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Casa Casi zum Apple-Event: Dieses Produkt stahl dem iPhone die Show

Hero Casa Casi
© nextpit

Dienstag ging das erste Apple-Event des Jahres ist über die Bühne. Direkt im Anschluss veröffentlichten wir eine Sonderfolge des NextPit-Podcasts: Dort sprachen wir über das Event an sich, über das neue iPhone – und über das Produkt, welches dem iPhone SE die Show gestohlen hat. 

Diesen Beitrag mit untenstehenden Links zur Podcast-Episode veröffentlichten wir bereits am Dienstagabend, kurz nach dem Apple-Event. Zeitlich bedingt können wir heute keine frische reguläre Folge nachlegen. Was wir aber machen können: Euch in einem kleinen Update ein wenig ausführlicher über das informieren, was unserer Meinung nach beim Apple-Event das deutlich spannendste Produkt war: Der Apple Mac Studio!

Im Podcast konnten wir lediglich unsere ersten Eindrücke sammeln und diskutieren. Deswegen könnt Ihr mit Saschas Video jetzt tiefer in die Materie eintauchen. In etwas mehr als 17 Minuten bekommt Ihr jetzt Palles Analyse – sowohl zum neuen Mi Ultra, als auch besagten Apple Mac Studio. Viel Spaß dabei! Die Links zur Podcast-Folge findet Ihr weiter unten – und in der neuen Woche gibt es dann wieder eine reguläre Folge.

Ursprünglicher Artikel vom 8.3.2022:

Diese Apple-Veranstaltungen sind echt ein Faszinosum, wenn Ihr mich fragt. Gefühlt das halbe Internet blickt pünktlich um 19 Uhr gen Cupertino und einige Minuten später wird Vollzug gemeldet. Da regnet es dann Screenshots von Bestellbestätigungen, oft verbunden mit "Ich konnte nicht anders"-Geständnissen. 

Kein anderes Unternehmen bekommt das hin, dass sich die Fan-Meute so vehement auf frisch präsentierte Hardware stürzt. Wir haben uns daher auch überlegt, heute einfach mal außer der Reihe auf Sendung zu gehen. Fabi, Palle und ich haben uns das Event zusammen reingezogen und fassen den Spaß in unserer ersten "Casa Casi Espresso" für Euch zusammen (Espresso, weil die Folge kürzer ist als üblich und wir keine Zeit für ein komplettes Menü haben! Lustig, oder?).

Bitte drei Espressi und ein neues iPhone SE, per favore!

Ob an unserer Bestellung das iPhone SE 2022 das Spannendste ist oder der Espresso, erfahrt Ihr dann natürlich auch in unserem Podcast. Mich hat das Teil nicht so völlig vom Hocker gehauen, aber darum geht es dem Unternehmen speziell bei diesem Modell auch weniger. Ihr bekommt für einen mit 519 Euro sehr wettbewerbsfähigen Preis Apples günstigstes 5G-Smartphone. 

 

Die Kinnladen klappten uns dann eher runter, als Apple den Mi Ultra präsentierte. Seinen neuen Chip, der in Sachen Performance die versammelte Konkurrenz richtig alt aussehen lassen dürfte. Wir haben dazu natürlich auch die passende Hardware gesehen mit dem Apple Mac Studio. Das Einstiegsmodell kostet etwas mehr als 2.200 Euro, kommt dann aber auch "nur" mit M1 Max. Wer die Version mit dem unanständig performanten M1 Ultra will, blättert dann auch in der kleinsten Ausführung mal eben mehr als 4.000 Euro auf den Tisch des Hauses. 

Apple hat mit dem Event und der Ausrichtung des Portfolios heute eine Menge richtig gemacht. Wir Drei haben es jedenfalls nicht bereut, dass wir kurzerhand eine Sonderfolge aufgenommen haben. Natürlich haben wir da nicht viel recherchiert, sondern genau wie Ihr den Stream geglotzt und danach einfach mal aus der Hüfte geschossen. 

