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Amazon Fire TV Stick (2. Gen.) mit Alexa-Sprachfernbedienung ausprobiert

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© nextpit

Sprachsteuerung sollte schon bei Googles Android TV die große Erleichterung bei der Bedienung des vernetzten Fernsehers bringen. Amazons neuer Fire TV Stick der zweiten Generation kommt jetzt auch mit Sprachfernbedienung daher. Alexa hilft beim Auffinden des richtigen Streams und integriert sich wie beiläufig in Euer Smart Home.

Amazon Fire TV Stick (2. Gen.): Preis und Verfügbarkeit

Amazon vekauft den Amazon Fire TV Stick (2. Gen.) mit Alexa Sprachfernbedienung für 39,99 Euro. Wenn Ihr den alten Stick schon habt, könnt Ihr das Software-Update für die Sprachsteuerung abwarten und anschließend eine Alexa-Fernbedienung gesondert für 24,99 Euro erstehen. Der neue Stick ist seit dem 20. April erhältlich. Er soll außerdem später auch bei Media Markt und Saturn erhältlich sein.

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Amazon liefert reichlich Zubehör mit. / © NextPit

Wichtigste Neuerung: Alexa wird zum Kernbestandteil

Zwar könnt Ihr den Fire TV Stick der zweiten Generation genau wie den Alten über die Tastenfernbedienung oder andere Bluetooth-Peripherie steuern. Doch dann lasst Ihr Euch das eigentliche Novum entgehen: "Öffne Tatortreiniger in Netflix" oder "Wird es kommende Woche schneien?" gehen auf Anhieb. Haltet dafür einfach die Mikrofon-Taste der Fernbedienung gedrückt und sprecht ins Mikrofon.

"Mach im Wohnzimmer das Licht an" geht theoretisch auch, aber dafür muss natürlich die Hardware im Haus sein. Diese wird offenbar zuerst von Telekom bereitgestellt werden; der entsprechende Alexa-Skill für SmartHome befindet sich aber noch im Beta-Sadium.

  • Häuser Fernsteuern: Was ist Telekom SmartHome
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Der blaue Balken signalisiert, dass Alexa lauscht. / © NextPit

Inhalte von Amazon Video können zudem per Sprache angesteuert werden, etwa mit „gehe 30 Sekunden zurück” oder „springe zwei Minuten vor“. Alexa ist der Cloud-basierte Sprachdienst, den wir in Amazon Echo oder Echo Dot schon getestet hatten. Die künstliche Intelligenz (KI) Alexa wird durch konsequente Verwendung per Machine Learning optimiert.

Auch App-Entwickler anderer Dienstleister, wie eben der Telekom, greifen auf die wachsende Performance der KI in Form von neuen Skills zu. Diese könnt Ihr über die Alexa-Sprachfernbedienung aktivieren, um nach den Nachrichten oder dem Wetterbericht zu fragen, den Verkehr auf Eurer Pendelstrecke zu checken, Sportergebnisse zu erfragen, eine Einkaufslisten erstellen, Musik abzuspielen oder bei MyTaxi ein Auto zu bestellen. Ab sofort geht das eben auch ohne ein Echo-Gerät direkt über die Sprachsteuerung des Fire TV Sticks.

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Alexa durchsucht auch installierte Apps. / © NextPit

Hardware-Update für mehr Leistung

Amazon verspricht für den Fire TV Stick der zweiten Generation 30 Prozent mehr Leisutng als mit dem Vorgänger. Zum einen wurde der Dual-Core-Prozessor durch einen Quad-Core ersetzt. Zum anderen wurde die Unterstützung des WLAN-Standards 802.11ac MIMO mit der Funktion Advanced Streaming and Prediction bei Amazon Video eingeführt. Das soll dem Stick zu einer flüssigen Wiedergabe mit geringen Ladezeiten verhelfen; sofern Euer Router und Eure Leitung mitmachen.

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Auch 3D-Spiele sind mit dem Stick möglich. / © NextPit

Die Installation erfolgt gewohnt simpel über einen freien HDMI-Anschluss am Fernseher sowie ein USB-Kabel für den Strom. Eine HDMI-Retention sowie ein Netzteil sind im Lieferumfang enthalten, falls Ihr sie benötigen solltet. Die zwei AAA-Batterien für die Alexa-Sprachfernbedienung werdet Ihr bestimmt brauchen und ebenfalls in der Packung vorfinden.

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Bluetooth-Peripherie ist zu empfehlen. / © NextPit

Ich konnte den Fire TV Stick erfreulich einfach per Bluetooth mit Lautsprechern, Tastaturen, einem Gamepad und einem Kopfhörer koppeln. Einmal gespeichert, verbindet sich der Stick mit den Geräten, sobald sie sich einschalten. Die Reichweite betrug mit zwanzig Metern genug für Musikgenuss im Haus oder Fernsteuerung vom Sofa.

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Der Fire TV Stick koppelt recht viel Bluetooth-Peripherie auf einmal. / © NextPit

Erstes Fazit

Der Fire TV Stick der zweiten Generation macht einen guten ersten Eindruck. Die Einrichtung war binnen weniger Minuten erledigt und auch das Pairing mit der Bluetooth-Tastatur und dem Gamepad verlief jeweils problemlos und brachte mir den erhofften Mehrwert. Die Bildqualität war gut und die Geschwindigkeit der Gerätes erschien mir angemessen.

