Fossibot F3600 im Test: effiziente Mega-Powerstation mit 4 kWh
Mit der F3600 bietet Fossibot eine leistungsstarke Powerstation, die als portable Stromquelle und Notstromversorgung einsetzbar ist. Die Powerstation im Rollkoffer-Format bietet eine maximale Ausgangsleistung von bis zu 7.200 W. Interessanter "Twist": Die Ladeleistung lässt sich per Drehknopf regulieren. Welche Auswirkungen das auf den Akku hat und welchen Vorteil die F3600 damit bietet, lest Ihr hier im nextpit-Test.
Pro
- Zahlreiche Anschlüsse
- Bequemes Handling dank Koffer-Design
- Konstante Ausgangsleistung von 3.600 W, kurzzeitig 7.200 W möglich
- Flotte Schnellladefunktion
Contra
- Keine Softwareunterstützung
- Kein Wireless Charging
Kurzfazit und Kaufen
Für satte 2.299,99 Euro erhaltet Ihr eine riesengroße Powerstation mit enorm viel Leistung. Mit einer kurzzeitigen Ausgangsleistung von maximal 7.200 W, 3.600 W Dauerleistung und einer Effizienz von 81 % nimmt es die Fossibot F3600 problemlos mit Top-Powerstations bekannter Hersteller wie Bluetti, Ecoflow und Jackery auf.
Obwohl die Fossibot F3600 42 kg wiegt, ist das Handling hervorragend. Leider gibt es keine unterstützende App, stattdessen klappt die Bedienung mit zahlreichen Knöpfen an der Powerstation. Ein solches Kraftpaket hat seinen Preis – die Fossibot F3600 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung stolze 2.299,99 Euro.
Derzeit ist die Powerstation im Angebot – gebt hierfür den Code: CRL6418X im Warenkorb ein und erhaltet die Fossibot F3600 für gerade mal 1.499,00 Euro.
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen Fossibot und nextpit. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Design und Anschlüsse
Die Fossibot F3600 ist in der Lage, bis zu 13 Geräte gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Der stabile Griff und die robust verarbeitete Räder vereinfachen den Transport. Auch praktisch: Den Beutel mit allen nötigen Kabeln und der Taschenlampe könnt Ihr fest an der Powerstation anbringen.
Gefällt mir:
- Zahlreiche verschiedene Anschlüsse
- Magnetische Taschenlampe im Lieferumfang
- Aufbewahrungsbeutel lässt sich an Powerstation festschnallen
Gefällt mir nicht:
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Ist da irrtümlicherweise mein alter Windows-Rechner in die nextpit-Redaktion eingerollt? Nein – es ist die F3600 von Fossibot, deren Design sehr nüchtern wirkt – und funktional. Der besondere Aufbau des mobilen Stromspeichers fällt sofort ins Auge. Neben dem Koffer-Design hat Fossibot unterhalb der F3600 einen ausfahrbaren Griff verbaut. Der ist auch bitter notwendig, denn die Powerstation wiegt satte 42 kg und misst 60,9 x 32,1 x 47,60 cm. Qualitativ gleicht der Tragegriff dem eines Montblanc-Koffers, mit der Option ihn jederzeit auszutauschen. Für die Sportbegeisterten unter Euch gibt es zudem zwei Seitengriffe, die mit abnehmbaren Ledergriffen versehen sind.
Die Fossibot F3600 hat an der Vorderseite insgesamt 13 Anschlüsse:
- 2x 230-V-Steckdosen
- 4x USB-C-Anschlüsse (3x 20 W und 1x 100 W)
- 2x USB-A-Anschlüsse mit 18 W Leistung
- 2x DC5521-Outputs
- 1x XT60-Anschluss
- 1x Zigarettenanzünder
Während die drei 230-V-Steckdosen mit einer Klappe abgedeckt sind, sind der Zigarettenanzünder und der XT60-Anschluss durch eine Gummiabdeckung geschützt. An beiden Seiten der Powerstation sind riesige, aber unauffällig ins Design integrierte Lüfter.
An der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse, um die Powerstation mit Energie zu versorgen. Ihr könnt den Energiekoffer mit Strom aus der Steckdose, Solarstrom oder Eurem Auto aufladen. Zusätzlich hat Fossibot ein 3-W-LED-Licht verbaut – und wenn Euch das in der Wildnis noch nicht genügen sollte, könnt Ihr die im Lieferumfang enthaltene Taschenlampe nutzen, die praktischerweise auch magnetisch an der Powerstation haftet.
Bildschirm und Bedienung
Der Bildschirm zeigt Euch alle nötigen Informationen bezüglich der F3600 an. Eine unterstützende App gibt es derweil nicht. Stattdessen verbaut der Hersteller zahlreiche Knöpfe an der Powerstation für eine schnelle Bedienung.
