Plauschangriff: Die besten Podcast-Apps für Android
Wer unterwegs gerne anderen Leuten beim Quatschen zuhört, scheint entweder ohne Kopfhörer oder mit einer Podcast-App auf den Ohren unterwegs zu sein. Während einige dem Dauerhörer zahlreiche Optionen bieten, eignen sich andere perfekt für den Einstieg in die Podcast-Welt. Hier sind die besten Podcast-Apps für Android-Smartphones und -Tablets.
Zahlreiche verschiedene Podcast-Apps tummeln sich mittlerweile im Google Play Store. Dank des OPML-Standards ist der Umzug von einer Podcast-App zur nächsten ein Leichtes geworden. Da lohnt es sich, einen Blick auf das Angebot zu werfen und vielleicht demnächst einen Umzug zu einer besseren Alternative zu wagen. Wir stellen Euch fünf von ihnen vor.
Podcast Addict
"Podcast Addict" gehört mit über fünf Millionen Downloads zu den beliebtesten Podcast-Apps für Android. Zu Recht, denn die Anwendung bietet eine große Fülle an verschiedenen Optionen, um den Player den eigenen Vorlieben anzupassen. Dazu gehört das Verändern der Optik, Anpassen des Verhaltens im Mobilfunknetz oder WLAN, der Benachrichtigungen, der Playlists sowie des Players für die Audio- und Video-Formate. Wer die immerhin dezente Werbung am unteren Bildschirmrand loswerden will, kann das mit 3,29 Euro tun.
Leider fühlt man sich zu Beginn schnell erschlagen von der Menge an Optionen, die Podcast Addict den Nutzern gibt. Hat man sich aber einmal in Ruhe durch die verschiedenen Einstellungen gearbeitet, lässt sich die App in fast jedem Detail auf die eigenen Wünsche anpassen. Über ein lokales Backup, das anschließend hochgeladen oder beim Umzug auf das neue Smartphone geschoben werden kann, können wirklich alle Einstellungen der App jederzeit beibehalten werden.
- App-Größe: 12 MByte
- Kompatibilität: Android 4.1 oder höher
- Kosten: Kostenlos mit In-App-Käufen (Werbung deaktivieren)
Podcast Radio Musik - Castbox
Nicht weniger beliebt als Podcast Addict, ist die App "Podcast Radio Musik - Castbox". Allerdings gibt es hier deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten. Wie viele Sekunden über den Player nach vorne oder hinten gesprungen werden kann, lässt sich nämlich ebenso wenig festlegen wie die gewünschten Buttons. Im Grunde sind aber viele der grundlegenden wichtigen Optionen vertreten. Dadurch bleibt die Anwendung immerhin auch deutlich übersichtlicher und ist damit leicht zu bedienen.
Leider ist die Werbung von der Podcast-App mit Popups und breiten Einblendungen zwischen den Podcast-Listen deutlich aufdringlicher, als bei anderen Podcatchern. Diese lässt sich dauerhaft für 5,49 Euro ausschalten oder beim Empfehlen der App an andere Nutzer für eine begrenzte Zeit deaktivieren.
- App-Größe: 10 MByte
- Kompatibilität: Android 4.1 oder höher
- Kosten: Kostenlos mit In-App-Käufen (Werbung deaktivieren)
Spotify
Seit einiger Zeit bietet "Spotify" bereits die Möglichkeit, neben Musik auch zahlreiche Podcasts zu abonnieren, abzuspielen und offline auf dem Smartphone zu speichern. War das Angebot zu Beginn noch etwas begrenzt, ist es in den vergangenen Monaten stetig gewachsen. Wir empfehlen: Reinschauen, ob man alle seine Lieblings-Podcasts auch bei Spotify findet, dort hin umziehen und durch Entfernen der alten Podcast-App wieder Platz auf dem Smartphone schaffen.
Am besten lässt sich die Podcast-Funktion von Spotify mit einem Premium-Abo nutzen. Dort lässt sich dann zum Beispiel eine unbegrenzte Zahl an Podcasts auf das Smartphone herunterladen. Außerdem gibt's gleich eine Musik-Bibliothek mit über 50 Millionen Titeln oben drauf.
- App-Größe: 90 MByte
- Kompatibilität: Android 4.1 oder höher
- Kosten: Kostenlos (Premium: 9,99 € / Monat)
Pocket Casts
Pocket Casts gehört zu den beliebtesten Podcast-Apps und hat auch in unserer Leserschaft zahlreiche Anhänger. Die Anwendung bietet die üblichen Funktionen, bettet das in ein hübsches Material-Design ein und bietet sogar ein angepasstes Tablet-Interface.
