ADO Air Carbon im Test: Wie gut fährt das "leichteste E-Klapprad" der Welt?
Ein E-Faltrad mit Drehmomentsensor, GPS-Tracking, bis zu 100 km Reichweite – und dann wiegt es nur 12,5 kg? Mit dem Air Carbon hat Hersteller "A Dece Oasis" für einiges an Furore im Netz gesorgt. Umso spannender also, das "leichteste E-Faltrad der Welt" Probe zu fahren. Im nextpit-Test klären wir die Vor- und Nachteile des Bikes und verraten, warum Hersteller ADO beim Gewicht schummelt.
Pro
- Schön leicht, auch wenn's am Ende 14,5 kg sind
- Leistungsstarker Motor samt Drehmomentsensor
- GPS-gestützter Diebstahlschutz + Akkuschutz
- Ziemlich gute Bremsanlage
Contra
- Trittgeschwindigkeit bei 25 km/h schon zu hoch
- Winzige Pedale statt klappbarer Alternativen
- Hält zusammengeklappt nicht zusammen
- Recht lange Ladezeiten von 4-6 Stunden
Kurzfazit & Kaufen
Obwohl das Air Carbon von ADO schwerer ist als zunächst gedacht, schneidet es im Praxistest bei nextpit sehr gut ab! Denn das Gewicht ist im Alltag noch immer angenehm leicht, es gibt einen leistungsstarken BAFANG-Motor, einen schön responsiven Drehmomentsensor, GPS-Tracking samt Diebstahlschutz und eine überraschend gute Verarbeitung. Zu einem Preis von 2.299 Euro ist das Air Carbon damit ein echtes Schnäppchen!
Derzeit reduziert ADO den Preis sogar noch einmal um 300 Euro, wodurch Ihr für kurze Zeit 1.999 Euro auf der Rechnung stehen habt.
Dieser Testbericht ist im Rahmen einer Kooperation mit dem Hersteller ADO entstanden. Auf die genauen Inhalte sowie auf die Testwertung hatte das keinen Einfluss.
Design & Verarbeitung
Wie der Name bereits andeutet, vertraut ADO beim Air Carbon auf einen Carbonrahmen. Durch diesen kann der Hersteller das Gewicht des E-Faltrades auf nur 12,5 kg reduzieren. Da hier schon Akku und E-Motor eingerechnet sind, ist das durchaus beeindruckend. Weniger praktisch sind die wenigen Einstellungsmöglichkeiten für die Sitzposition. Geeignet ist das Air Carbon dennoch für Größen zwischen 1,55 m und 1,90 m sowie bis 120 kg.
Gefällt:
- Leichtes Gewicht macht bei jeder Treppe wieder Spaß
- Einfacher Klappmechanismus samt Schloss für den Akku
- 20-Zoll-Reifen
Gefällt nicht:
- Batteriebetriebenes Rücklicht und Akkukabel wirken wie Notlösungen
- Winzige Pedale
- Ohne Schutzbleche und Fahrradständer
Bislang konnte sich Traditionshersteller Brompton noch seinen Platz an der Spitze der leichtesten E-Falträder auf dem Markt sichern. Und nun verspricht ADO, mit dem Einsatz eines Carbonrahmens, ein nur 12,5 kg leichtes E-Bike auf den Markt zu bringen. Das wäre durchaus beeindruckend, würde es stimmen – allerdings zeigt ein Test mit einer Kofferwaage, dass das Air Carbon tatsächlich etwa 14,5 kg wiegt.
Das ist natürlich immer noch leicht, allerdings liegt es damit ungefähr gleichauf mit dem Modell aus dem Hause Brompton. ADO gibt also das Gewicht ohne Akku an, um in den Rankings ein bisschen besser abzuschneiden. Da die Entnahme des Akkus aber deutlich komplizierter ist beim Brompton, würde ich als Praxiswert eher zu den 15 kg tendieren.
Anders als Brompton, die auf Stahlrahmen setzen, nutzt ADO einen Rahmen und eine Gabel aus Carbon. Das ist erst einmal kein Nachteil, außer nach einem Unfall. Da Carbon recht anfällig gegenüber Stößen ist, ist es etwas schwierig einzuschätzen, ob der lackierte Rahmen dann einen Riss hat – eine Weiterfahrt kann im schlimmsten Falle lebensgefährlich sein. Im Sinne der Haltbarkeit – und auch der Nachhaltigkeit, denn Carbonrahmen sind schwer zu recyceln – sollte man sich den Kauf daher gut überlegen.
