Google, Alexa, Siri und Co: Ich will nicht reden wie ein Roboter!
Egal ob Siri, Google Assistant, Alexa oder Cortana, alle Sprachassistenten leiden an dem gleichen Problem: Sie möchten am liebsten, dass ich wie ein Roboter mit ihnen spreche und das nervt gewaltig!
Ich habe schon einige von ihnen ausprobiert: die angeblich so smarten Assistenten von Google, Apple und Amazon. Doch egal welcher von ihnen, alle möchten am liebsten, dass ich wie ein Roboter mit ihnen rede. Nur so kann ich sicher sein, dass ich bekomme, was ich will, ohne meine Wünsche mehrere Male in verschiedener Form wiederholen zu müssen.
Am deutlichsten zeigt sich das in nervtötender Regelmäßigkeit beim Google Assistant. Zu Hause habe ich in verschiedenen Räumen einen Google Home und die kleinen Google Home Minis stehen. Der Gedanke: Mit der Stimme in der Küche Musik oder Radio anschmeißen, im Wohnzimmer den Fernseher einschalten und natürlich das Licht steuern. Doch Pustekuchen.
Manchmal denke ich, Google will mich nicht verstehen
Immer wieder zeigt sich das Problem, wenn ich Dinge auf die Einkaufsliste packen will. Abgesehen davon, dass hier unterschiedliche Dinge als ein Gegenstand in Form von "Käse Milch Socken Wurst" die Liste gepackt werden, macht mir die Formulierung immer wieder Probleme. So kann ich zwar Dinge auf die Einkaufsliste "setzen" und "legen" aber nicht "packen".
Ein ähnliches Spiel spielen Google und ich jedes Mal, wenn ich das Licht im Wohnzimmer anpassen möchte. So reagiert der Assistant zwar, wenn ich das "Licht im Wohnzimmer blau schalten" möchte, versagt aber bei der Aufforderung, dass ich gerne "blaues Licht im Wohnzimmer" hätte. Der Krampf endet meist damit, dass ich Google Home nur noch Schlüsselwörter aus "Licht Wohnzimmer Blau" zuwerfe. Das fühlt sich aber so was von falsch an.
Und auch beim Abspielen von Musik verhöhnt mich der Google Assistant regelrecht, in dem er bei Spotify oder Google Musik nicht meine gewünschte Playlist abspielt. Stattdessen wird ein Radio-Mix angeschmissen, der gerne mal nicht im entferntesten das liefert, was ich gerne hätte. Hinzu kommt, dass man englische Titel oder unbekannte Interpreten oft im schlimmsten Denglisch aussprechen muss, damit Google weiß, was ich meine.
Von Siri möchte ich an dieser Stelle gar nicht anfangen, denn die hinkt der Konkurrenz meilenweit hinterher. Der Sprachassistent ist schon mit den einfachsten Aufgaben dermaßen überfordert, dass es fast schon eine Frechheit ist, Siri als Feature für das iPhone, iPad oder den HomePod zu nennen.
Warum ist mein Assistent so dumm?
Fast wäre ich bereit, Google einfach beizubringen, dass ich Dinge auf die Einkaufsliste "packe", dass "blaue Farbe" das gleiche wie "Farbe Blau" ist. Und wenn ich "Spiel Radio Eins" in den Google Home Mini schreie, meine ich seit jeher den vom RBB und möchte das nicht immer wieder dazusagen müssen. Doch meine Möglichkeiten sind begrenzt.
Klar, Google, Alexa und bald auch Siri haben Routinen. Dort lässt sich ein Sprachbefehl hinterlegen und anschließend festlegen, wie darauf reagiert werden soll. Doch soll ich Google jetzt jede Formulierung beibringen und mir dann bestimmte Satzstellungen und Formulierungen merken, mit der ich das Licht steuere? Wo ist da die so hoch gelobte künstliche Intelligenz?
