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Samsung Galaxy Ring im Test: Zuverlässig – wenn die Software mitmacht

nextpit Samsung Galaxy Ring 2024 Test
© nextpit

Ich bleibe bei meiner Meinung zu smarten Ringen: Sie sind nicht wirklich Fitness-Devices, sondern dienen eher der Gesundheitsüberwachung. Natürlich spielt Fitness eine große Rolle für die allgemeine Gesundheit, aber es gibt einen Unterschied. Hier hatte Samsung eine echte Chance, die Lücke zu schließen – aber diese wurde verpasst. Der Galaxy Ring? Solide Verarbeitungsqualität, kein Zweifel. Aber wie sieht es mit seinen Gesundheits- und Fitnessfunktionen aus? Werfen wir einen Blick auf die Daten und sehen, was sie uns verraten.

Samsung Galaxy Ring

Pro

  • Erstklassige Verarbeitungsqualität
  • Kein Abonnement erforderlich
  • Bis zu 5 Tage Akkulaufzeit
  • Bequemes Ladeetui

Contra

  • Nicht wirklich auf Fitness-Tracking ausgelegt
  • Einige Funktionen sind an das Ökosystem von Samsung gebunden
  • Teuer
Samsung Galaxy Ring
Samsung Galaxy Ring
Samsung Galaxy Ring: Alle Angebote

Kurzfazit und Kaufen

Ich will es nicht beschönigen – dies ist erst der dritte smaret Ring, den ich getestet habe. Und nein, ich habe den Oura Ring, den derzeitigen Goldstandard in diesem Bereich, bislang nicht in bzw. an den Finger bekommen. Aber wir reden hier über Sensoren und Messwerte, und nachdem ich jahrelang alles von Smartwatches bis hin zu Smartphones getestet habe, weiß ich ziemlich genau, wie diese Technologie funktionieren sollte.

Wenn es ein Unternehmen gibt, das die Wearable-Branche mit neuen Formfaktoren aufmischen könnte, dann ist es Samsung. Ich habe den Galaxy Ring schon eine Weile getestet und vor vier Tagen wurde ein One-UI-Update aufs Galaxy S24 Ultra aufgespielt, das das Gesamterlebnis deutlich verbesserte. Sicherlich findet Ihr im Internet viele Kritiken, in denen der Ring als ungenau bezeichnet wird, aber hier ist der Clou: Das letzte Update hat viele dieser Probleme behoben.

Trotzdem bin ich mit hohen Erwartungen an die Sache herangegangen. Ich testete die Samsung Galaxy Watch Ultra zusammen mit dem Galaxy Ring, und ehrlich gesagt ist Samsungs Methode, Daten mithilfe von Algorithmen zu kombinieren, immer noch ein bisschen unklar. Um einen fairen Test zu machen, habe ich die Hälfte meiner Zeit mit dem Ring in Verbindung mit der Smartwatch verbracht und die andere Hälfte mit dem Ring allein.

Ein schlanker Samsung Galaxy Ring, der auf einer Oberfläche mit warmem Licht im Hintergrund präsentiert wird.
Eine schöne Mischung aus Technologie und Schmuck: das ist der Samsung Galaxy Ring. / © nextpit

Preis und Verfügbarkeit

Was die Hardware angeht, bietet der Galaxy Ring ein schlankes, minimalistisches Design und ist in drei Farben erhältlich: Silber, Schwarz und Gold. Er ist vollgepackt mit Funktionen wie fortschrittlichem Schlaf-Tracking, kontinuierlicher Herzfrequenzmessung, Messung der Hauttemperatur und einer Reihe von Fitness-Funktionen.

Und je nachdem, für welche Größe Ihr Euch entscheidet, könnt Ihr mit einer Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen rechnen, was für einen Ring gar nicht so schlecht ist. Aber jetzt kommt der Downer: Der Galaxy Ring kostet 449 Schleifen und ist damit definitiv im Premiumsegment angesiedelt.

Im Gegensatz zum Marktführer Oura ist der Galaxy Ring jedoch nicht an eine Abonnementgebühr gebunden. Aber ehrlich gesagt ist das heutzutage kein großes Verkaufsargument mehr – Amazfit, Ultrahuman und RingConn bieten ebenfalls abonnementfreie Ringe an, sodass sich Samsung in dieser Hinsicht einfach mit der Konkurrenz auf Augenhöhe befindet.

