Chipkrise bald vorbei? Xiaomi erwartet Entspannung noch im Jahr 2022
Geht es nach Xiaomi, ist das Ende der weltweiten Chipkrise gar nicht mehr so weit entfernt. Laut dem chinesischen Smartphone-Anbieter soll sich die Lage im Lauf des Jahres 2022 deutlich entspannen. Ob dies auch für andere Hersteller gilt, bleibt abzuwarten.
Wie Xiaomi heute anlässlich der Bekanntgabe seiner jüngsten Verkaufszahlen verlauten ließ, ist man für den weiteren Verlauf des Jahres 2022 zuversichtlich, was eine baldige Entspannnung der Lage auf dem internationalen Elektronikmarkt angeht. Dadurch könne man die Prognose für die Verkaufszahlen der eigenen Produkte nach oben korrigieren, so der Konzern.
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Im ersten Quartal sei die Verfügbarkeit vieler Komponenten noch immer ein Problem, es sei jedoch schon ab dem zweiten Quartal mit einer deutlichen Verbesserung der Lage zu rechnen, so Xiaomi-Präsident Wang Xiang laut dem japanischen Wirtschaftsdienst Nikkei Asia gegenüber Medienvertretern.
Probleme bald 'grundlegend' gelöst, sagt Xiaomi
In der zweiten Jahreshälfte sei dann mit einer "grundlegenden Lösung" der Probleme zu rechnen, wobei teilweise sogar wieder Überschüsse zu erwarten seien, so der Xiaomi-Manager weiter. Die Engpässe bestehen seit Ende 2020 und haben seitdem weltweit bei vielen Unternehmen aus diversen Branchen für teilweise massive Probleme gesorgt. So können viele Hersteller nicht die erhofften Stückzahlen ihrer Produkte liefern, seien es Smartphones, Server oder sogar Autos.
Xiaomi erwartet zumindest für sich ein Jahr des Wachstums, auch wenn es Unsicherheiten und gepolitische Probleme gebe. Dennoch gehe man von mehr als 200 Millionen verkauften Smartphones aus, so Wang mit Blick auf das Jahr 2022. Andere Quellen gehen allerdings davon aus, dass es zwar in der zweiten Jahreshälfte zu einem leichten Nachlassen der Engpässe kommen dürfte, aber bei diversen Komponenten auch noch weiterhin massive Probleme bei der Verfügbarkeit bestehen werden.
Xiaomi ist der erste Smartphone-Lieferant, der von einem Abklingen der Chipkrise spricht. Für das Jahr 2021 hatte man auf die Engpässe als Grund für das Verfehlen der zuvor verkündeten Progonosen verwiesen. Von verschiedenen Zulieferern war ebenfalls zu hören, dass in der zweiten Jahreshälfte mit einer Entspannung der Lage zu rechnen ist.
Quelle: Nikkei Asia