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Nichts mit Nachhaltigkeit: Der Samsung Galaxy Ring ist nicht reparierbar!

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Die kleinen Formfaktoren von Wearables stellen die Hersteller nicht nur vor die Herausforderung, kleinere und kompliziertere Komponenten einzubauen, sondern es wird auch schwieriger, solche Geräte zu reparieren. Das gilt höchstwahrscheinlich auch für den Samsung Galaxy Ring (erster Test), denn es wurde festgestellt, dass der smarte Ring nicht repariert werden kann, wenn er beschädigt ist.

Samsungs Wearables können nicht mehr repariert werden

Nach den Erkenntnissen von iFixit (via Android Authority) ist der Galaxy Ring so gut wie ein Wegwerfprodukt, wenn er beschädigt wird, kaputtgeht oder der Akku ausgetauscht werden muss. Das ist ähnlich wie bei den In-Ear-Kopfhörern Galaxy Buds 3 von Samsung.

Das Serviceunternehmen hat den Smart Ring sowohl geröntgt als auch auseinandergebaut. Bei letzterem kamen sie zu dem Schluss, dass das Öffnen des Geräts zu irreversiblen Schäden an den inneren Teilen und dem Gehäuse führen würde, sodass der Ring nach dem Aufhebeln völlig unbrauchbar wäre.

iFixit warnte die Nutzer auch davor, dass der Lithium-Ionen-Akku des Galaxy Rings einen kürzeren Zyklus hat als die Zellen in Smartphones. Sie schätzten, dass der verwendete Akku etwa 400 Ladezyklen haben könnte, ähnlich wie die meisten Smart Rings wie der Oura Gen 3.

Samsung Galaxy Ring Nahaufnahme
Samsungs Galaxy Ring in seiner Ladestation. Der Ring ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Schwarz, Silber und Gold. / © nextpit

Die Akkulaufzeit des Galaxy Rings ist jedoch für ein paar Tage oder eine Woche angegeben, bevor er aufgeladen werden muss. Technisch gesehen könnte er also mehr als ein paar Jahre funktionieren, bevor er weggeworfen werden muss.

Es wurde auch festgestellt, dass der Galaxy Ring die Induktionsspulen und die Batterie mit einem Pressverbinder mit der Platine verbindet, anstatt sie zu verlöten. Das ist eine interessante Entscheidung, denn diese Methode wird normalerweise bei Wearables mit größeren Formfaktoren und Smartphones verwendet, damit die Batterien ausgetauscht werden können. Andererseits hat sich gezeigt, dass die Demontage des Smart Rings irreparabel ist. Daher ist dieser Designansatz ziemlich verwirrend.

Nicht nur der Galaxy Ring kann nicht repariert werden

Der Galaxy Ring und die Galaxy Buds 3 (Test) sind nicht die einzigen Wearables, die nicht repariert werden können. Google hat bestätigt, dass die Pixel Watch 3 im Falle einer Beschädigung nur ausgetauscht werden kann. Stattdessen ermutigt der Internetriese die Nutzer der Pixel Watch, eine bevorzugte Pixel-Garantie zu erwerben.

Während die Hersteller die Nachhaltigkeit von Smartphones immer weiter verbessern, scheint das Dilemma bei Wearables in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Es ist unklar, wann wir smarte Ringe und Smartwatches sehen werden, die nach ihrer Nutzungsdauer nicht als Elektroschrott auf der Mülldeponie landen.

Was haltet Ihr davon, dass der Samsung Galaxy Ring nicht repariert werden kann? Ermutigt Euch das, den smarten Ring nicht zu kaufen? Wir wollen Eure Meinung hören.

Via: Android Authority Quelle: iFixit

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Zu den Kommentaren (15)
Jade Bryan

Jade Bryan
Junior Editor

Bereits seit 2010 schreibe ich über die Mobilbranche und arbeitete hier für diverse bekannte Blogs und Webseiten, bevor ich schließlich meine eigene Webseite startete. Nach einem Ausflug in die Videoproduktion und Video-Tests von Smartphones bin ich heute zwiegespalten zwischen der Android- und Apple-Welt und interessiere mich für Wearables und Smart-Home-Technik. Das sind auch meine großen Themen, die ich seit 2022 für nextpit covere.

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15 Kommentare
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  • 25
    Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Und was ist dann nach 400 Ladezyklen, ist dass die Kapazität des Akkus bei 0% oder was? Dann ist doch bestimmt noch Kapazität vorhanden, bloß, dass der Akku dann halt keine Woche mehr durchhält.


  • 62
    René H. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Edit: Forenfehler


    • 25
      Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      @Rene
      Wieso Forenfehler?


