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Huawei MateBook E im Test: der Primus unter den Problemkindern

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© nextpit, Irina Efremova

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Das MateBook E gilt als Neuauflage des 2016 gezeigten MateBook - des Windows-10-basierten Laptop-Tablet-Hybriden. Der kleine PC lässt sich sowohl als Tablet als auch als vollwertiger Arbeitsrechner verwenden. Letzteres mache ich seit mehreren Wochen. Ob ich gerne dafür 1.200 Euro ausgegeben hätte? Wohl kaum.

Huawei mischt nicht nur den Smartphone-Bereich auf, auch den PC-Markt will der Hersteller erobern. Dies tut er auf dem lukrativen Ultra-Mobil-Sektor, in dem für kleine Geräte große Summen ausgegeben werden. Das uns zugesandte MateBook E hat bei den ganz großen Konkurrenten abgeschaut und lässt sich auch preislich nicht lumpen.

Huawei MateBook E: Alle Angebote

Huawei MateBook E: Preis und Verfügbarkeit

Das Huawei MateBook E wird neben Konkurrenten wie Microsoft Surface Book oder Apple iPad Pro positioniert. Letzteres kostet in der 12,9-Zoll-Variante mit 256 GByte zusammen mit der passenden Tastatur zufällig genau so viel wie das Huawei MateBook E, also knapp 1.200 Euro.

Der Packung liegt leider kein Stift bei. Huawei verkauft den MatePen für zusätzliche 69,99 Euro. Auch die passende Maus kostet noch einmal 34,99 Euro extra.

Huawei MateBook E: Design und Verarbeitung

Das MateBook E macht sowohl als Laptop als auch als Tablet eine gute Figur. Mit 640 Gramm ohne Tastatur ist es für seine 12 Zoll Diagonale nicht zu schwer. Dass die Masse mit der Tastatur auf 1.100 Gramm zunimmt, ist allerdings recht bemerkenswert. Doch auch dieser Wert liegt wohl für jenen Sektor noch im Rahmen.

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Der Doctor guckt mir bei der Arbeit zu. / © NextPit

Die weiße Tastatur staubt schnell ein und sieht dann recht ungepflegt aus. Ihr könnt sie aber nach Belieben abwaschen. Manche der Tasten quietschen gelegentlich, was sich aber mit ein bisschen WD40 beheben lässt. Der Druckpunkt ist angenehm, dennoch mache ich mehr Tippfehler als gewöhnlich. Einzelne Anschläge werden nicht registriert, so dass Buchstaben fehlen.

Die Fn-Taste ist ein wenig wirr zu konfigurieren. Die Pfeiltasten lassen sich nur per Fn-Key als Bild-auf/-ab beziehungsweise Pos.1/Ende verwenden, wenn man die Fn-Hotkeys im Bereich der Tasten F1 bis F12 dauerhaft belegt. Allgemein tritt bei komplexeren Tastenkombinationen regelmäßig Ghosting ein. Wollt Ihr Textpassagen mit Umschalt-Pos1 oder -Ende markieren, drückt aber Fn und Umschalt in der falschen Reihenfolge, verhakt sich die Shift-Taste und verhält sich wie Caps-Lock.

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Die Tastatur-Belegung ist leicht verwirrend. / © NextPit

Das Trackpad arbeitet okay und ist gut platziert. Mit anderen Laptops ist es mir gelegentlich passiert, dass ich beim Tippen mit dem Daumen aufs Trackpad komme, versehentlich irgendwo hin klicke und dann an der falschen Stelle weitertippe. Das kam beim MateBook E nicht vor. Das ist auch gut so, denn mit einer Fn-Tastenkombination lässt es sich nicht ausschalten.

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Die Tastatur und das Tablet sind elektronisch verbunden. / © NextPit

Über drei Pogo-Pin-Kontakte verbindet sich die Tastatur mit dem Tablet. Die Tastatur hat nochmal einen kleinen 250-mAh-Akku, der wahrscheinlich mehr der Schwerpunktverschiebung und Balancierung des Laptop-Aufbaus als der wirklichen Energieversorgung der beleuchtbaren Tastatur dient.