Die große Frage ist also: Hat sich der Galaxy Ring seinen Platz unter den besten smarten Ringen des Jahres 2024 wirklich verdient? Es ist an der Zeit, alle Karten auf den Tisch zu legen und zu sehen, wie Samsung abschneidet.

Kompakt & komfortabel

Ich habe den Ring bei so gut wie allem getragen und ihn nur beim Geschirrspülen oder Händewaschen abgenommen. Daher habe ich natürlich mit ein paar Kratzern gerechnet – aber nach fast einem Monat Gebrauch ist die Titanhülle immer noch ohne Kratzer. Das ist beeindruckend. Außerdem ist der Galaxy Ring kompakt, leicht und superbequem am Zeigefinger zu tragen, denn dafür ist er ja auch gedacht .

Wie alle Smart Rings auf dem Markt hat auch der Galaxy Ring seine eigenen Design-Merkmale, wie z. B. eine ausgeprägte konkave Form. Samsung hat sogar eine kleine Einkerbung an der Unterseite angebracht, damit Nutzer:innen den Ring richtig platzieren können.


Vorteile:

  • Erhältlich in neun Größen mit der Option eines Größenanpassungs-Kits
  • Leicht und kompakt
  • Entworfen für den Zeigefinger, was ihn unauffällig macht, wenn er richtig getragen wird
  • IP68-Zertifizierung und wasserdicht bis zu 10 ATM

Nachteile:

  • Dicker als typische Schmuckstücke, was für manche unangenehm sein könnte

Ein schlanker Samsung Galaxy Ring, der auf einer Oberfläche mit verschwommenem Hintergrund präsentiert wird.
Das konkave Design des Galaxy Rings verleiht ihm eine einzigartige und unverwechselbare Form. / © nextpit

Im Inneren des Galaxy Rings befinden sich drei wichtige Sensoren: Ein Beschleunigungssensor, ein Photoplethysmographie-Sensor (PPG), der die Blutzirkulation und den Sauerstoffgehalt misst, und ein Hauttemperatursensor. Um höchste Genauigkeit zu erzielen, müssen diese Sensoren direkt unterm Zeigefinger sitzen.

Samsung hat auch an die Passform gedacht und bietet den Ring in neun Größen (5 bis 13) an. Ihr könnt euch sogar vorher ein Größenanpassungs-Kit besorgen – ein cleverer Schachzug, um die perfekte Passform und ein optimales Erlebnis zu gewährleisten.

Nahaufnahme eines Samsung Galaxy Rings, der seine inneren Komponenten und ein grünes Licht zeigt.
Die gesamte Technologie dieses Geräts ist in die Unterseite des Rings integriert. / © nextpit

Wenn der Galaxy Ring richtig sitzt, ist er so unauffällig, dass ihr vielleicht sogar vergesst, dass ihr ihn tragt – bis die Daten eintrudeln. Im Vergleich zu eurem Alltagsschmuck ist er aber definitiv ein bisschen dicker. Diese zusätzliche Dicke ist der Preis, den ihr für all die fortschrittliche Technologie bezahlt, die in ihm steckt.

Software & Kompatibilität

Der Galaxy Ring ist mit Samsung- und anderen Android-Geräten kompatibel, allerdings gibt es einige erwartete Einschränkungen. Ihr braucht die Galaxy-Wearable-App, um den Ring zu verwalten, und all Eure Gesundheits- und Fitnessdaten werden über die Galaxy-Health-App synchronisiert .


