VPN-Anbieter im Vergleich: Die besten VPN-Apps für iPhone und Android
Da sich immer mehr Menschen Sorgen um ihre Online-Privatsphäre machen, werden VPN-Dienste immer beliebter. Wie wählt man bei so vielen Angeboten auf dem Markt den besten Anbieter aus? NextPit führt Euch durch den Angebotsdschungel und nennt Euch die empfehlenswertesten VPN-Anbieter. Sowohl für Euer iPhone als auch für Android-Smartphones.
(Beachtet, dass die Anbieter die Preise teils in Euro, teils in US-Dollar angeben)
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eigentlich ein VPN?
- Wichtige Punkte, die bei der Nutzung eines VPN zu beachten sind
- Fazit: Jeder Fall ist einzigartig
Was ist eigentlich ein VPN?
Der Begriff VPN steht für Virtual Private Network und bezeichnet sichere Netzwerke, die über das Weiterleiten von Netzwerkverbindungen realisiert werden. Gleichzeitig werden diese Verbindungen verschlüsselt, was man in Bezug auf VPN als "Tunnelverbindungen" bezeichnet.
Die Übertragung von Daten per VPN werden also verschlüsselt, sodass Anfragen, Dateien und aufgerufene Seiten nicht nur vor Dritten, sondern auch vor dem Zugangsanbieter selbst – z. B. der Telefongesellschaft – geschützt sind. Diese Funktion ist nützlich, wenn eine Verbindung zu Wi-Fi-Netzwerken ohne Passwort hergestellt wird, bei der die Daten zwischen dem Gerät und dem Router von böswilligen Personen abgefangen werden können. Ihr schützt Euch also vor "Man-in-the-Middle"-Angriffen.
VPNs können auch verwendet werden, um staatliche Zensursysteme – ob totalitär oder nicht – oder sogar Geo-Blocking zu umgehen. Ihr kennt die Meldung "Dieses Video ist in Eurem Land nicht verfügbar" sicher von YouTube und auch fremde Streaming-Kataloge von Netflix, Amazon und Co. könnt Ihr per VPN entschlüsseln.
Wichtige Punkte, die bei der Nutzung eines VPN zu beachten sind
Die Auswahl eines VPN-Dienstes ist keine einfache Aufgabe, so dass es nicht möglich ist, einen universellen Vorschlag für alle Zielgruppen zu machen. Daher möchten wir einige Punkte hervorheben, über die man bei der Unterzeichnung eines Plans nachdenken sollte:
Hauptsitz des Unternehmens
Es mag seltsam klingen, aber der Sitz des Unternehmens kann je nach der Bedeutung, die dem Schutz Eurer Daten beigemessen wird, und der Nutzung des Dienstes von Bedeutung sein.
Einige Unternehmen weisen darauf hin, dass sie ihren Sitz nicht in einem der so genannten Five Eyes / Nine Eyes / 14 Eyes haben, einem Zusammenschluss von Ländern, die Ihre Nachrichtendienste zusammengeschlossen haben. Liegt ein VPN-Anbieter nicht in einem dieser Länder, entgeht Ihr also auch deren Gerichtbarkeit.
- Five Eyes: Australien, Kanada, die Vereinigten Staaten, Neuseeland und das Vereinigte Königreich
- Nine Eyes: Five Eyes + Dänemark, Frankreich, Norwegen und die Niederlande (die Niederlande)
- 14 Eyes: Nine Eyes + Deutschland, Belgien, Spanien, Italien und Schweden
Der Grund dafür liegt in der Gefahr, dass die Regierung eines dieser Länder die Weitergabe der von dem Dienst gespeicherten Daten verlangen kann. Befindet sich das entsprechende Land dann in einem der Zusammenschlüsse, könnten die sensiblen Daten an die Partnerländer weitergegeben werden. Das hat bereits in der Vergangenheit zu Kontroversen geführt, selbst bei Unternehmen, die damit geworben haben, keine Nutzungsaufzeichnungen (Log-Daten) ihrer Kunden zu führen.
Wenn Euer Ziel bei der Anmeldung für einen VPN-Dienst nur darin besteht, das britische Programm der BBC oder die Spiele der spanischen Fußballliga "LaLiga" zu sehen, müsst Ihr Euch darum weniger Sorgen machen.
Geschwindigkeit und Standorte
In meiner Tabelle am Anfang habe ich die Anzahl der Server und der Standorte nicht umsonst aufgenommen. Denn theoretisch sollten die Geschwindigkeiten, die ein VPN-Netzwerk erreicht, mit der Anzahl verfügbarer Server wachsen. Eine hohe Geschwindigkeit ist natürlich beim Surfen über ein VPN essenziell. Gerade beim Thema Video-Streaming solltet Ihr darauf achten, dass die VPN-Verbindung in die USA nicht zu langsam ist.