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Im Tablet-Modus hilft das Touch-Keyboard. / © NextPit

Die Display-Ränder des MateBook E sind mit rund einem Zentimeter attraktiv dünn und treffen die goldene Mitte aus gutem Design und Bedienbarkeit. Anders sieht es mit dem Powerbutton aus. Diesen hätte Huawei meines Erachtens besser verstecken können. Beim Verstellen des um 160 Grad neigbaren Aufstellwinkels kommt man schnell einmal an den Powerbutton und schaltet das MateBook E prompt aus. Nach kurzer Zeit habe ich ihn so konfiguriert, dass er das MateBook E nicht gleich herunterfährt.

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Das Scharnier erlaubt stabile Aufbauten mit Winkeln bis 160 Grad. / © NextPit

Das Folio des MateBook E hat das Scharnier mittig hinter dem Tablet-Teil, so dass für den Schreibtisch-Aufbau der Ständer genutzt werden muss. Das halb so teure Yoga Book von Lenovo löst diese Problematik erheblich eleganter. Ist auf einem soliden Schreibtisch noch alles in Ordnung, wird die wackelig angebrachte MateBook-Tastatur spätesten beim Tippen auf dem Schoß zum Störfaktor.

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Beim MateBook E ist alles schlank und leicht. / © NextPit

Huawei MateBook E: Display

Das 3:2-Display löst in 2.160 x 1.440 Pixeln auf und hat ein IPS-Panel. Das vorinstallierte Windows 10 rendert Schriften und Fenster ab Werk in 150 Prozent, damit Ihr noch etwas lesen könnt. Doch auch damit werden die Beschriftungen der Desktop-Symbole richtig winzig.

Huawei installiert einen zusätzlichen Display-Manager vor, der den oft als Nachtlesemodus bezeichneten Blaufilter sowie eine Farbtemperaturregelung mitliefert. Ihr erreicht ihn per Rechtsklick auf den Desktop. Er enthält außerdem eine Verknüpfung zu den Windows-Einstellungen, wo Ihr Darstellungsgröße von Schriften und Fenstersymbolen ändert.

Das Display ist Touch-sensitiv, selbst wenn Ihr Euch im Desktop-Modus befindet. Lange Internetseiten könnt Ihr also statt mit dem Trackpad alternativ auch mit dem Finger durchforsten. So ergeben sich neue Möglichkeiten, wenngleich diese im Desktop-Betrieb wenig Mehrwert haben.

Während die Werte für die minimale und maximale Helligkeit abends und auch am helllichten Tage angenehm sind, stört die starke Spiegelung. Auch wenn man das Display mit höchster Helligkeit verwendet, reflektiert das Display fast alles, was über Eure Schulter auf den Bildschirm trifft.

Huawei MateBook E: Besonderheiten

Über einen einzigen Typ-C-Anschluss werden die komplette Peripherie und das Ladegerät angeschlossen. Der Dongle besteht diesmal aus einfachem Plastik statt wie beim ersten Matebook aus Alu. Ein Konstruktionsfehler - vielleicht ist es auch Absicht - verhindert den gleichzeitigen Anschluss von einem externen HDMI- und einem D-Sub-Monitor.

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Der Adapter sagt: Entweder D-Sub oder HDMI, Bruder! / © NextPit
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Alles kommt an den einen Typ-C-Connector. / © NextPit

Huawei MateBook E: Software

Huawei ist eher für seine Android-Geräte bekannt. Und die MediaPad-Reihe ist durchaus ein Beweis dafür, dass man taugliche Tablets für 350 Euro bauen kann. Dass man für das Dreifache auch ein WIntel-Tablet an den Mann und die Frau bringt, ist zwar mutig, hat aber durchaus seine Berechtigung am Markt.

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Per Fingerabdruck entsperrt Ihr Windows. / © NextPit

Diese Berechtigung merkt man, wenn man Adobe Photoshop, Steam und ein paar Spiele oder andere Nur-Windows-Programme täglich braucht. Noch immer gibt es zahlreiche Fälle, in denen man im Berufsleben alternativlos ist. Und dann muss man eben in den sauren Windows-Apfel beißen.

