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Fahrverbot für E-Scooter – Wer zahlt, darf weiterfahren

e scooter fahrverbot
© Artem Sandler / nextpit

Ab März 2025 droht vielen unvorbereiteten Besitzern von E-Scootern das Fahrverbot. Nur wer vorab den gesetzlichen Vorgaben entspricht und Geld in die Hand nimmt, darf weiterfahren. Andernfalls drohen nicht nur Bußgelder, sondern sogar Freiheitsstrafen. 

Auf den deutschen Straßen gelten unzählige Verkehrsregeln. Eine dieser Regeln sorgt dafür, dass Millionen E-Scooter-, Moped-, Mofa- und Roller-Fahrer ab März 2025 nicht mehr auf ihre jeweiligen Gefährte steigen dürfen. Diese werden zwar ebenfalls als Kraftfahrzeuge angesehen, aufgrund ihrer "kleineren Ausmaße" und "baulichen Besonderheiten" gelten hier jedoch besondere Vorgaben.

Handlungsbedarf für E-Scooter-Fahrer

E-Scooter sind versicherungspflichtig. Damit die Ordnungshüter sofort erkennen können, ob eine Kfz-Haftpflichtversicherung besteht, wurde eine spezielle Versicherungsplakette eingeführt. Diese erhalten Verkehrsteilnehmer von Versicherungsgesellschaften und müssen sie anschließend an ihre E-Scooter anbringen. Im Gegensatz zu den üblichen Autokennzeichen wird diese Versicherungsplakette jedoch jährlich neu ausgegeben – und zwar in einer anderen Farbe. Das ist eine einfache Methode, um die Gültigkeit einer Versicherung bereits auf den ersten Blick zu offenbaren. Die Haftpflichtversicherung gilt jedoch nicht ab dem Tag des Abschlusses, sondern immer vom 1. März eines Jahres bis zum letzten Februartag des darauffolgenden Jahres. Wenn Ihr also einen zugelassenen E-Scooter habt, müsst Ihr sicherstellen, dass Ihr die Versicherung rechtzeitig erneuert.

Ob Ihr bereits ein aktuelles Versicherungskennzeichen habt, könnt Ihr an der Farbe der Zahlen und Buchstaben auf der Plakette erkennen. Ab dem 1. März 2025 sollten diese grün sein. Davor gilt die blaue Farbe. Und im Vorjahr war das Nummernschild schwarz.

E-Scooter Hinterrad
Versicherungskennzeichen eines E-Scooter / © Artem Sandler / nextpit

Drakonische Strafen drohen

Für E-Scooter ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung obligatorisch, und diese legt in der Regel zwischen 30 und 50 Euro auf die Preiswaage. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr zusätzlich eine Teilkasko oder eine Elektro-Kasko abschließen, aber das ist optional und erhöht die Kosten deutlich. Wer indes ohne Haftpflichtversicherung unterwegs ist und erwischt wird, muss laut Bußgeldkatalog nicht nur mit einer Geldstrafe rechnen. Sondern auch damit, bis zu einem Jahr im Gefängnis zu verbringen. Denn das Fahren ohne Versicherung stellt eine Straftat dar. Kommt es zu einem Unfall, müsst Ihr zudem für den gesamten Schaden selbst aufkommen. Und sollte nur die Versicherungsplakette fehlen, wird lediglich eine Geldbuße in Höhe von 40 Euro fällig. Dazu gesellen sich jedoch weitere 70 Euro hinzu, sollte der E-Scooter zusätzlich auch über keine Allgemeine Betriebserlaubnis verfügen.

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Zu den Kommentaren (11)
Artem Sandler

Artem Sandler
Redakteur

Artem interessiert sich für alle möglichen Wunderwerke der Technik – von E-Autos, über Smartphones, bis hin zu smarten Ringen. Daher studierte er Technikjournalismus und Innovationskommunikation. Außerdem gehen ihm die Themen Cyberkriminalität und Datenschutz besonders nahe. Ursprünglich, weil er einige verstörende Sci-Fi-Filme sah. Mittlerweile jedoch, da er nicht minder verstörende Studien kennt.

