Anker Solarbank vorgestellt: Nachrüst-Speicher fürs Balkonkraftwerk
Anker stellt unter dem Solix-Brand einen Speicher zum Nachrüsten für Balkonkraftwerke vor. Der Speicher namens Solarbank hat eine Kapazität von 1.600 bis 3.200 Wh und ist ab Ende August für 999 Euro erhältlich. nextpit hat alle Details zu Solarbank für Euch – und zu zwei weiteren neuen Anker-Produkten aus dem Energie-Bereich.
Balkonkraftwerke haben ein großes Problem: Sie erzeugen die Energie tagsüber. Wenn Ihr hier allerdings nicht daheim seid, dann werdet Ihr die bis zu 600 W nicht nutzen, und ein Teil des Stroms fließt ungenutzt – und unvergütet – ins öffentliche Stromnetz davon. Die naheliegende Lösung lautet: Ihr speichert den tagsüber im Überschuss erzeugten Strom in einem Akku und speist diesen Abends und Nachts in Euer Hausnetz ein.
Anker Solarbank: Speicher fürs Balkonkraftwerk zum Nachrüsten
Genau so einen Spezial-Akku hat Anker nun mit Solarbank vorgestellt. Ihr steckt den Stromspeicher einfach zwischen Eure Solarzellen und Euren Wechselrichter. Das klappt laut Anker übrigens nicht nur mit den eigenen Wechselrichtern aus dem Solix-Set, sondern auch mit Hardware von Drittanbietern.
Anschließend müsst Ihr der Solarbank noch verraten, wie hoch Eure Grundlast ist – also jene Leistung, die alle Geräte in Eurem Haushalt mindestens verbrauchen, typischerweise etwa 200 W. Solarbank speist nun stets diese 200 W in Euer Hausnetz ein und speichert den Überschuss im Akku. Nachts "spielt" der Akku dann Solarpanel und liefert weiter Strom an Euren bestehenden Wechselrichter. Die tagsüber gespeicherte überschüssige Energie versorgt dann auch Nachts Eure Haushaltsgeräte mit Energie. Wie viel Energie die Solarbank in Euren Haushalt maximal einspeisen soll, könnt Ihr in der Anker-App einstellen.
Die Anker Solarbank speichert 1.600 Wh an Energie. Ihr könnt maximal zwei Systeme an einem Wechselrichter mit zwei MC4-Eingängen gleichzeitig nutzen und habt so die Möglichkeit, 3.200 Wh zu speichern. Nachdem jede Solarbank 800 W Eingangsleistung ermöglicht, könnt Ihr mit zwei Solarbanks dann auch legal 1.600 Wp Solarleistung anschließen. Natürlich müsst Ihr die Ausgangsleistung der beiden Solarbanks dann entsprechend einstellen, um Euren Wechselrichter nicht zu grillen.
Die Anker Solarbank ist nach IP65 gegen Staub und Wasser geschützt. Anker gibt zehn Jahre Garantie auf das System. Die LiFePO4-Akkus sollen 6.000 Ladezyklen schaffen bis auf einen Kapazitätsabfall auf 80 % – das sind selbst bei intensiver Nutzung locker 20 Jahre. Die Anker Solarbank kostet zum Start 999 Euro. Die Verfügbarkeit beginnt im August, noch heute sollt Ihr die Solarbank vorbestellen können.
Weitere Anker-News: Heimspeicher und Powerstation
Neben der Solarbank kündigt Anker auf der Intersolar noch zwei weitere neue Produkte an – darunter auch ein Rebranding für seine bisherigen Powerstations mit der Solix-Marke. So wird die bestehende PowerHouse 767 künftig beispielsweise Solix F2000 heißen – angelehnt an die Kapazität von gut 2.000 Wh.
Dazu gibt's noch eine neue Powerstation namens Solix F1200 mit – Ihr ahnt es schon – einer Kapazität von 1.229 Wh. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 1.800 W. Auf die neue Powerstation müsst Ihr nicht gar so lange warten wie auf die Solarbank: Die Anker Solix F1200 ist bereits ab kommender Woche im Handel erhältlich, der Preis liegt bei 1.299 Euro.
Schließlich hat Anker auf der Intersolar noch angekündigt, ab 2024 auch Heimspeicher anzubieten. Die modularen Solix-Speicher sollen dabei eine Kapazität von 5 bis 180 kWh (!) bieten. Außerdem verspricht der Hersteller, die Speicher werden kompatibel zu Wärmepumpen sein und eine Ladelösung für Elektrofahrzeuge bieten. Dank IP65-Zertifizierung könnt Ihr die Solix-Speicher auch auf in den Garten stellen. Weitere Details und Preise stehen noch aus.