Apple-iPhone-15-Event: Werden wir die neuen AirPods mit USB-Port sehen?
Apple hat für den 12. September ein Event angekündigt, auf dem das iPhone 15 mit vielen neuen Funktionen vorgestellt werden soll. Neben dem iPhone könnte es auch aktualisierte AirPods geben, die auf neuen Erkenntnissen beruhen, auch wenn unklar ist, ob es wesentliche Änderungen geben wird.
- Nicht verpassen: Apple AirPods Kaufberatung im Jahr 2023
Neue Funktionen der Apple AirPods mit USB-C
Laut dem aktuellen "Power On"-Newsletter von dem Bloomberg-Redakteur Mark Gurman, wird Apple die AirPods-Kopfhörer mit USB-C auf der Keynote "Wonderlust" im nächsten Monat vorstellen. Damit sollen das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro ergänzt werden, die vom herkömmlichen Lightning-Anschluss auf den gleichen Anschluss - eben USB-Type-C – umgestellt werden.
Es wurde jedoch nicht erwähnt, welche Modelle der kabellosen Kopfhörer davon betroffen sind und ob es neben dem neuen Ladeanschluss auch wertvolle Änderungen und Verbesserungen geben wird. Sicher ist, dass die AirPods 3 und die AirPods Pro 2 (Test) beide einen USB-C-Anschluss an ihrem Ladegehäuse erhalten. Letztere könnten auch weiterhin die kabellose Qi-Ladefunktion beibehalten.
Diese Nachricht mag einige Fans nicht überraschen. Es wurde bereits gemunkelt und vorhergesagt, dass Apple von Lightning auf einen flexibleren USB-Anschluss umsteigen wird. Nur dieses Mal erhalten wir genauere Angaben darüber, wann wir mit den kommenden AirPods rechnen können, was Euch bei Euren geplanten AirPods-Kauf helfen könnte.
Außerdem könnten diese AirPods sogar mit der neuesten Software laufen, die einige neue Funktionen wie Adaptive Audio und Personalized Volume für die Pro-Modelle mit ANC bietet. Auch die neue Stummschaltgeste für die Standard-AirPods soll unterstützt werden.
Was Apples Over-Ear-Linie AirPods Max angeht, raten wir Euch, nicht darauf zu hoffen, dass Apple auf dem Event die längst überfälligen AirPods Max 2 ankündigt, da es keine neuen Entwicklungen und Berichte darüber gibt. Trotzdem besteht immer noch die Chance, dass uns der iPhone-Hersteller überrascht.
Abgesehen von USB-C, welche Funktionen wünscht Ihr Euch am meisten von den aktualisierten Apple AirPods? Schreibt es uns unten in die Kommentare.
Quelle: Bloomberg
Zwar verliert Apple mit Lightning eine Einnahmequelle, aber dafür können sie jetzt erstmal um USB-C aktualisierte Produkte und Zubehör, wie ein neues Airpod Case, für das volle Erlebnis verkaufen.
So richtig viel Neues erwarte ich ehrlich gesagt nicht. Dass Apple die Airpods auf USB-C "upgraded", ist dann nur ein logischer Schritt. Lightning wird wohl (leider) sterben. Das Format war eigentlich absolut top.
Lightning hätte schon viel früher sterben sollen, aber Apple wollte sich umbedingt an ihr Versprechen halten, es zehn Jahre lang zu unterstützen. Was ja auch an sich okay ist, nur sollte man den Port über den Zeitraum auch mal modernisieren..
Lustig, dass immer genau die, die etwas gar nicht nutzen, sich für diejenigen, die es nutzen und damit auch zufrieden sind, einen Kopf darum machen, was alles viel besser für sie wäre.
Ich bin schon neugierig, wie Apple generell das Thema USB-C auf dem nächsten Event behandeln wird. Von der EU ja aufgezwungen, glaube ich persönlich, sind die beiden folgenden Szenarien denkbar:
1) Die USB-C Anschlüsse werden von Apple nur nebenher, kurz oder gar nicht erwähnt. Die dafür notwendigen Kabel werden den Geräten ja beigelegt.
2) Sie verbauen Thunderbolt ins iPhone und bringen das als "amazing Weltsensation". Die proprietäre Herrschaft über ihr Kabel ginge damit etwas verändert in eine nächste Runde.
In beiden Fällen werden sie nach dem Motto "Uns zwingt man nicht einfach was auf!", jedenfalls nicht wörtlich auf die EU-Vorgabe eingehen.
