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Dreame L10 Ultra im Test: brillanter Saugroboter ohne Kamera

NextPit Dreame L10 Ultra Station
© nextpit

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Mit dem Dreame L10 Ultra bietet Dreame eine Light-Version des Dreame L10s Ultra an. Der Dreame L10 Ultra ist mit 5300 Pa ein leistungsstarker Saug- und Wischroboter und braucht dank der zahlreichen automatisierten Vorgänge in der Basisstation wenig Zuwendung. Worin sich der Dreame L10 Ultra vom Dreame L10s Ultra unterscheidet und ob der neue Saug- und Wischroboter mit anderen Saugrobotern mit Wischfunktion mithalten kann, fasst NextPit hier im Testbericht für Euch zusammen. 
 

Dreame L10 Ultra

Pro

  • Schnelle und simple Einrichtung
  • Umfangreiche App mit vielen Einstellungen
  • Vollautomatische Reinigung und Trocknung der Wischmopps
  • Automatische Wasser- und Reinigungsmittelzufuhr

Contra

  • Keine Kamera verbaut
  • Verliert der Saugroboter einen Wischmopp beim Kampf gegen Kabel
  • Recht laut beim Absaugen in der Station
Dreame L10 Ultra
Dreame L10 Ultra
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Kurzfazit und Kaufen

Der Dreame L10 Ultra ist die abgespeckte Version des Dreame L10s Ultra, der uns im Test vollends überzeugte. Die Saug- und Wischleistung ist mit 5.300 Pa und zwei rotierenden Wischpads hervorragend, und der Saugroboter dank der tollen Basisstation zudem sehr eigenständig. Allerdings: Eine Kamera hat der Dreame L10 Ultra im Gegensatz zum großen Bruder nicht. Stattdessen scannt der kleine Putzteufel die Umgebung nur mittels eines Infrarotsensors. Außerdem könnt Ihr in der Dreamehome-App sämtliche Reinigungsvorgänge ganz nach Euren Vorstellungen einstellen.

 

Lieferumfang und Setup

Der Dreame L10 Ultra lässt sich schnell und unkompliziert einrichten und ist in wenigen Minuten bereit, jegliche Art von Dreck und Schmutz in Eurer Wohnung zu bekämpfen. In der Dreamehome-App könnt Ihr alle Reinigungsvorgänge ganz nach Euren Vorstellungen festlegen und den Saugroboter sogar selbst steuern. 

Gefällt mir: 

  • Schnelle, simple Einrichtung
  • Saugroboter und Basisstation solide verarbeitet
  • DreameHome-App bietet viele Einstellungsmöglichkeiten

Gefällt mir nicht: 

  • Keine Überwachungskamera vorhanden

Der Lieferumfang umfasst neben dem Dreame L10 Ultra die Basisstation, zwei Wischbürsten, eine Seitenbürste und einen zusätzlichen Staubfangbeutel. Während die Wassertanks jeweils 2,5 L umfassen, hat der Staubbeutel 3 L Fassungsvermögen. Das Setup des Dreame L10 Ultra geht recht schnell. Ihr schließt die Basisstation an, bringt die Reinigungsbürste und die Wischmopps an den Dreame L10 Ultra an und führt den Saugroboter mithilfe einer App in die Basisstation.

Im Test verwende ich die Dreamehome-App. Optional könnt Ihr auch die Xiaomi-App benutzen. Ein großer Unterschied bei den beiden Apps ist, dass die Xiaomi-App bei Dreame-Saugrobotern die Überwachungskamera-Funktion nicht unterstützt. Allerdings macht das beim Dreame L10 Ultra keinen Unterschied, weil der Saugroboter keine Kamera hat.

Dreame L10 Ultra mit Fokus auf Vorderseite
Der Dreame L10 Ultra hat keine RGB-Kamera. Stattdessen scannt der Saugroboter die Umgebung mit einem Infrarotsensor. / © NextPit

Die Einrichtung in der Dreamehome-App geht ruckzuck. Ihr stellt eine Verbindung per Bluetooth her und gebt die WLAN-Zugangsdaten ein. Ein QR-Code am Saugroboter hilft Euch, den kleinen Putzteufel in der App hinzuzufügen. 