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11 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun vor 2 Tagen Link zum Kommentar

    Aus diesem Grund bin ich zum Ebike gewechselt.

    Macht keinen Spaß mehr, man wird nur kontrolliert als ob die nichts anderes zu tun haben als roller zu kontrollieren.

    Dazu das die es wie ein Kfz sehen ( Lächerlich ) jedes ebike ist schneller, für mich ist das wie es auf dem Typenschild steht ein ,, Elektro Kleinstfahrzeug" und kein Kfz!

    Auf dem Fahrrad ist man bei jedem Unfall besser gestellt, gleiches bei Thc oder Alc im Blut.

    Aufm Fahhrad hohe werte, roller genau wie Auto, das passt einfach nicht.

    Beides nicht okay, aber ich finde man kann es nicht vergleichen wenn jemand mit 0,8 Promille ein Auto von gerne mal 2000kg bewegt oder einen E Roller mit 20kmh von 23kg.

    Für mich ist die Rollerzeit vorbei, man wird wirklich gegängelt, hatte in 4 Jahren Roller mehr Kontrollej als 20 Jahre und eine million km mit dem Auto, ist doch lächerlich.

    Wärend die an schulen stehen und jugendlichen die Zukunft versaut wird fahren in der selben Zeit, Dealer, Mafia, Menschenhänlder und alles vorbei. Die Beamten machen sich schön den Tag damit voll, so läuft das auch nur in deutschland.

    Schrecklich...


    • 104
      Tenten vor 2 Tagen Link zum Kommentar

      "Für mich ist die Rollerzeit vorbei, man wird wirklich gegängelt, hatte in 4 Jahren Roller mehr Kontrollej als 20 Jahre und eine million km mit dem Auto, ist doch lächerlich."

      Vielleicht liegt es ja auch daran, dass sich gefühlt 90 % der Rollerfahrer nicht an Verkehrsregeln halten, während es bei den Autofahrern doch deutlich weniger sind?

      Klaus E.


      • 62
        René H. vor 2 Tagen Link zum Kommentar

        Dann müssten aber auch Radfahrer stärker kontrolliert werden, bei sovielen Radfahrern die Verkehrsbingo spielen.

        Olaf GutrunTentenKlaus E.


      • 36
        Tobias G. vor 2 Tagen Link zum Kommentar

        Da gebe ich dir Recht, auch Radfahrer fahren gerne "mal eben" quer über eine Kreuzung oder rote Ampeln, weil gerade nix kommt. Man fühlt sich wendig.

        Das Radfahren wird i.d.R. dem Nachwuchs beigebracht, indem man mit ihm zusammen durch den Straßenverkehr fährt. Von klein auf. Learning by doing, aber gemeinsam. Zumindest ist es in den meisten Fällen so, die mir bekannt sind. Dieses Verkehrsbingo schleicht sich nach meinem Gefühl erst mit der Zeit bei (einigen) Radfahrern ein. Ich muss mir als Radfahrer im Straßenverkehr auch verkneifen über rote Ampeln zu fahren. Ich fühle mich dann nämlich auch wendiger, zügiger und unauffälliger als mit einem Auto. Meistens gewinnt aber der Verstand :D

        Beobachtet man hingegen Scooter-Fahrer, dann ist da nix mit "hab ich mal beigebracht bekommen". Da wird unbekümmert drauf losgefahren, was das Zeug hält. Wenn ich an Schulen beobachte, wie dort gefahren wird, dann ist das mit Scootern viel schlimmer, als mit Fahrrädern. Vielleicht sähe es mit E-Bikes für Schüler ähnlich aus, das weiß ich nicht. Aber viele E-Scooter-Fahrer fühlen sich aus meiner Sicht unnahbar, weil sie ohne Anstrengung (relativ) schnell fahren können. Man muss ja nur etwas am Lenker drehen und schwupps ist man noch eben schnell vor dem Auto quer über die Straße. Ohne Rücksicht auf Verluste.

