Handy-Detox: So hilft Euch Google beim Digital Wellbeing

Google führt eine neue Version der Digital Wellbeing-App ein, die ein Tool namens "Screen time reminders" enthält. Diese Funktion, die in früheren Beta-Versionen als "Mindful nudge" bezeichnet wurde, bietet einen sanfteren Ansatz zur Steuerung der Bildschirmzeit.

Was sind die Bildschirmzeit-Erinnerungen von Digital Wellbeing?

Das neue Tool befindet sich im Abschnitt "Wege zur Trennung" der App und ist standardmäßig ausgeschaltet. Ist es aktiviert, erscheint ein Begrüßungsbildschirm, der Nutzern erklärt, wie es funktioniert. Es verfolgt die Bildschirmzeit für bestimmte Apps und schickt Erinnerungen, wenn diese genutzt werden. Die Nutzer/innen können auswählen, welche Apps überwacht werden sollen, um die Funktion an ihre Vorlieben anzupassen.

Sobald die Funktion eingerichtet ist, erscheint ein kleines, pillenförmiges Widget unter der Statusleiste, wenn Ihr eine bestimmte Zeit mit einer App verbracht habt. Dieses unauffällige Widget zeigt das Symbol der App neben dem laufenden Timer, der die Nutzung in Minuten oder Stunden anzeigt.

Wie sieht es im Vergleich zu App-Limits aus?

Digital Wellbeing enthält bereits eine ähnliche Funktion namens App-Limits, die tägliche Zeitlimits für einzelne Apps durchsetzt. Sobald ein Limit erreicht ist, wird die App zwangsweise geschlossen und kann nicht mehr geöffnet werden, ohne dass die Einstellungen angepasst werden. Im Gegensatz dazu bieten die Bildschirmzeit-Erinnerungen einen subtileren Ansatz. Anstatt die Nutzer/innen auszusperren, dienen sie als visueller Stupser und ergänzen die App-Limits für diejenigen, die eine weniger strenge Kontrolle wünschen.

Bildschirmzeit-Erinnerungen könnten ein milderes, aber effektives Mittel sein, um den Nutzern zu helfen, ihre Zeit mit Apps und sozialen Medien zu verwalten. In Kombination mit anderen Funktionen des digitalen Wohlbefindens wie dem Fokusmodus und dem Schlafenszeitmodus erweitert das Tool die Möglichkeiten, gesündere Gerätegewohnheiten zu entwickeln.

Viele Android-Nutzer/innen wissen jedoch nichts von diesen Digital Wellbeing-Funktionen, da sie auf den Geräten oft nicht besonders hervorgehoben werden.

Google rollt diese Funktion schrittweise aus, daher kann es ein paar Tage dauern, bis sie auf allen Geräten verfügbar ist. Die Verfügbarkeit hängt auch von den einzelnen Herstellern ab. Samsungs One UI (Tipps und Tricks) auf den Galaxy-Geräten hat zum Beispiel ein anderes Layout und bietet eine eigene Reihe von Digital Wellbeing Tools.

Quelle: Android Authority