Das ist auch einer der Gründe, warum ich nie mit einem der smarten Assistenten in der Öffentlichkeit reden würde. Nicht nur, weil es mir unendlich peinlich wäre, mich mit dem Telefon zu unterhalten. Dem würde wohl noch die Krone aufgesetzt werden, wenn mir lauthals entgegnet wird, dass ich nicht verstanden wurde oder etwas Unvorhersehbares passiert.
Wie sieht das bei Euch aus? Quatscht ihr mit Siri, dem Google Assistant oder Alexa und das vielleicht sogar in der Öffentlichkeit? Teilt Eure Erfahrungen mit den Sprachassistenten oder auch lustige Geschichten mit uns.
Sprachassistinten finde ich einfach nur umständlich und nervig. Eine Suchanfrage per Texteingabe empfinde ich immer noch deutlich angenehmer. Konversation geht notfalls auch nach wie vor mit Realpersonen. Und einfache Handgriffe wie der zum Lichtschalter sollten auch immer noch machbar sein ;-)
Samsungs Bixby ist ja wohl der peinlichste sinnloseste Assistent überhaupt...bis heute und denk auch mal 2019 kann der kein Deutsch.
Warum muss man sich das Smartphone eigentlich so komisch vor den Mund halten? Muss man die KI direkt von unten ansprechen, damit sie einen versteht? Oder darf sie über die Frontkamera nicht das Gesicht des users sehen? Möchte sie viel lieber in den Himmel schauen?
Frage ich mich auch immer.... dasselbe wie bei sprachnachrichten :D
Die Antwort hast du dir doch schon gegeben: "die" KI ist eindeutig weiblich... Siri, Alexa, Cortana... (wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Mädchennamen erstmalig in Standesamtsregistern auftauchen: Siri-Tschantall, Cindy-Cortana und -für die seit dem Urteil des BVerfG geschlechtlich Unbestimmten- Alexa-Winnetuh-Bradford)... Ich habe bisher keine Frau kennengelernt, die eine persönliche Zuwendung von unten mit dem Blick zum metaphorischen Himmel nicht gerne genossen hätte....
:-D
Dieses Unding das Handy so zu halten ist ja nicht nur bei den Assistenten so,
Manchmal überkommt mich auf der Straße das Bedürfniss den Leuten zu zeigen wie es eigentlich gedacht ist, mit den Handy zu telefonieren.......
Aber der Vorteil des Alters, ich habe gelernt mich zu beherrschen.........
(Früher hätte ich aus versehen solche Leute mit 1000 €uro Phone aus versehen gerempelt.)
Wobei die Halung nicht das Problem ist, meist eher die Lautstärke des Telefonierers, und natürlich das Handy auch auf Lautsprecher.
Überhammer gestern....
Eine junge Frau mit Headphone kabelgebunden (ersichtlich geeignet zum telefonieren)
Telefonierte in eben dieser Stellung .... äh ? .....
Oder ich bin zu alt und so wird eben das neue Iphone präsentiert von den Kiddies
Ich frage mich, was da jetzt das Problem ist. Ich möchte erreichen, daß etwas passiert (zb das Licht im Wohnzimmer blau), ich möchte keine konservation führen.
Als Autor eines Android Portals ist es natürlich leicht sich über die Schwerfälligkeit mancher Sprachassistenten zu beschweren und dabei vollkommen die Komplexität des Problems zu übersehen. Computer sind dazu entwickelt mit eindeutig strukturierten Daten zu arbeiten, sprich einsen und nullen. Jedem halbwegs rationalen Menschen sollte auffallen, dass eine Sprache nicht eindeutig ist und aus mehr als nur Buchstaben besteht. Gerade die deutsche Sprache bietet einem dutzende Wege ein und das selbe zu sagen, die Betonung von Wörtern unterscheiden sich regional teilweise extrem. Das ganze ist ein extrem komplexes Feld und jede andere Sprache weist ebenfalls hunderte Eigenheiten auf.
Spracherkennung und Sprachverständnis sind zwei extrem schwierige Aufgaben die es für Computer zu bewältigen gilt. Der Assistant, Alexa und Cortana machen schon einen guten Job in diesem Feld, haben aber mit Sicherheit noch Luft nach oben.