Was mir beim Air Carbon aber durchaus gefällt, ist das Design. In der Farbvariante "Island Schwarz" sieht das kleine Fahrrad durchaus aggressiv aus, was dank der starken Motorleistung (dazu später mehr) auch nicht gelogen ist. Standardmäßig wird das Air Carbon allerdings ohne Schutzbleche und Fahrradständer geliefert. Wer sich im Regen nicht die Kleidung versauen will, der muss diese dazubestellen – zur Veröffentlichung dieses Testberichtes schenkt ADO einem die Zubehörteile inklusive Tragetasche allerdings!
Nach dem Kauf solltet Ihr jedoch über einen Tausch der Pedale nachdenken. Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, sind diese wirklich winzig klein und bieten so eine geringe Auflagefläche für Menschen mit größeren Schuhen. Stark in die Pedale zu treten, bleibt auch nach einigen Fahrten unsicher – hier würde ich persönlich in günstige Klapp-Pedale aus dem Internet investieren.
Das Zusammenklappen funktioniert innerhalb von 30s – dabei lockert man eine Schraube am Lenker, klappt diesen nach unten. Anschließend löst man einen Spanner am Rahmen und faltet das E-Bike in der Mitte nach hinten. Schön: beide Verschlüsse sind doppelt abgesichert, sodass man diese beim Fahren nicht aus Versehen öffnen kann. Weniger schön: Das E-Bike hält zusammengeklappt nicht zusammen und lässt sich auch nicht schieben. Für einen kleinen Aufpreis bekommt Ihr im ADO-Shop jedoch magnetische Schnallen, damit das Bike zusammenhält.
Dass der Hersteller den Akku und den E-Motor zudem über ein außenliegendes Spiralkabel verbindet, ist ein wenig ungünstig gelöst. Das Spiralkabel stört die Optik des E-Bikes doch wirklich. Zusammen mit dem batteriebetriebenen Rücklicht wirken diese Komponenten ein wenig wie eine Notlösung. Hier hat auch ADO bereits elegantere Lösungen entwickelt.
E-Motor und Fahrspaß
Der Elektromotor im Hinterrad des Ado Air Carbon leistet 250 W bei einem Drehmoment von 35 Nm. Anders als bei früheren Ado-Modellen findet der Hersteller eine gute Einstellung für den Drehmomentsensor, der nun präziser arbeitet. Ohne Gangschaltung ergibt sich aber eine hohe Trittgeschwindigkeit bei 25 km/h und aufgrund des hohen Schwerpunktes muss man beim Anfahren drauf achten, dass das Vorderrad auf dem Boden bleibt.
Gefällt:
- Starke Motorleistung, ...
- ... die sich gut dosieren lässt dank Drehmomentsensor
- Schön wendig dank kurzem Radstand
- Gute Bremsanlage
Gefällt nicht:
- Hohe Trittfrequenz bei 25 km/h
- Lenkerhöhe nicht verstellbar, dadurch hoher Schwerpunkt
- Kleiner Sattel bei längeren Fahrten (ab 5 km) unbequem
Mit dem ADO A20 XE (zum Test) befindet sich bereits ein anderes Modell des Herstellers in unserer Bestenliste der elektrischen Falträder. Wirklich vergleichbar ist das Fahrgefühl der beiden Modelle aber nicht. Das Air Carbon wirkt hochwertiger und fährt sich mit seinen kleineren Rädern ein wenig wendiger. Dennoch bleibt die Fahrt auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher. Worauf ADO hier verzichtet, ist eine Gangschaltung – was nicht unbedingt von Nachteil ist.
Einerseits kann ADO mit dieser Entscheidung auf einen Riemenantrieb wechseln, der ganz ohne Schmierung funktioniert. Das ist gerade bei einem Faltrad von Vorteil, da man beim Tragen nicht Gefahr läuft, Kleidung oder seinen Kofferraum zu versauen. Gleichzeitig findet ADO eine Übersetzung, die bei der maximalen Geschwindigkeit der E-Unterstützung noch immer angenehm ist. Die Trittfrequenz ist dabei zwar hoch, sie wirft einen aber nicht schon fast aus dem Gleichgewicht wie etwa beim Jeep FR 6020 (zum Test) oder beim Rover FFR 701 (zum Test).
