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Athom Homey im Langzeittest: Brückenlos zur Heim-Automatisierung

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© nextpit

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Die Smart-Home-Steuerzentrale Homey des niederländischen Start-ups Athom wird neu aufgelegt und landet erstmals auch in den Regalen deutscher Elektrohändler. Mit dem Smart-Home-Hub sollt Ihr vernetzte Lampen wie Philips Hue und Sensoren wie die Bewegungsmelder von Devolo nicht nur ohne deren teure Bridges benutzen, sondern auch noch miteinander vernetzen können. Heim-Automatisierung wird damit einfacher und preiswerter; so die Hoffnung. Doch hält die Wunderkugel ihr Versprechen?

Athom Homey Smart Home Hub

Pro

  • Unterstützt fast alle IoT-Funkstandards
  • Vernetzt Smart-Home-Hardware unterschiedlicher Hersteller
  • Einfach zu bedienen

Contra

  • Z-Wave mit geringer Reichweite
  • Flows teils wenig intuitiv
Athom Homey Smart Home Hub
Athom Homey Smart Home Hub
Athom Homey Smart Home Hub: Alle Angebote

Athom Homey Smart Home Hub: Preis und Verfügbarkeit

In Deutschland ist der Homey seit Kurzem bei Saturn im Sortiment. Der Elektrohändler verlangt die vom Hersteller vorgeschlagenen 299 Euro und bietet eine zinsfreie Finanzierung an. Konkurrenzprodukte wie der homee kosten deutlich mehr, wenn sie die gleiche Menge an Funkfrequenzen unterstützen sollen. Könnt Ihr Euch hingegen auf WLAN und ZigBee beschränken (etwa, wenn Ihr nur IKEA und Philips-Hue-Lampen verwenden wollt), reicht eventuell ein Amazon Echo Plus aus. Der kostet nur halb so viel und bietet zusätzlich Sprachsteuerung und Musikausgabe.

Athom Homey Smart Home Hub: Design und Verarbeitung

Der Homey hat sich im Design nicht sichtbar verändert. Die Kugel steht schräg angewinkelt auf drei kleinen, unten verklebten Metallkugeln. Der weiße Kunststoff-Corpus wird mittig von dem Halo unterbrochen. Dieser LED-Ring gibt Aufschluss über den Betriebszustand des Homey. Er schimmert bei Start und Einrichtung Orange und im Stand-by in Regenbogenfarben. In den Einstellungen lässt er sich dimmen, auf Weiß umschalten oder ausschalten.

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Der Homey steht auf drei Metallfüßen. / © NextPit

Ich habe den Ring im Dauertest auf zehn Prozent Helligkeit weiß schimmern lassen. So fand ich nachts leichter ins Badezimmer, da der Homey den Flur unaufdringlich erleuchtet hat.

Die Stromzufuhr erfolgt mit maximal zehn Watt über ein stoffummanteltes Mini-USB-Kabel. Dieser USB-Standard erscheint in Zeiten von Typ-C geradezu archaisch. Am Netzstrom schließt man das Kabel über den mitgelieferten USB-Ladestecker an; Athom erleichtert sich so den Export in Länder mit anderen Steckdosen-Formaten. Wir haben damit den Vorteil, das Netzteil preiswert ersetzen zu können.

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Im Ruhezustand erstrahlt der Halo in Regenbogenfarben. / © NextPit

Einen Reset-Knopf, Stumm- oder gar Aus-Schalter sucht man beim Athom Homey vergeblich. Zum Zurücksetzen des Homey muss man ihn lediglich zehn Sekunden lang auf den Kopf stellen. Der Count-Down ertönt über den integrierten Lautsprecher. Auf diese Weise könnt Ihr Homey etwa mit einem neuen WLAN-Netzwerk verbinden.

Über den fehlenden Stummschalter muss man sich nicht ärgern, denn die neue Version des niederländischen Smart-Home-Hubs hat kein Mikrofon mehr.