Eigentlich zeigt es doch nur, dass das Verstehen natürlicher Sprache ein hochkomplexer Vorgang ist, der bisher eben nur teilweise (bzw. aus mancher Sicht "unzureichend") technologisch umgesetzt ist.
Wer denkt, Maschinen müssten hier doch schon längst weiter sein, hat vielleicht nur die Komplexität dieses Vorgangs nicht richtig eingeschätzt (vielleicht weil es uns Menschen, die wir Sprache als Kinder subjektiv "von allein einfach so" gelernt haben, so leicht fällt und quasi kaum Mühe kostet. Naja, den meisten von uns zumindest ;)).
Naja wofür blaues Licht gut ist, das wollte man ja schon in Rambo 3 wissen.....
Bei Alexa kommt zusammen mit dem blauen Licht auch der Katzenhai ( man erkennt ihn am flauschigen Fell ), aber ganz im ernst, ich habe 2-3 Bekannte mit Alexa rundum sorglos Paket und muß immer in mich hingrinsen...
Einer hat noch Sonos Boxen die sich über Alexa ansch. nicht ganz ohne Probleme steuern lassen, also wurden krypische Befehlsketten generiert die zwar funktionieren aber schon eher die Form eines Monolog als die eines kurzen Befehls haben und das alles nur um Helene Fischer zum singen zu bringen ?!
Nein für mich ist das nichts, aber da kann ich nur für mich sprechen, denn es muß ja Leute geben die da echt Spaß dran haben.
Bestimmt ist es mit den zusätzlichen Buchstaben überfordert.
Licht blau ≠ blaues Licht
Ich bin aber nach wie vor begeistert, wie Google Übersetzer "Rentier" ausspricht.
Nicht Siri, Alexa oder Google ist dumm- WIR sind es! Wir sind so begeistert von der Automatisation und der eigenen Bequemlichkeit, dass wir uns mit absoluter Unterwürfigkeit zu Vollidioten degradieren lassen:
-Ich erinnere mich an die ersten "maschinenlesbaren" Banküberweisungsformulare, wo auf der Rückseite eine Schreibvorlage (Ziffern) abgedruckt war, an die wir uns gefälligst zu halten hatten, wenn wir den autistischen Ansprüchen der Maschine genügen wollten.
-Wunderwerk Leergutautomaten! Ggf. haben wir das "Gebinde" ersteinmal zu entknittern, damit es gelesen und dann geschreddert werden kann. Und so ein 2,90 Euro-Chip befiehlt der angeblichen Krönung der Schöpfung auch gerne mal "Flaschenboden zuerst!"
-Fahrkartenautomaten, welche bevorzugt frisch gebügeltes Geld (bzw. frisch gezogen aus dem Geldautomaten nebenan) annehmen und mit gebrauchten Scheinen so ihre liebe Not haben. Aber wir betteln gerne zigmal durch wiederholtes Einführen und Origami-mäßigen Entfaltungskünsten um die die Annahme unserer Euronen.
-Münzgeld und Lesestreifen auf EC-Karten lieben unsere Körpernähe und wollen gerne mal auf metallischen Oberflächen oder Kleidungsstücken blank gerieben werden, bevor sie bereitwillig mit dem entsprechenden Automaten kommunizieren möchten...
Wir sind die kleinen dummen Hündchen, die sich digitale Leckerlies ausdenken, um diese dann schwanzwedelnd erbetteln zu dürfen.... Und selbstverständlich werden wir uns auf kurze Sätze reduzieren, damit Siri, Alexa und ihre Schnüffelfreundinnen mit besten Kontakten zu Geheimdiensten und Werbewirtschaft uns besser verstehen- Dank der politisch gewollten Vernachlässigung des Bildungssystems und der fortschreitenden "Sozialen-Netzwerk-Verblödung" werden zukünftige Hartz4-Generationen ohnehin nur Sätze auf dem Stammelniveau von Alexa hinbekommen; Sätze von mehr als vier Worten ergeben sich dann ohnehin nur noch durch zugefügte Worthülsen wie "voll krass", "normal Alda", "Digga" und "ich schwör"! DAS wird Siri und Alexa bald hinbekommen, isch schwör! Und unseren infanilen Spieltrieb einschl. dem neurotischen Zwang Unwichtigkeiten in Echtzeit beantworten zu wollen, hinterfragen wir ohnehin nicht mehr!
