Carla M.
- Konica Minolta Dynax 7D (im Vergleich zu Vollformat kleinerer Sensor: Cropfaktor 1,5)
Klasse! Das Foto ist das beste von allen und im Vergleich zu gestern eine deutliche Qualitätssteigerung der Abbildung. Die kurzen Verschlußzeiten von 1/320s und 1/500s würde ich vermeiden. Mit Stativ kannst Du locker auch mit 300mm Brennweite auf 1/125s raufgehen. Am besten nutzt Du den Selbstauslöser, um Verwackelungen durch das Drücken des Auslöseknopfes zu vermeiden. Oder Du hast eine Fernbedienung - die noble Variante.
Dann könntest Du die Blende auf F8 oder F11 schließen, ohne dass das Bild dunkler wird. Weiter abblenden, bringt angeblich nichts mehr. Ich müsste es selbst ausprobieren, kann meine Kamera aber nicht.
Carla M.
PS.: Ich hoffe, ich habe nichts falsches bezüglich der Brennweiten geschrieben.
Eine kleine Anmerkung habe ich. Die tatsächliche Brennweite ist schon die am Objektiv angegebene. Man rechnet nur zum besseren Vergleich auf das "KB-Equivalent" um (KB = Kleinbild). Du hast mit der Minolta also 250 mm tatsächliche Brennweite, die aber einem Bildausschnitt beim Vollformat-Sensor oder KB-Film von 375 mm Brennweite entsprechen.
Jörg V.
Was ich auch vergessen habe zu erwähnen ist eine gewisse Abhängigkeit von der Höhe des Mondes über dem Horizont. (Je höher desto besser und um so weniger Luftflimmern.)
Richtig und danke für den Hinweis.
Ihr kennt bestimmt das Phänomen, dass ein Stock, den man zum Teil und nicht ganz gerade ins Wasser hält, an der Wasseroberfläche abgeknickt erscheint. Genauso wirkt auch die Atmosphäre, was dazu führt, dass der Mond gar nicht dort ist, wo er uns erscheint. Das ist für die Fotografie zwar unerheblich, jedoch passiert genau das gleiche in jedem Wassertropfen innerhalb der Atmosphäre, den das Mondlicht durchläuft. Schön geordnete gerade Strahlen im Vakuum (also im All) werden wild durcheinander gebrochen, kreuzen sich oder driften auseinander. Der nächste Wassertropfen korrigiert einige Brechungen und verstärkt andere. Das führt in Summe zu einer Unschärfe. Je mehr Wassertropfen im Weg sind, desto größer die Unschärfe.
Den Maßstab vernachlässige ich mal
Angenommen ein Fotograf mit seiner Kamera steht oben auf dem Scheitelpunkt der Zeichnung. Wie man sieht, muss ein Lichtstrahl zur Kamera bei einem 90 Grad Winkel zum Mond die kürzeste Strecke durch die Atmosphäre zurücklegen und die längste, wenn der Mond genau am Horizont liegt. Somit sind bei einem 90 Grad Winkel zum Mond die wenigsten Wassertropfen zu erwarten (bei idealisiert gleichmässiger Feuchtigkeitsverteilung in der Atmosphäre), die die Lichtstrahlen brechen könnten.
Weil das aber nicht schon schlimm genug für uns Fotografen ist, bewegen sich die einzelnen Wassertropfen auch noch chaotisch in der Luft. Dadurch entsteht das Flimmern.
Deshalb ist auch die Witterung entscheidend. In schwül warmer Luft wird ein Bild eher unscharf als in trocken kalter Luft. Nicht umsonst stehen die wichtigsten Teleskope in trockenen Gegenden auf hohen Bergen oder werden gleich ins All geschossen.
— geändert am 19.04.2016, 16:36:46
durch Moderator
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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