Lasst uns in den Kommentaren gerne wissen, ob wir sowas in Zukunft bei entsprechenden Anlässen öfter tun sollen. Schreibt uns da auch gerne, was Ihr beim Spring-Event am interessantesten fandet. Das Mac Studio oder doch das iPhone SE? Oder reizt Euch einfach die neue Farbe des iPhone 13? 

Haken an der Geschichte ist übrigens, dass nun am Wochenende keine reguläre Folge zu hören sein wird. Aber sooo lang ist es ja nicht bis zum 19. März. Dann gibt es eine frische und vermutlich auch wieder unangenehm lange Folge der Casa Casi! 

 

 

Casa Casi 47: Show Notes

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Zu den Kommentaren (4)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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4 Kommentare
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  • 90
    Gelöschter Account 12.03.2022 Link zum Kommentar

    > Werde ich mir über kurz oder lang Gedanken darüber machen, dass so ein Mac Studio über oder unter meinem Schreibtisch irgendwann hängen wird?

    So eine Frage stelle ich mir nicht. Ich kenne das Portfolio von Apple. Sollte ich Bedarf an einem neuen Desktop haben, kann ich entscheiden, ob ein Apple-Gerät diesen am besten abdeckt. Wenn das dann zum Gegenwert eines Kleinwagens ist und mein Bankkonto sowie der erwartete Verdienst dadurch das hergibt, dann kaufe ich den Rechner.

    Ich finde den Studio insgesamt eine folgerichtige Ergänzung der Apple-Desktop-Linie und bin gespannt, wie es mit dem Mac Pro weitergeht.

    Oft wird der Preissprung zwischen dem Studio M1 Max und dem Studio M1 Ultra kritisiert. Man muss aber bedenken, dass der Ultra weitgehend ein doppelter Max ist.

    Was aufgrund der aktuellen Weltlage wahrscheinlich noch schneller wichtiger wird, ist der Stromverbrauch. Diesbezüglich hat Apple mit dem M1 offenbar einen großen Vorsprung. Mal sehen, wann Intel und AMD den aufgeholt haben und inwiefern das die IBM-Architektur der Mainboards überhaupt hergibt.

    Tenten


    • 70
      Michael K. 12.03.2022 Link zum Kommentar

      Laut unterschiedlicher, leicht zu findender Berichte schlägt der Intel Alderlake alias Core i-12000 in seinen stärksten Versionen den M1-Max in etlichen Benchmarks, wenn auch freilich bei erheblich höherem Energieverbrauch. Allerdings ist Intels Prozesstechnologie (12 nm) nicht unbedingt vergleichbar mit der 5 nm Technologie von TSMC, und genau hier könnte noch grösseres Effizienzpotential für Intel liegen. Anderseits stellt sich auch die Frage, welches Verbesserungspotential der M1 noch hat. Wie man ebenfalls lesen konnte, konnte Apple dem M1 den Leistungssprung gegenüber der ARM-Konkurrenz abgewinnen, indem sämtliche Flaschenhälse der ARM-Architektur konsequenz beseitigt wurden. Dann aber stellt sich die Frage, wo überhaupt noch Verbesserungspotential ist, wenn nicht die zugrunde liegende ARM-Architektur grundlegend modernisiert wird.
      Dass der Ultra ein Doppelprozessor ist, spricht eher dagegen als dafür, wobei die Materie zu komplex ist, um diese Frage als Aussenstehender wirklich beurteilen zu können. Auch ist ein Jahr für größere Architekturänderungen viel zu knapp bemessen.
      Allerdings halte ich den Vergleich mit dem Ultra nur dann für fair, wenn man eine Workstation mit Alderlake Doppelsockel (LGA1700) dafür heranzieht, die sich für den Preis des Ultra auch leicht bekommen lassen sollte, wenn es die denn mal gibt.
      Ein Teil der geringeren Effizienz der i86/A64 Architektur ist aber auch ihrer hohen Rückwärtskompatibilität zu alter Software geschuldet. Davon gibt es jede Menge, und der Aufwand die neu zu kompilieren und Teile davon auch komplett neu zu schreiben dürfte ungleich teurer sein, als der der Architektur geschuldete höhere Energieaufwand.
      Unabhängig von der aktuellen Weltlage dürfte es wichtiger sein, dass Software überhaupt läuft, als mit maximaler Effizienz.
      Deshalb, und aufgrund der erfreulichen Fortschritte die zunächst AMD und nun auch Intel immer noch mit der i86/A64-Architektur machen, bin ich bezüglich der Zukunft dieser Architektur sehr zuversichtlich.


