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Dreame A1 im Test: Einzigartiger Mähroboter mit Laser-Navigation

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© nextpit

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Dreame, der für Top-Saugroboter bekannte Hersteller, erweitert seine Produktpalette mit seinem ersten Mähroboter. Der A1 schafft Rasenflächen von 2.000 m² bei maximalen Steigungen von 45 Prozent. Das Besondere am Mähroboter: das Modell kommt ohne Begrenzungsdraht aus und nutzt eine für Mähroboter einzigartige Navigations-Art. Um welche es sich handelt und ob sich der Kauf des 2.000 Euro teuren Mähroboters lohnt, verrät Euch nextpit im ausführlichen Test.

Dreame A1

Pro

  • Einrichtung von Begrenzungen ohne Kabel
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten an Roboter und App
  • Gute und zuverlässige Mähleistung
  • Automatische Regenerkennung
  • Außer Station keine weitere Hardware im Garten

Contra

  • Mährichtung nicht einstellbar
  • Meidet Begrenzungen zu großzügig
Dreame A1
Dreame A1
Dreame A1: Alle Angebote

Kurzfazit und Preis

Dreame macht mit seinem ersten Mähroboter, dem A1, vieles richtig. Er mäht den Rasen gründlich und zuverlässig und navigiert sich eindrucksvoll durch den Garten. Das beste: Die Navigation funktioniert mit der gleichen Technologie, wie sie bei Saugrobotern eingesetzt wird: mit LiDAR und ganz ohne Begrenzungsdraht oder Leuchttürmen.

Viel zu meckern gibt es nicht über den A1. Auch wenn die Dreame-Home-App mit vielen Einstellungen punktet, fehlt die Möglichkeit, die Mährichtung nach Belieben einzustellen. Außerdem könnte sich der Dreame A1 beim Mähen noch etwas näher an die Rasenkanten herantrauen. Daher empfehlen wir Euch, wenn nicht bereits vorhanden, den Kauf eines Rasentrimmers. Der Dreame A1 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 1.999 Euro.

 

Unboxing und Setup

Dreame baut mit dem A1 einen schicken Mähroboter, der binnen weniger Minuten ausgepackt und komplett eingerichtet ist. Statt auf einen Begrenzungsdraht oder im Garten verteilte Peilsender zu setzen, nutzt der Mähroboter die von Saugrobotern bekannte LiDAR-Navigation. 


Gefällt:

  • Tolles Design
  • Keine Kabel oder RTK-Stationen erforderlich
  • Schnelle, unkomplizierte Einrichtung

Gefällt nicht:

  • -

Dreame hat mit dem A1 einen wirklich schönen Mähroboter gebaut. Das Modell hat eine spacegraue Farbe, die ein wenig an MacBooks älterer Generationen erinnert. Der Lieferumfang ist sparsam gehalten. Dieser besteht aus:

  • dem Mähroboter A1 natürlich
  • Ladestation mit beweglicher Bürste
  • Netzteil
  • Acht Schrauben und einem Sechskantschlüssel
  • Neun Ersatzklingen

Die Einrichtung klappt wunderbar. Ihr setzt die aus drei Teilen bestehende Basisstation zusammen und setzt den Roboter ins Dock. Wie Ecovacs beim Goat G1-800 (Test), hat auch die Basis des Dreame A1 eine bewegliche Bürste, die die Kameralinse des Mähroboters vor jedem Herausfahren säubert. Die Ladestation misst 77,8 × 49 × 30,9 cm bei einem Gewicht von 3,3 kg.

Dreame A1 in der Station
Der Dreame A1 ist ein echter Hingucker. In der Station steckt eine bewegliche Bürste, die sich um die Linse des Roboters kümmert. / © nextpit

Der A1 ist IPX6-zertifiziert. Ihr könnt die Außen- und Unterseite also ganz einfach mit einem Wasserschlauch abspülen. Am Roboter gibt es unter der Haube einen Drehregler und Tasten, um das Gerät ohne App zu steuern. Hier stellt Ihr die Schnitthöhe und Mähpläne ein und nehmt Regen- und Frost-Einstellungen vor. Viel wichtiger ist die vierstellige PIN, die Ihr erstellt. Hebt Ihr den Roboter für mehrere Sekunden hoch, ertönt ein schriller Alarm-Ton, bis Ihr die korrekte PIN eingegeben habt. 