Athom Homey Smart Home Hub: Software

Athom versieht den Homey mit einem proprietären Betriebssystem, das in erster Linie über die App gesteuert wird. Jene ist für Android- oder iOS-Geräte erhältlich. Die Web-Oberfläche für die Konfiguration via Desktop-Browser erreicht man unter flow.homey.app.

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Der Homey vermittelt zwischen Philips-Fernbedienung und Z-Wave-Glühbirne. / © NextPit

Beim ersten Einschalten ruft der Homey Euch zu, dass Ihr mit dem Smartphone die App herunterladen sollt. Dort setzt Ihr die Schritt-für-Schritt-Einrichtung fort. Inzwischen ist die Einrichtung komplett auf Deutsch verfügbar.

Parallel richtet Ihr ein kostenloses Nutzerkonto in der Athom-Cloud ein. Das Cloud-Konto bringt mehrere Vorteile mit sich. Der wohl Entscheidende ist, dass Ihr darüber Euren Homey (und folglich Euer Smart Home) auch aus der Ferne steuern könnt. Umgekehrt kann der Homey Euch überall erreichen, wo Ihr online seid.

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Gelegentliche Lücken: Die IKEA-TRÅDFRI-Fernbedienung fehlt, Philips-Hue-Hardware wird vorzugsweise über die inoffiziellen Treiber aus dem ZigBee-Paket gesteuert und manche Geräte steuert selbst der allmächtige Homey nur indirekt über deren Cloud an.
/ © NextPit

Der Mobile-First-Ansatz für den Athom Homey ist äußerst gewagt, da etliche Funktionen des Smart-Home-Hubs – dazu zählen insbesondere die so genannten Flows – sich auf einem großen Bildschirm erheblich einfacher überblicken ließen. Und damit kommen wir zu den Kernfunktionen der Athom-Homey-App.

Geräte verbinden

Diesen Schritt solltet Ihr auf der Website simulieren, bevor Ihr überhaupt Geräte wie vernetzte Leuchtmittel, Bewegungsmelder, Sensoren, Fernbedienungen oder vor allem dem Homey selbst kauft. Im Geräte-Bereich der Homey-App könnt Ihr nach dem Hersteller Eures Vertrauens suchen. Tippt anschließend auf das entsprechende Gerät und befehlt die Vernetzung.

Handelt es sich um das erste Gerät dieses Herstellers, lädt Homey zunächst das Treiberpaket mit den passenden Steuerungsbefehlen herunter; Im Homey-Menü nennt sich das dann "Apps". Anschließend zeigt die Homey-App eine illustrierte Schritt-für-Schritt-Anleitung an, wie Ihr das jeweilige IoT-Gerät in den Pairing-Modus versetzt und mit dem Homey koppelt.

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Die wenige MByte großen Treiber nennen sich bei Homey "Apps". / © NextPit

Leider müsst Ihr in diesem Teil der Einrichtung mit Lücken rechnen. So wird die smarte Beleuchtung von IKEA zwar fast in ihrer kompletten Bandbreite vom Homey unterstützt, doch ausgerechnet die preiswerte TRÅDFRI-Fernbedienung ist nicht kompatibel. Athom-Community-Manager Bram van Rooijen erklärte mir dazu, Athom müsse zunächst Änderungen an seinem ZigBee-Stack vornehmen. Zum Glück könnt Ihr auf etliche Off-Brand-Alternativen ausweichen und damit Eure IKEA-Lampen steuern.

Manchmal ist auch nur eine indirekte Kopplung zwischen Homey und IoT-Gerät möglich. Die Smart-Thermostate von Tado° etwa musste ich umständlich über die Tado°-Cloud mit Homey verbinden. Dann aber stehen dem Homey sämtliche Steuerungs-Optionen und Sensor-Daten zur Verfügung, die Tados Web-Schnittstelle bietet. Und diese bereichern die unten vorgestellten Flows erheblich.