Dreame L10 Ultra mit Blick unter die Haube
Unter der Haube versteckt sich der QR-Code, mit dem Ihr den Saugroboter in einer der beiden Apps hinzufügen könnt. / © NextPit

Das Mapping läuft im Test reibungslos ab. Allerdings komme ich hier erneut nicht an der nicht vorhandenen Kamera vorbei. Im Dreame L10 Ultra wurde stattdessen ein Infrarotsensor verbaut. Das hört sich zunächst nach einem großen Manko an, ist es aber nicht. Denn dank der präzisen LiDAR-Navigation erfasst der Dreame L10 Ultra unsere Testfläche komplett und zuverlässig.

Im Anschluss ans Mapping könnt Ihr bestimmte Zimmer festlegen, die der Saugroboter reinigen soll. Im gleichen Prozess könnt Ihr auch No-Go-Zonen festlegen, um bestimmte Möbel zu schützen oder virtuelle Wände einbauen. Die Kollisionsvermeidung funktioniert übrigens auch per Infrarot gut – wer sich nicht von seinem Saugroboter beobachtet fühlen möchte, kann also getrost zum Modell ohne Kamera greifen.

Dreame L10 Ultra Screenshot No-Go Zonen
In der Dreamehome-App könnt ihr No-Mop-Zonen (links), No-Go-Zonen (Mitte) und virtuelle Wände (rechts) für den Saugroboter einstellen / © NextPit

In der Dreamehome-App stehen Euch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. So könnt Ihr die Feuchtigkeit des Wischens einstellen, mit welcher Intensität gesaugt werden soll und festlegen, ob gesaugt oder gewischt werden soll – oder beides zur selben Zeit. Außerdem könnt Ihr sogar die Selbstreinigungsvorgänge in der Station konfigurieren. 

Dreame L10 Ultra Screenshot Einstellungen Selbstreinigung
In der Dreamehome-App könnt Ihr die Einstellungen zur Selbstreinigung ganz nach Euren Bedürfnissen einstellen / © Nextpit

Schließlich habt Ihr noch Möglichkeit, den Dreame L10 Ultra per Fernsteuerung zu steuern – da aber von einer Kamera jede Spur fehlt, ist diese Funktion recht überflüssig. Wer möchte schon neben dem Saugroboter sitzen und ihn durchs Wohnzimmer scheuchen? Zu guter Letzt habt Ihr die Möglichkeit, Einstellungen für die Teppichreinigung vorzunehmen und Reinigungen zu planen. Besonders praktisch finde ich, dass in der Dreamehome-App prozentual die restliche Lebensdauer der einzelnen Komponenten angezeigt wird. 

Dreame L10 Ultra Screenshot restliche Lebensdauer Komponente
Die Dreamehome-App hält Euch die ganze Zeit auf dem Laufenden bezüglich der restlichen Lebensdauer der einzelnen Komponenten. / © NextPit

Saug- und Wischleistung im Test

Der Dreame L10 Ultra saugt und wischt ausgezeichnet. Die Basisstation benötigt dank integrierter Tanks für sauberes und schmutziges Wasser wenig Zuwendung. Zudem verfügt die Basisstation über eine Absaugfunktion inklusive Staubbeutel. Nur der Tank für Reinigungsmittel fehlt, den Ihr im L10s Ultra findet. Und ungünstigerweise hat der Saugroboter eine leichte Allergie gegen Kabel. 

Gefällt mir: 

  • Gute Saug- und Wischleistung
  • Eigenständige Reinigung und Trocknung der Wischbürsten
  • Basisstation braucht kaum Zuwendung dank automatisierter Vorgänge

Gefällt mir nicht: 

  • Verheddert sich leicht in Kabeln
  • Bei Kabeln fallen können die Wischer abfallen

Wie schon beim Dreame L10s Ultra (Test), überzeugt auch die Saug- und Wischleistung des Dreame L10 Ultra. Das ist umso bemerkenswerter, weil beide Saug- und Wischroboter preislich 200 Euro trennen. Die Saugkraft von 5.300 Pa reicht aus, damit es der Dreame L10 Ultra locker mit den besten Saugrobotern aufnehmen kann. In unserem Praxistest schluckt der Dreame L10 Ultra rund 94 Prozent vom verteilten Reis. Feine Partikel hinterlässt der Dreame L10 Ultra fast keine auf glatten Böden und sogar Teppichen.  

