EarFun Air 2 im Test: Was taugen In-Ears für unter 40 Euro?
Was taugen In-Ear-Kopfhörer, für die Ihr dank Dauer-Rabatt nur 40 Euro zahlt? Der Hersteller EarFun hat uns die Air 2 zugeschickt und im nextpit-Test finden wir heraus, was die günstigen In-Ears taugen. Warum das interessant ist? Die teureren EarFun Pro 3 sahnten bei uns im Test 4,5 Sterne ab – und die Air 2 kommen mit Multipoint-Bluetooth, LDAC und weiteren Vorzügen. Auf geht's!
Pro
- Hoher Tragekomfort
- Viel Druck im Bassbereich
- LDAC an Bord & Hi-Res-Zertifikat
- Nahtloses Multi-Pairing
- Akkulaufzeiten von bis zu 9 Stunden
- Quick- und Wireless-Charging mit an Bord
Contra
- Keine aktive Geräuschunterdrückung (ANC)
- Höhen übersteuern im oberen Lautstärkebereich
- Lade-Etui wird schnell schmutzig
Kurzfazit und Kaufen
Die EarFun Air 2 sind solide Kopfhörer, die vor allem durch ihre geringen Kosten überzeugen. Die Klangqualität ist angemessen, der Funktionsumfang geht dank Wireless-Charging, Quick-Charging und einer sehr guten Companion-App ebenfalls in Ordnung. Als Nachteile bleiben nach einigen Tagen vor allem das fehlende ANC und leicht übersteuernde Höhen zurück.
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Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit dem Hersteller EarFun entstanden. Auf die genauen Inhalte sowie auf die redaktionelle Meinung hatte das keinen Einfluss.
Design & Bedienung
Optisch erinnern die EarFun Air 2 sehr stark an die Oppo Enco X und damit auch ein wenig an die AirPods von Apple. Bedeutet, Ihr bekommt schlichte In-Ear-Buds, die Ihr in ein abgerundetes Lade-Etui einlegen könnt. Die Bedienung erfolgt wahlweise über die umfangreiche EarFun-App oder direkt am Ohr. Touch-sensitive Oberflächen erkennen dabei, was Ihr von den Headphones wollt. Sehr schön ist, dass Ihr das auch abschalten könnt.
Gefällt:
- Hoher Tragekomfort dank geringem Gewicht
- Verarbeitung solide angesichts der UVP
- Bedienung anpassbar
Gefällt nicht:
- Touch-sensitive Oberflächen anfällig für Fehleingaben
- Einsetzen der Earbuds ins Lade-Etui etwas fummelig
Lange Texte kann man über das Design von In-Ear-Kopfhörern für gewöhnlich nicht schreiben – und so ist es auch bei den EarFun Air 2. Nach dem Unboxing, bei dem Ihr neben den Kopfhörern auch ein Ladekabel und verschiedene Silikonaufsätze findet, findet Ihr ein schwarzes Lade-Etui in AirPod-Größe vor. Wie bei Apples Kopfhörern öffnet Ihr das Lade-Etui entlang der Längsseite und könnt dann die beiden Earbuds entnehmen.
Diese sitzen sehr passgenau im Lade-Etui und finden so viel Halt, falls Euch die Kopfhörer einmal herunterfallen. Gleichzeitig ist es aber ein wenig umständlich, die Kopfhörer "stilseitig" in ihre Mulden zu stecken. Hier habe ich schon komfortablere Lösungen gesehen, ein großer Kritikpunkt ist das aber nicht.
Erfreulich ist, dass EarFun auch seine günstigen Kopfhörer gegen Spritzwasser und Schweiß abdichtet. Laut Herstellerangaben gibt es ein IPX7-Rating, wodurch eine Nutzung im Regen unbedenklich wird. Gegen Schweiß integriert der Hersteller zudem noch ein abweisendes Coating, um auf Nummer sicher zu gehen.
Apropos Regen und Schweiß: Leider führt der Kontakt zu Wasser bei den Air 2 dazu, dass Lieder pausiert oder in der Lautstärke verändert werden. Denn die Bedienung erfolgt über Touch-sensitive Oberflächen, die in Kontakt mit Wasser auslösen. Ebenfalls zu Fehleingaben führt ein Zurechtrücken der Kopfhörer im Ohr. Auch wenn ich die Bedienung etwa bei den OnePlus Buds Pro 2 (zum Test) gelungener finde, lässt Euch EarFun zumindest die Wahl.
Denn welche Funktionen man über die Schaltflächen steuern, lässt sich sehr umfangreich über die Companion-App steuern. Dort könnt Ihr auch sämtliche Features per Knopfdruck deaktivieren, um Fehleingaben sehr sicher zu vermeiden.
