Kaufberatung: Die besten Luftreiniger im Test und Vergleich
Welcher Luftreiniger soll es 2024 sein? Nach einem Test verschiedener Modelle von Dyson, Philips, Jya und sogar Ikea hat nextpit für Euch die besten smarten Luftreinige ausgewählt, für die Ihr Euch 2024 entscheiden könnt. Dieser Kaufratgeber zeigt Euch außerdem, wie Ihr das richtige Modell für Eure Bedürfnisse auswählt.
Da die Luftqualität vor allem in Großstädten wichtig ist, nutzen immer mehr Menschen Luftreiniger, um Allergien vorzubeugen und sogar Bakterien und Viren abzutöten. In dieser Kaufberatung stellen wir Euch einige der beliebtesten Modelle auf dem Markt vor, gehen auf unsere Test-Ergebnisse ein und erklären die wichtigen Eigenschaften, die Ihr kennen solltet.
Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über HEPA-Filter, CADR-Abdeckung, PM2.5-Partikelsensoren und andere Dinge wissen müsst, um Euren richtigen Luftreiniger auszuwählen.
- Lest auch unsere umfassende Kaufberatung, um den besten Saugroboter mit Wischfunktion für Euer vernetztes Zuhause zu finden.
Luftreiniger im Test und Vergleich
Smarte Luftreiniger im Vergleich | |||||||
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Produkt | Dyson PH04 | Jya Fjord | Phillips 3000i | IKEA Starkvind | Ikea Starkvind Tisch | Dyson Purifier TP07 | Xiaomi Smart Air Purifier 4 |
Abbildung | |||||||
Bewertung |
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Methode der Filterung |
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Empfohlene Fläche |
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48 m² |
Filterrate |
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Sensoren |
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61.5 dB (max.) |
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Amazon Alexa |
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Apple HomeKit |
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Google Assistant |
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Andere Ökosysteme |
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Abmessungen (B x T x H) | 155 x 210 x 923 mm | 290 × 260 × 535 mm | 290 × 290 × 645 mm | 240 × 240 × 520 mm | 240 × 240 × 520 mm | 204 x 120 x 1050 mm | 540 x 540 x 550 mm |
Gewicht | 8,29 kg | 6,5 kg | 6,8 kg | 4,6 kg | 4,8 kg | 4,85 kg | 9,3 kg |
Angebot |
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Inhaltsverzeichnis:
- Warum solltet Ihr einen Luftreiniger kaufen?
- Filterfähigkeiten
- Die besten Luftreiniger
Warum solltet Ihr einen Luftreiniger kaufen?
Die Funktion eines Luftreiniger wird herrlich einfach schon im Namen erklärt. Allerdings bieten die hier im Artikel vorgestellten Modelle einen Vorteil: Sie verbinden sich smart mit Eurem Smart-Home und sind auch intelligent dabei, die Luftqualität über Sensoren zu erkennen. Somit müsst Ihr nicht immer selbst daran denken, für eine saubere Raumluft zu sorgen.
Ist die Luft in Eurem Raum schlecht, bekommt Ihr das allerdings gar nicht immer mit. Angesichts dessen starten wir in unserer kurzen Kaufberatung damit, die verschiedenen Sensoren moderner Luftreiniger vorzustellen. Denn sie erkennen Schadstoffe in der Luft, die Ihr gar nicht wahrnehmen könnt.
Sensor-Typen
Zu den unverzichtbaren Merkmalen eines intelligenten Luftreinigers gehört eine Reihe von Sensoren, die automatisch den Schadstoffgehalt in der Umgebungsluft erkennen und das Gebläse entsprechend einstellen. Die Sensordaten können auch an eine zugehörige App gesendet werden, mit der Ihr die Luftqualität überprüfen könnt.
Viele Luftreiniger kommen zudem mit Apps, die Euch über die Luftqualität informieren. Aufgewertet werden die Daten mit Statistiken, einem Verlauf und Prognosen sowie den Status verschiedener Schadstoffarten:
- NO2 – Stickstoffdioxid: Gas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Fahrzeuge, Kraftwerke usw.) entsteht
- PM1.0 – Feinstaub bis zu 1 μm: 50x kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares
- PM2.5 – feine Partikel, kleiner als 2,5 μm: Metalle, organische Verbindungen, Verbrennungsrauch
- PM10 – einatembare Partikel, kleiner als 10 μm: Pollen, Sporen, Schimmel, Staub.