Nichtsdestotrotz ist es ärgerlich, dass ich damit weiterhin die Tado-Bridge an meinem Router angeschlossen lassen musste. Schließlich wäre es doch mein Hauptanliegen gewesen, mit dem Homey sämtliche dedizierten Bridges durch dieses eine Smart Home Hub zu ersetzen.

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Die preiswerte Tradfri-Fernbedienung darf nicht mit Homey sprechen. Die doppelt so teure Hue-Fernbedienung hingegen erweist sich als vielfältig. / © NextPit

Erschwerend kommt hinzu, dass der Homey die an ihn angeschlossenen IoT-Geräte nicht mit Updates beliefern kann. Während Philips-Hue-Lampen per Hue-Bridge regelmäßig Sicherheits-Patches und neue Funktionen erhalten, schauen Homey-Geräte in die Röhre. Um das zu ändern, müssten Devolo, Philips und Co. sich auf eine standardisierte Form zu Verbreitung jener Updates einigen.

Jedoch liegt die Vermutung nahe, dass diese Hersteller ihre Kunden lieber in einem geschlossenen Ökosystem behalten möchten. Wir sollen möglichst viele Produkte desselben Herstellers kaufen und nur diese miteinander vernetzen. Da der Athom Homey nun Löcher in die Zäune jener Ökosysteme schneiden will, sollten wir nicht mit der Kooperation der Hersteller rechnen.

Geräte gruppieren

Auch wenn ich diese Funktion in meinem verhältnismäßig kleinen Aufbau nicht genutzt habe, kann sie in großen Haushalten praktisch sein. Ähnlich wie in Google Home oder Alexa könnt Ihr in Athom Homey Eure IoT-Geräte in Zonen gruppieren. Das wird praktisch, wenn Ihr Heizung und Licht in einer kompletten Etage regeln wollt, statt jedes Zimmer oder gar jedes Gerät einzeln anzusteuern.

Flows erstellen

Nachdem Ihr Eure Geräte mit dem Homey verbunden habt, beginnt der eigentliche Zauber. Denn nun könnt Ihr all die unterschiedlichen Sensoren und Aktoren nach belieben miteinander verschalten. Der Devolo-Bewegungssensor kann dann die Philips-Lampe einschalten, Tado-Geofencing auch das Licht ausschalten.

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Homeys Flows sind dreigeteilt: "Wenn" fragt nach dem Auslöser. "Und" fragt nach den Bedingungen, die vorherrschen müssen. "Dann" klärt, was passieren soll. / © NextPit

Zu den Wenn-(-Und-)-Dann-Verknüpfungen zählen unter anderem folgende Auslöser und Aktionen (wenige Beispiele):

  • Wenn...
    • ... der Wecker klingelt
    • ... die Sonne aufgeht
    • ... der Ausschalter des Hue-Dimmschalters betätigt wurde
    • ... eine Lampe eingeschaltet ist
    • ... ein Nutzer nach Hause kommt
  • Und...
    • ... es Winter ist
    • ... in der Küche die Heizung aus ist
    • ... eine Web-Anfrage einen bestimmten Wert zurückgibt
    • ... eine Push-Anfrage bestätigt wurde
    • ... niemand zuhause ist
  • Dann...
    • ... werden alle Geräte / Lichter / Heizungen ein- oder ausgeschaltet
    • ... wird ein Web-Befehl abgesetzt
    • ... wird eine Push-Benachrichtigung via Homey-App versendet
    • ... wird ein Licht ein- oder ausgeschaltet oder gedimmt
    • ... wird die Heizung geregelt.

Jede installierte App bringt hierbei neue Flow-Optionen mit sich. Auch Sprachsteuerung ist möglich, wenn Ihr den Homey mit dem Assistenten Eures Vertrauens vernetzt. Bislang sind das Amazon Alexa und Google Assistant. Die Sprachkommandos starten Flows, steuern einzelne Geräte oder werden in Flows zur Abfrage einer Passphrase verwendet. Lautlose Alternativen zur Sprachsteuerung sind der Facebook Messenger oder IFTTT.