Vorteile:

  • Saubere und intuitive Software-Oberfläche
  • Die Find-My-Ring-Funktion ist im Galaxy-Ökosystem an Bord
  • Samsung hält sich an die wichtigsten Datenschutzbestimmungen in den USA und Europa

Nachteile:

  • Eine etwas kindliche Benutzeroberfläche
  • Erfordert eine Smartphone-Verbindung
  • Einige Funktionen sind bei Nicht-Galaxy-Geräten eingeschränkt
  • Es ist ungewiss, wie mehrere Gesundheitsgeräte in die Wear-App integriert werden können

In meinem Testbericht der Galaxy Watch Ultra erwähnte ich kurz, dass die Benutzeroberfläche der Samsung-Health-App für meinen Geschmack etwas zu kindisch ist, und ich möchte das noch einmal aufgreifen. Ich glaube, dass hier ein kulturelles Element im Spiel ist – das südkoreanische Design enthält oft niedliche Tiersymbole und kleine Herzen, die bei einem westlichen Publikum wie mir nicht so gut ankommen.

Ich bin auch kein Fan von dem wertenden Gesicht auf dem Energiepunkteelement. Es wirkt irreführend, denn es gibt Zeiten, in denen unser Körper Erholung braucht, und das sollte nicht als negativ angesehen werden.

Abgesehen davon ist das Benutzererlebnis mit Samsung Health sehr übersichtlich und intuitiv und bietet datengestützte Analysen, was ich sehr schätze. Sie sind aufschlussreich und können zu sinnvollen Gesprächen über Themen wie Schlafqualität, Ruhepuls und Erholung anregen. Die Grafiken sind gut gestaltet und die täglichen Daten, die wir generieren, sind so detailliert, dass sie sowohl informativ als auch ansprechend sind.

Samsung hat eine praktische Funktion namens Find My Ring eingeführt, die es Nutzer:innen ermöglicht, den Smart Ring innerhalb des Galaxy-Ökosystems zu lokalisieren. Aber es gibt einen Haken: Da der Ring nur Licht und keine Geräusche aussendet, kann es etwas schwierig sein, ihn z. B. in einem Kleiderstapel zu finden. 

Der Galaxy Ring verfügt außerdem über zwei interaktive Funktionen, die die universelle Gestenfunktion nutzen. Indem Ihr Euren Zeigefinger und den Daumen doppelt drückt, könnt Ihr entweder einen Alarm ausschalten oder ein Foto machen. Das ist eine subtile, intuitive Art, wichtige Funktionen zu steuern.

Wenn es um den Datenschutz von Gesundheitsdaten geht, folgt der Galaxy Ring denselben Protokollen wie die Samsung Galaxy Watch und die Health App. Er hält sich an wichtige Vorschriften wie den FTC Act und HIPAA in den USA sowie an die DSGVO in Europa. Auch wenn sie aufgrund ihrer Einstufung als Wellness-Gerät nicht der strengen Aufsicht der FDA unterliegt, stellt Samsung die Einhaltung dieser wichtigen Datenschutzstandards sicher.

Leider kann die Integration mehrerer Gesundheits-Devices in die Samsung Health App frustrierend sein. Laut Samsung werden die Daten von beiden Geräten automatisch in der App synchronisiert, aber die Verwaltung ist schwierig, weil die App nicht klar anzeigt, von welchem Gerät die Daten stammen. Manchmal konnte ich nicht erkennen, ob die Daten vom Ring oder von der Watch Ultra stammten. Es ist wie mit dem Heiligen Geist – Ihr seht ihn nicht und müsst darauf vertrauen, dass er da ist.

Ein Samsung Galaxy-Handy, das die Samsung Health-App anzeigt, neben einem Samsung Galaxy Ring.
Ihr könnt den Galaxy Ring und die Galaxy Watch Ultra gleichzeitig nutzen, aber es kann schwierig sein, festzustellen, welches Gerät die Daten anzeigt. / © nextpit

Wollt Ihr den Galaxy Ring mit der Galaxy Watch Ultra oder einer anderen Galaxy-Smartwatch koppeln, ist es ziemlich simpel: Einige Sensoren auf beiden Geräten können deaktiviert werden, um den Akku zu schonen. Das ist ein großes Plus für alle, die das Beste aus beiden Geräten herausholen wollen.

Ein weiterer Vorteil? Ihr könnt Schlafdaten sammeln, ohne eine sperrige Smartwatch im Bett tragen zu müssen, und habt trotzdem ein eigenes Display für Euer Training. Unterm Strich ist das eine clevere – wenn auch teure – Synergie, um Eure Gesundheit und Fitness zu überwachen.

