Ecoflow Delta 2 im Test: smarte und effiziente Powerstation
Die Ecoflow Delta 2 ist mit Bluetooth, WLAN und eigener App nicht nur smart, sondern verspricht im kompakten Format auch viel Kapazität und eine bärenstarke Ausgangsleistung. Wie sich die Ecoflow Delta 2 in der Praxis schlägt, lest Ihr im NextPit-Test.
Pro
- Netzteil im Gehäuse integriert
- Sehr viele Power-Anschlüsse
- App ist praktischer als gedacht
- Henkel stehen seitlich ab und schützen Display und Ports
- Inverter arbeitet sehr effizient
- Mit Zusatzakku erweiterbar
Contra
- Henkel stehen seitlich ab und sind im Weg
- Teurer als Konkurrenten mit gleicher Kapazität
- Relativ laut bei maximaler Belastung
Kurzfazit und Kaufen
Wenn Ihr eine smarte und leistungsstarke Powerstation sucht, dann seid Ihr bei der Ecoflow Delta 2 an der richtigen Adresse. Die für ihre Kapazität relativ kompakte Powerstation bietet eine starke Ausgangsleistung und mit gemessenen 901 Wh eine ordentliche Kapazität. Im Test gefällt uns auch die App sehr gut, über die Ihr dank Bluetooth und WLAN die Powerstation von überall steuern und überwachen könnt.
Negativ fallen im Test lediglich der vergleichsweise hohe Preis und die etwas hohe Lautstärke unter voller Last auf. Außerdem ist die Powerstation mit den abstehenden Henkeln unnötig sperrig beim Verstauen. Die Ecoflow Delta 2 kostet 1.199 Euro und ist etwa im Online-Shop des Herstellers oder über Amazon.de erhältlich.
EcoFlow Delta 2: Design und Verarbeitung
Die Ecoflow Delta 2 kommt in puncto Design nach ihren Vorgängermodellen. Das Kunststoffgehäuse ist unten in dunklem Grau gehalten, das obere Viertel ist aus silbernem Kunststoff gefertigt und mündet rechts und links in zwei solide Tragegriffe. Unterm Strich fühlt sich die Delta 2 hochwertig verarbeitet an.
Vorteile der Ecoflow Delta 2
- Schickes und robustes Design mit solider Verarbeitung
- Tragegriffe schützen die Ein- und Ausgänge
- Schickes und gut ablesbares Display
- Praktische App mit WLAN und Bluetooth
Nachteile der Ecoflow Delta 2
- Tragegriffe machen die Powerstation unnötig breit
Dass die beiden Griffe der Ecoflow Delta 2 seitlich abstehen und fixiert sind, hat Vor- und Nachteile: Einerseits machen sie das Gehäuse breiter und unpraktischer zu packen. Andererseits schützen sie aber auch die eingesteckten Kabel vor Beschädigung, da man diese nicht versehentlich komplett an die Wand schieben kann. Entscheiden müsst Ihr also selbst, ob das für Euch ein Vorteil oder ein Nachteil ist. Die Unterseite der Powerstation besteht aus einem äußerst rutschfesten Gummi.
Seitlich an der Ecoflow Delta 2 befindet sich oben ein schickes Display, das Euch über Ladestand, Eingangs- und Ausgangsleistung sowie mögliche Probleme oder Fehler informiert. Darunter sitzen vier USB-A-Ports und zwei USB-C-Ports. Um die USB-Einheit ein- und auszuschalten, gibt es hier eine separate Taste. Darunter findet Ihr schließlich noch einen allgemeinen Ein/Aus-Button für die Powerstation.
Auf der gegenüberliegenden Seite findet Ihr ein ganzes Array weiterer Anschlüsse, nämlich gleich vier 230-Volt-Steckdosen sowie drei 12-Volt-Anschlüsse, einer davon im Zigarettenanzünder-Format. Auch die 230-Volt- und 12-Volt-Anschlüsse lassen sich separat per Button ein- und ausschalten. Über diesen Ausgängen gibt es schließlich noch eine Klappe, die die Eingänge verbirgt. Hier findet Ihr einen Gleichstrom-Eingang, um die Powerstation beispielsweise über Solarpanel oder den Zigarettenanzünder im Auto zu laden. Daneben gibt es einen 230-Volt-Anschluss für ein Standard-Kaltgerätekabel.
Das war's aber noch nicht mit den Anschlussmöglichkeiten. Als eine von wenigen Powerstations bietet die Delta 2 auch Bluetooth und sogar WLAN sowie eine eigene App, die überraschend praktisch ist. Das initiale Pairing per Bluetooth über die Ecoflow-App dauert gerade einmal zehn Sekunden – zum Verbinden per WLAN müsst Ihr lediglich die SSID auswählen und das WLAN-Passwort eintippen. Und schon seht Ihr auch auf der App die aktuelle Eingangs- und Ausgangsleistung sowie den Füllstand des Akkus und die Restlaufzeit bei der aktuellen Beanspruchung.