Was allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, ist die Sitzposition des ADO Air Carbon. Da sich die Höhe des Lenkers nicht einstellen lässt, sitze ich mit meinen 1,72 m Körpergröße recht aufrecht auf dem Fahrrad. An den recht hohen Schwerpunkt, der dabei entsteht, muss man sich ein wenig gewöhnen. Störender ist allerdings der kleine und daher unbequeme Sattel, der schon nach etwa 5 km ein starkes Druckgefühl transportiert.
Technisch überzeugt das Air Carbon aber dann beim E-Motor, bei der App-Anbindung sowie beim Drehmomentsensor im Tretlager. Der 250 W starke Motor leistet 35 Nm und ist stark genug, dass man beim beherzten Anfahren darauf achten muss, das Vorderrad auf dem Boden zu halten. Da der Drehmomentsensor im Tretlager meine Trittfrequenz aber sehr gut erkennt, kann man mit langsamerem Treten gut dagegensteuern. Hierdurch lässt sich auch die Geschwindigkeit beim Fahren reduzieren. Hier vertrauen andere Hersteller auf die Unterstützungsstärken, die dann aber nur die maximale Unterstützung steuern und nicht etwa dessen Stärke.
Wie stark das Air Carbon bei der Fahrt unterstützt, lässt sich in drei oder fünf Stufen über den Bordcomputer am Lenker steuern. Zusätzlich lässt sich in der App zwischen einem Eco- und einem Speed-Modus wechseln. Schauen wir uns die Symbole auf dem Display zudem genauer an, stellen wir noch eine Besonderheit fest:
Das Air Carbon ist serienmäßig mit GPS und einem LTE-Modus ausgestattet. Hierüber lässt sich das E-Bike über die ADO-App orten, was im Falle eines Diebstahls oder in überfüllten Innenstädten echt praktisch ist. Der Tracking-Service ist dabei kostenlos, wir müssen nicht etwa ein Abo oder einen Jahressatz nachträglich zahlen. Praktisch! Allerdings solltet Ihr Bedenken, dass das GPS-Tracking nur im 1. Jahr kostenlos ist. Anschließend werden 10 US-Dollar pro Jahr fällig. Für Crowdfunding-Unterstützer sind es zwei kostenlose Jahre.
Ähnlich wie beim Cowboy Bike C4 (zum Test) kann die App auch Routen berechnen und dabei prognostizieren, wie viel Akkuprozente dabei draufgehen. Ein wirklich tolles Feature: Bei der Navigation zeigt das Display an, in wie vielen Metern man in welche Richtung abbiegen muss. Darüber hinaus gibt's einen Gamification-Faktor, mit dem man seine gefahrenen Kilometer in Rankings einordnen kann.
Akku & Aufladen
Beim Air Carbon sitzt ein Akku mit 9,6 Ah in der Sattelstange. Dort wird er auf Wunsch über ein Schloss gesichert und kann direkt im Fahrrad aufgeladen werden. Geladen wird über ein proprietäres Netzteil – eine volle Aufladung dauert zwischen vier und sechs Stunden und sorgt für bis zu 100 km Reichweite. Wer die elektrische Unterstützung viel nutzt, sollte aber eher mit 20 - 30 km rechnen.
Gefällt:
- Genaue Prozentanzeige über die ADO-App
- Solide Reichweite für den Alltag
- Akku abnehmbar
Gefällt nicht:
- Reichweite im Test deutlich unter Herstellerangaben
- Recht lange Ladezeiten von 4 bis 6 Stunden
Herstellerangaben zu der Reichweite von E-Bikes entstehen in der Regel unter Laborbedingungen. Heißt: Ohne Steigung, mit einem geringen Fahrergewicht und ohne Einflüsse wie Wind oder zu wenig Luft in den Reifen. In unserem Praxis-Test, in dem wir mit sehr vielen Anfahrten im Berliner Stadtverkehr meist auf höchster Unterstützungsstufe im Speed-Modus unterwegs waren, hielt das ADO Air Carbon aber immerhin knapp 40 km durch.
Das ist noch immer ein guter Wert, der sich mit einer geringeren Unterstützung und im Eco-Modus erweitern lässt. Für Pendler:innen sollte das alltagstauglich sein und für die letzte Meile genügen. Erfreulich ist zudem, dass sich das Air Carbon auch ohne Unterstützung gut fahren lässt. Dem geringen Gewicht und der guten Übersetzung sei Dank.