Dreame A1 Tasten
Unter der Haube findet Ihr den Drehregler und Tasten für die Steuerung. / © nextpit

Das Setup des 12 kg schweren Roboters ist denkbar einfach: WLAN- und Bluetooth-Verbindung herstellen, Firmware-Update durchführen, und der A1 ist startklar. Das beste: Es gibt keinen Begrenzungsdraht oder GPS. Dreame verbaut mit der LiDAR-Laser-Navigation die gleiche Navigations-Technologie, die bei Saugrobotern zum Einsatz kommt. Habt Ihr den Dreame A1 in der App hinzugefügt, geht es an den Kartierungsprozess.

Dreame A1 Räder
Obwohl der Dreame A1 ziemlich große Räder hat, ist der Roboter im Betrieb überhaupt nicht zu hören. Viel mehr fällt der Mähroboter durch sein hochwertiges Design auf. / © nextpit

Smarte Funktionen und Programmierung

Dreame verpackt viele praktische Features in der Dreame-Home-App. Die Bedienung in der App fällt leicht, da das Layout der Software übersichtlich ist. Einzig eine Funktion vermissen wir in der Praxis. 


Gefällt:

  • Übersichtliche, funktionsreiche App

Gefällt nicht:

  • Mährichtung nicht anpassbar
  • Keine Patrouillen-Funktion

Das Mapping verläuft im Test reibungslos. Nachdem der Roboter das Dock verlässt, setzt ein kurzer Kalibrierungsprozess ein, bevor Ihr das Mapping per Fernsteuerung durchführt – dazu fahrt Ihr den Mähroboter einmal um die zu mähende Fläche herum. Beim Kartierungsprozess fällt uns nichts Negatives auf. Habt Ihr eine Runde entlang Eurer Rasenkanten gedreht, müsst Ihr den Roboter zur Ladestation zurückfahren. Im Anschluss wählt Ihr zwischen einem 2D- oder 3D-Abbild Eures Gartens, das Ihr im Hauptmenü der App seht.

Dreame-Home-App Screenshot Kalibrierung
Die Dreame-Home-App führt Euch Step-by-Step durch das gesamte Setup. Hier bleiben keine Fragen offen. / © nextpit

Davon abgesehen, dass Ihr den Roboter im Hauptmenü zum Rasenmähen schickt, seht Ihr in der App, wie weit der Roboter mit dem Prozess ist und wie viel Rasenfläche gemäht wurde. Cooles Extra: Bevor der Roboter losfährt, gibt Euch die App eine Information, wie lange das Mähen dauern wird.

Dreame-Home-App Screenshot Map
Im Hauptmenü seht Ihr die gescannte Karte Eures Gartens. Hier schickt Ihr den Dreame A1 zum Mähen los. / © nextpit

Ansonsten habt Ihr die üblichen Einstellungen rund um Pläne und der Hinderniserkennung. Noch dazu legt Ihr fest, ob der Roboter bei plötzlichem Regen an die Station zurückfahren und nach dem Schauer die Arbeit fortsetzen soll. Da der A1 keine Kamera an Bord hat, gibt es dementsprechend keine Patrouillen-Funktion.

Dreame-Home-App Screenshot Mähprozess
Ihr seht jederzeit den Live-Standort des Dreame A1. Noch dazu zeigt die App neben der gemähten Fläche an, wie weit der Roboter mit der Arbeit ist. / © nextpit

An einen Diebstahlschutz hat Dreame auch gedacht. Neben der bereits erwähntes PIN gibt es in der App die Alarm-Funktion. Die sorgt dafür, dass ein schrillender Alarm-Ton ertönt, sobald der Roboter für mehrere Sekunden angehoben wird. Dieser endet erst, sobald Ihr die korrekte PIN am Roboter eingegeben habt.

