Fairphone 3 im Test: Das Smartphone fürs gute Gewissen
Fairphone präsentiert ein neues Smartphone, das ebenfalls durch Nachhaltigkeit überzeugen soll. Tatsächlich gibt es einige Argumente für das Telefon - anderes spricht aber dagegen. Wir haben es schon einmal ausprobiert.
Pro
- Modularer Aufbau
- Nachhaltigkeit
- Schnelle Software
Contra
- Keine IP68-Zertifizierung
- Hardware angesichts des Preises
- Altmodisches Design
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Fairphone 3: Preis und Verfügbarkeit
Das Fairphone 3 kann ab sofort für 450 Euro vorbestellt werden, womit es wieder etwas günstiger ist als der Vorgänger. Wie üblich, kann man es direkt über den Shop des Herstellers bestellen. Hier finden sich auch Ersatzteile. Erhältlich sein wird das Telefon unter anderem auch bei Mobilcom-Debitel und Conrad. Es soll im Oktober ausgeliefert werden.
Klobig, aber nachhaltig
Beim Auspacken des Fairphone 3 fällt erst einmal die liebevoll gestaltete Verpackung auf, in der übrigens das Smartphone, eine kurze Anleitung und ein Schraubendreher liegen. Netzteil oder USB-Kabel fehlen. Die hat man entweder schon, so die Theorie des Herstellers, oder man muss sie eben separat hinzukaufen.
Als nächstes fällt auf, dass das Gerät gemessen an heutigen Smartphones ziemlich klobig ist. Zwar liegt es mit seinen 189 Gramm nicht übermäßig schwer in der Hand, aber es trägt mit fast 10 Millimeter Dicke auf. Nimmt man danach wieder ein halbwegs aktuelles, dünnes Smartphone in die Hand, hat man das Gefühl, hier stimme etwas nicht. Das liegt natürlich am modularen Aufbau des Smartphones. Das transparente Design aus recyceltem Plastik sieht nett aus, kann aber optisch nicht mit aktuellen Trends wie gebogenen Glasflächen mithalten. Muss es aber auch gar nicht, denn hier steht Zweckmäßigkeit und Reparierbarkeit im Fokus.
Das 5,65 Zoll große und mit Gorilla Glass 5 geschützte Display ist im 18:9-Format gehalten und hat vor allem unten und oben recht breite Ränder. Auch das wirkt etwas altbacken. Oben sitzt eine Selfie-Kamera mit 8 Megapixel. Auf der Rückseite gibt es eine Hauptkamera, die hat 12 Megapixel und nimmt Videos mit 4K und 30 fps auf. Doch wegen hochtrabenden technischen Daten und aktuellster Hardware kauft man das Fairphone ohnehin nicht.
Fairphone 3: Display
Das Display des Fairphone zeigt klare Farben und ist hell genug. Es handelt sich um ein IPS-Display und das kann natürlich nicht mit einem OLED-Display mithalten. Andererseits lässt sich ein kaputtes Display so günstiger ersetzen und das ist natürlich ein Hintergedanke beim Fairphone. Die großen Ränder oben und unten stören, doch auch hier muss man sich in Erinnerung rufen, dass Design nicht vordergründiges Ziel bei diesem Smartphone ist.
Einfach selber reparieren
Der Knackpunkt bei diesem Smartphone ist die Nachhaltigkeit. Gold, Wolfram, Zinn und Kobalt haben eine transparente Herkunft. Fairphone vermeidet, diese aus konfliktbelasteten Regionen und aus fragwürdigen Minen zu beziehen. Das Smartphone soll möglichst lange halten, sich dann aber auch fachgerecht entsorgen lassen. Und man kommt leicht an das Innenleben. Leider ist das auch nötig, um die Dual-SIM-Karten oder die Speicherkarte einzulegen. All das sitzt nämlich unter dem Akku, so wie früher. Im Falle der Speicherkarte ist das unpraktisch.
Dafür lässt sich nicht nur der Akku austauschen, sondern auch fast der ganze Rest. Ein neuer Akku kostet bei Fairphone 29,95 Euro. Ein neues Display gibt es für 89,95, die Kamera kostet 49,95. Genau das ist ein erheblicher Vorteil des Fairphone. Einerseits sind Ersatzteile einfach verfügbar und kosten nicht viel. Andererseits spart man sich auch gleich die Reparaturkosten, denn dies kann man selbst erledigen. Die Rückseite ist leicht entfernt, der beigelegte Schraubendreher erledigt den Rest. So sind die Module schnell herausgenommen und gewechselt. Gerade wenn Ihr ein Smartphone sucht, dass Ihr für ein paar Jahre nutzen könnt, ist dies ein Argument für das Fairphone 3.