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Die Bedingung "Ist ausgeschaltet" gibt es nicht. Stattdessen muss man "Ist eingeschaltet" umkehren. / © NextPit

Die Erstellung der Flows geht erstaunlich intuitiv von der Hand, wenngleich manche Schalter erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. So versteckt sich manche "ist ausgeschaltet"-Option hinter einem negierten "ist eingeschaltet". Was beim Nachdenken aus Programmierersicht vielleicht viel Sinn ergibt, sollte in einer ohnehin schon durch den Mobile-Zwang beschränkten Benutzeroberfläche vielleicht doch etwas weniger kryptisch gestaltet werden.

Nur bedingt ein Mehrwert für Musikliebhaber

Wollt Ihr mit Homey und Eurem Spotify-Zugang Eure Heim-Automatisierung musikalischer gestalten, kann es kompliziert werden. Vor allem Besitzer Spotify-Connect-fähiger Lautsprecher können den Streaming-Dienst und die Smart Speaker sofort in Homey-Flows einbinden. Die Wiedergabe lokal gehosteter Audio-Dateien gestaltet sich hingegen deutlich einfacher.

Generell empfiehlt sich ein Besuch der Athom-Website mit ihren exemplarischen Use Cases. Dann könnt Ihr schon vor dem Kauf sehen, ob der Athom in Eurem Haushalt überhaupt einen Mehrwert bringen kann.

Athom Homey Smart Home Hub: Performance

Im Vergleich zur ersten Generation hat Athom dem Homey mehr CPU und mehr RAM gegönnt. Der zweite Homey ist auch für 100 Euro extra als Pro-Variante erhältlich. Die hat einen Dual-, statt einen Single-Core-Prozessor und 1 statt 0,5 GByte Arbeitsspeicher. Bei der uns zur Verfügung gestellten Nicht-Pro-Variante wird die Installation von höchstens 20 Apps empfohlen.

Da ich auch im Langzeittest weit unter dem App-Limit blieb, war der Homey im dreimonatigen Test nie wirklich ausgelastet. Es gilt jedoch positiv anzumerken, dass er absolut stabil läuft und nie wegen Fehlfunktionen oder Abstürzen neugestartet werden musste.

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Nach sieben Tagen Dauerlaufzeit ist der Homey noch immer zuverlässig. / © NextPit

Für die App gilt nicht dasselbe. Mit mehreren unterschiedlichen Smartphones, darunter vor allem dem eigentlich hervorragenden Samsung Galaxy Note 8 (ebenfalls langzeitgetestet) kam es gelegentlich zu Verbindungsproblemen. Dann scheiterte der erste Verbindungsversuch. Ein Athom-Sprecher erklärte mir, dass dies beim Wechsel des Smartphones von mobilen Daten auf WLAN geschieht. Das Smartphone kann dann offenbar eine direkte Verbindung zum Homey herstellen und sich den Umweg über Webserver sparen.

Standortbasierte Flows sind quasi unmöglich

Ein weiteres schweres Manko findet sich im Geofencing. Eine Flow-Bedingung ist die An- und Abwesenheit der Homey-App-Nutzer. Möchte man etwa einstellen, dass alle Heizungen heruntergeregelt werden, sobald der letzte Bewohner die Wohnung verlässt, wird dies vermutlich nicht funktionieren.

Die Homey-App wird in den meisten Smartphones durch das Android-Betriebssystem im Hintergrund geschlossen, so dass diese Euren Homey nicht mehr über Eure Abwesenheit informieren kann. Entsprechend werden derlei Flows nie ausgelöst werden. Das Problem liegt zum Teil an den Athom-App-Entwicklern, zum Teil aber auch an den Smartphone-Herstellern. Die Website Dontkillmyapp.com listet ein paar Smartphone-Hersteller auf, die in diesem Zusammenhang besonders negativ auffallen.