Dreame-Home-App Screenshot Weitere Einstellungen
In den weiteren Einstellungen findet Ihr die Optionen für die Schnitthöhe und die Hinderniserkennung. Im gleichen Menü erstellt Ihr auch Mähpläne für den Dreame A1, damit Ihr Euch wirklich um gar nichts mehr kümmern müsst. / © nextpit

Mähleistung und Praxistest

Der Dreame A1 hinterlässt in der Praxis einen guten Eindruck. Der Rasen ist schön gemäht, und die Hinderniserkennung klappt dank der LiDAR-Navigation hervorragend. Allerdings geht der Dreame-Mähroboter ziemlich großzügig mit Rasenkanten um.


Gefällt:

  • Tolles Rasenbild
  • Klasse Navigation und Hinderniserkennung
  • Sehr leise im Betrieb

Gefällt nicht:

  • Fährt nicht ganz an Rasenkanten

Bevor sich der Mähroboter Euren Garten vorknöpft, gibt Euch der Roboter mit Pieps-Tönen zu erkennen, dass die Klingen im Einsatz sind. Ähnlich wie beim Segway Navimow i105 (Test), sind drei Rasierklingen-artige Messer für den Schneideprozess verantwortlich. Diese befinden sich auf einer rotierenden Scheibe auf der Unterseite des Mähroboters.

Dreame A1 Rückseite.
Das Schneidewerkzeug des Dreame A1: Sobald Ihr den Mähroboter anhebt, stoppt der Betrieb der Klingen. / © nextpit

Der A1 mäht gut und hinterlässt ein wirklich schickes Rasenbild. Praktisch: Wenn der Rasenmäherroboter an seine Grenze kommt und 15 Prozent Restakku hat, fährt das Gerät ans Ladedock zurück und beendet im Anschluss die unterbrochene Arbeit. Habt Ihr es nicht so mit der Geduld, haben wir gute Neuigkeiten. Dank der Schnellladefunktion ist der Dreame A1 in gerade mal 65 Minuten wieder startklar.

Die Schnitthöhe stellt Ihr in 0,5-cm-Schritten von 3 bis 7 cm fest. Dreame verspricht, dass der A1 Steigungen von 45 Prozent bewältigt. Dreames Entscheidung, auf die LiDAR-Navigation zu setzen, trägt Früchte. Im Test hatten wir zu keinem Zeitpunkt Bedenken, dass der A1 das Weite sucht, oder in unerlaubtes Terrain fährt.

Dreame A1 von hinten
Der Dreame A1 hat keine Probleme bei der Navigation und der Hinderniserkennung. Ihr werdet nie eingreifen müssen. / © nextpit

Zur Erinnerung: Dieser Mähroboter kommt ohne Begrenzungsdraht und GPS aus. Alle Hindernisse, die wir dem smarten Mähroboter vor die Linse gelegt haben, erkennt der Roboter auf Anhieb und umkurvt diese ohne Berührung. Während des gesamten Testzeitraums konnten wir dem Mähroboter in dieser Hinsicht keinen Fehler entlocken.

Dreame gibt zudem an, dass sich der A1 auch bei schlechten Lichtverhältnissen bestens zurechtfindet und die Navigation nicht darunter leidet. Schön und gut, allerdings empfehlen wir Euch dennoch den Mähroboter nur tagsüber fahren zu lassen, um nachtaktive Tiere, speziell Igel, nicht in Lebensgefahr zu bringen.

Dreame A1
Im Test mäht der Dreame A1 den Garten solide. Die Schnitthöhe könnt Ihr von 3 bis 7 cm einstellen. / © nextpit

Insgesamt hat der Dreame-Mähroboter nur einen Makel – und zwar, dass der A1 nicht bis an den letzten möglichen Zentimeter der Rasenkanten fährt, obwohl das Dreame beim A1 verspricht. Es kommt uns so vor, als wenn der Roboter bewusst einen gewissen Abstand zum Gartenende einhält – und das, obwohl wir mit dem Roboter beim Mapping wirklich exakt entlang der Gartenkanten gefahren sind.