Das Fairphone 3 verfügt über einen Kopfhöreranschluss und es unterstützt NFC. Man kann also Google Pay nutzen. Das Fairphone 3 unterstützt LTE, WLAN und Bluetooth. Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite scheint zwar im normalen Gebrauch gut zu funktionieren. Beim Abspeichern des Fingerabdrucks meckerte das Telefon jedoch ständig, der Sensor sei dreckig - allerdings auch, nachdem er geputzt wurde. Ungenaue Erkennung ist hier wohl eher am Werke gewesen. Generell ist dieser für mich jedoch etwas zu hoch positioniert, so dass er nicht allzu komfortabel zu nutzen ist.
Reines Android
Die Software arbeitet flüssig. Vor allem liegt das wohl auch daran, dass hier ein reines Android 9 Pie> installiert ist. Nur ein paar Google-Dienste finden sich beim ersten Start auf dem Telefon. Keine Bloatware, keine unerwünschten Apps. Das ist nicht nur äußerst erfreulich, sondern hilft natürlich auch dabei, das Smartphone nicht auszubremsen. Auch wenn hier nicht der aktuelle Flaggschiff-Snapdragon verbaut ist, läuft das Fairphone 3 im Alltag ausgesprochen flüssig. Es gibt keine Verzögerungen, kein Ruckeln. Aufwändige Spiele sollte man hier jedoch nicht installieren. Geht es um 3D und ähnliches, so ist das Fairphone langsam, das zeigt sich auch in den Benchmarks. Alltags-Apps laufen hingegen flüssig.
Genug Power für den Alltag
Als SoC verbaut Fairphone hier den Snapdragon 632 von Qualcomm , einen Prozessor mit acht Kernen und bist zu 2,2 GHz Taktfrequenz. Dazu kommen die Grafik-CPU Adreno 506 und 4 GByte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher beträgt 64 GByte. Wem das nicht genug ist, der kann ihn um weitere 200 GByte erweitern. Das System vollbringt keine Wunder. Dieses Smartphone ist nicht für Gamer gedacht und die werden damit auch nicht glücklich. Schade ist nur, dass das Fairphone 3 preislich in der gehobenen Mittelklasse liegt, leistungsmäßig aber eher am unteren Ende. Standard-Apps sollten darauf auch noch in ein paar Jahren ohne Probleme laufen. Wer aber doch ab und an mal eine leistungshungrigere App nutzen möchte, der sollte sich fragen, ob das Fairphone 3 hier in zwei, drei Jahren noch mithalten kann. Der PassMark-Disk-Test lieferte auf dem Fairphone kein Ergebnis.
Fairphone 3 im Benchmark-Vergleich
Fairphone 3 | Samsung Galaxy S10 | Redmi 7A | |
---|---|---|---|
3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 | 511 | 4.299 | 446 |
3D Mark Sling Shot Vulkan | 543 | 4.197 | 496 |
3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 920 | 4.381 | 828 |
3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 | 8.837 | 54.749 | 13.156 |
Geekbench 4 (Single / Multi) | 1.275 / 4.931 | 4.406 / 9.998 | - |
PassMark Memory | 10.378 | 19.720 | 6.574 |
Fairphone 3: Audio
Kabelfans dürfen sich freuen, dass sie hier ihren Kopfhörer traditionell anschließen können. Der Klang beim Telefonieren ist gut. Als Boombox sollte man das Fairphone hingegen nicht verwenden. Der Monospeaker ist leise, auch bei voller Lautstärke und klingt blechern. Es empfiehlt sich also, Musik über Kopfhörer zu hören.
Gut, aber es geht wesentlich besser
Es gibt eine Einzelkamera, die den Sony IMX363 nutzt. Dies ist derselbe Sensor wie im Pixel 3a. Während die Kamera bessere Ergebnisse liefert als das Fairphone 2, ist dies doch eher eine Kamera für Schnappschüsse. Die Kamera-App bietet auch einen manuellen Modus. Leider gibt es aber auch eine deutliche Auslöseverzögerung, was die Sache mit den Schnappschüssen dann wiederum schwieriger macht.