  Testvolumen (g) Ansaugvolumen (g) Reinigungsleistung (%)
Reis
  • 10 g
  • 9,4 g
  • 94 %
Hafer
  • 10 g
  • 9,9 g
  • 99 %
Kaffee
  • 10 g
  • 9,9 g
  • 99 %
Sand
  • Laminat: 10 g
  • Teppichboden: 10 g
  • Laminat: 9,8 g
  • Teppichboden: 9,0 g
  • Laminat: 98 %
  • Teppichboden: 90 %

Auch auf Teppichböden gibt sich der Dreame L10 Ultra keine Blöße. Hier sammelt der Dreame L10 Ultra 90 Prozent des verteilten Sandes ein. Zum Vergleich: Der ähnlich teure Ecovacs Deebot T10 Plus schafft hier "nur" 84 Prozent. Hinzu kommt, dass der Dreame L10 Ultra seine Wischmopps einziehen kann, damit Euer Teppich nicht nass wird. 

Rückseite Dreame L10 Ultra mit Blick auf die Bürsten
Der Dreame L10 Ultra hat neben einer Seitenbürste noch zwei Wischmopps verbaut. / © NextPit

Die Wischleistung des Dreame L10 Ultra ist ebenfalls hervorragend. Kleine Ketchup-Spritzer wischt der kleine Putzteufel problemlos weg. Selbst leicht eingetrocknete Flecken stellen die Putzhilfe vor keine großen Probleme. Wenn der Dreame L10 Ultra seine Patrouille abgeschlossen hat, fährt der Saugroboter selbstständig zur Basisstation zurück und reinigt die Wischbürsten – ganz ohne Euer Zutun.

In der Basisstation werden die Bürsten durchgespült und im Anschluss geföhnt, ohne dass Ihr überhaupt etwas davon mitbekommt. Dieser Vorgang dauert etwa zwei Stunden. Jedoch ist das Absaugen eine recht laute Angelegenheit. Aber bei der nicht vorhandenen Mühe, die Ihr dafür aufbringen müsst, ist das mehr als verkraftbar. Einzig den Staubbeutel müsst Ihr eigenständig entsorgen und austauschen. 

Dreame L10 Ultra Basisstation Blick auf die Wassertanks
In der Basisstation findet Ihr zwei Wassertanks für sauberes (rechts) und dreckiges (links) Wasser. / © NextPit

Auch bei der Akkulaufzeit weiß der Dreame L10 Ultra zu überzeugen. Nach 30 Minuten Wischen und Saugen unseres NextPit-Parcours hat der Dreame L10 Ultra 73 Prozent Akku. Sollte es vorkommen, dass die Akkukapazität mal nicht ausreichen sollte, fährt der Saugroboter eigenständig in die Basisstation zurück und setzt seine Arbeit nach dem Laden fort. Auch diese Funktion könnt Ihr in der Dreamehome-App nach Euren Wünschen einstellen. 

Dreame L10 Ultra im Arbeitsvorgang
Der Dreame L10 Ultra ist eine zuverlässige Putzhilfe. / © NextPit

Fazit: Wie gut ist der Dreame L10 Ultra?

Wie schon beim Dreame L10s Ultra ist auch die Saug- und Wischleistung des Dreame L10 Ultra sehr gut. Die Basisstation braucht dank der vielen automatisierten Vorgänge so gut wie keine Zuwendung. Noch dazu könnt Ihr dank der Dreamehome-App Reinigungsvorgänge ganz nach Euren Wünschen festlegen. Allerdings sollte man dem Dreame L10 Ultra lieber keine Kabel in den Weg legen.

Der Dreame L10 Ultra kann es auf jeden Fall mit den besten Saugrobotern mit Wischfunktion aufnehmen. Der Saug- und Wischroboter kostet 899,00 Euro UVP und ist die günstigere Variante des Dreame L10s Ultra. Ein großer Unterschied ist die fehlende Kamera beim Dreame L10 Ultra. Wenn die fehlende Kamera jedoch für Euch kein Dorn im Auge ist – oder sogar ein Vorteil –, dann ist der Dreame L10 Ultra mit seinen Features eine solide Wahl.

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Modell
Abbildung Roborock S8 MaxV Ultra Product Image Roborock S8 Pro Ultra Product Image Roborock Q Revo MaxV Product Image
Bewertung
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Thomas Kern

Thomas Kern
Redakteur

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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