Wellness- & Fitness-Funktionen

Dank ihres Formfaktors sind smarte Ringe der ideale Gesundheitsbegleiter. Kein ablenkendes Display oder Benachrichtigungen, die Eure Aufmerksamkeit ablenken. Selbst mit nur einer Grundausstattung an Sensoren müsst Ihr Euer Handy nicht bei Euch tragen, um das Ermitteln Eurer Daten zu gewährleisten. Außerdem hat sie eine längere Akkulaufzeit als die meisten Smartwatches und Smartphones .

Der Galaxy Ring erweist sich bei der Überwachung der Herzfrequenz als ziemlich zuverlässig. Nach dem letzten Update sind die Schlafdaten fast genauso gut wie bei meinem Referenzgerät, der Apple Watch Series 9 (Test). Auch wenn einige Fitnessfunktionen und Trainingsmodi gut funktionieren, ist der Formfaktor des Rings unbestreitbar ein limitierender Faktor.


Vorteile:

  • Erweiterte Schlafüberwachung, Zyklus-Tracking und automatische Trainingserkennung.
  • Der Energy Score bietet einen täglichen Überblick über die mentale und körperliche Verfassung.
  • Enthält Sensoren zur kontinuierlichen Überwachung der Herzfrequenz und der Hauttemperatur.

Nachteile:

  • Nicht wirklich auf Fitness-Tracking ausgelegt.
  • Die Zuverlässigkeit der Daten ist stark von Software-Updates abhängig.

Ein eleganter Samsung Galaxy Ring, der auf einer Oberfläche mit sanftem Lichthintergrund präsentiert wird.
Der Samsung Galaxy Ring ist mit einem Herzfrequenzsensor und einem Temperatursensor ausgestattet und kann Workouts erkennen. / © nextpit

Der Galaxy Ring lässt sich nahtlos in die Health-App integrieren und bietet bekannte Funktionen wie erweiterte Schlafüberwachung, Zyklus-Tracking und automatische Trainingserkennung für Aktivitäten wie Gehen und Laufen. Wie die Galaxy Watch Ultra und die Watch 7 bietet er auch den Energy Score – eine tägliche Momentaufnahme Eures geistigen und körperlichen Zustands.

Der Energy Score setzt sich aus Messwerten wie Schlafdauer, Aktivitäten des Vortags, durchschnittlicher Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität zusammen. Obwohl ich die Tagesübersicht meine Whoop schon immer schätzte, übertrifft Samsung die Darstellung dieser Daten in der Health-App noch.

Der Energy Score soll Euch sagen, wie fit Ihr für den Tag seid, und er ist überraschend realistisch. An Tagen, an denen ich mich kaum bewegte, zeigte er meine geringe Aktivität an, und das Gleiche gilt, wenn ich schlecht schlief oder mein Belastungsziel überschritt. Besonders beeindruckend war, wie er die Veränderungen im Zusammenhang mit meinem Menstruationszyklus verfolgte, aber um diese Zusammenhänge zu erkennen, müsst Ihr Euren Körper gut kennen.

In meinen Testberichten gehe ich gerne auf bestimmte Funktionen ein, um Euch eine praxisnahe Perspektive zu geben. Beim Galaxy Ring werde ich mir die Schlafüberwachung und die Laufanalyse genauer ansehen. Doch bevor wir dazu kommen, muss ich etwas anmerken: Dieses Gerät brauchte wirklich ein großes Update, um sich als glaubwürdig zu erweisen.

Noch vor ein paar Tagen war ich bereit, den Galaxy Ring abzuschreiben. Die Schlaferfassung war völlig durcheinander und die Herzfrequenzwerte waren durchweg höher als die Werte, die ich von meinen vertrauten Geräten erhielt. Eine kurze Suche zeigte, dass ich mit meiner Frustration nicht allein war. Doch dann veröffentlichte Samsung am 10. September ein Update für das Galaxy S24 Ultra, das auch die Gesundheits-App optimierte.

Und jetzt kommt's: Seit dem Update des Smartphones (und der Wearable-App) stimmen meine Herzfrequenzwerte mit denen meines Brustgurts überein und die Schlafdaten stimmen viel besser mit denen meiner Apple Watch 9 überein, die für präzises Schlafphasen-Tracking bekannt ist..