Insgesamt gibt's also weder beim Design noch bei der Bedienung etwas auszusetzen. Die Air 2 sind schlichte und einfache In-Ears, die mir vor allem aufgrund es hohen Tragekomforts im Kopf bleiben – und ja, "pun intended"!
Komfortfunktionen & App
Sehr eindrucksvoll für Kopfhörer unter 50 Euro: Die AirFun 2 bieten Multi-Pairing, das im Test mit allen verbundenen Geräten hervorragend funktionierte. Verzichten müsst Ihr allerdings auf eine Trageerkennung sowie auf Sonderfunktionen wie 3D-Audio, Spatial Audio und. Co. Die Companion-App von EarFun überzeugt im Test ebenfalls durch umfangreiche Einstellungen und ein gutes Design.
Gefällt:
- Hübsche App mit vielen Funktionen
- Multi-Pairing funktioniert erstaunlich gut
Gefällt nicht:
- Keine Trageerkennung
- Keine 3D- oder Spatial-Features
Wie die teureren Pro-Modelle funktionieren die Air 2 mit der sehr guten EarFun-App. Diese lässt Euch die Funktionen der Kopfhörer steuern und bietet einen 10-Band-Equalizer. Darüber hinaus gibt es hier die Möglichkeit, die Bedienung der Kopfhörer anzupassen und sogar auszuwählen, welches Mikrofon Ihr beim Telefonieren bevorzugen wollt. Zusammen mit der Möglichkeit, die Kopfhörer umzubenennen haben wir also Konfigurationsmöglichkeiten, die ich selbst bei teuren Kopfhörern noch nicht gesehen habe.
Im Vergleich zu teuren Modellen fehlen allerdings Features wie eine Trageerkennung und 3D- beziehungsweise Spatial-Audio. Letzteres werfe ich In-Ears für 50 Euro nicht vor, eine Trageerkennung finde ich jedoch durchaus praktisch.
Was im Vergleich zu den EarFun Ear Pro 3 ebenfalls vermisse, sind die eingeschränkten Equalizer-Presets. In der App finde ich lediglich Rock und Pop – auch die sehr guten Einstellungen des YouTubers Oluf fehlen hier. Ein wenig wett machen die günstigen Kopfhörer diesen Nachteil mit ihrem 10-Band-Equalizer, mit dem sich eigene Presets anfertigen lassen.
Letzter Punkt, wenn's um Komfortfunktionen geht: Bei Bedarf könnt Ihr Euren liebsten Sprachassistenten über die Kopfhörer auslösen. Standardmäßig ist die Funktion beim langen Drücken einer der beiden Earbuds konfiguriert.
Klangqualität
Normalerweise heißt diese Kategorie in unseren In-Ear-Tests "Klang & ANC" – die Air 2 von EarFun verfügen aber nicht über eine aktive Geräuschunterdrückung. Um Eure Umgebung auszublenden, müsst Ihr folglich auf die 10 mm großen Wollverbund-Treiber vertrauen, die den Klang der Kopfhörer bestimmen. Technisch glänzen die Headphones mit Bluetooth 5.3 und einer geringen Latenz von unter 55 ms.
Gefällt:
- Solider Klang mit guter Auflösung
- Bluetooth 5.3 an Bord
- LDAC-Codec & Hi-Res-Zertifikat
Gefällt nicht:
- Kein Multi-Pairing mit aktiviertem LDAC
- Kein AptX
- Kein ANC
Schauen wir uns die Technik der Air 2 von EarFun an, sehen wir recht umgehend, wo der Hersteller gespart hat. Denn die In-Ears kommen ohne ANC aus, wodurch Ihr Umgebungsgeräusche nicht elektronisch und aktiv unterdrücken könnt. Im nextpit-Büro war es beim Musikhören in Verbindung mit der passiven Geräuschunterdrückung der Silikonspitzen aber durchaus möglich, klackernde Tastaturen und Gespräche auszublenden. Trotzdem ist die Abwesenheit von ANC selbst in der Preisklasse unter 50 Euro ein Negativum.
Durchaus lobenswert ist allerdings der Klang der Air 2. Die 10mm großen Treiber sorgen für einen druckvollen Sound, der selbst mit verbundenen Apple-Geräten gut auflöst. Bedeutet, einzelne Musikinstrumente lassen sich selbst über den SBC-Codec ganz gut ausmachen. Verbindet Ihr die Kopfhörer mit den richtigen Android-Smartphones, ist die Klangqualität dank LDAC noch einmal besser. Darüber hinaus sind die In-Ears für Hi-Res zertifiziert. Das von Sony eingeführte Zertifikat bestätigt, dass die Kopfhörer Songs in 24 Bit bei 96 kHz wiedergeben können.