- VOCs – flüchtige organische Verbindungen: verantwortlich für Gerüche (gut oder schlecht), entstehen z. B. bei trocknender Farbe oder unvollständiger Verbrennung
Smart-Home-Kompatibilität
Ein weiteres Merkmal für Luftreiniger ist die Kompatibilität mit Smart-Home-Ökosystemen und Sprachassistenten. Je nach Modell kann das Gerät in bestimmte Zeitpläne integriert werden. Insbesondere das Einschalten des Filters vor dem Schlafengehen, wenn das Licht gedimmt wird oder das Ausschalten am Morgen, wenn die Vorhänge aufgezogen werden.
Eine Sache, auf die man sich in Zukunft freuen kann, ist die Kompatibilität mit dem Matter-Smart-Home-Standard. Dieser wird eine einfachere Kompatibilität unter verschiedenen Geräten gewährleisten. Apple, Amazon, Google, Oppo, Samsung, Ikea, Signify, Tuya und andere Schwergewichte gehören zu den Matter-Unterstützern, und der Standard wird voraussichtlich 2022 eingeführt.
Viele intelligente Luftreiniger bieten zudem eine App an, mit der sich die Geräte fernsteuern, die Luftqualität überwachen, die Gebläsegeschwindigkeit und das Geräusch einstellen und Erinnerungen für den Kauf neuer Filter festlegen lassen.
Der Matter-Standard wurde im Oktober 2022 eingeführt, aber die erste Version bietet noch keine Unterstützung für Luftreiniger. Die CSA (Connectivity Standards Alliance – die Gruppe, die für den Standard verantwortlich ist) hat jedoch bereits neue Produktkategorien für zukünftige Versionen angedeutet.
Verschiedene Arten von Filtern in Luftreinigern
HEPA-Filter
HEPA-Filter sind Luftfilter, die mindestens 99,95 % der Staubpartikel, Bakterien, Pollen, Schimmelpilze und andere Partikel in der Luft mit einem Durchmesser zwischen 0,3 und 10 Mikrometern (µm) entfernen können.
Manchmal geben die Hersteller eine zusätzliche Zahl an, die als Effizienzklasse bezeichnet wird. Im Allgemeinen werden HEPA-Filter in der EU entweder als H13 oder H14 eingestuft. Die letzte Stufe stellt dabei sicher, dass mehr als 99,995 % der Partikel innerhalb dieses Größenbereichs gefiltert werden.
Andere Unternehmen werben für ihre Produkte mit Begriffen wie "HEPA-ähnlich" oder "99 % HEPA". Aber das ist genau genommen eine bedeutungslose Klassifizierung für Filter, welche die HEPA-Anforderungen nicht erfüllen oder bestenfalls nicht richtig getestet wurden.
Aktivkohle
Neben der Entfernung von Feinstaub aus der Atemluft versprechen einige Filter auch die Entfernung von Gerüchen und Gasen. Das kann mit einem Aktivkohlefilter erreicht werden, der in der Lage ist, flüchtige organische Verbindungen, Gerüche und Gase wie NO2 zu entfernen.
Sie werden auch als Aktivkohlefilter bezeichnet, bestehen aus einem porösen Material und funktionieren durch einen Prozess namens Adsorption, bei dem die Schadstoffe an den Kohlenstoffmolekülen haften bleiben.
Ionisatoren
Ionisatorfilter laden die Partikel im Raum auf, sodass sie leichter vom Filter angezogen und aufgefangen werden können oder auf den Boden fallen. Diese Funktion kann zwar bei Rauchpartikeln helfen, setzt aber als Nebenprodukt Ozon frei, das je nach der erzeugten Menge zu Lungenreizungen führen kann.
UV-Licht
Einige Luftreiniger verfügen auch über ein UV-Licht, um Schadstoffe zu vernichten. Diese Funktion, die auch als ultraviolette keimtötende Bestrahlung (UVGI) bezeichnet wird, versucht, biologische Stoffe wie Bakterien, Schimmelpilze und Viren zu zerstören, indem sie deren Zellstruktur oder Proteinhülle beschädigt und sogar einige Viren inaktiviert.