Die Wartung der Software läuft auf Hochtouren

Immerhin muss man positiv anmerken, dass zum einen Athom seine Android-App und die Geräte-Firmware und zum anderen die Community ihre Homey-Apps eifrig instandhalten. Jegliche Aussetzer im Betrieb hielten also meist nicht lang genug an, um für nachhaltigen Frust zu sorgen. Der Patch kommt in der Regel vor dem Ärger.

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Für Philips (ZigBee) und Aeotec (Z-Wave) gibt Homey den Dolmetscher. / © NextPit

Nicht alle Funken fliegen gleich weit

Athom stellte uns für den Test auch die Z-Wave-Lampe Aeotec LED Bulb zur Verfügung. Zwischen ihr und dem Homey lagen nur fünf Meter und wenige nicht-tragende Wände. Doch versagte sie regelmäßig ihren dienst, den sie oft auch nicht mit einem Neustart wiederaufnahm. Der acht Meter entfernte und hinter tragenden Wänden versteckte Philips Hue LED LightStrip hingegen hatte mit seiner ZigBee-Verbindung nie Schwierigkeiten bereitet.

Athom bietet für derlei Reichweiten-Sorgen die Möglichkeit, mehrere Homeys als eine Art Relais zu betreiben. Diese Funktionalität war jedoch nicht Teil des Tests.

Athom Homey Smart Home Hub: Audio

Der Athom Homey besitzt einen integrierten Lautsprecher sowie einen Klinken-Ausgang. Er dient in erster Linie der Sprachausgabe für die Ersteinrichtung oder als Reset-Warnung, wenn man den Homey umdreht. In meinem Test habe ich den Lautsprecher danach nie wieder verwendet, da der Homey selbst nicht zur Wiedergabe von Spotify-Musik verwendet werden kann.

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Neben dem Mini-USB-Anschluss verbirgt sich der Audio-Ausgang. / © NextPit

Falls Ihr dennoch Musik hören wollt, könnt Ihr sie aus Soundcloud, Google Play Music oder von Eurer Plex-Bibliothek streamen. Als Ausgabegeräte dienen neben dem integrierten oder per Line-out angeschlossenen Lautsprecher auch Chromecast-Geräte. Die Homey-App soll hierbei als Musik-Player dienen, verkommt aber in den meisten Anwendungsfällen zum überflüssigen Mittelsmann. Allenfalls als Teil eines Flows ist der Hauch eines Mehrwertes denkbar, doch wird dieser nicht die Investition rechtfertigen.

Ein Mikrofon gibt es im Homey nicht mehr. Die im Jahr 2017 vorgestellte Erstausgabe hatte noch eins. Das fiel jedoch im Update neben dem NFC-Modul dem Rotstift zum Opfer. Die Spracheingabe erfolgt seither lediglich über die Homey-App oder oder einen vernetzten Echo Dot oder Google Home Mini.

Athom Homey

Technische Daten

  Homey Homey Pro
CPU Single Core 1 GHz Dual Core 1 GHz
RAM 512 MB 1 GB
WLAN 802.11b/g/n 2.4 GHz
Bluetooth 4.2 Low Energy
IoT-Funkstandards ZigBee 2.4 GHz, Z-Wave Plus, 433 MHz, 868 MHz, IR
Audio Lautsprecher, 3,5-mm-Klinkenausgang
Abmessungen Durchmesser 12 cm

Abschließendes Urteil

Der Athom Homey kann unter Umständen die eine und letzte Smart-Home-Steuerzentrale in Eurem Haushalt werden. Doch solltet Ihr am besten schon vor dem Kauf wissen, ob Eure smarten Haushaltsgeräte mit dem Homey interagieren und wenn ja, ob die erfreulich aktive Community mit deren Homey-Integration zufrieden ist.