      • 90
        Gelöschter Account 13.03.2022 Link zum Kommentar

        Moin!
        Ich habe über Benchmarks kein Wort verloren. Das hat auch seine Gründe.

        Wenn man sich Mac mini und Mac Studio ansieht, dann reden wir von einer maximalen Leistungsaufnahme von 150 bis 370 W. Bei 370 W fangen typische PC-Systeme auf der IBM-Architektur erst an. Es gibt zwar auch Mini-PCs mit 65 bis 100 W-Netzteilen, aber welche Rechenleistung bekommt man dann? Dort ist auch der neue, "schnelle" Core-Ix der 12. Generation verbaut. Aber deutlich leistungsschwächer als sein Desktop-Pendent.

        Apple hat das gute Verhältnis zwischen Leistungsaufnahme und verfügbarer Rechenleistung natürlich durch fehlende Aufrüstungs- und Reparatur-Möglichkeiten erkauft, aber das sind für Großteil der typischen Anwender vielleicht gar keine relevanten Kriterien mehr.

        Die hohe Integration hat zudem einen Vorteil beim Materialeinsatz. Kleinere Komponenten benötigen weniger Metalle und weniger Kunststoffe. Intel und AMD können vielleicht recht schnell auch auf 5 nm gehen. Aber in dieser Architektur benötigt man zusätzlich die Mainboard-Hersteller und die ganzen Hersteller von Erweiterungskarten sowie die Speicher-Hersteller. Das macht ein Aufholen nicht unmöglich, aber deutlich komplexer und damit zeitaufwendiger.

        Es ist ja nicht so, dass Software auf Apple-Geräten nicht läuft. Mit welchem Energieaufwand wir unsere Technik betreiben, wird immer wichtiger. Jede Wh, die eine Person spart, summiert sich am Jahresende zu einem ansehnlichen Betrag. Jede Wh, die eine Person spart, summiert sich weltweit zu vielen GWh jährlich.

        Du kennst mich, ich bin kein Apple-Fanboy, aber auch kein grundsätzlicher Gegner. Meine Kritik richtet sich allerdings mehr an die Konzeption des Öko-Systems, das die Nutzer immer mehr an Apple bindet. Das machen Microsoft und Google aber mittlerweile genauso.

        Wie bei allem steht jedem Vorteil auch einen Nachteil gegenüber. Die Frage ist zudem, was für wen der Vorteil und was der Nachteil ist.


      • 70
        Michael K. 13.03.2022 Link zum Kommentar

        Ich habe mich auf Laptopversionen der Core i-12000 Prozessoren bezogen, die haben auch nur eine TDP von 45 W, können aber kurzzeitig auch 90 Watt ziehen, und damit deutlich mehr als die Apple-Äquivalente. Aber damit gebaute Laptops haben keine Leistungsaufnahme von 370 Watt, auch nicht kurzzeitig. Und im "normalen" Laptop-Betrieb mit i.d.R. nur kurzzeitigen Spitzenbelastungen aber auch längeren Ruhezeiten dürfte der Unterschied nur gering ausfallen, da die neuen Intel-Prozessoren auch mit Effizienzkernen geringerer Leistung ausgestattet sind.
        AMD lässt seine Chips wie Apple bei TSMC fertigen, und profitiert damit von dessen Prozesstechnologie, die neue Zen4-Generation soll ab 2022 auch in 5 nm gefertigt werden, Zen3 kam dafür wohl zu früh und wird noch in 7 nm gefertigt. Intel fertigt den größten Teil seiner Chips selber, hat aber eine andere Prozesstechnolgie als TSMC, die nicht direkt damit vergleichbar ist.