Raumgrößenabdeckung und CADR
Denkt daran, für welchen Raum oder für welche Räume Ihr den Luftfilter verwenden wollt und vergleicht das Raumvolumen mit der Empfehlung des Herstellers. Einige Modelle geben den amerikanischen Standard CADR (Clean Air Delivery Rate) an, der angibt, wie viel Kubikfuß Luft pro Minute (CFM) in einem 28,5 m³ (1000 ft³) großen Raum gefiltert werden.
Je nach Region bewerben Hersteller Luftreiniger aber auch mit ihrer Filterleistung in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) oder CFM beworben. Beachtet dabei, dass der angegebene Wert das Maximum ist. Funktionen wie "Leisemodus", "Nachtmodus" oder Energiesparoptionen verringern die Filterleistung natürlich noch einmal zusätzlich.
Versteckte Kosten: Filtertausch
Ein oft übersehenes Detail beim Kauf eines Luftreinigers sind die Filterkosten. Rechnet damit, dass Ihr die Filter ein- oder zweimal im Jahr wechseln müsst. Viele Modelle zeigen an, wann es Zeit ist, den Filter auszutauschen. Bei einigen ist es sogar möglich, einen Ersatz über die dazugehörige App zu bestellen.
Die Kosten für die Filter sind in der Regel proportional zu den Funktionen. Partikelfilter und HEPA-Filter sowie Aktivkohle sind unterschiedlich teuer. Einige Unternehmen verkaufen die verschiedenen Komponenten sogar schon bei der Anschaffung des Luftreinigers separat. Der Fall ist das beispielsweise bei Ikea, wo die Partikel- und Aktivkohlefilter bei den Starkvind-Modellen einzeln verkauft werden.
Ähnlich wie bei den Kaffeepads sind Ersatzfilter für größere Marken in der Regel leichter zu finden als Komponenten für einige Nischenanbieter, die nur auf dem Amazon-Marktplatz zu finden sind. Für einige der beliebtesten Modelle sind sogar Filter von Drittanbietern erhältlich. Aber seid Euch darüber bewusst, dass bei deren Verwendung die Garantie des Geräts erlöschen kann!
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Die Top-Empfehlung der nextpit-Redaktion: Der Dyson PH04
Der Dyson PH04 im ausführlichen nextpit-Test
Der Dyson PH04 ist ein smarter High-End-Luftreiniger, der Euch aktuell um die 700 Euro kostet, also definitiv kein Schnapper ist. Er verfügt über eine Befeuchtungsfunktion und bietet dank seiner Infrarotkammer und des HEPA-H13-Filters eine äußerst effektive Luftreinigung. Sein rotorloses Design ermöglicht eine präzise Steuerung des Luftstroms mit 90°-Drehung und sogar ein Umkehren um 180°.
Der PH04 kann über eine App gesteuert werden und ist mit Alexa, Siri und Google Home kompatibel. Der Luftreiniger bietet eine außergewöhnliche Filterleistung und beseitigt feine Partikel, Bakterien, Viren und sogar Formaldehyd. Außerdem verfügt er über einen integrierten Luftbefeuchter. Mit der umfassenden Begleit-App können Sie alle Funktionen des Luftreinigers steuern.
Allerdings können die Sensordaten nicht für die Automatisierung verwendet werden, zudem ist der Dyson PH04 nicht Matter-kompatibel. Dennoch bietet der Dyson PH04 eine hervorragende Luftfilterqualität und zahlreiche Funktionen für das Smart-Home. Er ist eine empfehlenswerte Wahl für alle, die die Luftqualität in ihrem Zuhause optimal verbessern wollen.
Pro
- Extrem leistungsstarke Luftreinigung mit Infrarot-Kammer
- Vielfältige Smart-Home-Funktionen samt erstklassiger App
- Luftstrom präzise steuerbar
- Integrierter Luftbefeuchter
Contra
- Sehr hoher Anschaffungspreis
- Recht hohes Gewicht (8,29 Kilogramm)
- Recht laut
Der Preisleistungs-Tipp: Der Xiaomi Smart Air Purifier 4
Der Xiaomi Smart Air Purifier 4 ist ein preiswerter Luftreiniger, der es in sich hat. In erster Linie zeichnet er sich durch sein schlichtes, elegantes Design aus. Dann bietet er eine gute Reinigungsleistung mit einem Block, der einen HEPA-Filter, einen Aktivkohlefilter und einen Vorfilter enthält. Der Hersteller behauptet, dass er Partikel bis zu 0,3 Mikron filtern kann, und das in Räumen bis zu 48 m². Er kann auch negative Ionen freisetzen, um den Raum zu erfrischen.