Herausfinden könnt Ihr das über Testzertifikate auf der Homepage des VPN-Anbieters. Darüber hinaus gibt es Speedtests im Internet und auch auf NextPit wollen wir zukünftig vermehrt VPN-Anbieter testen. VPNs bieten zudem häufig kostenfreie Testzeiträume, in denen Ihr die Geschwindigkeit selbst ausprobieren könnt.
Auto-Kill-Switch
Viele Menschen nutzen VPNs, um Protokollkontrollsysteme zu umgehen – *räusper* bittorrent *räusper* – und müssen mit Geldstrafen und Klagen rechnen, wenn die unbefugte Nutzung der Verbindung entdeckt wird. Für diesen Fall bieten einige VPN-Dienste eine automatische Trennungsfunktion, auch Kill Switch genannt. Diese stellt die Verbindungsbetrieb nach einer Unterbrechung automatisch ein, sodass die Daten nicht über eine herkömmliche Verbindung an Euren Internet-Provider oder an die Gegenseite gelangen.
Split-Tunneling
Der VPN-Verkehr wird über einen Zwischenserver geleitet, der sich zumeist in anderen Ländern befindet. Die Verbindungsqualität ist dabei natürlich geringer, als ohne VPN. Das kann sich besonders negativ auf Anwendungen auswirken, bei der geringe Reaktionszeiten und hohe Geschwindigkeiten wichtig sind – beispielsweise bei Spielen.
Split-Tunneling ist dabei sehr praktisch, da Ihr die VPN-Verbindung nur auf bestimmte Apps oder Daten beschränken könnt. Die zu sichernde Verbindung ist geschützt, während der sonstige Netzverkehr in gewohnter Geschwindigkeit passieren kann. Oder Ihr könnt beispielsweise die Kataloge eines Streaming-Dienstes mit zwei verschiedenen Browsern vergleichen.
Apps und Geräte-Limits
Smartphone, Laptop, Smart-TV, Tablet ... Bevor Ihr einen VPN-Dienst abonniert, solltet Ihr prüfen, welche Dienste Apps für Eure Geräte anbieten. Die wichtigsten VPN-Anbieter haben in der Regel Apps für Android, iOS / iPadOS, Windows und macOS sowie Erweiterungen für gängige Desktop-Browser. Einige bieten sogar Apps für Smart-TVs an.
Die Verfügbarkeit von Apps vereinfacht die Einrichtung der Verbindung. Andererseits können fortgeschrittene Benutzer das VPN auf kompatiblen Routern einrichten und dabei das OpenVPN-Protokoll verwenden. Diese Option kann auch dafür genutzt werden, um das VPN auch auf der Spielkonsole oder einem Streaming-Player zu verwenden. Dabei seht Ihr auch auf dem Fernseher ausländische Streaming-Katalogen oder findet andere Preise beim Onlineshopping.
Die Gerätebeschränkung kann wichtig sein, wenn das VPN mit mehreren Geräten von Freunden zu Hause gemeinsam genutzt wird. Die Zahl berücksichtigt, wie viele Smartphone, Notebooks, Tablets und andere Geräte gleichzeitig das Konto des Dienstes nutzen. Es ist also empfehlenswert, eine Vorstellung davon zu haben, welche Geräte das VPN gleichzeitig nutzen müssen.
Fazit: Jeder Fall ist einzigartig
Die Entscheidung, ein VPN zu buchen, ist nicht einfach. Schließlich können unterschiedliche Prioritäten die Entscheidung, welchen Dienst man abonnieren soll, völlig verändern. Ich möchte nur meine mobilen Zugänge in öffentlichen Netzen schützen? Werde ich in ein Land reisen, das in der Vergangenheit von Überwachung und Zensur betroffen war? Muss ich die geografischen Beschränkungen für einzelne Dienste umgehen?
Aus diesem Grund und vor allem, weil es sich um heikle Anwendungen handelt, ist es nicht möglich, eine einzige Option vorzuschlagen. Es lohnt sich also, die angesprochenen Punkte abzuwägen und herauszufinden, welche der auf dem Markt befindlichen Optionen Euren Bedürfnissen am besten entspricht.
CyberGhost pennt fast ein. Ich hab ne 1Gbit Leitung und beim Einschalten vom CyberGhost hab ich nur noch 3G. Ist ein Witz.
Surfshark fehlt!?