Beim Fairphone-Launch war die Rede von Softwareoptimierungen für die Kamera, es gab jedoch keine weiteren Details. So gibt es beispielsweise eine Gesichtserkennung. Die Software schraubt aber auch eindeutig nicht so viel an den Bildern, wie es das Pixel oder ein P30 Pro tun. So nimmt das Fairphone 3 akzeptable Fotos auf, man muss sich aber auf Detailverlust einstellen und sollte keine Nachtkamera erwarten. Andererseits ist nicht auszuschließen, dass Fairphone hier mit einem Software-Update noch nachlegt. Einen Modus für Porträt- und Panoramaaufnahemen gibt es natürlich auch. Bei schlechten Lichtverhältnissen muss man sich zudem auf Fokusprobleme einstellen, denn hier springt das Fokusfeld oft hin und her. Alles in allem sind die Fotos zwar ordentlich, in dieser Preisklasse gibt es in Sachen Kamera aber weitaus bessere Geräte.
Fairphone 3: Akku
Im Fairphone 3 steckt ein 3.060 mAh großer Akku, der über USB-C und mit QuickCharge 3.0 geladen wird. Der Akku hat eine angemessene Größe für das Smartphone, denn wie oben erwähnt, fühlt es sich ohnehin wohler mit Apps für den täglichen Gebrauch. Und damit hält es locker einen Tag durch, bei geringer Nutzung auch ohne Schwierigkeiten zwei Tage. Leider gab es im Test Schwierigkeiten mit verschiedenen Netzteilen. Das Ladegerät des Huawei P20 Pro etwa brachte überhaupt keinen Strom in das Fairphone, das selbe Problem trat mit einem Universal-USB-Ladegerät auf. Mit einem anderen Netzteil lud das Fairphone nur langsam. Das ist auch bei 3.060 mAh eine schmerzliche Angelegenheit. Auf kabelloses Laden muss man verzichten.
Ein tolles Konzept mit mäßiger Hardware
Das Fairphone 3 ist kein Smartphone für Nutzer, die den schnellsten Prozessor oder die neuste Technik wollen. Klar hätte es dem Fairphone gut gestanden, einen etwas besseren Prozessor anzubieten. Wie sich dieser in fünf Jahren schlägt, ist abzuwarten, doch so richtig vertrauenserweckend ist das nicht. Schade, denn gerade auf diese Langlebigkeit ist das Fairphone 3 ausgelegt. Und letztlich ist das auch eine gute Idee. Wer kein super schickes Design sucht, der sollte sich das Fairphone anschauen. Denn aktuell reicht es leistungsmäßig aus. Es bietet keine großartige Kamera, aber eine, die sich später einmal tauschen lässt. Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt und sich die Option vorbehalten möchte, das Smartphone einfach selber zu reparieren, der ist hier richtig.
Ich habe selbst ein Fairphone und bin äußerst zufrieden. Ja, es ist etws klobig, aber das ist auch der einzige Punkt, den ich zu beanstanden hätte. Was mich neben dem Fair-Trade-Gedanken dazu bewogen hat dieses Smartphone zu kaufen war der modulare Gedanke. Denn hier steckt der größte Anteil der Nachhaltigkeit. Wenn das Samrtphone kaputt geht, muss ich kein neues Kaufen, sondern bestelle mir nur die zerstörte(n) Komponente(n) nach und kann sie selbst und mit mininmalem Aufwand ersetzen. Und wenn Fairphone im Laufe der Zeit besser Module heruasbringt, kann ich mein Smartphone an den "Stand der Technick" anpassen, ohne das komplette Telefon tauschen zu müssen. Das ist ein absolutes Pro-Argument für mich.
Am nachhaltigsten wäre es das Telefon, was man jetzt besitzt einfach länger zu behalten. Falls es sich um ein kaputtes Apple Gerät handelt kann man sich einfach ein Ersatzteil besorgen und dieses sogar selbst einbauen. Ich habe das schon mehrfach mit Anleitungen von YouTube gemacht und es hat super funktioniert, obwohl ich absolut keine Vorerfahrung mit Elektronik habe.
Ich habe diese Telefon gekauft weil ich mir erhofft habe das dies längerfristighält.
Nach 3 Monaten war das Display kaputt.
