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Google Home Max im Test: Hi-Fi für Spotify-Hörer und Okay-Google-Sager

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© nextpit

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Google hat im Rahmen der IFA den Assistant-Lautsprecher Google Home Max für Deutschland vorgestellt. Wir haben uns zwei Testmuster zusenden lassen und sie eine Weile im Stereo-Betrieb getestet. Während der Sound der so entstandenen 800-Euro-Stereo-Anlage mit WLAN phänomenal ist, wird der Fan klassischer Hi-Fi-Anlagen doch einiges vermissen.

Google Home Max

Pro

  • Stereo-Betrieb möglich
  • Vollumfänglicher, kräftiger Klang
  • Bluetooth-fähig

Contra

  • Wenig Anschlussvielfalt
  • Keine Kopplung mit Chromecast für Heimkino
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Der Preis ist angemessen

Google bringt den Home Max zum Preis von 399 Euro nach Deutschland. Zur Wahl stehen die zwei Grautöne Kreide (Chalk) und Karbon (Charcoal). Farbige Vielfalt wie beim Google Home entfällt und auch die Stoffmaske an der Front lässt sich nicht unbeschadet entfernen und austauschen.

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Google Home Max - ein graues Mäuschen / © NextPit

Zwei Google Home Max lassen sich sinnvoll zu einem Stereo-Paar vernetzen. Google sieht für diesen Fall keinen Rabatt vor; man muss also die vollen 798 Euro fürs Stereo-Paar löhnen.

Groß, schön, unauffällig

Auffällig unauffällig , so lässt sich das Design des Google Home Max am besten beschreiben. Die Front ist komplett mit grauem Stoff bezogen, das Gehäuse sonst besteht aus einem stabilen Plastik. Am oberen Rand gibt es eine Touchleiste, mit der Ihr den Google Home lauter und leiser stellen oder die Wiedergabe pausieren könnt.

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Google Home Max im Karton: Die Touchleiste ist hier gut zu sehen. / © NextPit

Rückwärtig findet sich ein Schieber, mit dem Ihr die Mikrofone ausstellen könnt. Außerdem gibt es einen USB-C-Anschluss fürs Debugging, mit dem Ihr auch Smartphones aufladen könnt. Daneben gibt es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für Line-in. Dort könnt Ihr vorverstärkte, analoge Quellen wie den guten alten CD-Spieler anschließen.

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Google Home Max mit wenigen Anschlussmöglichkeiten. / © NextPit

Ihr könnt Euch aussuchen, ob Ihr den Google Home Max hochkant oder quer aufstellen möchtet. Soundtechnisch hat das keine großen Auswirkungen. Zur Entkopplung wird eine dicke Gummimatte mitgeliefert, die Ihr unter den Lautsprecher platziert. Im Solo-Betrieb lohnt sich die horizontale Positionierung, damit der einzelne Lautsprecher gutes Stereo abbilden kann.

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Ein Paar Google home Max lässt sich zu einem gleichseitigen Stereo-Dreieck aufstellen. / © NextPit

Im Stereo-Betrieb hingegen lohnt das Aufstellen in die Vertikale. Doch das ist natürlich Eurem Geschmack überlassen.

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Der Google Home Max kann auch stehen. / © NextPit

Einrichtung, Stereo- und Bluetooth-Pairing via Google Home

Das Setup erfolgt via Google-Home-App und gelingt problemlos.

  • Google Home Max am Strom anschließen
  • Google-Home-App starten
  • Kurz warten bis Google Home Max zur Einrichtung bereit ist
  • Den Anweisungen in der App folgen
  • Streaming-Dienste für Google Home einrichten

Danach hört Google Home Max auf die Kommandos "Ok Google" oder "Hey Google". Ein "Ok Google, spiel meine Spotify-Playlist August 2018" liefert direkt das Resultat. Musik oder andere Audio-Inhalte kommen alternativ auch via Chromecast-Protokoll auf den Lautsprecher.

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Der Home Max hört immer zu; außer, Ihr schaltet das Mikrofon per Schieberegler ab. / © NextPit

Bluetooth und Stereo

Anders als der einfache Google-Home -Lautsprecher oder gar der Home Mini bietet der Home Max endlich Bluetooth. Sagt Ihr dem Lautsprecher "Okay Google; Bluetooth Pairing!", öffnet er für eine kurze Zeitspanne die Bluetooth-Verbindung zur Kopplung mit anderen Geräten. So lässt sich der Google Home Max etwa mit dem Amazon Fire TV Stick verbunden, um gestreamtes Video mit den Google-Lautsprechern zu hören. Ärgerlicherweise gelingt dies nur mit einer massiven Latenz von rund zwei Sekunden, so dass kein Filmgenuss aufkommt.