Um die höhere Klangqualität zu aktivieren, müsst Ihr allerdings auf Dual-Pairing verzichten. Darüber hinaus ist die Aktivierung nur über die EarFun-App möglich – eine Erkenntnis, die im Testzeitraum recht viel Ausprobieren und die Nutzung an vier verschiedenen Geräten benötigte. Läuft LDAC allerdings, klingt Musik noch einmal voller und besser aufgelöst.
Dank des integrierten 10-Band-Equalizers lässt sich der Klang der Air 2 gut anpassen und gerade die Bassverstärkung brachte im Test Spaß. Hier bieten die großen Treiber genug Druck, bei hohen Tönen kommt es allerdings schnell zur Übersteuerung. Ich würde die In-Ears daher eher empfehlen, wenn Ihr basslastige Musik bevorzugt. Wer kristallklare Höhen sucht, der muss ein bisschen mehr Geld ausgeben.
Dank integrierter Mikrofone taugen die EarFun Air 2 natürlich auch zum Telefonieren. Meine Gegenseite beschrieb das Klangbild als klar und ein wenig blechern. Umgedreht überzeugte mich die Wiedergabe der Gegenseite in den Kopfhörern durchaus. Die Möglichkeit, auszuwählen, welches Mikrofon Ihr beim Telefonieren nutzen wollt, ist wirklich praktisch, wenn Ihr gerne mit einem Ohr telefoniert.
Akku & Quick-Charging
Einen Vorteil hat es dann aber doch, wenn man auf ANC verzichten kann: Die Akkulaufzeiten sind beim aktiven Musikhören mit bis zu neun Stunden echt ausdauernd. Zusammen mit dem Lade-Etui sind laut Herstellerangaben 40 Stunden drin. Quick-Charging ist ebenfalls mit an Bord, genauso wie Wireless-Charging – eine Seltenheit in dieser Preisklasse.
Gefällt:
- Lange Laufzeiten
- Quick-Charging mit an Bord
- Sogar Wireless-Charging wird unterstützt
Gefällt nicht:
- –
Laut Herstellerangaben halten die Air 2 von EarFun satte neun Stunden bei ununterbrochener Musikwiedergabe durch. Das ist ein solider Wert, selbst für andere In-Ears ohne ANC. Die Herstellerangaben können wir aus der Nutzung im Alltag bestätigen. Nutzt Ihr die Air 2 mit HD-Sound über LDAC sinkt die Laufzeit auf 5,5 Stunden.
Da das Lade-Etui vier weitere Aufladungen erlaubt, habt Ihr eine sehr gute Unabhängigkeit von Steckdosen. Falls die Kopfhörer vor dem Sport dann doch einmal leer sind, könnt Ihr sie über Quick-Charging zu einem gewissen Teil wieder aufladen. EarFun spricht wie bei den Pro-Modellen von zwei Stunden Spielzeit bei zehnminütiger Aufladung.
Was die EarFun Air 2 in ihrer Preisklasse wirklich besonders macht, ist Wireless-Charging. Vergesst Ihr einmal Euer USB-C-Kabel, könnt Ihr die Kopfhörer über ein Qi-Ladegerät oder über Reverse-Wireless-Charging aufladen. Erstaunlich!
Technische Daten
Technische Daten | |
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Produkt |
EarFun Air 2
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Bild | |
Design |
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Audio |
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Frequenzgang |
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ANC |
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Bluetooth |
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Akkulaufzeit |
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Preis |
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Abschließendes Fazit
Zusammenfassend bekommt Ihr mit den Air 2 zu einem Preis von 50 Euro wirklich solide In-Ear-Kopfhörer. Die Klangqualität wird vor allem Menschen überzeugen, die basslastige Musik bevorzugen. Die Abwesenheit von einer aktiven Geräuschunterdrückung ist der größte Negativpunkt an den Air 2. Angesichts der geringen Kosten ist das allerdings zu vernachlässigen – hier bietet die Konkurrenz in der Regel auch nicht mehr.
Womit sich die Air 2 ein wenig von anderen In-Ears um 50 Euro abheben, sind die guten Auflademöglichkeiten. Mit Wireless-Charging und Quick-Charging könnt Ihr die Earbuds sowohl flexibel als auch sehr schnell wieder aufladen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist der hochwertige Bluetooth-Codec LDAC, der sich über die EarFun-App mit Android-Smartphones aktivieren lässt. Dieser verbessert den Klang noch einmal deutlich.
Sucht Ihr nach möglichst günstigen, komfortablen Kopfhörern, können wir die Air 2 wärmstens empfehlen. Wollt Ihr mehr Klangqualität genießen und sucht nach Modellen mit ANC, bietet EarFun mit den Free Pro 3 (zum Test) leistungsstärkere Kopfhörer für nur 40 Euro mehr an.
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