Es hat beim aktivieren für 5 Minuten nur weiße und schwarze Streifen angezeigt, und hat auf eine behrührung mit dauerklicks reagiert statt den klick zu halten. Es ist so unbrauchbar. Wie lustig irgendwie das mein altes Handy auch Displayprobleme hatte und ich erst deshalb mir ein Neues geholt habe. Aber dann fiel es mir nicht einfach so aus sondern als ich in Südkorea war und abhängig davon(Navigation, Übersetzung, Erreichbarkeit). Es hat mir den Urlaub versaut, ich verbinde grad nur noch schlecht Eigenschaften damit und Sie wollen es nicht zurucknehmen. Ich bin sehr enttäuscht. Außerdem funktioniert mit diesen Handy auch nicht mein Zweithandydisplay nicht was ich erst hinterher herausfinden durft weil Sie nicht alle Specs aufschreiben und der Support da auch nicht hilfreich war. Hätte USB C gen 2 gebraucht.
Ich hoffe Sie entscheiden sich noch anders ich möchte nur noch mein Geld zurück.
"Die hat man entweder schon, so die Theorie des Herstellers, oder man muss sie eben separat hinzukaufen."
Entweder man hat eines (Netzteil oder USB-Kabel), oder man kauft sich eines. Wo ist denn da die Theorie?
Warum muss ein Fair-Phone langweilig und langsam sein? Tauschen könnte man auch gute Kameras, eine Holz- oder Alurückseite, einen besseren Bildschirm, wenn alles entsprechend aufgebaut ist. Für ein hochklassiges Fairphone wären vielleicht auch andere bereit, umzusteigen und mal was anderes zu versuchen. Gerade der Tausch der Sollbruchstelle Bildschirm kostet bei anderen Herstellern meist den Zeitwert des Gerätes und lohnt deshalb oft nicht. Bereits deshalb hätte ein solches Gerät mit guter Technik eine gute Marktchance, weil sich der Bildschirm günstiger tauschen lässt. Mit einer höheren Gehäusetiefe kann man leben, wenn sonst alles stimmt (und der Akku ein bisschen stärker wäre). Aber scheinbar muss Öko auch unansehnlich und altbacken sein, damit es erkennbar ist. Heute geht sicher auch schick, schnell und Öko.
Also, bis auf "Alurückseite" durchaus richtig.
Aber, was Alu anrichtet, ist Dir wohl leider nicht bewusst...
Alu ist alles Andere als "Öko".
Muss ja auch kein Alu sein. Eine schön verarbeitete Plastikrückseite ala Nexus 5 geht auch.
Lies mal Tims Kommentar mit 100% recyceltem Alu beim iPhone.
Oh ja, das Nexus 5 war haptisch ein Traum. Das hat bei mir deswegen auch nie in einer Hülle gesteckt.
Ich gebe dir da uneingeschränkt recht, das Image das hier transportiert wird, ist, dass Nachhaltigkeit und Fairness nicht modern und nach vorne gewandt sind, sondern überholt und altbacken. Kein gutes Signal.
Das Smartphone sollte möglichst lange halten?... Dann sollte Fairphone dementsprechend auch eine lange Zeit Updates liefern. 2 Jahre sind nicht lange. 5 Jahre während ansprechender.
Du meinst wohl WÄREN ansprechender. ;-)
"Gold, Wolfram, Zinn und Kobalt haben eine transparente Herkunft. Fairphone vermeidet, diese aus konfliktbelasteten Regionen und aus fragwürdigen Minen zu beziehen."
Werbung und Wirklichkeit....
Statement von Fairphone B.V. zum Thema Rohstoffabbau:
"Da Fairphone aus einer Aufklärungskampagne über die Verwendung von Konfliktmineralien in der Unterhaltungselektronik hervorgegangen ist, liegt uns dieses Thema nach wie vor sehr am Herzen. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, Rohstoffe möglichst aus der zentralafrikanischen Region der Großen Seen zu beziehen, um genau in den Regionen Wirtschaftsperspektiven zu schaffen, die am meisten von Konflikten betroffen sind."
Ähm - verstehe ich das richtig, dass ganz bewusst Rohstoffe aus konfliktbelasteten Regionen bezogen werden? Um aus so entstehenden Wirtschaftsperspektiven die Konflikte zu mindern?
Ok, mag sein - wenn sie den Weltmarkt beherrschen, könnte es dort - vielleicht - einen Umschwung zur Konfliktlosigkeit geben. Ist dieses Ziel nicht ein wenig zu hoch?