Das Handling des Akkus, der ja in die Sattelstange eingelassen ist, gefällt im Test durchaus. Das proprietäre Ladegerät steckt man in einen Anschluss unterhalb des Sattels und behält das E-Bike dann für 4 bis 6 Stunden an der Steckdose. Leider gibt's keinen Schnelllader und einen Ersatz-Akku kann man auch nicht mitnehmen, da der Akku fest mit dem Sattel verschraubt ist. Wer längere Touren fahren will, der sollte aber ohnehin zu einem herkömmlichen E-Bike greifen.
Da sich der Akku aber mit wenigen Handgriffen abnehmen lässt, muss man das ADO Air Carbon nicht immer in die Wohnung tragen. Ebenfalls klasse sind die genauen Prozentangaben zum Akkustand, auf die sich über die App zugreifen lässt.
Ado Air Carbon: Technische Daten
Modelle & technische Daten
Eigenschaft | ADO Air Carbon |
---|---|
Faltmaß | 66 x 83,3 x 43 Zentimeter (HxBxT) |
Gewicht | 14,5 Kilogramm |
Max. Belastung | 120 Kilogramm |
Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen |
Akku | 36 V / 9,6 Ah / 2,8 kg |
Reichweite | 40 bis 100 Kilometer |
Sensoren | im Tretlager integrierter Drehmomentsensor |
Motor | BAFANG Nabenmotor im Hinterrad mit 250 W bei 35 Nm |
Max. Geschwindigkeit | circa 25 km/h |
Farben | Amble Latte, Island Schwarz |
Preis | 2.229 Euro |
Fazit
Auch wenn wir vom tatsächlichen Gewicht von 14,5 kg ausgehen, ist das Air Carbon von ADO ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Denn das Gewicht ist nach wie vor leicht für ein faltbares E-Bike. Dazu gibt's einen 250 W starken BAFANG-Motor, der über einen wirklich präzisen Drehmomentsensor und einen Riemenantrieb angesteuert wird. Gleichzeitig sorgt eine 3- oder 5-stufige Unterstützungsregelung für zusätzliche Kontrolle.
Die Unterstützung und die Vorderlampe könnt Ihr dabei direkt am Rad über einen Bordcomputer mit Farbdisplay steuern. Zusätzlich gibt es etliche Einstellungsmöglichkeiten über die ADO-App. Herausragend sind dabei der GPS-Diebstahlschutz sowie ein Navigations-Feature, das Richtungssignale auch auf dem Display anzeigt. Das ist zu diesem Preis ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.
Die kleinen Pedale und das batteriebetriebene Rücklicht fielen im Test negativ auf. Die Reichweite von 100 km lag im Alltag auch eher bei 40 km und standardmäßig fehlen Schutzbleche sowie ein Fahrradständer. Im Rahmen einer Rabatt-Aktion gibt's dieses Zubehör aber zum Release dieses Tests umsonst dazu! Außerdem zahlt Ihr gerade 300 Euro weniger für das E-Bike. Mit dem Gutscheincode "AIR100NP" spart Ihr zusätzlich 100 Euro, wodurch der Gesamtpreis auf 1.899 Euro fällt.
Carbon und Klapprad - Finde den Fehler...
Jetzt mal ganz ehrlich, ich behandle mein Carbon Renner wie ein Ei, wenn ich es doch mal in ein Auto laden muss. Jetzt stell ich mir ein schön zusammengeklapptes Rad vor, dass in den öffis einfach umfällt...Bestimmt klasse für die Hardware.
Klar leicht ist toll, aber Carbon einfach zu empfindlich.
Für mich wird es wohl kein Carbon, meinem Onkel sind zwei Carbon Rennräder durch gebrochen, er hat auch kein Vertrauen mehr. Die Lenkstange ist brutal lang, stelle mir gerade vor wie die so weg bricht, aua.
Für mich mit E Endouro kommt Carbon überhaupt nicht infrage, crossen, stürze & die ganzen Scharnierpunkte lassen mich da kritisch auf einen Carbonrahmen blicken.
Ein Kumpel von mir kaufte ein Orbea Bio Fully auch ganz bewusst aus Alu es wiegt trotzdem nur 14Kg was ich für ein Fully sehr wenig finde auch ohne carbon.