Technische Daten

 

Fazit

Im Test haben waren wir schnell beeindruckt, wie gut der erste Mähroboter von Dreame ist. Unbestritten ist die Tatsache, dass der A1 mit dem Kaufpreis von 2.000 Euro nicht die günstigste Wahl auf dem Markt ist. Allerdings aber auch eine, die Euch zu keinem Zeitpunkt zur Verzweiflung bringt. Angefangen mit der Einrichtung: Da Ihr keine externe Hardware für den Mähroboter installieren müsst, ist das Setup in nur wenigen Minuten getan. Buddeln und Begrenzungsdrähte sind also kein Thema.

Dreame A1 Vogelperspektive
Die Einrichtung und Steuerung des Mähroboters hätte Dreame nicht einfacher gestalten können. Verabschiedet Euch von Begrenzungsdrähten und Peilsendern. / © nextpit

Genauso gut ist die Navigation des Geräts. Diese funktioniert mit der gleichen Laser-Technologie, wie sie bei Saugrobotern zum Einsatz kommt. Der A1 hinterlässt schließlich ein schickes Rasenbild. Nur, dass der Roboter nicht ganz an Gartenränder fährt, ist schade. Ansonsten überzeugt auch der App-Support mit vielen smarten Funktionen für den Mähroboter. Raten wir Euch zum Kauf des Dreame A1? Ja, denn der Dreame A1 gehört in unseren Augen zu den besten Mährobotern, die Ihr aktuell im Handel finden werdet. 

Die besten Mähroboter ohne Begrenzungskabel im Vergleich

  Getestet Ausprobiert    
Produkt
Bild Ecovacs Goat G1 Product Image Ecoflow Blade Product Image Husqvarna Automower 310E Nera Product Image Worx Landroid Vision M600 Product Image
Testwertung
Test: Ecovacs Goat G1
Keine Testwertung
Kurztest: Ecoflow Blade
Noch nicht getestet
Noch nicht getestet
Kaufen
bald erhältlich
 
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Zu den Kommentaren (4)
Thomas Kern

Thomas Kern
Redakteur

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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4 Kommentare
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  • 36
    Tobias G. vor 6 Monaten Link zum Kommentar

    In einem anderen Test wurde u.a. bemängelt, dass er kleine Gegenstände bis 10cm (Igel, Werkzeuge, Kinderspielzeug) ohne zu murren überfährt und sich und die Gegenstände beschädigen kann. Auch, dass er bei unvorhergesehenen Hindernissen mal die Orientierung verliert und dann nicht mehr zurück findet, weil er mit "nur" Lidar auf größeren Flächen nicht mehr weiter weiß.
    Wie sah denn euer Garten aus? Habt ihr mit großen/kleinen Hindernissen getestet?

    Hat er eine offene API für's Smarthome? Gibt es sowas bei Dreame? Bin roboterlos im Haus und für den Garten ist mir der schlicht viel zu teuer.


    • Thomas Kern 13
      Thomas Kern
      • Staff
      vor 6 Monaten Link zum Kommentar

      In unserem Test haben wir die Station des Ecovacs Goat G1-800, den Goat-Roboter und eine Bewässerungsbrause als Hindernisse genutzt. Bei uns hatte der A1 keine Probleme diese Gegenstände/Hindernisse zu erkennen. Abseits davon hat der A1 in unserem 40-m2-Garten nie die Orientierung verloren, der Roboter wusste immer, wo er ist.

      Tobias G.


      • 36
        Tobias G. vor 6 Monaten Link zum Kommentar

        Danke, beim anderen Test fiel er nämlich bei Dingen unter 10cm gnadenlos durch.

        Ok, dass sich bei 40m² überhaupt irgendein Roboter verfährt, würde mich auch wundern. Dafür ist der A1 ja extrem überdimensioniert 😬

        Thomas Kern


  • 2
    Julien Muschinsky vor 7 Monaten Link zum Kommentar

    Die Mährichtung lässt dich im der App einstellen. Als Default ist dort eingestellt, das er bei jedem Mähvorgsng ein leichter Versatz (5% glaub ich) vorgenommen wird. Auf dem Rasenmäher lässt sich auch der Begrenzungsmodus einstellen, dann fährt er deutlich näher an die Rasenkante

    Frank M.Diesel

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