Zusätzlich zu seiner Kompatibilität mit Google Home und Amazon Alexa kann der smarte Luftreiniger über die Mi-Home-App gesteuert werden, die eine Reihe von Informationen über die Luftqualität liefert, wie z. B. die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Filterstatus und die Menge der im Raum vorhandenen Feinpartikel.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Luftreiniger von Xiaomi nicht besonders leise ist. Er kann manchmal einen ziemlich hohen Geräuschpegel erreichen, wenn er in einem Schlafzimmer steht. Immerhin könnt Ihr die 64 dB im Nachtmodus auf 32,1 dB absenken.
Plant Ihr aktuell, Euch einen Luftreiniger anzuschaffen? Und für welche Räume wollt ihr diesen verwenden? Teilt es uns in den Kommentaren mit und verratet uns Eure Tipps im Umgang mit Luftfiltern.
Wir haben im Wohnzimmer (seit ca. April 2020) den Dyson Pure Humidify+Cool und seit einen Monat im Schlafzimmer den FÖRNUFTIG von Ikea (inkl. dem optionalen Gasfilter). Meiner Freundin hilft es bei der Pollensaison ungemein. Unser Wohnzimmer ist immer mal wieder ziemlich trocken, das war auch einer der Anschaffungsgründe für den Dyson, der pumpt und hält die Luftfeuchtigkeit dann immer so bei ~50%. Ohne haben wir teilweise ~25% und Optimal ist halt 40 - 60%, habe also die goldene Mitte eingestellt.
Keine Ahnung, meine Vermieter sagen mir, ich soll unsere Abluftanlage permanent laufen lassen, also macht bei mir so ein Luftreiniger wohl wenig Sinn...
Hab quasi sämtliche Allergien, die mit Staub und Pollen zusammenhängen und ich denke mal, dass mir so ein Gerät nichts bringe würde, da ich mir ja permanent frischen Müll durch die Lüftung reinhole?
Ich habe mir kürzlich den weitaus kleineren Phillips AC0820 ohne Smartphone-Anbindung und mit klassischem Ein-Aus-Schalter für mein Home Office gegönnt, jetzt, wo die Pollensaison wieder begonnen hat. Funktioniert einwandfrei, Fenster zu, Luftreiniger an, schon habe ich vor meiner Allergie binnen kürzester Zeit Ruhe. Solch ein Gerät kann ich jedem, der mit Heuschnupfen, Hausstaub- oder sonstigen Allergien beglückt wurde, nur empfehlen.
Krass beim Phillips kostet ein Filter beinahe so viel wie ein ganzes Gerät von Medion 😭
Ich habe zu Beginn der Pollenflugsaison 2 Air Purifier Pro von Xiaomi gekauft.
Diese sind bei Stiftung Warentest als Testsieger hervorgegangen was mir deutlich mehr wert ist als irgendwelche gekauften 5 Sternebewertungen.
Der Erfolg ist wirklich enorm, einer steht im Schlafzimmer, einer im Wohnzimmer.
Sie laufen im Auto-Modus, also fast immer auf geringster Drehzahl, nehmen dabei kaum 5 Watt auf.
Dennoch bin ich in der Wohnung quasi beschwerdefrei, im Gegensatz zu den Vorjahren als ich mit dauer-dicken Augen und heftigsten Niesattacken zu kämpfen hatte. Trotz Pillen.
In meinem Fall waren die 370€ also gut angelegtes Geld!
Das ist erfreulich, dass Sie beschwerdefrei sind und die Geräte für Sie funktionieren. Ob ich jetzt allerdings der Stiftung Warentest, deren Kompletttests man käuflich erwerben muss (entweder als Magazin oder Artikel online), mehr über den Weg traue als irgendwelchen Technik-Vergleichsportalen oder
-Fachmagazinen, sei einmal dahingestellt.
Noch ein überflüssiges Gerät... wie wäre es mit Lüften?
Du hast das Konzept solcher Geräte nicht verstanden.
Das eine schließt das andere nicht aus. BEIDES ist the way to go. Das eine ersetzt nicht das andere.