Besondere Features der App sind die Unterstützung von Android Auto, die Möglichkeit, Stille automatisch aus dem Podcast schneiden zu lassen (Trim Silence) und die Cloud-Synchronisation mit der iOS- und Web-App. Für Letzteres muss man für die App aber auf jeder Plattform neu bezahlen. Natürlich sind aber auch der standardmäßige Sleeptimer, ein automatischer Lautstärke-Verstärker oder manuelle Playlists dabei.
- App-Größe: 6 MByte
- Kompatibilität: Android 5.0 oder höher
- Kosten: 3,99 Euro
Google Podcasts
Erst kürzlich hat Google selbst eine eigene Podcast-App ins Rennen geworfen. Unter dem simplen Namen "Google Podcasts" bietet das Unternehmen eine App mit wenig Einstellungsmöglichkeiten, die aber durch ihre einfache Struktur leicht zu verstehen ist. Besonders Podcast-Neulingen wird so der Einstieg erleichtert, da sie darüber hinaus weniger überladen wirkt, als andere Anwendungen.
Ein großer Vorteil ist die automatische Synchronisierung der abonnierten Podcasts mit der Google-Cloud. So sind auch beim Gerätewechsel alle Casts noch an ihrem Platz und Nutzer können genau da weiterhören, wo sie aufgehört haben. Das funktioniert selbst Geräte-übergreifend, sodass beispielsweise auf dem Tablet zu Hause der unterwegs auf dem Smartphone angefangene Podcast zu Ende gehört werden kann.
- App-Größe: 100 KByte
- Kompatibilität: Android 4.1 oder höher
- Kosten: Kostenlos
Google Podcasts im Google Play Store herunterladen
AntennaPod
Ebenfalls schön übersichtlich gehalten ist die App "AntennaPod", die darüber hinaus noch einen weiteren großen Vorteil bietet: Sie ist komplett werbefrei. Darüber hinaus nimmt die App auf dem Smartphone nur wenig Speicherplatz ein, läuft äußerst energiesparend im Hintergrund und lässt sich optisch in vielen Bereichen den eigenen Wünschen anpassen.
Als Besonderheit lässt sich die Suche nach neuen Podcasts auf "iTunes", "FYYD" oder "GPodder,net" eingrenzen. Wer wechselt, hat natürlich auch die Möglichkeit, die OPML-Sicherungsdateien anderer Podcatcher bei AntennaPod zu importieren.
- App-Größe: 7 MByte
- Kompatibilität: Android 4.0 oder höher
- Kosten: Kostenlos
Habt Ihr noch weitere Empfehlungen für besonders umfangreiche oder leicht zu bedienende Podcast-Apps? Dann schreibt es uns in die Kommentare!
Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert. Ältere Kommentare könnten sich daher auf frühere Versionen des Artikels beziehen und daher aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen.
RadioPod ist meine liebste Android App für Podcasts. Mit RadioPod können Sie Podcasts und Online-Radio über eine einzige App managen.
Pocket Casts ist sowohl unter Android als auch unter iOS, besonders wegen dem plattformübergreifenden Sync für mich ganz klar die Nummer 1.
Oh, das ist dann in der Tat ein guter Grund für diese App. Gerade für Leute die iOS und Android nutzen. Auf meinem iPad nutze ich derzeit nur die Podcast-App von Apple, aber die reicht auch für die seltenen Einsätze am Tablet. :D
Da habt ihr aber eine sehr willkürliche Auswahl genommen. PocketCast schneidet überall an Topposition ab, aber ihr erwähnt das nicht mal. Dafür werdet ihr wieder eurem Ruf als kritiklose Googlejünger gerecht mit dem völlig unausgereiften Google Podcast. Die App ist ja wohl noch so was von Beta...
weil sie auch nur ausnahmslos Google Podcast vorgestellt haben... 🙄
Und bei mir läuft die App übrigens problemlos.
@DiDaDo: Das stimmt nicht ganz, denn mind. Castbox und Spotify gibt es auch für iOS.
Jedenfalls kann ich 'Richard Teytor' nur zustimmen. Da es sich in diesem Artikel um die angeblich "besten Podcast-Apps für Android" handeln soll, hätte man auf jeden Fall auch PocketCast nennen müssen.
ich habe nichts von 'ausnahmslos' gesagt. Und mit 'Beta' meine ich den Funktionsumfang, der meilenweit hinter den etablierten Apps hinterher hinkt. Das, was Google Podcast kann, ist allerdings tatsächlich ausgereift. Da ich gerne die Google Produkte verwende, ärgert es mich besonders, wenn Google mit so etwas halb fertigem daherkommt.