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Stereo-Paare werden ebenfalls mit der Home-App gebildet. / © NextPit

Erzeugt Ihr aus zwei Home Max ein Stereo-Paar, wird es in Cast-fähigen Apps nur noch als ein einzelnes Gerät angezeigt; auf die einzelnen Lautsprecher könnt Ihr dann nicht mehr zugreifen. Dasselbe gilt auch für Bluetooth-Wiedergabe: Das Stereo-Paar arbeitet auch mit Musik aus Bluetooth-Quellen als solches zusammen.

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Mit dem Fire TV Stick lässt sich der Home Max Bluetooth-koppeln. / © NextPit

Und natürlich gibt es auch Multi-Room-Audio. Habt Ihr mehrere Cast-fähige Lautsprecher im Haus, lassen sich diese in der Google-Home-App in Gruppen zusammenfassen und synchronisieren. Leider ist noch immer keine Kopplung mit dem Chromecast möglich, so dass Ihr nicht per WLAN beim Netflix-Gucken in den Genuss des guten Klangs der Home Max kommen könnt.

Hertz ist Trumpf

Der Google Home Max steckt voll mit Technologie, die seinen Klang außergewöhnlich gut machen. Die zwei Doppelschwingspulen-Subwoofer mit 114 mm und einer Auslenkung von +/- 11 mm erfüllen auch größere Zimmer mit einem Bass, der durch Mark und Bein geht. Die bei Google entwickelten 18-mm-Hochtöner sorgen für messerscharfe Höhen. Leider gebe ich Kollege Hans-Georg-Kluge Recht in seinem ersten Urteil, dass die Mitten hierbei leider etwas kurz kommen. Das Fehlen eines mittelgroßen Treibers erzeugt ein hörbares Loch im mittleren Frequenzbereich.

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Ein Blick in den Aufbau des Home Max / © Google

Bemessen aber an ihrem recht kompakten Gesamtformat von 336,6 x 190,0 x 154,4 mm und der Tatsache, dass der Verstärker und der Chipsatz für den IoT-Einsatz im selben Gehäuse Platz finden müssen, ist der Klang überaus ordentlich. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Am Markt der WLAN-Lautsprecher mit Sprachassistenten ist der Google Home Max derzeit ungeschlagen.

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Google Home Max: Unscheinbar, aber richtig laut. / © NextPit

Der größte Zaubertrick des Google Home Max ist jedoch Smart Sound. Damit will Google den Sound auf die aktuelle Akustik im Raum abstimmen - binnen Sekunden. Machine-Learning-Algorithmen passen den Sound an, je nachdem, ob der Home Max nun an einer Wand steht oder mitten im Raum. Das geschieht vollkommen automatisch. In einem Video demonstriert Google die Wirkung:

Aufgrund der komplett obskuren und nicht kontrollierbaren Funktionsweise lässt sich Smart Sound schwer gezielt testen. Im Testzeitraum jedoch fiel auf, dass der Google Home Max auch nach zufälligem neu positionieren keine merkliche Veränderung des Klangbildes gezeigt hat. Der gute Klang zeichnet sich auch dadurch aus, dass bestimmte Störungen fehlen.

Bei starken Bässen etwa vermeidet der Google Home Max die Eigenfrequenz des Raumes. Dies hatte unter anderem im extrem basslastigen JBL Link 500 im selben Zimmer zur Folge, dass einzelne Töne deutlich lauter klangen als andere und so den akustischen Gesamteindruck trübten. Der Klang des Google Home Max hingegen war frei von solchen Ausreißern.

Abschließendes Urteil

Sucht Ihr gut klingende Stereo-Lautsprecher mit WLAN und integriertem Sprachassistenten zur Smart-Home-Steuerung, ist der Google Home Max Eure erste Wahl. Für die reinen Assistant-Dienste reicht zwar der viel preiswertere Google Home Mini aus, doch wer den Assistant ohnehin zur Steuerung seiner Musikwiedergabe verwenden will, findet mit dem Google Home Max gleich das Gesamtpaket aus Bequemlichkeit und gutem Klang.