        Das mag jetzt sehr subjektiv sein, aber auch ich denke, Scooter-Fahrer sind über die Masse betrachtet wesentlich rücksichtsloser im Verkehr. Egal ob jung und unwissend oder älter und einfach unter den Verkehrsbingoteilnehmern (s.o.), egal ob mit Rad oder Scooter.

        Tenten


      • 62
        René H. vor 1 Tag Link zum Kommentar

        An meinem Bahnübergang halten sich auch Kinder nicht an die StVO. Sie haben es ja nicht anders gelernt.

        Olaf GutrunTenten


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun vor 1 Tag Link zum Kommentar

        @Tenten, das sind die üblichen Vorurteile. Statistisch prozentual genau wie Fahrräder in der Unfallstatistik. Übrigens zufällig habe ich eine Tochter und soll ich dir etwas sagen, ich habe es Ihr beigebracht, das Kind fuhr mit 8 Jahren auf privaten trails, nun ist sie 14 Jahre jung. Sie kennt die Regeln perfekt und hat von mir einen eigenen Roller bekommen, sie würde niemals zu zweit fahren ( schock videos habe ich Ihr abgespielt.)
        Ich fuhr eine 40km Mtb Tour durch hartes Gelände, das Kind mit einem High End Roller hinterher. Perfekt erlernt von klein an, nicht jeder kann mit einem E Roller über Rampen springen, oder 40km endouro fahren mit einem Roller, ganz locker vom Hocker. Gestürzt ist sie noch nie.

        Trotzdem gebe ich dir Recht, eine Art schein ( ja Mofa schein oder so etwas ) und erst ab18 ohne die Schulung wäre schon richtig. Stimmt schon das ein Stadtkind welches z
        b nahezu nie Rad fuhr mit 14 auch nicht auf einmal richtig roller fahren kann. Auch ist die Fahrphysik komplett anders, da machen die meisten noobs den Fehler, sie versuchen den Roller am Lenker wie ein Fahrrad zu führen und zu fahren, ja so geht's falsch, ist auch keim Fahrrad

        Ich finde jedenfalls das so ein Teil rechtlich eher dem Ebike nahe sein müsste als einem Kfz! Und das sieht man auch nur in deutschland anders.

        Ich empfand es jedenfalls als Gängelung, ebenso wird man rechtlich total benachteiligt, egal welch ein Unfall, gegen Fußgänger oder Fahrrad, meistens Teilschuld (mindestens.)
        Man sieht es als stärkeres Kfz an und da liegt der Fehler.

        Ebenso soll ( muss man ) auf Radwegen fahren und darf nicht auf die Straße wenn ein Radweg vorhanden.

        Gleichzeitig darf man aber offiziell auf keinen weg mit dem Schild ,,Fahrrad frei"
        natürlich fährt dann jeder dort auch und geht nicht auf die Hauptstraße einer Großstadt oder auch Kleinstadt.

        Passiert dann etwas, bekommt der Rollerfahrer auch noch auf dem weg ,,Fahrrad Frei" die Schuld.

        Genau so etwas nenne ich Gängelung, als Rollerfahrer ist man der Arsch für alle eigentlich, von vielen Radfahrern wird man sogar grundlos angefeindet ( unglaublich. )

        Fußgängerzone mit ,,Fahrrad Frei"
        Rollerfahrer bekommen Bußgeld Kfz in der Fußgängerzone.

        Man ist bei Fahrrad frei in einer Grauzone.

        Eigentlich war es so gedacht mit dem Schild ,, ekv frei", das Schild existiert auch.

        Nur tauscht keine Gemeinde die Schilder aus.

        Genau wegen so einer Scheisse steht mein High End Roller nur noch im Keller und soll weg.

        Den ganzen Kack hat man mitm Ebike nicht.

