnlich wie beim PC standartisieren. Dann wäre vieles für die Hardwarehersteller einfacher.
Michael,mir ist es bewusst wieso Samsung und co.bei den Nexus Geräten eine schlechtere Hardware verbaut.Ich wollte ja nur auflisten, damit nicht dann solche Kommentare kommen wie: Kauf dir doch ein Nexus unsw.Ich will damit sagen ,es gibt überall einen Haken und jeder Endkunde hat eine andere Wichtigkeit bzw.Priorität gefallen an einem Gerät oder Hersteller und letztendlich muss jeder seine eigene Erfahrung damit machen .Nichts ist perfekt, ich weiß nur wenn ich mit im Boot wäre, bei solchen Firmen ,wüste ich was ich ändern würde :) Und ich selber hatte meine Erfahrung Monate lang mit Htc Desire ,danach Samsung Galaxy S1 ,Asus Transformer Eeepad ,Samsung Galaxy S2 ,Samsung Galaxy Nexus (nur 2 Tage).Behalten habe ich das Ipad2 ,Macbook pro und Samsung Galaxy S2 .Nimm dir das Beste von überall was dir gefällt und deinen Erwartungen entspricht und Grenze dich nicht ein,denn im Endeffekt hast nur du selber den Nachteil.
@ilias:
Das sehe ich nicht so. AMD und Intel sind Kopatiblel und bei Grafikkarten etc. gibt es definierte Schnittstellen. Bei Smartphones ist die technik anders umgesetzt. Das sind Integrierte Systeme und die ticken anders. So einfach wie du dir das vorstellst ist das nicht.
@Frank:
Sicherheitspatches kommen bei Android direkt von Google und werden silent installiert. Das ist kein Problem, es wird nur gerne aufgebauscht.
Was die Gurte angeht gebe ich dir nicht recht, Sicherheit ist einer der wichtigsten Kaufgründe für ein Auto.
@Jole:
Ist doch klar, warum die Nexus-Geräte schlechter sind, schließlich will Samsung lieber Galaxys verkaufen...
Wegen dieser S....ß Updatepolitik bei Android werde ich meine beiden Androiden (GalaxyS2 und GalaxTAB) verkaufen und mir das iPhone5 und iPad3 kaufen wenn die Angeboten werden.
Hallo zusammen, Updates bedeutet für mich Verbesserung in Thema Sicherheit, Funktionalität,Perfomance, Geschwindigkeit etc.Wenn ich mir schon ein Highend Smartphone von ca.500 eur bis 600 eur kaufe dann erwarte ich auch für eine gewisse Zeit wie z.b. 18 Monate Updates.Da leider die Hersteller zu sehr auf Gewinn fokussiert sind interessiert es die Hersteller nicht wieso wir keine Updates nach ca.12 Monate bekommen und sie denken ,kauft euch doch neue Geräte.Ich habe den Mist mitgemacht 3 mal und jedes mal war ich von der Update Politik enttäuscht.Klar, ich habe mir auch ein Nexus gekauft zwecks den Updates aber nach 2 Tagen wieder zurück gegeben da mein jetziger Galaxy s2 mit der Hardware besser bestückt ist und schon wieder enttäuscht.Wieso baut man die Nexus Geräte mit schlechtere Hardware oder nicht erweiterbaren Speicherplatz.Wie man sieht gibt es überall Nachteile, und eins muss man Apple gestehen, in Sachen Updatepolitik sind die Top, unabhängig welches Gerät du hast.Klar Apple ist ein geschlossenes System und versorgt Endkunden was Google ja nich macht.Aber ich denke das Google strengere Vorlagen für die Hardwarehersteller durchsetzen sollte denn somit machen die für uns den Endverbraucher nichts positives.Aber dann hätte ja Google zu befürchten das nicht ein paar Hersteller abspringen würden und dann zur Konkurenz gehen.
