Brauchen E-Autos andere Reifen?


Jedes Auto hat sie und jedes Auto braucht sie – Reifen. Doch Autos haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Kleinwagen wie ein Fiesta, Corsa oder Polo sind von den Straßen verschwunden und wurden von großen und schweren SUV ersetzt. Die Reifen sind mitgewachsen. Aber auch das Gewicht hat sich verändert. E-Autos sind schwerer als Verbrenner. Und sie haben mehr Drehmoment. Doch heißt das auch, dass Stromer andere Reifen brauchen?
Reifen fürs E-Auto: Das sagen Hersteller
Wenn ihr euch heute auf der Straße umseht und auf die Autoreifen achtet, werdet ihr vermutlich feststellen, dass sie im Vergleich zu früher größer geworden sind. Aber nicht nur optisch hat sich etwas verändert. Die Zusammensetzung der Gummimischung ist deutlich besser geworden. Neue Reifen bieten besseren Grip bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und reduzieren gleichzeitig den Rollwiderstand. Zudem hat die Verwendung von hochfesten Fasern und anderen Verstärkungsmaterialien die Stabilität und Haltbarkeit von Reifen erhöht. Darüber hinaus findet man heutzutage Sensoren in Autoreifen, die dem Fahrer wertvolle Daten über den Zustand der Reifen liefern.
Doch immer wieder hört man auch, dass E-Autos aufgrund ihres hohen Gewichts und des höheren Drehmoments andere Reifen brauchen. Stimmt das? Nun, der Reifenhersteller Michelin sagt, dass herkömmliche Autoreifen für Elektroboliden 20 Prozent schneller verschleißen als für einen Benziner. Diese Zahl wird auch von E-Auto-Herstellern häufig genannt. Die Pneu-Experten von Goodyear sagen sogar, dass Reifen am E-Auto sogar bis zu 50 Prozent schneller verschleißen können. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Was der ADAC sagt
Zum einen bringen Stromer den Gummi buchstäblich schneller auf die Straße als Verbrenner, da Elektromotoren nahezu sofort Spitzenleistung oder Drehmoment erzeugen. Beim Verbrenner dauert der Vorgang, bei dem Sprit und Luft zusammengeführt, gemischt und entzündet werden müssen, damit sich eine Reihe mechanischer Teile in Bewegung setzt, deutlich länger. Ein weiterer Grund: E-Autos sind aufgrund dicker Batterien und auch wegen des SUV-Trends einige hundert Kilogramm schwerer als vergleichbare Verbrenner.
Nach Einschätzung des ADAC benötigen E-Autos aber keine speziellen Pneus. Aber: "Die Reifen sollten den Anforderungen entsprechen, die der Autohersteller für das Modell angibt", so die Auto-Experten. "Weil sie das höhere Gewicht eines Elektroautos schultern müssen, benötigen Reifen für E-Autos eine höhere Traglast. Das ist auch der Grund, warum bei vielen Elektroautos die Reifen etwas größer dimensioniert sind."
Inzwischen würden die meisten Premiumhersteller von Autoreifen alle modernen Modelle aus ihrem Sortiment als sogenannte EVR-Reifen (Electric Vehicles Ready) anbieten und zeigen damit, dass die Reifen für alle Antriebsarten geeignet sind.
Ich finde, Reifen sollten auch mal leiser werden. Habe das Gefühl, heutzutage ist das eher nachrangig, leider. Zu Lasten der Umwelt und Mitbürger.
wenn ich durch die Stadt fahre, dann wünsche ich mir oft einen richtigen Geländewagen bei dem schlechten Straßenzustand
Ja, der wird durch die fetten Autos auch nicht besser....ein Teufelskreis, bis alle mit Panzern durch die Gegend fahren. Da ist der Straßenzustand dann relativ unwichtig.
Du dachtest an einen Audi Q7, ich eher an einen Suzuki jimny
Ich finde die Reifen nicht lauter, sondern die Autos viel leiser, sodass man die Reifen viel eher hört – und das unabhängig von der Antriebsart.