Ich gehe an sich genau davon aus: Sie machen das Beste daraus!
Wobei man sich natürlich fragen muss, ob es bei vereinheitlichten Anschlüssen noch Sinn macht, ein Kabel beizulegen. Der Sinn der Vereinheitlichung ist es ja gerade, dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht und die Nutzerinnen und Nutzer nicht zigfach verschiedenes Zubehör brauchen, was nur zu unnötigem Elektromüll führt. Am besten man lässt es ganz weg und man nutzt das, was man eh schon hat oder kauft sich gezielt das, was gebraucht wird.
Aber viele haben natürlich auch schon Thundbolt-Kabel. Gut möglich, dass das eben dann auch bald das Ziel ist, Kabel dauerhaft wegzulassen.
Man muss auch kein Kabel dazu legen. Ein Adapter für ein paar Cent und der Fall ist erledigt sowie die Umwelt geschont.
@ Tenten: Ich ging davon aus, weil Apple in den letzten Jahren eigentlich noch bei jeder ihrer Umstellungen einmalig zB das neue Ladegerät, den Dongle etc, dauerhaft aber auch die Kabel mit dem neuen Anschluss (egal ob vorne oder hinten) beigelegt haben. In den darauffolgenden Jahren muss man entweder das alte Zubehör weiterverwenden oder sich neues anschaffen. Zumindest war das bei deren Ladegeräten so.
@ Fabien: Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob Apple damals bei der Vorstellung neuer iPads die Umstellung auf USB-C überhaupt erwähnt hat. Wenn nicht, werden sie das vielleicht auch diesmal bei den iPhones nicht tun. Man wird sehen.
Ja, deshalb dachte ich ja, wenn man schon auf USB C gezwungen wird, dann lässt man das Kabel ganz weg, weil davon ja inzwischen in jedem Haushalt genug vorhanden sein dürften.
Ja, als klassische Trotzreaktion von Apple durchaus vorstellbar ;-)))
Aus den Reihen der EU-Kommission wurden schon Stimmen laut, dass im Fall ausschließlich propritärer nutzbarer Kabel mit weiteren Regulierungsmaßnahmen zu rechnen ist, die das dann wieder untersagen. Werden die Vorgaben der EU-Gesetzgebung nicht eingehalten, sind auch Strafzahlungen denkbar, die Apple auferlegt werden.
Will der Hersteller also den europäischen Markt mit 450 Millionen Einwohnern (nur EU), die zudem überdurchschnittlich zahlungskräftig sind (auf den Weltmarkt bezogen) nicht verlieren, wird er sich die Forderungen wohl oder übel auch aufzwingen lassen müssen, und ich finde das auch gut so.
Die Auflagen der Kommission, die durch Rat und Parlament abgesegnet sind, und dadurch durch übliche demokratische Verfahren legitimiert sind, sollen die Umwelt schonen, aber auch durch Standardisierung Vorteile für die Käufer bringen. Das wiegt aus meiner Sicht viel schwerer, als die Vorteile aus Sicht eines Herstellers, der natürlich, so wie niemand sonst auch, nicht über dem Gesetz steht.
Eine unterstellte klammheimlich Freude über einen Hersteller, der den Gesetzgeber vermeintlich austricksen könnte, kann ich daher so wenig nachvollziehen, wie ich glaube, dass sie mittelfristig begründet sein wird.
Ich denke, Apple wird sich auf eine Bestrafung gar nicht erst einlassen. Die EU-Vorgabe war meines Wissens sehr unpräzise formuliert und lässt durchaus Spielraum im Funktionsumfang zu. Es wurde angeblich nicht konkretisiert, was denn dieser USB-C Anschluss eigentlich alles können muss. Außerdem gilt die Verordnung ja erst für die Erzeugung von Geräten im kommenden Jahr, also eigentlich erst für das iPhone 16, so wie ich das damals verstanden habe.
Wobei ich sagen muss, dass ich es immer ganz furchtbar finde, wenn Firmen solche Lücken, die durch unpräzise Vorgaben entstehen, auszunutzen versuchen. Jeder, der sich oft mit Auftragsvergaben auseinandersetzen muss, weiß, was ich meine. Oft ist die zugrunde liegende Absicht ja deutlich erkennbar, nur nicht immer in allen Einzelheiten ausgefeilt formuliert und nicht in jeder Eventualität bedacht. Genau diese Lücken aber für seinen oftmals geringen Vorteil auszunutzen, zeugt von Gegeneinander statt von guter Kooperationsbereitschaft.