Wenn ein Smartphone heute verkauft wird hat es in den naechsten Monaten auch alle Sicherheitsupdates zu bekommen. Zu sagen das Modell ist schon x Monate alt geht gar nicht. Das Kaufdatum ist relevant so wie bei der allgemeinen Garantie auch, anders kann es nicht gehen. Auch wenn es Geraete teurer machen wurde, ich bin für eine geseztliche Pflicht Sicherheitslücken zu schliessen oder Schadenersatz leisten zu muessen. Wenn es dannach geht was den gemeinen Anwender interessiert, dann hätten wir heute auch keine Anschnallgurte in Autos und Autos wären dafür ein paar Euro billiger. Hier ist aber nicht Oma Erna gefragt ob ein Telefon Sicherheitsupdates bekommen muss, sondern Experten und die sind sich in diesem Punkt ausnahmsweise mal einig. Ein Smartphone mit ungepatchten Sicherheitslücken stellt eine Gefahr dar. Übrigens nicht nur fuer den Anwender selber sondern beispielsweise als Teil eines Bot-Netzwerkes oder als Spamschleuder auch für Andere.
Das die Hersteller hier offensichtlich stillschweigend ein Kartell gebildet haben und sich so einheitlich keiner um Updates kuemmern muss sehe ich hier den Gesetzgeber in der Pflicht dem entgegenzuwirken.
Ich denke du hast da ein bischen unrecht.
Es gibt Intel, AMD, div. Grafikkartenhersteller, div. Laufwerkshersteller, Speicherhersteller usw.
Da geht daa auch. Man muss nur das System anders aufbauen. Ein Bereich im Smartphone mit Standarttreibern die immer von google aktualisiert werden können, einen anderen Bereich mit Treibern der Hersteller inkl. z.B. Sense Oberflächen. Ein dritter Bereich für den User.
So einfach ist das leider nicht. Bei den PCs ist alles gleich,kommt quasi alles von Intel, bei Smarthones handelt es sich eher um integrierte Systeme mit vielen Funktionen auf wenigen Chips. Da muss die Software viel stärker angepasst werden, nicht zuletzt auch wegen der schwächeren Leistung.
Bei den heutigen Smartphones handelt es sich mittlerweile um mobile Computer.
Wieso bekommt man es nicht hin, die Hardware bzw. die Treiber so zu standartisieren, dass ich mein Update direkt bei google oder Smartphonehersteller kaufen kann. Ähnlich wie ein Update von WinXP auf Win7. Sollte heute doch kein Problem mehr sein.
Vor allem...
Vorfällen hat das S1 2 Major Updates bekommen.
Android 2.2 und 2.3
Nein ich fordere gar nichts außer dass die Hersteller ihre Kunden nicht anlügen und ihnen keine Steine in den Weg legen. Wie gesagt, ich verstehe den wirtschaftlichen Grund warum alte Geräte keine Updates bekommen durchaus.
Wenn sie nur ihre Spitzenmodelle unterstützen wollen dann sollen sie das tun, so lange der Bootloader offen ist versteht sich, dass man selbst noch Hand anlegen kann und nicht dazu gegängelt wird sich ein neues Gerät zu kaufen nur wegen einer neuen Version.
Hersteller mit Gesetzen zu gängeln finde ich ebenso falsch. Wenn sich ein Gerät wider erwarten nicht verkauft, warum soll man die Hersteller dann dazu zwingen Updates zu bringen? Wenn sie ein Gerät nicht unterstüzten wollen dann klatschen sie auf die billigeren Modelle halt irgend ein schnell zusammengebasteltes und unzureichend getestetes Update drauf, können sagen sie haben sich an das Gesetz gehalten und die zwei Kunden die das Ding gekauft haben leiden darunter weil ihr Gerät nicht mehr ordentlich funktioniert. Das würden dann wahrscheinlich alle Hersteller so machen, sodass sich dann bei den Leuten nicht festsetzt "Hersteller X" ist schlecht sondern "Android ist Mist, das geht ein paar Monate und plötzlich macht es nur Probleme" oder "Updates sind Mist weil die immer alles kaputt machen"
Die Hersteller mit der schlechten Updatepolitik sortieren sich schon selbst aus. Motorola mit seinen grundsätzlich schon zum Release veralteten Geräten die noch mit Eclair kommen obwohl Froyo schon lange raus ist bzw. mit Froyo wenn Gingerbread schon lange da ist, langsamen Updates und geschlossenen Bootloadern z.B. in Europa schon so unbeliebt dass das Milestone 3 noch nicht mal hier erschienen ist.