Gefällt mir:
- Detaillierter Bildschirm
- Magnetische Taschenlampe als LED-Licht nutzbar
Gefällt mir nicht:
- Keine App vorhanden
Fangen wir mit der schlechten Nachricht an: Es gibt keine unterstützende App – und ich verstehe nicht, warum. Hersteller wie Bluetti, Ecoflow und mittlerweile auch Jackery seit der Explorer 2000 Plus, die wir bei nextpit erst kürzlich getestet haben, haben bereits unter Beweis gestellt, wie komfortabel die Steuerung einer Powerstation per App ist. Lasst es mich so formulieren: Eine unterstützende App für Powerstations gehört für mich zu den Dingen, auf die man nicht mehr verzichten möchte, wenn man sie einmal hatte.
Besonders nachts ist die App-Steuerung von besonderem Vorteil. Allerdings hat Fossibot für dieses Problem zwei Lösungsansätze parat: Ein 3-W-LED-Licht an der Rückseite der Powerstation und eine Taschenlampe, die im Lieferumfang enthalten ist, die Ihr optional magnetisch an der Rückseite der F3600 anbringen könnt. Ehrlicherweise wird das LED-Licht an der Rückseite der F3600 keine große Hilfe sein bei der Bedienung. Am sinnvollsten ist es, das LED-Licht für den Notfall als SOS-Signal zu nutzen – und die Taschenlampe, um die Powerstation auch im Dunkeln bedienen zu können.
Apropos Bedienung: Fossibot hat an der F3600 mehrere Knöpfe verbaut. Insgesamt gibt es vier Tasten: eine, um die Powerstation einzuschalten, zwei weitere zum Aktivieren von AC- und DC-Stromzufuhr – und schließlich eine vierte Taste zum Schalten der USB-Ausgänge. Der Bildschirm informiert Euch über Eingangs- und Ausgangsleistung, Akkustand oder gegebenenfalls die restliche Dauer des Ladevorgangs. Außerdem zeigt das Display, welche Anschlüsse gerade aktiv sind.
Performance
So massiv die Fossibot F3600 ist, so enorm ist auch die Leistung von 7.200 W, die die Powerstation kurzzeitig maximal ausspuckt. Im Dauerbetrieb sind immer noch eindrucksvolle 3.600 W drin – und mehr geht auch über eine Schuko-Steckdose gar nicht. Auch als unterbrechungsfreie Notstromversorgung macht die F3600 eine gute Figur und eignet sich dank ihrer Akkutechnologie auch für den alltäglichen Einsatz.
Gefällt mir:
- Ausgangsleistung von 3.600 W, kurzzeitig auf 7.200 W
- 81 % Effizienz
- LiFePO4-Akku verbaut
- USV-Funktion
Gefällt mir nicht:
- kein Wireless Charging
Während Fossibot die Nennkapazität mit 3.840 Wh angibt, frisst die F3600 im Praxistest ganze 4.317 Wh, bis der Akku voll geladen ist. Beim Entladen gibt die Powerstation hingegen 3.512 Wh ab. Daraus ergibt sich eine Effizienz von 81 %, womit die F3600 zu den effizientesten Powerstations gehört, die nextpit bislang im Test hatte. Die verlorengegangenen 19 % wandelt die Powerstation in Wärme um.
- Auch interessant: die besten Powerstations mit Solar-Option im Test
Nicht nur bei der Effizienz hinterlässt die F3600 einen hervorragenden Eindruck, sondern auch bei der Leistung muss sich die Powerstation nicht vor der direkten Konkurrenz verstecken (was allein wegen der Größe schon problematisch wäre). Die F3600 spuckt konstant 3.600 W aus. Um etwa den Anlaufstrom von schwerem Werkzeug wegzustecken, sind kurzzeitig sogar 7.200 W möglich.
Fossibot hat der F3600 Lithium-Eisenphosphat-Zellen verpasst. Der chinesische Hersteller verspricht 80 % der ursprünglichen Kapazität nach 6500 Ladezyklen. Bei einem Zyklus pro Tag entspricht das 18 Jahren! Damit könnt Ihr die Powerstation also wirklich bedenkenlos jeden Tag nutzen.
Im Test ist die F3600 nach gerade mal 2,5 h vollgeladen. Das liegt einerseits an der vorhandenen Schnellladefunktion und zum anderen an der konstanten Eingangsleistung von 2.200 W. Alles in allem eine bemerkenswert kurze Ladedauer für eine Powerstation mit solch einer Kapazität. Erstaunlich ist zudem, dass die Powerstation beim Be- und Entladen so gut wie gar nicht zu hören ist. So könnt Ihr abends am Lagerfeuer weiterhin ungestört Eure Gruselgeschichten erzählen.