Auch wenn dieses Update eine willkommene Verbesserung ist, sollte man nicht vergessen, dass die Genauigkeit von Samsung Health immer noch stark von regelmäßigen Software-Updates abhängt. Das solltet Ihr auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Schlaf-Metriken

Seien wir ehrlich – die Schlafanalyse ist eine der schwierigsten Aufgaben für ein Smart Device, vor allem wenn es sich nicht um ein medizinisches Gerät handelt. Aber einige der Algorithmen in der Gesundheits-App sind ziemlich gut darin, Herzfrequenz- und Bewegungssensordaten zu kombinieren, um Eure Schlafphasen besser zu erfassen.

Geräte mit der neuesten One UI 6.1, wie z. B. das Galaxy S24 Ultra, liefern meiner Erfahrung nach tatsächlich eine recht zuverlässige Schlafphasenmessung. Außerdem bietet Samsung einen KI-gestützten Schlaftrainer an, der etwa drei Wochen lang Daten benötigt, um Erkenntnisse über Eure Schlafgewohnheiten zu gewinnen. Es ist cool zu sehen, was er zu sagen hat, aber erwartet nicht, dass er Eure Schlafroutine revolutioniert. Trotzdem ist es ein nettes kleines Lernwerkzeug.

Eure Schlafdaten fließen auch in eine Gesamtenergiebilanz ein, daher ist Genauigkeit hier der Schlüssel. Wenn die Daten nicht stimmen, müsst Ihr Euch aufs eigene Körpergefühl verlassen, um sie zu korrigieren. Der Galaxy Ring hat sich für mich als solide erwiesen und zeigt Werte an, die mit anderen Geräten und meinem eigenen Gefühl, wie ausgeruht ich bin, übereinstimmen. Wenn Euer Ring nicht richtig funktioniert, überprüft, ob sowohl der Ring als auch das Begleitgerät die neuesten Software-Updates haben.

Lauf-Statistiken

Für dieses Beispiel habe ich eine Laufsession verwendet, nachdem ich sowohl One UI als auch die Health- und Wear-Apps aktualisiert hatte. Es kann schwierig sein, mit dem Galaxy Ring zu laufen – weil der Ring durch Schweiß verrutscht. Er neigt dazu, vom Zeigefinger zu rutschen, und Ihr könnt nicht viel tun, außer sicherzustellen, dass er richtig positioniert ist.

Der Ring kann Euer Training automatisch erkennen und Daten wie Dauer, Entfernung, Tempo, Herzfrequenz, Trittfrequenz und Schritte aufzeichnen. Da er jedoch kein integriertes GPS hat, müsst Ihr Euer Smartphone mitnehmen, um Karten und Routen zu tracken. Samsung zeichnet die Herzfrequenz in fünf Zonen auf, und das ist auch schon alles, was Ihr bekommt.

Meiner Meinung nach ist der Galaxy Ring nicht wirklich zum Fitness-Tracking geeignet, sondern eher zum Zählen von Schritten und zur Überwachung des allgemeinen Wohlbefindens. Er ist eine interessante Ergänzung, aber nicht ideal für Fitnessbegeisterte. Trotzdem liefert er ähnlich gute Ergebnisse wie mein Wahoo-Brustgurt. Wenn Ihr die Samsung-Health-App nutzt, könnt Ihr auch einen Brustgurt als Zubehör koppeln, um noch genauere Herzfrequenzdaten zu erhalten – aber der PPG-Sensor des Rings leistet auch allein schon gute Arbeit.

Akkulaufzeit & Aufladen

Samsung behauptet, dass der Galaxy Ring bis zu 7 Tage mit einer einzigen Ladung durchhält, aber die Akkulaufzeit hängt von der Größe des Rings ab – je größer der Ring, desto mehr Akku hat er. Da ich eine Größe 8, also eine der kleineren Versionen, benutze, kam ich auf durchschnittlich 5 Tage, was in Ordnung ist, aber nicht ganz an die 8 Tage heranreicht, die ich mit dem RingConn Gen 2 (Test) erreichte .