@Bams: Da darf man allerdings auch nicht vergessen dass das Galaxy S bereits 1.5 Jahre alt ist. Bei sowas muss man schon vom Erscheinungsdatum des Gerätes ausgehen und nicht von dem des Nachfolgers. Der Lebenszyklus eines Handys liegt bei 18 Monaten bis die meisten Leute ein neues Handy über ihren Vertrag bekommen, da lohnt es sich für Samsung einfach nicht mehr sich noch um das S zu kümmern. Allerdings bin ich gespannt was sie mit dem S Plus anstellen, das mag zwar nur ein übertaktetes S sein aber wird ja als eigenes Gerät verkauft und sollte entsprechend auch das Update bekommen. Wirklich zuversichtlich bin ich da aber auch nicht ;)
wenn dann sollten sie hinzufügen : wenn es die Hardware erlaubt
kann doch eigentlich har nicht funktionieren : dann würde doch das htc Explorer auch ics bekommen
wegen der hardware kann es doch gar nicht
... im April 2011 (vor 9 Monaten) war das i9000 noch das Top-Modell von Samsung (S II kam im Mai nach D) und schon jetzt erhält es keine Major-Updates mehr... ich kann da immer nur wieder den Kopf schütteln.
@michael dunstheimer - es wurde hier schon mal gesagt, aber auf mobilgeräten scheint das bild nicht zu sehen zu sein. zumindest ist es bei meinem galaxy tab auch so.
doch, du hast schon anderes gesagt!
und nur, um dir noch einmal die unsinnigkeit deines einwandes zu verdeutlichen: du lehnst meinen vorschlag für gesetze ab, weil dass die produkte verteuern würde. klingt erst mal logisch.
doch dann forderst du, die entwicklungsabteilungen sollen etwas mehr aufwand mit den updates treiben und uns nicht sagen es geht nicht. frage: wer bezahlt den mehraufwand? - vermutlich würde das auch auf den preis gehen müssen - ist wohl auch logisch.
also kostet deine und meine lösung mehr und schlägt sich vermutlich auf den preis. - logisch?
die frage ist nicht, ob die entwickler (die eine ressource sind) das nicht können, sondern ob diese ressource nicht eher für die neuentwicklungen eingesetzt werden soll.
und damit hier nicht rücksichtlos nur aufs schnelle geld mit innovationen gesetzt wird, brauchen wir m.e. gesetze. ich halte sie jedenfalls für sinnvoller als sinnloses bashing.
p.s. - ein gesetz hat übrigens den vorteil, dass es für alle hersteller gültig ist, so dass sich keiner einen vorteil gegenüber dem mitbewerber verschaffen kann, wenn er updates einfach nicht realisiert.
Ich sagte nichts anderes. Die Hersteller wollen die Ressourcen nicht aufbringen um alte Geräte zu unterstützen an denen sie nichts mehr verdienen sondern lieber neue Geräte verkaufen.
Nur ist da ein Unterschied zwischen der Entscheidung ein Gerät nicht weiter zu unterstützen und das auch so zu kommunizieren ("Nach reichlicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen dass wir Gerät X nicht weiter unterstützen können") und der Aussage "Wir arbeiten daran" gefolgt von "Sorry, geht nicht. wegen der Hardware!" ein paar Wochen später wie es z.B. beim HTC Desire gemacht wurde oder wie man das Froyo-Update fürs Milestone gehandhabt wurde wo man ein halbes Jahr lang immer mal wieder sagte "ja wir arbeiten dran" und mal ein paar Screenshots zeigte und am Ende ein schlecht funktionierendes System ausrollte in dem trotz der langen Wartezeit nicht sonderlich viel Arbeit stecken konnte.
Bei anderen Herstellern gehts doch auch. Sony Ericsson z.B. hatte schon kein Froyo mehr fürs X10 bringen wollen, inzwischen hat das Gerät sogar Gingerbread einfach weil sie gesehen haben dass den Kunden das wichtig ist.
vielleicht hilft dir das weiter:
es geht nicht, heißt in der wirtschaft immer, es ist wirtschaftlich nicht sinnvoll.
und um mit dem argument nicht den raum für herstellerwillkür (du nennst es lüge) zu öffnen, bin ich der meinung, dass wohl überlegte gesetze sinnvoll sind.