Wir wäre es mit einem Aluhut? Mal im ernst, man kann keinen was recht machen. Immer muss gegen was Neues geschimpft werden, weil früher auch alles besser war.....
Dann los, her mit deiner Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum usw.
Ein genauso dummer Kommentar wie deiner.
Man muss auch nicht immer alles Neue gleich in den Himmel loben und als das Ultimative anpreisen. Vor allem in einer Zeit, in der die Konzerte halb fertige Produkte auf den Markt werfen, nur um Profit zu machen.
In einem anderen Artikel (https://www.androidpit.de/verhindert-diese-roboter-schildkroete-die-rebellion-der-maschinen) wurde über Horrorszenarien diskutiert, wo das mit der künstlichen Intelligenz hin führt. Ich glaube, es wird eher wie im Film Wall-e. Wir werden nur noch auf Liegen liegen, uns bedienen lassen und richtig dick werden. ;-)
Das zeigt nur das die Technik der KI noch in den Kinderschuhen steckt.
K.i.t.t. Aus Knight Rider dient da als Vorbild.
Auch wenn dieses ganze Zeug eines Tages wirklich mal störungsfrei laufen sollte, will ich das immer noch nicht haben,nein! Weil auch dieses immerzu gepflegt, gewartet und bespielt werden muss. Dazu noch mehr Spione im Haus....
Ich verbinde mein Pixel 2 XL via USB mit meinem Android fähigen Auto und nehme es dann auch nicht mehr in die Hand.
Die Sprachsteuerung beim Auto fahren funktioniert sehr gut. Eine stabile Internetverbindung ist leider Voraussetzung, aber leider nicht immer vorhanden bei uns auf dem Land.
Spotify, navigation starten, sich gruslige Geschichten erzählen lassen, WhatsApp Nachrichten vorlesen lassen und darauf antworten, alles kein Problem und das selbst bei höheren Geschwindigkeiten und Fahrgeräuschen. Ein absolutes Plus an Sicherheit beim fahren.
Ansonsten aktiviere ich den Assistenten nur daheim um mein Handy wieder zu finden wenn es mal wieder unter einer Decke oder in der Ritze meiner Couch verschwunden ist. Funktioniert super :)
Geht mir auch so, quatsche auch immer mit Tante Google im Auto ;-) meist um es nur zu testen oder für Navigation oder Nachrichten vorlesen oder auch schonmal um schnell ne WhatsApp zu schicken.
Das ist wieder so ein Ding. Du kaufst so ein Teil, schließt es an und die ersten Tage ist es "cool" und du nutzt es ständig. Aber nach ein paar Tagen lässt es nach, weil man merkt, ausser etwas Quatsch zu machen, sind die Dinger eigentlich nutzlos. Schalte dieses ein, oder aus. Dann nutze ich lieber eine Funksteckdose. Geht schneller und ist wesentlich günstiger
Vor kurzem habe ich und ein Echo Show und Wohnzimmer gestellt. Per Sprache Lichter zu steuern, Dinge auf die Einkaufsliste zu setzen (aber nicht die Amazon Liste) usw. ist anfangs ganz seltsam und faszinierend, aber nicht wirklich praktikabel und hört bald wieder auf. Als aber neulich abends Freunde zu Besuch kamen, hatten wir stundenlang einen riesen Spaß damit, Alexa immer neue Lieder durch Zuruf spielen zu lassen - einfach, was uns gerade einfiel, ohne lang in irgendwelchen Listen suchen zu müssen. Hierin sehr ich einen der wenigen sinnvollen Anwendungsfälle.