Zunächst sei angemerkt, dass ich seit sechs Jahren privat und im Job mit Linux arbeite. Die Eigenheiten von Windows 10 lassen mich oft die Stirn runzeln. Erstaunt stelle ich fest, dass zu den Gründen meines Wechsels vor einem halben Jahrzehnt etliche neue hinzugekommen sind. Aber fangen wir einfach an.

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Windows braucht eine Weile, bis es bedienbar ist. / © NextPit

Beim ersten Einschalten des MateBook E erwartet Euch der inzwischen offenbar normal gewordene Einrichtungsassistent von Windows 10. Dieser verbindet das Gerät so früh wie möglich mit dem Internet, erkennt seine veraltete Version, lädt ein Update und installiert es rund 90 Minuten lang. Die Einrichtung wird mehrfach mit Fragen an Euch unterbrochen: Wie viele Assistenzen, anonyme Verhaltensberichte, Optimierungen und Vorschläge möchtet Ihr abonnieren? Wollt Ihr auch den Keylogger aktivieren? Rund 20 entfernte Haken später bin ich auf dem Startbildschirm.

Der präsentiert sich überraschend leer. Huawei installiert auf dem Window-10-Apparat weniger proprietären Zusatz als auf seinen Handys. Nach einer kleinen Suche an der Stelle, wo einst das Startmenü war, entdecke ich folgende Einträge:

  • MateBook Manager
  • SketchBook
  • March of Empires: War of Lords
  • Candy Crush Soda Saga
  • SweetLabs App Explorer
  • Dolby Audio
  • Royal Revolt 2
  • Microsoft-Office-Programme

Ich konnte davon folgende Programme deinstallieren:

  • Office 365 Trial
  • SweetLabs App Explorer
  • Candy Crush
  • March of Empires
  • Royal Revolt
  • SketchBook

Nur bei wenigen Apps war sofort ersichtlich, auf wessen Geheiß sie installiert wurden. Besonders der App-Explorer hatte mich leicht irritiert. Offenbar ist er eine Alternative zum Windows Store, der die Installation und Updates von Desktop-Apps verwaltet. Als Linux-Nutzer weiß ich nicht, ob ich dieses Tool begrüßen oder belächeln soll. Erstaunt stelle ich fest, dass auch Lenovo ein Whitelabel-Abkommen mit SweetLabs hat und denselben Store unter Lenovo-Flagge auf seinen Geräten vorinstalliert.

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Tweetdeck und ein Dutzend andere Tabs parallel wuppt der Kleine locker. / © NextPit

Auch wenn Ihr die vorinstallierten Programme entfernt, wird Euch der freie Speicher auf der SSD schnell knapp werden. Huawei hat den Flash-Speicher nicht sinnvoll partitioniert, so dass die zweite 142-GByte-Partition komplett nutzlos frei bleibt, während die 80-GByte-kleine Hauptpartition C:\ sich rapide füllt. Auf Anfrage erklärte mir Huawei, dass die Partitionierung eine Vorgabe durch Microsoft sei. Dass diese komplett sinnlos ist, moniert offenbar niemand. Immerhin ist dieser softwareseitige Konstruktionsfehler behebbar.

Steffen konnte beim Schwestergerät MateBook X die Partitionen trotz diverser Fehlermeldungen zusammenlegen, was mir nicht gelang. Stattdessen habe ich meine Benutzer-Ordner für Desktop, Dokumente und so weiter sowie meinen Steam-Default-Ordner auf D:\ umkonfiguriert.

Ich würde dem durchschnittlichen Kunden nicht zutrauen, dass er das hinbekommt, denn dafür sind die Windows-Einstellungen zu konfus. Zumal die Hilfestellungen zu Windows-Problemen leider nicht so gut sortiert und moderiert sind wie im Arch-Linux-Wiki.