Warum sollen sie auch nicht die App von Google vorstellen? Warum ist AP dann gleich wieder kritikloser Googlejünger?
Google Podcast kann das was ne Podcast App soll. Hab da bisher nix vermisst.
Weil der Artikel "Die besten..." heißt und nicht "Irgendwelche...".
Allerdings sind diese "Die besten" Artikel bei Apit eh meist völlig unbrauchbar.
Google Podcasts kann leider nicht alles was "man" braucht. Es gibt (meines Wissens) keine Android Auto Unterstützung und ist damit zumindest für mich völlig unbrauchbar. Und das bei einer App, die von Google kommt.
Wenn ein unfertiges Produkt beworben (in vorliegenden Fall ist das ja wohl dann Werbung) wird und ein richtungsweisendes Produkt (sicherlich nicht das einzige, aber immerhin...) unterschlagen wird, dann hat das schon etwas von "kritiklos".
Das gesamte Thema "Download" wird bei Google Podcasts massiv vernachlässigt. Ich kann keine automatischen Downloads einstellen, geschweige denn festlegen, wohin die Folgen runtergeladen werden, ich muß die einzelnen Downloads manuell starten, ich sehe nicht, wieviele noch nicht runtergeladene Folgen vorliegen, oder wieviele Folgen es überhaupt für einen gegebenen Podcast gibt etc. Das ist für mich noch recht unfertig. Wie gesagt - ich verwende eigentlich am liebsten die originalen Google Apps, da ich ein Android One phone habe und alles aus einer Hand meistens am Besten funktioniert. Aber es ist ein Unterschied, ob die Apps auch per se gut sind, oder ob kritiklos ALLES von einem Hersteller beworben wird. Und wenn der Artikel die Besten Apps vorstellen will, dann muß er das auch tun und nicht die, die er glaubt pushen zu müssen. Und damit tut sich Android Pit halt schon recht oft unrühmlich hervor, besonders bei Google Apps.
Was ist denn der große Vorteil von PocketCast gegenüber Podcast Addict? Ich habe, als ich mit Podcasts angefangen habe, diverse Apps getestet und bin doch immer wieder bei Podcast Addict gelandet.
Es ging mir hier um das unfertige Google Podcast. Podcast Addict ist eigentlich gleiche Liga, wie Pocket Cast. Aber genau darum ging es: es sollten die Besten vorgestellt werden. Podcast Addict ist da sicherlich nicht falsch. Aber Pocket Cast gehört halt unbedingt auch dazu. Hat jeder seinen eigenen Geschmack.
Es sind dann eher persönliche Vorlieben bei der Benutzeroberfläche. Und da war PocketCast subjektiv die Beste.
Und natürlich das synchen nicht zu vergessen, gerade falls man ein neues Telefon hat, hat sich Pocketcasts alles gemerkt.
Hi Richard, da ich mehrere Freunde und Kollegen habe, die mit Googles Podcasts-App zufrieden sind und sie als ausreichend empfinden, habe ich sie mit in die Liste aufgenommen. Besonders, da sie wenig Platz auf dem Gerät einnimmt. Pocket Casts wird von niemandem genutzt den ich kenne, wahrscheinlich weil sie die Kosten scheuen. Ich werde sie mir aber genauer anschauen und gegebenenfalls in die Liste mit aufnehmen. Danke für den Tipp.
Lieber Christopher. Ich will niemandem auf die Füße treten, also nicht böse sein. Aber ich finde zu einer Recherche über die besten Podcast Apps gehört ein bisschen mehr, als sich nur im Bekanntenkreis umzuhören. Die Folgen sind halt dann so halbgare Sachen, wie hier (Spotify bei den besten Podcast Apps einzuordnen ist ebenfalls ein bisschen gewagt. Das ist bestenfalls ein interessanter Aussenseiter). Mit einer anderen Überschrift wäre es ja kein Problem ...
Natürlich beschränkte sich die Recherche nicht nur auf den Bekanntenkreis. Damit wollte ich nur deutlich machen, dass Google Podcasts nicht so unbeliebt ist, wie angenommen. Spotify bietet den Vorteil Podcast- und Musik-App zu vereinen und wurde hier daher genannt.
Die Überschrift wurde gewählt, da dieser Artikel hier regelmäßig aktualisiert wird, um dann die erste Anlaufstelle für alle Leser zu sein, die auf der Suche nach der für sie passenden Podcast-App sind.
BeyondPod ist mein Favorit, hab schon so viele andere getestet, aber komme immer wieder dahin zurück. Kategorien, unterschiedliche Einstellungen für Download, Geschwindigkeit uvm. Nur Kapitelmarken vermisse ich.