Viele Streaming-Apps machen den Fire TV Stick sicherlich zum Werkzeug der Wahl für so genannte Cable Cutter, die ihren Kabelanschluss gegen Streaming-Dienste eintauschen. Auch als Zattoo oder waipu.tv sicherlich in die engere Auswahl.

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Netflix darf. Sky ist pfui. / © NextPit

Amazon hat den Stick aber nicht zum Spaß ins Programm genommen und verkauft ihn so preiswert. Vor allem dient er dazu, Amazons eigenen Streaming-Katalog auf Euren heimischen Bildschirm zu bringen. Dieser ist zwar umfangreich, kostet aber zum Teil für einzelne Serien oder Filme extra - auch mit Prime-Abo. Apps, die hier direkt konkurrieren, werdet Ihr nicht immer im vorbereiteten App Shop finden. Wenn Ihr also Sky, Google Play oder iTunes bevorzugt, ist der Fire TV Stick nicht die richtige Lösung für Euch. Immerhin sind Netflix und zahlreiche Mediatheken deutscher Fernsehsender über den App Shop erreichbar.

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Zu den Kommentaren (25)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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25 Kommentare
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  • Nevatar N. 11
    Nevatar N. 20.04.2017 Link zum Kommentar

    Nur schade, das Amazon es nicht fertig bringt, den Echo (Dot) mit dem FireTV-Stick zu verbinden, ich habe einen Stick 1. Generation ohne Micro in der Fernbedienung, die gleiche Funktionalität sollte doch mit dem Echo auch möglich sein. Will Amazon hier nur neue Geräte verkaufen ?


  • topper harley 13
    topper harley 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Besser wäre es den Stick ohne Netzteil betreiben zu können....


    • bigfraggle 37
      bigfraggle 17.04.2017 Link zum Kommentar

      Man kann den Stick auch am USB-Anschluss des TVs betreiben. Amazon meckert dann zwar einmal kurz, funktioniert aber trotzdem.


      • 70
        Michael K. 18.04.2017 Link zum Kommentar

        Upgrades sollte man so aber nicht durchführen. Die Spannungsversorgung könnte durch den höheren Stromverbrauch beim Flashen zusammenbrechen, was fatal wäre.


  • R.Naubereit 30
    R.Naubereit 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Kommt mir nicht ins Haus.
    Kann Man(n) Alexander den Mund/Ohren verbieten?


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 17.04.2017 Link zum Kommentar

      du musst einfach nicht jeden​ Satz mit "Alexa..." beginnen, et voilá!


      • 41
        Gelöschter Account 18.04.2017 Link zum Kommentar

        Blöd, wenn die Ehefrau Alexa heisst

        DiDaDo


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 18.04.2017 Link zum Kommentar

        Seinen Ehepartner nennt man doch eh nur bei vollem Namen, wenn man sauer ist :D

        Bodo P.Gelöschter Account


      • Thom 23
        Thom 21.04.2017 Link zum Kommentar

        Na in dem Fall kommt hinzu, das man eh erst die Mikrotaste drücken muss. Also jetzt nicht bei der Ehefrau, sondern bei der Fernbedienung. ^^


    • 70
      Michael K. 17.04.2017 Link zum Kommentar

      Bei der Fernbedienung des Fire TV Stick 2 musst Du nur nicht die Mikrofontaste drücken. Möglicherweise funktioniert auch noch die Fernbedienung des Fire TV Stick 1 ohne Mikro, oder eine Fernbedienungsapp für diesen Stick, ich weiss es zwar nicht, vermute es aber. Die original Amazon App unterstützt allerdings die Sprachsuche. Du könntest auch eine kleine Bluetooth-Tastatur mit Touchpad nehmen.


  • 25
    Ralf N 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Funktioniert auf dem Stick auch Maxdome ?


  • Timbo 23
    Timbo 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Was ich in dem Artikel vermisse sind die Reaktionszeiten. Weiß da was jemand? Also wenn ich sage, dass er 30 Sekunden zurück springen soll und der Ton dann erst mal in Ruhe in die Staaten geschickt, dort ausgewertet und der Befehl zurück zum Stick geschickt wird, könnte es ja sein, dass ich mit den Tasten einfach schneller bin.


    • Thom 23
      Thom 17.04.2017 Link zum Kommentar

      Kann ich dir gerne ab Donnerstag ausprobieren und mitteilen.


    • Thom 23
      Thom 21.04.2017 Link zum Kommentar

      Passiert ruckizucki ohne große Verzögerung


  • Thom 23
    Thom 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Habe den Stick vorbestellt.Primekunde bin ich.Ick lass mir überraschen.


  • Michael Beissel 5
    Michael Beissel 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Weiss jemand, ob und wie sich die Einstellungen des alten Stick auf den Neuen übertragen lassen?


  • Kolja wilms 15
    Kolja wilms 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Wer findet den neuen Fire Stick auch besser als den Chromecast?


    • Thorsten 37
      Thorsten 17.04.2017 Link zum Kommentar

      Hab beide Geräte. Kommt immer auf die jeweilige Situation ab, was besser ist.


  • 10
    Anna Christin 17.04.2017 Link zum Kommentar

    Ich werde mir es zulegen, sobald mein Kabelfernsehvertrag ausläuft. Momentan nutze ich noch einen Chromecast, da mein Smart TV sonst nur unangenehm zu nutzen ist.

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