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Sorry Microsoft, aber das mit der Partitionierung müsst Ihr überdenken. / © NextPit

Ein weiteres Rätsel gab mir der MateBook Manager auf. Er erinnert mich ein wenig an die Optimierungs-Software, die Huawei auch auf den Android-Geräten vorinstalliert. Sicherheits- und Optimierungs-Warnungen mit willkürlichen Scores und Prozentangaben suggerieren, dass mit meinem System etwas nicht okay ist. Die automatischen Treiber-Updates, die der MateBook Manager anbietet, sind leider bei Verwendung unter Windows sinnvoll, da das Betriebssystem diesbezüglich offenbar noch immer keine gute Alternative bietet.

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Der MateBook Manager hält Eure Treiber in Schuss. / © NextPit

Die Wahl der Hardware-Komponenten stimmt mich zuversichtlich, dass das MateBook E auch ohne größere Einschränkungen mit Linux verwendet werden kann. Ein erfolgreicher Probelauf mit einem Live gebooteten FWUL verläuft problemlos. Da mir jedoch kein Recovery-Datenträger bereitgestellt wurde, habe ich von einer richtigen Linux-Installation diesmal abgesehen.

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Im EFI lässt sich Secure Boot deaktivieren. Danach bootet auch das Live-Image vom Stick. / © NextPit

Huawei MateBook E: Performance

Das Huawei MateBook E schlägt sich im Alltag recht wacker. Mit durchschnittlich zwölf geöffneten Tabs ist der 4 GByte große RAM eigentlich immer komplett voll. Nur alle paar Stunden kommt es einmal zu einer kurzen Ruckelphase. Offenbar macht das Windows-Speichermanagement im Hintergrund etwas Komisches. Doch danach fängt sich das Huawei MateBook E in der Regel und arbeitet wieder wie zuvor, nämlich ohne zu ruckeln und zu murren.

Der verbaute Kaby-Lake-Chip Intel Core i5-7Y54 wurde vor fast einem Jahr enthüllt. Seine Geekbench-Leistung liegt zumindest im Single-Core über der des derzeitigen ARM-Top-Modells Snapdragon 835. Auch im Multi-Core-Benchmark schlägt sich der Intel-Dual-Core wacker gegen den Qualcomm-Achtkerner.

Benchmarks

  Ice Storm Unlimited Geekbenck 4.1 Single Core Geekbench 4.1 Multi Core
MateBook E 46.542 3.587 6.271
OnePlus 5 39.419 1.944 6.666

Die Gaming-Leistung ist in der Praxis nicht so infernalisch. Während Banished ganz gut läuft, bekomme ich Cities: Skylines fast gar nicht zum Laufen. Falls Zocken eines Eurer Hauptanliegen ist, ist das MateBook E das falsche Produkt für Euch. Da bekommt Ihr für das gleiche Geld in weniger kompakten Formaten erheblich mehr Power.

Gut gefielen mir die kurzen Ladezeiten. Der verbaute SanDisk-Speicher war eine gute Wahl der Huawei-Ingenieure. Im Testmuster befindet sich eine SanDisk SD8SN8U256G1027 mit 238,47 GByte. Im sequentiellen Lesen schafft sie 488,23 MByte/s, Schreiben kann sie mit 207,43 MByte/s. Auch bei 4K schafft sie noch lesend 31,30 MByte/s und schreibend 65,03 MByte/s. Die Zugriffszeiten liegen beim Lesen bei 0,105 ms und beim Schreiben bei 0,069 ms. Das sagt zumindest der AS SSD Benchmark. Zum Vergleich: Der UFS 2.0 im Xiaomi Mi 6 liest laut A1 SD Benchmark (Accurate) 449,34 und schreibt 240,55 MByte/s.

Seid Ihr mit der Performance des MateBook E eines Tages nicht mehr zufrieden, hilft allenfalls der Wechsel des Betriebssystems. Denn sämtliche Hardware ist fest verlötet. Der Ansatz ist vielleicht modern und erlaubt schlanke Unibody-Designs, sorgt jedoch dafür, dass wir den steigenden Anforderungen der Anwendungen ohne Aussicht auf preiswerte Abhilfe ausgeliefert sind. Nicht einmal den RAM könnt Ihr nachträglich aufrüsten.