Die technischen Limitierungen lassen es derzeit jedoch noch nicht zu, den Google Home Max drahtlos und latenzfrei mit dem Fernseher, Streaming-Stick oder Projektor zu vernetzen und seinen guten Klang in Filmen oder Serien zu genießen. Schließt Google noch diese Feature-Lücke in seinem Cast-Ökosystem, kann ich mir Google Home Max in deutlich mehr Wohnzimmern gut vorstellen.

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Zu den Kommentaren (18)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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18 Kommentare
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  • 10
    Ronny W 15.03.2019 Link zum Kommentar

    Naja, hätte ruhig etwas stylischer werden können.


  • wennsemir 11
    wennsemir 08.03.2019 Link zum Kommentar

    Ich persönlich habe einige Google Homes zuhause, aber der MAX wäre mir dann doch zu teuer. Allerdings hätte ich glaube ich auch einfach keinen Anwendungsbereich für das Gerät, da ich selten sehr laut Musik höre, wo sich die Klangqualität dann auszeichnen könnte. Wer weiß, vielleicht sind die 400 euro für einen Soundliebhaber gut investiert? :-)

    VLG
    Wennsemir


  • 20
    Gelöschter Account 31.10.2018 Link zum Kommentar

    Hässlich


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 31.10.2018 Link zum Kommentar

      Qualitativer Kommentar.


  • 14
    Kai U. 31.10.2018 Link zum Kommentar

    "Anders als der einfache Google-Home -Lautsprecher oder gar der Home Mini bietet der Home Max endlich Bluetooth."

    Also meine Home Minis können alle Bluetooth. Auf Latenz habe ich sie aber nicht überprüft.


  • Rexxar 43
    Rexxar 30.10.2018 Link zum Kommentar

    "Leider kein Koppeln füt Heimkino" ist leider die falsche Bezeichnung...
    Heimkino mit einer Bluetooth Quäke, oof.

    An sich ist es aber tatsächlich schwach, das es mit dem FireTV geht und nicht mit dem Chromecast.

    Finde die Box an sich auch nicht uninteressant, aber ob die ihr Geld wert ist weiß ich nicht, ich glaube man kann es besser in eine kleine Stereoanlage investieren.
    Für mich wäre es aber momentan nicht geeignet.

    H G


  • Michael G. 35
    Michael G. 31.08.2018 Link zum Kommentar

    Na ja, also für 400 öcken erwarte ich irgendwie mehr als so ne Plastikkiste!


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 31.08.2018 Link zum Kommentar

    Ich denke auch , das sich hier Google den Namen mal recht teuer bezahlen lässt.

    Fans die alles aus einem Guss wollen, werden sicher zuschlagen. Unentschlossene im Markt dürfte der Preis ganz sicher verschrecken.


  • Manuel K. 21
    Manuel K. 31.08.2018 Link zum Kommentar

    Da warte ich mal ab, wie sich der Preis entwickelt. 399€ ist etwas happig.

    Hoddelmair


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Wow für 399€ ist der Smart-Speaker echt zu teuer und entspricht bestimmt in keinster Weise der Qualität in dee selben Preisklasse! 😬😲

    Scheint eine Art Pixel Aufpreis zu sein... Wieso dann nicht gleich Pixel-Home nennen???

    Gelöschter Account


  • 20
    Gelöschter Account 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Gekauft, bin sehr gespannt darauf! 🎶💪🏻

    Markus Licht


  • 50
    Gelöschter Account 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Reizt mich schon...

    Die 300€ für eine Jawbone Big Jambox habe ich auch nie bereut.

    Markus Licht


  • 77
    Gelöschter Account 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Never ever ...durchgefallen


  • 52
    Gelöschter Account 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Wirklich zu teuer. Für den Preis bekomme ich besseres von richtigen Sound-"Profis".

    H GTim


    • Hans Baum 21
      Hans Baum 31.08.2018 Link zum Kommentar

      @Th K und das wäre?


      • 52
        Gelöschter Account 31.08.2018 Link zum Kommentar

        Von Sonos, Bose, JBL, Yamaha, Sony, ...

        Allein von diesen gibt's nun wirklich etliche zur Auswahl.


      • Hans Baum 21
        Hans Baum 31.08.2018 Link zum Kommentar

        @Th K beispielswiese hat die sonos kein usb, bluetooth und ist nicht mal so groß wie die max. was ist denn das für ein vergleich? omg..
        und was soll von profis bitte heißen?


  • Minato 14
    Minato 30.08.2018 Link zum Kommentar

    Zu teuer.

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