Außerdem habt Ihr die Option, die F3600 mit Solarpanels zu laden, und das mit bis zu 2.000 W! Besonders in Verbindung mit einer Inselanlage ergeben sich für Euch zahlreiche Vorteile. Wie das genau funktioniert, lest Ihr in unserem Guide zu Balkonkraftwerken.
Schließlich könnt Ihr mithilfe des Drehknopfs die Ladeleistung manuell konfigurieren. Konkret könnt Ihr zwischen fünf Stufen von 400 W bis 2.200 W wählen. Der Gedanke hinter dieser Funktion ist schnell erklärt: Je langsamer Ihr die Powerstation ladet, desto mehr schont Ihr die Batterie und verlängert die Lebenszeit des Akkus. Lediglich Wireless Charging vermisse ich bei der F3600. Dafür unterstützt die F3600 Pass-Through-Charging. Das ermöglicht Euch, die Powerstation beispielsweise mit einem Solarpanel aufzuladen und zur selben Zeit Geräte an die Powerstation zu hängen.
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Zu guter Letzt ist die Fossibot F3600 als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) einsetzbar. Im Falle eines Stromausfalls übernimmt die F3600 automatisch die Stromversorgung. In unserem simulierten Stromausfall hält die Powerstation einen iMac weiter im Betrieb.
Mein Fazit zur Fossibot F3600
Ich muss zugeben, ich war skeptisch, als ich herausgefunden habe, dass die Fossibot F3600 keine Softwareunterstützung in Form einer App hat – und das bei einer UVP von 2.299,99 Euro wohlgemerkt. Allerdings muss ich ebenfalls zugeben, dass mich dieser Umstand im Laufe des Tests immer weniger gestört hat und ich das Fehlen einer Softwareunterstützung schnell vergessen habe. Auch ohne App ist die Bedienung dank zahlreicher Knöpfe unkompliziert. Der Transport des 42 kg schweren Kolosses ist dank Rollen und austauschbarem Griff kinderleicht. Einzig das Auspacken der Powerstation ist ein wortwörtlicher Kraftakt.
An Leistung mangelt es der F3600 auch nicht. Meistens werdet Ihr wohl nicht mal in die Nähe der konstant möglichen Ausgangsleistung von 3.600 W kommen – im Extremfall schafft die Powerstation kurzzeitig aber auch 7.200 W. Ein weiteres praktisches Feature der Fossibot F3600 ist der Drehregler, mit dem Ihr die Ladeleistung einstellen und so die Lebensdauer des verbauten LiFePO4-Akkus verlängern könnt. Auch an kleinen, vermeintlich unwichtigen Details mangelt es der Powerstation nicht. Der Lieferumfang umfasst neben einer magnetischen Taschenlampe einen großen Beutel mit für alle Kabel, der sich zudem an die Powerstation festschnallen lässt. Außerdem könnt Ihr den Tragegriff und die Ledergriffe jederzeit austauschen.
Zusammenfassend ist die Fossibot F3600 eine hervorragende Wahl, wenn Ihr nach einer erweiterbaren Powerstation sucht, die sich sowohl für Eure kommenden Ausflüge als auch für Euer Heim eignet – und das zu einem fairen Preis von 2.299,99 Euro.
In diesem Zusammenhang könnt Ihr aktuell ordentlich Geld sparen und die Fossibot F3600 schon für 1.499,00 Euro erwerben. Wenn Ihr Euch die Powerstation zusammen mit einem Solarpanel zulegen möchtet, zahlt Ihr derzeit 2.349,98 Euro. Denkt daran, den Coupon-Code im Warenkorb für die Vergünstigungen einzugeben.
Habe sie bei Aliexpress mit zusätzlichen Shop Rabatten für 1560€ bekommen. 2 Tage später hat mich schon die Spedition angerufen, aber wir sind noch im Urlaub. Ich bin gespannt.
Gibt es hierzu einen Link?
Habe Probleme mit usb. Wenn ich es einschalte piept es 3 mal a 3 pieptöne
How do you exchange the extendable handle?
Hey, it's very simple. The carrying handle is attached to the power station with screws. You can easily unscrew it and replace it with a new one at any time.
Wie kommst du auf 5kWh?
Im Text steht 3840 Wh
It's an error, no 5kWh.
Hey Cristof, da hast Du vollkommen recht. Da ist uns ein Zahlendreher untergelaufen und wird schleunigst korrigiert. Danke fürs aufmerksame Lesen. ;)