Vorteile:

  • Bis zu 7 Tage Akkulaufzeit, abhängig von der Ringgröße
  • Das Ladegerät im Reiseetui ermöglicht mobiles Aufladen
  • Das Case verfügt über einen LED-Ring, der den verbleibenden Energiestand anzeigt

Nachteile:

  • -

Ein Samsung Galaxy Ring in einer klaren Verpackung auf einer hellen Oberfläche.
Das Case des Galaxy Rings verfügt über eine LED-Anzeige, die den Ladestand des Rings anzeigt. / © nextpit

Es dauert etwa 65 Minuten, bis der Galaxy Ring vollständig aufgeladen ist, aber Samsung legt Euch ein Case zum Aufladen bei. Genau wie bei den Ohrhörern könnt ihr den Ring unterwegs aufladen, ohne Euch Gedanken über die richtige Ausrichtung machen zu müssen. In nur 30 Minuten könnt ihr den Akku auf 50 Prozent aufladen, was für fast drei Tage ausreicht.

Das Gehäuse enthält genug Saft für bis zu sechs vollständige Aufladungen, was bedeutet, dass ihr das Gehäuse über einen Monat lang nicht aufladen müsst. Wenn das der Fall ist, müsst ihr einfach nur ein USB-C-Kabel anschließen.

Außerdem gibt es einen Button am Gehäuse, der einen LED-Ring aufleuchten lässt, der die verbleibende Energie anzeigt. Das transparente Design ist schick und funktional – definitiv eine nette Idee.

Technische Daten

  Galaxy Ring
Produkt Galaxy Ring
Bild Produktbild: Samsung Galaxy Ring
Abmessungen und Gewicht 7,0 × 2,6 mm, 2,3 g (Größe 5) bis 3,0 g (Größe 13)
Ladegehäuse: 48,9 × 48,9 × 24,5 mm, 61,3 g
Farben Titanschwarz, Titansilber, Titangold
Größen Neun (Größen: US 5, US 6, US 7, US 8, US 9, US 10, US 11, US 12,
US 13)
Sensoren Beschleunigungssensor
Optischer Herzfrequenzsensor
Infrarot-Temperatursensor
Konnektivität Bluetooth 5.4
Zertifizierungen 10 ATM4, IP68 / Titan-Finish
Akku 18 mAh (US 5, US 6, US 7)
19,5 mAh (US 8, US 9, US 10, US 11)
23,5 mAh (US 12, US 13)
Ladebehälter: 361 mAh
Software-Versionen Samsung Galaxy S24 Ultra: One UI 6.1
Samsung Health App: 6.27.2.009
Wearable App: Q50XWWU2AXFI

Fazit

Nachdem ich einige Zeit mit dem Galaxy Ring verbrachte, beschloss ich, meine Bewertung hauptsächlich auf die Integration mit der Health-App und die Daten zu stützen, die ich in den letzten Tagen gesammelt habe. Das Fazit? Der Galaxy Ring ist ein solider Gesundheits-Tracker – aber nur, wenn die Software auf dem neuesten Stand ist.

Wisst Ihr noch, als die Galaxy Watch Ultra mit Problemen bei der Akkulaufzeit auf den Markt kam und Samsung sie mit einem Software-Update beheben musste? Nun, mein Vertrauen in die Daten des Galaxy Rings war ähnlich – mit einem Update wurde es dann besser.

Wie ich eingangs erwähnte, wird der Galaxy Ring in vielen Rezensionen für seine Genauigkeit und Zuverlässigkeit gelobt und ehrlich gesagt haben sie nicht Unrecht. Aber es gibt etwas Wichtiges zu beachten: Achtet darauf, wann diese Bewertungen veröffentlicht wurden. Samsung brauchte mehr Zeit, um die Softwarefehler in diesem neuen Wearable auszubügeln, und das ist ein wichtiger Faktor für seine Leistung.