        Die Ursprüngliche Ekv war wirklich ein richtig guter Gedanke, nur die Umsetzung lief nicht gut.

        Gucken wir mal in die Niederlande, da teilen sich Fußgänger, Radfahrer, mofas, Motorroller 45kmh, die wege.
        Richtig toll Geregelt, im prinziep ein Landesweites Radaurobahn Netz welches die haben.

        Es funktioniert wunderbar dort.
        ( Sollte man sich dort nicht lieber mal etwas ab gucken?)

        Und bei uns?
        Da darf ein 45kmh pedelec Fahrer auf keinen Radweg ( ist ja ein Kleinkraftrad.).sorry das ist so typisch dumm bürokratisch deutsch.

        Warum dürfen 45kmh Ebikes nicht mit maximal 25kmh auf radwegen fahren?

        In Holland funktioniert es sogar perfekt das 45kmh Fahrzeuge und Fahrräder sich Ihre Straßen teilen.

        Nur bei uns, da geht so etwas nicht.

        Ganz klar als Rollerfahrer wird man benachteiligt ohne Ende.

        Mir ist der Spaß daran vergangen.

        Tenten


      • 104
        Tenten vor 1 Tag Link zum Kommentar

        Das Problem ist halt auch, dass solche shared spaces, wie du sie beschreibst, bei uns sofort dazu führen, dass Unterschriften dagegen gesammelt werden, weil sich entweder Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger übervorteilt fühlen. Vor rund fünfzehn Jahren war ich an so einem Projekt beteiligt und man hatte im Vorfeld mehrere Gutachten von Verkehrsexperten eingeholt, die alle zum gleichen Ergebnis kamen: Shared Space für einen nicht kleinen Bereich im Zentrum einer Kleinstadt. Das Geld war da, alle Entscheider waren dafür und ich bin überzeugt, diese Lösung hätte viel dazu beigetragen, das Stadtbild und den Lebensraum Stadt für alle aufzuwerten. Es wurde jedoch nie realisiert, da sich sofort zwei Bürgerinitiativen dagegen formierten und das Vorhaben über fast zwei Jahre hinweg blockierten. Am Ende ließ man das Projekt fallen, heute schieben sich Blechlawinen durchs Zentrum und der Bereich könnte nicht unattraktiver sein.
        Auch ein Einkaufszentrum wurde dann nicht realisiert, weil der Investor absprang, und damit starben Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten.
        Wir sind in Deutschland nicht bereit, neues zu probieren, selbst dann nicht, wenn es andernorts längst erfolgreich funktioniert.

        Tobias G.Olaf Gutrun


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun vor 1 Tag Link zum Kommentar

        Schade so etwas.
        In Helsinki war ich, funktioniert gut dort, auch die e roller, alle an ort und stelle.

        Am besten finde ich machen es die Holländer mit Ihrem Landesweiten Wegenetz für Bikes, Fußgänger, Motorroller und Mofas.

        1a geregelt. Kein Palava, funktioniert einfach.

        Tenten


  • 8
    Tech Nick vor 2 Tagen Link zum Kommentar

    Was ist denn das für ein abscheulich reißerischer Artikel??! Clickbait vom feinsten aber dann geht's im Text genau so weiter. Wer keine Versicherung zahlt darf nicht fahren JA UND? Wer das nicht weiß hätte doch jetzt auch schon keine Versicherung!!

    Klaus E.


    • McTweet 25
      McTweet vor 2 Tagen Link zum Kommentar

      Vielleicht wissen es jetzt einige mehr. Und können dementsprechend handeln.


      • 62
        René H. vor 2 Tagen Link zum Kommentar

        Wer das nicht weiss, dem gehört ein lebenslanges Fahrverbot auferlegt, inklusive Fahrradfahrverbot. An jedem Versicherungskennzeichen steht das Jahr dran, und eine gute Versicherung weist darauf hin. I.d.R. kommt kurz vor Ablauf ein Schreiben der Versicherung.

        Olaf GutrunTech Nick

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