Praktisch ist auch, dass Ihr die einzelnen Ausgangskategorien per App ein- und ausschalten könnt. So habt Ihr in der Powerstation quasi smarte Steckdosen integriert. Außerdem ist es in den Einstellungen auch etwa möglich, den lauten Piepton zu deaktivieren, die Ladeleistung zu begrenzen, die Netzfrequenz anzupassen oder die Timeouts für die unterschiedlichen Ausgänge festzulegen.
EcoFlow Delta 2: Performance
Die Ecoflow Delta liefert eine für diese Preisklasse außergewöhnlich gute Performance ab. Nicht nur bietet die Powerstation eine sehr hohe Ausgangsleistung, der Inverter arbeitet auch sehr effizient.
Vorteile der Ecoflow Delta 2
- Sehr starke Ausgangsleistung
- Effizienter Wechselrichter
- Netzteil ins Gehäuse integriert
- Schnelles Aufladen
- Erweiterbar mit Zusatzakkus
Nachteile der Ecoflow Delta 2
- Lauter Lüfter unter Volllast
Die technischen Daten der Ecoflow Delta 2 beeindrucken auf dem Papier: Die Kapazität der kompakten Powerstation beträgt 1.024 Wh, optional ist die Powerstation sogar noch mit Zusatzbatterien erweiterbar. Die maximale Ausgangsleistung liegt im Dauerbetrieb bei 1.200 W pro Steckdose, insgesamt sind maximal 1.800 W möglich. Mit aktivierter X-Boost-Funktion in der App schafft die Powerstation sogar 2.400 W.
Dazu gibt's noch eine Reihe von Gleichstrom-Ausgängen. Über die drei 12-V-Ausgänge liefert die Ecoflow Delta 2 bis zu 126 W. Von den vier USB-A-Anschlüssen schaffen zwei 12 W und zwei 18 W. Flotter klappt's mit den beiden USB-C-Ports darunter, die jeweils bis zu 100 W in Eure Gadgets pumpen.
Eingangsseitig sind maximal 1.200 W an der Steckdose möglich. Praktisch finde ich an dieser Stelle das ins Gehäuse integrierte Netzteil. Klar ist die Powerstation damit etwas schwerer als Modelle mit separatem Netzteil. Aber Ihr habt eben insgesamt weniger Teile mitzuschleppen. Und solltet Ihr das Kaltgerätekabel mal zu Hause vergessen, findet Ihr so ziemlich überall auf dem Planeten schnell einen günstigen Ersatz.
Apropos überall auf dem Planeten: Die Ecoflow Delta 2 könnt Ihr auch per Solarpanel aufladen – oder über den Zigarettenanzünder im Auto. Das dafür notwendige Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Über den Gleichstrom-Eingang nimmt die Powerstation bis zu 500 W Ladeleistung an.
Im Test klappt das Aufladen recht schnell. Es dauert gerade einmal 105 Minuten, bis die Powerstation von 0 auf 100 Prozent geladen ist. Dabei nimmt die Ecoflow Delta 2 im Test gemessene 1.089 Wh auf. Beim Entladen mit knapp 1.000 W bekommen wir anschließend 901 Wh wieder aus der Powerstation heraus. Das sind respektable 88 Prozent der Nennkapazität. Und verglichen mit der hineinsteckten Energie kommen wir auf eine hervorragende Effizienz von 82,7 %. Negativ fällt hier die bei Volllast relativ hohe Lautstärke auf – wir messen bis zu 60 dB beim Laden und maximal 54 dB beim Entladen.
Abschließendes Urteil
Die Ecoflow Delta 2 unterscheidet sich in zwei Punkten von vielen konkurrierenden Powerstations. Erstens setzt sie auf die Akkutechnologie LiFePO4, die mit langer Haltbarkeit punktet. Zweitens bringt sie eine App mit, die viele überraschend praktische Features bietet. Auf der anderen Seite haben diese Vorzüge auch ihren Preis: Die Delta 2 ist teurer als andere Konkurrenten mit ähnlicher Kapazität und Ausgangsleistung, beispielsweise die auch gerade auf der IFA vorgestellte Jackery Explorer 1000 Pro (zum Test).
Im Test begeistert uns die Ecoflow Delta 2 mit einem sehr effizienten Wechselrichter. Wir bekommen 82,7 Prozent der in die Powerstation hineingesteckten Energie wieder heraus. Das ist in dieser Preisklasse ein ausgezeichneter Wert. Unterm Strich bekommt die Ecoflow Delta 2 damit von uns eine klare Kaufempfehlung.
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Im Standby z.B. wenn es bewölkt ist hoher Verbrauch. Über Nacht ca. 10 % der übrigen Ladung, das ist definitive zu viel.
Die Anzahl der Tracker (7) und Permissions (35!) der Ecoflow App ist rekordverdächtig.🤨
reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/com.ecoflow/latest/