Der Kauf dieses Smart-Home-Hubs kann sich lohnen, wenn Ihr damit mehrere proprietäre Bridges wie die von Philips, Devolo und Co. sparen könnt. Stört Euch hingegen der parallele Einsatz mehrerer Bridges nicht und seid Ihr nur an der Vernetzung der Geräte unterschiedlicher Marken interessiert, könnte Conrad Connect eine gute Alternative für Euch sein. Dort ist die Zahl an kostenlosen Flows jedoch limitiert; danach fallen Abo-Gebühren an.

  Testsieger Beste Testsieger-Alternative Weitere Alternative
Modell
Abbildung Dyson WashG1 Product Image Roborock Flexi Pro Product Image Dreame H13 Pro Product Image
Bewertung
Test: Dyson WashG1
Test: Roborock Flexi Pro
Test: Dreame H13 Pro
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Zu den Kommentaren (7)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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7 Kommentare
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  • 1
    Koubi 08.10.2019 Link zum Kommentar

    Hallo bevor ich einen Homey kaufe, hätte ich eine Frage zur Funktion. Ist hier ein Experte? Ich möchte einen Strom plug von Z-Wave oder anderen hersteller betreiben. Ich möchte eine wenn Regel erstellen. Wenn das angeschlossene Gerät am plug weniger als 10 watt verbraucht, schalte plug ab. Mein tv verbraucht 60 watt, jetzt schalte ich Ihn aus. Er verbraucht 5 watt. Jetzt weiss das der plug da ja weniger als 10 watt und schaltet ab. Danke


  • 1
    Peter 07.05.2019 Link zum Kommentar

    Sie empfehlen Conrad Connect als Alternative zu Homey. Wie sieht es jedoch mit der Z-Wave-Konnektivität sowie 433 MHz und Infrarot aus? Zumal Z-Wave-Geräte selten Updates erhalten und Z-Wave Bridges recht teuer sind, und mit monatliche Kosten für private Projekte, Verbindungen und Sonos Talk?


    • Eric Ferrari-Herrmann 44
      Eric Ferrari-Herrmann 21.05.2019 Link zum Kommentar

      Ich unterhalte mich gerade mit den Athom-Sprechern. Sie haben ähnliches Feedback. Ich lese mich bezüglich Z-Wave noch weiter ein, aber es sieht danach aus, als wäre das ein wichtiger Punkt, der mir mangels Vergleichsdaten nicht auffiel.


  • 77
    Gelöschter Account 05.05.2019 Link zum Kommentar

    Dieser Artikel ist zwar gut detailliert geschrieben aber gibt es den auch noch mal verständlicher und in deutsch ?
    Irgendwie versteh ich den Sinn und Anwendung dieses Produktes nicht.
    Für Lampen zumindest hab ich trotz mehrfach lesen nur verstanden oder sind auch andere Geräte mit dabei per Handy?


    • Eric Ferrari-Herrmann 44
      Eric Ferrari-Herrmann 06.05.2019 Link zum Kommentar

      Das ist leider auch ein Problem des Produktes selbst. Viel Mehrwertpotenzial geht verloren, weil die meisten der erhofften Verknüpfungen technisch nicht gelingen. Am Ende lohnt es sich für die meisten wohl eher, stattdessen auf die üblichen Bridges und anschließend etwas wie Conrad Connect zu setzen.

      Gelöschter Account


      • 77
        Gelöschter Account 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Danke für die schnelle Antwort 👍

        Eric Ferrari-Herrmann


      • 2
        Friedi1970 02.08.2019 Link zum Kommentar

        Entschuldigung, aber mir scheint Sie haben sich nicht annähernd so gut mit dem Thema und schon gar nicht mit Homey auseinandergesetzt, wie Sie das darstellen.
        Was Verknüpfungen angeht, geht alles, was die Geräte an sich eben hergeben. Kann man ein Ereignis aus einem Gerät auslesen, kann man das auch als Trigger verwenden und wenn mn eine Reaktion ansteuern kann, geht das auch.
        Ich habe Homey seit über einem Jahr mit ca. 50 Devices im Einsatz und es funktioniert alles.

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