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Wasser- und Staubschutz: Das bedeuten IP67, IP68 und IP69

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© blackzheep/Shutterstock

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IP67, IP68 und jetzt sogar IP69K: Was bedeuten diese kryptischen Codes? Und was bedeuten sie, wenn man die Schutzklasse eines Smartphones erklärt? Lest weiter, um herauszufinden, wie Euer Handy (oder ein anderes Gerät) vor Wasser und/oder Staub geschützt ist.

Die IP-Zertifizierung, die früher nur robusten Handys vorbehalten war, ist heute bei den meisten Flaggschiff-Handys und sogar bei einigen Mittelklassemodellen zu finden. Der Name steht für "Ingress Protection" (Schutz gegen Eindringen) und definiert, wie ein Gerät gegen Wasser und Staub geschützt ist.

Eine Person hält ein OnePlus 13-Smartphone, das den Startbildschirm mit Uhrzeit und Apps anzeigt.
Das OnePlus 13 ist nach IP69 für Hochdruck- und Heißwasserstrahlen zertifiziert. / © nextpit

Die IP-Zertifizierung wird durch eine Reihe von Normen definiert, angefangen mit der IEC 60529, mit weiteren Erweiterungen für bestimmte Anwendungsfälle, die später in die IEC-Norm (International Electrotechnical Commission) aufgenommen wurden. Ein Beispiel dafür ist die Schutzart IPx9 (oder IPx9K) für heiße Hochdruckwasserstrahlen, die ursprünglich für Fahrzeuge entwickelt wurden, die mit Hochdruck gereinigt werden müssen.

Die Norm IEC 60529 legt nicht nur die Anforderungen für die einzelnen Schutzarten fest, sondern auch die erforderlichen Prüfverfahren. Es ist wichtig zu wissen, dass die IP-Einstufung selbst angegeben wird und (zumindest im Fall von Handys) nicht von unabhängigen Prüfstellen überprüft wird.

Der IP-Code besteht aus zwei Ziffern. Die erste gibt den Schutzgrad gegen feste Gegenstände an, z. B. Staub, während die zweite den Schutzgrad gegen Wasser angibt. In beiden Fällen steht eine höhere Zahl für einen besseren Schutz.

Erste Ziffer der IP-Klassifizierung

Erste Ziffer Bedeutung
X Keine Daten verfügbar
0 Kein Schutz
1 Schutz gegen feste Gegenstände bis zu 50 mm³
2 Schutz gegen feste Körper mit einer Größe von bis zu 12 mm³
3 Schutz gegen feste Körper bis zu 2,5 mm³
4 Schutz gegen feste Körper mit einem Durchmesser von bis zu 1 mm³
5 Schutz gegen Staub, begrenztes Eindringen von Staub (keine Gefahr für das Gerät)
6 Vollständiger Schutz gegen Staub

Zweite Ziffer der IP-Schutzart

Zweite Ziffer Bedeutung
X Keine Daten verfügbar
0 Kein Schutz
1 Schutz gegen senkrecht tropfendes Wasser (Kondenswasser)
2 Schutz gegen Spritzwasser bei einer vertikalen Neigung von 15°
3 Schutz gegen Spritzwasser bei jedem vertikalen Winkel bis zu 60°
4 Schutz gegen Sprühwasser aus allen Richtungen - geringfügiges Eindringen
5 Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen - geringfügiges Eindringen
6 Schutz gegen leichtes Strahlwasser, begrenztes Eindringen (z. B. unter dem Gehäuse)
7 Schutz gegen die Auswirkungen des Eintauchens in Flüssigkeiten in einer Tiefe von 15 cm bis 1 m (3 ft 3 in)
8 Schutz gegen langes Eintauchen und Wasserdruck
9 Schutz gegen unter Druck stehende Hochtemperatur-Wasserstrahlen

Hinweis: IP69 wurde ursprünglich in den Normen ISO 20653 und DIN 40050-9 als "IP69K" definiert und ist im Bewertungssystem der IEC 60529 in etwa dasselbe.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die IP-Einstufung nur für das ursprüngliche Design gilt. Jede Art von Veränderung am Gehäuse des Telefons, einschließlich versehentlicher Stürze, kann die Schutzart des Geräts verändern. Frühe Smartphones mit IP-Einstufung, vor allem die von Sony Ericsson, waren sich darüber nicht im Klaren, und ihr zerbrechliches Design führte zu einigen Klagen.

Ein Motorola Defy Telefon, das in Wasser eingetaucht ist, zeigt die Uhrzeit 8:59 auf dem Bildschirm.
Wir würden es nicht riskieren, den Unterwassertest mit dem Motorola Defy zu machen, nachdem wir den Falltest gemacht haben. / © nextpit

Die Zeiten, in denen nur Nischenhandys - wie das robuste Motorola Defy - einen Wasser- und Staubschutz hatten, sind lange vorbei. Heutzutage sind selbst Mittelklasse-Handys häufig IP-geschützt, die meisten Flaggschiffe haben mindestens die Schutzklasse IP68 und sogar einige faltbare Handys verfügen über ein gewisses Maß an Schutz.

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Rubens Eishima

Rubens Eishima

Seit 2008 habe ich für zahlreiche Webseiten in Brasilien, Spanien, Deutschland und Dänemark geschrieben. Mein Fachgebiet sind Smartphone-Ökosysteme inklusive der Hardware, Komponenten und Apps. Mir sind dabei nicht nur die Leistung und die technischen Daten wichtig, sondern auch Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Support der Hersteller. Trotz Tech-Brille auf der Nase arbeite ich immer hart daran, die Sicht der Endverbraucher nicht aus den Augen zu verlieren.

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