        Längst nicht für alle Windows-Programme gibt es gleichwertigen Ersatz unter IOS, aber darüber hinaus gibt es alte Software, die Behörden und Verwaltungen oder Industriebetriebe von Ingenieurbüros, Freelancern oder eigenen Mitarbeitern haben erstellen lassen. Die umzustellen stellt mitunter eine extrem hohe bis unmögliche Hürde dar, da die Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, oder gar nicht mehr leben. Das Problem wurde bei der Jahr 2000 -Umstellung deutlich, als es überaus problematisch wurde, Programmierer zu finden, die z.B. noch Cobol beherrschen.
        Industriecomputer werden von Apple überhaupt nicht geliefert und basieren überwiegend auf der i86/A64-Architektur. Darüber hinaus werden große Stückzahlen solcher Prozessoren auch in Embedded-Geräten verbaut, in denen zwar die ARM-Architektur ein Wettbewerber ist, aber nicht Apple. Die kommen dann von Herstellern wie NXP.

        Der Wettbewerb von Mainboard- und ganzen Rechnerherstellern bezieht ja Effizienz mit ein, und sorgt für günstige Preise. Und Erweiterungskarten verleihen normalen PCs Eigenschaften, die Apple-Rechner ganz missen lassen: die machen die modular.
        Versuch mal einen Apple-Rechner mit einer CAN-Schnittstelle oder RS232 auszurüsten. Das geht zwar, aber nur mit externen Geräten die eine USB-Schnittstelle umsetzen, sofern diese Geräte, und entsprechende Software für MAC-OS überhaupt angeboten werden.
        Aber während Spieler gerne 1000 € für eine High-End-Grafikkarte ausgeben, und dafür auch ein 500 Watt Netzteil (oder noch stärker) einbauen müssen, und auch eine High-End-CPU sockeln, reicht für den "Normalnutzer" der nur Schreibarbeiten erledigen will oder ein bisschen surfen, die eingebaute Chipgrafik, das verbaute 300 Watt-Netzteil und ein günstiger Vierkerner. Auch beim Board selber bleibt man flexibel, kann viel Geld für eine reichliche Schnittstellenausstattung ausgeben, oder den Rotstift ansetzen und ein günstiges Board kaufen, das den eigenen Anforderungen genügt. Und auch wenn die Motherboards viele Einstellmöglichkeiten für die Energieoptimierung haben, ist es auch aus Effizienzgründen eher unsinnig, einer Schreibkraft einen Gaming-PC hinzustellen, da dessen 500 Watt-Netzteil permanent im unteren Lastbereich, und damit bei eher schlechtem Wirkungsgrad läuft.
        Modularität und ein hohes Maß an Anpassbarkeit würde ich eher als großes Plus gegenüber der eingeschränkten Auswahl bei Apple sehen, als als einen Nachteil.

        Zwar wird Energieeffizienz derzeit immer wichtiger (bei vollständiger Umstellung auf Ökostrom geht die Bedeutung der Effizienz auch wieder zurück, solange genug davon zur Verfügung steht), und auch Kleinvieh macht Mist, man muss aber auch aufpassen, dass man sich nicht in Nebensächlichkeiten verheddert.
        Bevor man in einer Firma 100 Büroarbeitsplätze auf neue teure Hardware umstellt, und die Arbeitskräfte dafür umschult, um so ein paar kWh am Tag einzusparen, sollte man überlegen, ob man nicht für das selbe Geld eine alte Maschine austauscht, und so vielleicht ein paar Megawattstunden Energie einspart.

        Ich bin auch absolut kein Apple-Hater. Die Firma produziert hochwertige Geräte und ist in manchen Bereichen, wie Mobilprozessoren auch Technologieführer. Aber z.B. Samsung ist das auch bei Displays, und auch der übrige Wettbewerb ist keineswegs so abgehangen oder sieht so alt aus, wie das die permanente Lobhudelei auf den Hersteller denken lassen könnte.
        Apple steht in einem harten Wettbewerb mit vielen Herstellern und ist nirgends alternativlos. Das ist gut so für alle Beteiligten, und auch für Apple.

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