Zugegeben - das Statement stammt aus 2016. Eventuell brummt dort inzwischen ein friedliches Wirtschaftswunder.
Angesichts der Eckdaten ein eher nicht so günstiges Smartphone. Vergleichbares gibt es für 300 Euro weniger. 300 Euro mehr bezahlen, um bei einer eventuell nötigen Reparatur ein paar Euro zu sparen?
Die 300 Euro Mehrkosten müssen erarbeitet werden - ein Prozess, der nicht so ganz ohne Auswirkungen auf die Umwelt durchgeführt werden kann. Da ist der Weg zur Arbeit - meist mit dem Auto. Bereithaltung von Ressourcen - wie Energie, Wasser, Rohstoffe, etc. - um überhaupt produktiv tätig sein zu können.
Dieses kleine Ding wird die Welt weder retten noch verbessern - dieses kleine Ding ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...
androidpit.de/umfrage-wie-wichtig-ist-euch-nachhaltigkeit-bei-technik?c=2750647#comment2750647
Wieder so ne halb gare Lösung von Fairphone. Keine Ahnung, was das soll.
Ich hätte mir gewünscht:
-Ein Online-Shop, wo sich jeder Kunde sein Phone zusammenstellen kann. Module mehrerer Leistungs- und Preisklassen zur Wahl.
-GARANTIERTE Android-Updates über mindestens 5 Jahre ab Kaufdatum.
Das wäre zumindest mal ein Konzept, bei dem ich darüber nachdenken würde.
Das Problem ist dann aber, dass dies alles einfach zuviel kostet! Und niemand kann vorhersehen was Google alles an Anforderungen ins nächste Android hinein packt und damit dieses Gerät nicht mehr unterstützbar macht - von dem Chipherstellern (hier vor allem Qualcomm!) gar nicht zu reden! Wenn der beschließt, eine Version nicht mehr mit dem Processor zu unterstützen wars das!
PS: das mit dem Module selbst zusammenstellen funktioniert einfach nicht - alle die das versuchten sind grandios gescheitert, selbst Google! Kann auch nie wirklich funktionieren -dazu sind die Teile inzwischen innen einfach zu kompliziert und inzwischen zu schnell (die Zugriffszeiten sind schlicht zu hoch um sie problemlos über zig Steckverbindungen zu leiten - nur sehr weniges lässt sich so anbinden)
Bei der letzten Android Version die das Fairphone bekommen hat, es war die Nougat Version hat Fairphone es selber in die Hand genommen, weil Qualcomm den Support damals schon eingestellt hatte.
Sie schrieben dazu folgendes
Es ist schwieriger, Upgrades für neuere Versionen von Android bereitzustellen, die die Android-Produktionsstandards erfüllen, sobald die Unterstützung für einen bestimmten Chipsatz vom Chipsatz-Hersteller eingestellt wurde - und der Erfolg ist nicht von Anfang an garantiert. Da wir uns jedoch der Langlebigkeit des Fairphone 2 verschrieben haben, haben wir alles darangesetzt, dieses Update veröffentlichen zu können."
Hein? Hehe.. Nicht mal Google bietet doch 5 Jahre Updates.
Mir ist eine gewisse Nachhaltigkeit zwar auch wichtig aber eben auch Leistung und vernünftige Technik. Stock Android in Ehren aber die anderen Sachen schrecken mich eher ab. Akku muss ich nicht wechseln können - IP68+ ist mir lieber.
"GARANTIERTE Android-Updates über mindestens 5 Jahre ab Kaufdatum."
Dir ist klar, das sowas nicht funktionieren kann? Wenn du das Ding 2 Jahre nach Release kaufst, müsste der Hersteller ja dann ab diesem Tag 5 Jahre Updates liefern. Sie müssten also für JEDES einzelne Smartphone individuell einen eigenen Update-Support bieten und das geht faktisch einfach nicht.
Hat hier noch nie jemand was von einem "SHIFTPHONE" gehört...?
> vielleicht wäre dieses Smartphone UND Konzept was für uns!
Ja ich, Shiftphones macht eine deutsche Firma, die im Grund auch nachhaltige Telefone baut, hat mehrere Modelle im Programm mit teils besserer Ausstattung.... mehr weiß ich aber nicht mehr ...also bi die auch so funktionieren wie das Fairphone (1-3)