Hmm, nur weil das Klapprad vorne leicht hoch geht, spricht das ganze noch nicht für viel Leistung, 35nm sind ja schon wirklich sehr wenig. Oft spricht so etwas auch einfach für eine komische Geometrie, so effekte hatte ich bei meinem Fully wenn der Vorbau, Lenker und Sattel zu viel in die falsche Richtung eingestellst wurden. Überschlug mich nach hinten als ich 30 grad Steigung hoch fuhr, jetzt gehts wieder.
Will damit nur sagen, wäre nun der Lenker tiefer, dann würde es auch weniger leicht hoch gehen wenn man rein tritt. Eigentlich sollte ein Bike das eher nicht tun, selbes natürlich beim harten Bremsen. Fahre ich nun 30 grad Steigungen irgendwo hoch, muss ich auch aufpassen nicht zu feste rein zu treten, auf der geraden aber undenkbar.
Kann mir jedenfalls kaum vorstellen das es aufgrund hoher Leistung vorne hoch geht wenn man zu feste rein tritt.
Würde eher sagen die Geometrie passt mit dem nicht einstellbaren Lenker nicht zu dir und es ist so weil bei einem Klapprad die Geometrie nunmal nicht so ideal ist wie bei einem normalen Bike.
Riemenantrieb mag zwar wartungsfrei sein, immer sauber sein, aber Riemenantriebe sind höchst ineffizient. ( Das könnte die niedrige Reichweite auch erklären.)
Zwei Kumpels kauften sich dieses Jahr ein Gazelle und ein Victoria tourer mit dem stärksten Bosch system und 750wh Akku, Oberklasseräder mit Riemenantrieb.
Die Reichweite der Räder ist ein Witz ca 80 km und die Bosch Akkus sind auf Grundeis, einer von den Beiden hatte davor nur 500wh und kam damit auch deutlich weiter ( mit Kette )
Anderer Kumpel und ich haben vollgefederte E Endouros mit Yamaha Pw x system und 720wh ( auch mit Kette ) Jedenfalls kommen wir mehr als doppelt so weit mit unseren Grobstolligen vollgefederten E-Endouros als die anderen beiden Kumpels mit Tourern welche nur vorne gefedert sind, schmalere glatte Reifen haben u.s.w
Wir sind uns alle mittlerweile ziemlich sicher das es mit dem Riemenantrieb und Nabenschaltung zu tun hat.
Fuhren zusammen die selben touren und ja wo ich bei 71% Akku war, war das Bosch System meines Kumpels bei 15%Akku, also schon ein ziemlich extreme Unterschiede.
Was das betrifft finde ich das Yamaha System schon ziemlich beeindruckend, mein Fully schafft tatsächlich bis zu 260km.
Entdrosselt, im schweren Gelände noch immer mindestens 80km Reichweite und das unter permanenten Höchstleistungen und unterstützung bis weit über 70kmh.
In sachen Effizienz bin ich da noch ganz bei der guten alten Kette / Kettenschaltung.
Trotzdem cooles Klapprad keine Frage.
Habe zwei von den Dingern für jeweils 1600,- bei Indiegogo geschossen :) . Hauptsächlich für's Wohnmobil gedacht und noch nicht sooo viel damit gefahren. Eine flache 30km Strecke im Urlaub war damit jedenfalls spielend zu bewältigen ohne dass der Akkustand wesentlich gezuckt hat. Auch mittlere Steigungen (mein nach Hause-Berg) sind damit ohne Probleme möglich!
Wenn man damit keine riesen Touren treten will liegen die Vorteile für mich klar auf der Hand:
1. Leicht und platzsparend im Wohnmobil oder PKW zu verstauen.
2. Beim packen keine Kettenschmiere mehr an Fingern/Klamotten/Bordwänden!!!
3. Akku mit komplettem Sitz leicht zu entnehmen.... zum laden oder als zusätzlichem Diebstahlschutz.
4. Wirklich edle Carbon Optik und wenn man beim packen etwas aufpasst (was dank des geringen Gewichts auch nicht so schwer ist), sollten die Carbonrahmen auch so schnell keinen größeren Schaden nehmen.
Habe allerdings einen bequemeren Sattel für die Frau montieren müssen :) und nochmal etwas in schöne, schwarze Klapppedale und den von ADO speziell dafür entwickelten Fahrradständer investiert.
Alles in allem aber immer noch ein Riesen-Schnäppchen und dafür werde ich sogar im Frühjahr mein geliebtes (rein mechanisches Klapprad) "Birdy" von Riese & Müller verkaufen (inzwischen mit 2500€ teurer als die ADOs ohne Rabatt!)