Reden wir über den Preis: Der Galaxy Ring ist nicht billig, vor allem in Kombination mit einer Smartwatch. Aber seine Stärke liegt darin, dass er so bequem und unauffällig ist. Sucht Ihr nach einem Gerät, das grundlegende Gesundheitsdaten liefert und unauffällig ist, ist der Galaxy Ring eine gute Wahl. Und wenn Ihr bereits in das Galaxy-Ökosystem eingebunden seid, umso besser. Ich denke, dass jeder, der auch nur im Entferntesten gesundheitsbewusst ist, im Laufe der Zeit einen großen Nutzen aus dem Gerät ziehen wird, wenn es mehr Daten sammelt.

Dennoch ist dieses Gerät nichts für Fitness-Enthusiasten – und seien wir ehrlich, es wird noch eine Weile dauern, bis es das ist. Das ist kein Fehler des Galaxy Rings selbst, sondern eher die Limitierung durch den Formfaktor.

Die Frage ist also: Würdet Ihr den Samsung Galaxy Ring kaufen? Schreibt uns Eure Gedanken und Fragen in die Kommentare unten!

 

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Zu den Kommentaren (2)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Bewertung von Technik habe ich mich kürzlich in die Welt der Wearables vertieft und eine Leidenschaft für digitale Gesundheitsinnovationen entwickelt. Obwohl ich nun tief im Apple-Ökosystem verwurzelt bin, brennt meine Begeisterung für Android weiterhin stark. Als ehemaliger Chefredakteur von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien teile ich jetzt meine Erkenntnisse mit dem US-amerikanischen Publikum. Neben der Technik schätze ich meine Vinylsammlung sehr und bin der Meinung, dass man einen Ort am besten durch sein Essen kennenlernen kann. Begleiten Sie mich auf meiner Reise durch die Schnittstelle von Technologie und Kultur in unserem täglichen Leben.

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2 Kommentare
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  • 9
    frcs-nex vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Danke für den ausführlichen Test und die ehrliche Meinung, dass Smartringe eher der Gesundheitsüberwachung dienen als Fitness-Devices zu sein.

    Ich sehe meinen RingConn Gen 1 nur als komfortabel zu tragendes Gerät, das mir - als nicht medizinisches Gerät - Einblicke in meinen jeweils aktuellen Gesundheitsstatus gibt.

    Derzeit warte ich auf das Sizing Kit für den von mir bestellten RingConn Gen 2, - mit bis zu 12 Tagen Akkuleistung -, dünner, schmaler und bestimmt noch genauer und umfangreicher in den Gesundheitsfunktionen.

    So gut der Galaxy Ring ist, er kommt für mich nicht infrage, da ich nicht in der Galaxy-Welt lebe, - es keine IOS-App für ihn gibt -, und ich nicht für ihn von Apple auf Galaxy umsteigen werde.

    Der Oura-Ring, - besonders wenn ein erheblich verbesserter Oura 4 käme -, würde mich reizen, aber das notwendige Abo für Funktionen/Gesundheitsdaten, - die z. B. RingConn täglich mit dem Kaufpreis liefert -, schreckt mich ab.

    Gespannt bin ich, ob Apple in absehbarer Zeit einen Smartring anbietet, der vor allem auf Gesundheitsfunktionen ausgelegt ist.


  • 36
    Tobias G. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Danke für den Test.

    Ich suche genau so einen Begleiter, denn ich möchte "nur" überwachen, bin aber kein Fitness-Enthusiast. Mir ist er nur viiiiiel zu teuer. Und der Zeigefinger-Zwang ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ist die Seite egal, ob links oder rechts?

    Als Nachteil ist "Erfordert eine Smartphone-Verbindung" benannt. Heißt das, der Ring muss eine aktiver Verbindung haben, damit er Daten aufzeichnet? Ich hoffe doch, er kann auch ohne Smartphone Daten für einige Stunden zwischenspeichern.
    Andererseits frage ich mich, ob es auch Ringe ohne Smartphone-Verbindung gibt. Geht das überhaupt sinnvoll? Den Nachteil verstehe ich irgendwie nicht so richtig.

    PS: Die seit ein paar Tagen funktionierende Software halte ich für nicht so dramatisch. Da der Ring ja scheinbar jetzt gut funktioniert, wird Samsung das wohl eher nicht wieder ins Gegenteil drehen. Ich würde sogar sagen, dass das super ist und zeigt, dass auch ein Ring genaue Daten liefern kann.

    frcs-nexThomas Kern

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