  • Olaf 46
    Olaf vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Nicht wirklich überraschend, aber dennoch für mich ein KO-Kriterium, solange für die Dinger von den populären Herstellern Preise irgendwo zwischen 250 und 400 Euro aufgerufen werden. Dann doch lieber z. B. eine Pixel-Watch... Oh, wait: War die nicht auch "nicht reparierbar"? Scheinbar sind unsere liebgewonnenen Gadgets sehr schnell Elektroschrott...


  • Eddie Schuh 8
    Eddie Schuh vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Schrott nach 400 Zyklen? Üble Kiste. Und dann der Preis. Ok. Dass man den Ring nicht reparieren kann, kann ich irgendwie noch verstehen. Aber dann sollte er zumindest drei oder vier Jahre halten.


    • 25
      Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      @Eddie
      Tut er doch, wenn man den Ring nur alle 5 Tage aufladen muss, dann hält er mindestens 5,4794520548 Jahre.

      frcs-nex


  • Thorsten Klein 24
    Thorsten Klein vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Kommt jetzt nicht unerwartet. Ich frage mich aber immer noch was man damit soll. Für mich ist das Elektroschrott.


  • 62
    René H. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Smarte Ringe gehören eh verboten.


    • 36
      Tobias G. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Weil...?
      Ich warte auf sowas, seitdem es smarte Uhren gibt, die ich seit jeher einfach unpraktisch finde.

      Reparierbarkeit bei einem Ring wird allerdings schwierig. Mich würde interessieren, wie reparierbar die anderen Ringe auf dem Markt sind. Gibt es dazu Erfahrungen? ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendwas davon lohnenswert reparierbar ist. Mal davon abgesehen, dass das alles noch in den Kinderschuhen steckt.

      frcs-nex


      • 62
        René H. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Weil die Ringe Elektroschrott sind/werden. Davon kann sogut wie nichts wiedergewonnen werden. Außer damit bezahlen kann man m.E. wohl kaum wirklich etwas damit anfangen. Bei nur 400 Ladezyklen ist der Ring nach 2 Jahren reif für den Müll. Und das für eine Menge Geld. Vom "scheußlichen Einheitsdesign" mal abgesehen.


      • 70
        Michael K. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Beim Akku hätte man sich was einfallen lassen müssen. Das ist ein Verschleissteil, das sollte unbedingt ersetzbar sein, und ich bin überzeugt, dass auch hier gilt "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", selbst wenn ein solcher Akku wegen relativ seltener Ladung ein paar Jahre halten sollte. Immerhin kostet so ein Ring u.U. mehrere hundert Euro und ist, weil nur über Bluetooth angebunden, nicht ganz so anfällig gegen Veralterung durch fehlende Updates.

        Beim Rest sehe ich das nicht so kritisch. Die einfache Elektronik dürfte recht robust sein, und daher langlebig, ein Display fehlt ja ohnehin. Da so ein Ring nur 2 bis 3 Gramm wiegt, würden selbst bei 1 Millionen entsorgter Ringe im Jahr nur 2 bis 3 Tonnen zusätzlicher Elektroschrott anfallen. Bei mehr als 1 Millionen Tonnen Elektroschrott im Jahr 2020 in Deutschland würde das kaum ins Gewicht fallen und die Elektroschrottmenge nur um 2 bis 3 ppm oder 2 bis 3 Promill eines Promills erhöhen, das ist praktisch ohne jede Relevanz.


      • 62
        René H. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        <<< Die einfache Elektronik dürfte recht robust sein >>>
        Das kann man auch anders sehen. Die Elektronik ist ja ziemlich eingepackt, ohne großartige Wärmeableitung. Und ein Akku so nah am Körper....


      • 70
        Michael K. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Dass sie trotz winzigem Akku etwa eine Woche laufen, deutet auf sehr geringe Leistungsaufnahme und damit sehr geringe Wärmeentwicklung hin.


      • 25
        Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        @Rene H.
        Wenn man den Ring nur alle 5 Tage aufladen muss, hält er ca. 5,4794520548 Jahre.

        frcs-nex


      • 36
        Tobias G. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        @René
        Gibt es Aussagen dazu, dass aus den Ringen nichts zurückgewonnen werden kann? Ich mein, da ist ja auch kaum was drin. Prozentual ist ein Smartphone zigfach mehr Material. Außerdem ist der Akku nach 400 Ladezyklen nicht defekt, sondern bei rund 80% der Leistung. Jedenfalls sind so heutzutage die normalen Angaben.

        Wenn man es danach begründen will, dann könnte man z.B. auch KFZ-Verbrenner, 2-jährliche Smartphone-Wechsel durch Vertragsverlängerung, Kreuzfahrten, unnötige Urlaubsflüge oder jegliche Art von Rennen (Formel X, DTM, Indy etc.) verbieten.

        frcs-nex

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