Huawei MateBook E: Audio

Der Klang ist mit Dolby/Audio/Verbesserungen hell und schrill, ohne jene Optimierungen ist er unerträglich. Die Geräusche ertönen aus den beiden Lautsprechern links und rechts an der oberen Kante. Schade, dass Huawei nicht die super Akustik der MediaPad-Reihe hier weiterverwendet hat.

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Schnell Kopfhörer anschließen, sonst droht eine schlimme Ohrenkrankheit. / © NextPit

Huawei MateBook E: Kamera

Die Frontkamera ist die einzige am Gerät. Sie verrichtet einen zuverlässigen Dienst und sollte für scharfe Video-Telefonate ausreichen. Der aufgezeichnete Ton ist leider recht blechern und wird von der Kamera-App kaputtkomprimiert.

Huawei MateBook E: Akku

Das MateBook E hält je nach Workload zwischen 3,5 und sechs Stunden. Die kürzeste Laufzeit hatte ich mit mehreren offenen Chrome-Tabs und etlichen Google-Drive-Seiten im WLAN erzielt. Interessanterweise konnte ich mit 4,5 Stunden länger Banished spielen als im Web surfen.

Ihr solltet das MateBook E nur mit dem mitgelieferten 40-Watt-Netzteil aufladen. Das Power-Delivery-spezifizierte 30-Watt-Netzteil von Anker war nicht ausreichend, um das MateBook E auf Höchstspannung zu halten. So kam es zu einem unerwünschten Trickle-Charge-Effekt, der den Akku altern lassen würde.

Es gibt im EFI keine Option, die Höchstladung zu reduzieren. Eine solche Option sorgt dafür, dass mein fünf Jahre altes Samsung-Laptop noch fast die gleiche Akkulaufzeit hat wie am ersten Tag. In Zeiten fest verbauter Akkus ist das praktisch die einzige Möglichkeit, die Lebensdauer der irreparabel konstruierten Geräte zu verlängern.

Abschließendes Urteil

Hätte ich 1.200 Euro für das MateBook E ausgegeben, wüsste ich nicht, ob ich mich zwei Jahre lang daran erfreuen könnte. Es ist schnell, unglaublich praktisch, federleicht und man kann darauf Windows-Spiele und -Programme installieren. Es ersetzt also tatsächlich einen verschweißten PC mit schlechter Grafikkarte.

Aber der Akku hält im Web-Einsatz nicht lang genug. Die ganzen Macken des Betriebssystems lassen mich hoffen, dass ich dazu auf meine Alternative setzen kann. Und die quietschende Tastatur hängt mir zu wackelig am Tablet-Body, so dass ich nicht weiß, ob ich den Formfaktor an sich oder Huaweis Umsetzung desselben bemängeln soll.

Auf der einen Seite bin ich erfreut, dass inzwischen echte PCs in dieser geringen Größe erhältlich sind. Auf der anderen Seite finde ich es schade, dass sie auf dem Weg dahin all ihre Unterscheidungsmerkmale zu Tablets eingebüßt haben. Das Design ist definitiv nicht auf lange Lebensdauer ausgerichtet und die Hardware ist so definiert, dass das Gerät in zwei Jahren veraltet sein wird.

Wenn zwei Jahre ohnehin Eurem Zyklus zum Aufrüsten des Komplettsystems entsprechen, kann das MateBook E das richtige Produkt sein. Braucht Ihr etwas, das länger hält, findet Ihr in diesem Formfaktor kein passendes Produkt. So ist das MateBook E in dieser Sparte das beste, was ich dort bisher gesehen habe.

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Zu den Kommentaren (18)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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18 Kommentare
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  • 20
    Gelöschter Account 19.08.2017 Link zum Kommentar

    Kommt immer noch nicht an mein Surface Pro 4 (i5/8GB/256GB SSD) ran. Wobei der Preis derselbe ist.

    Das Huawei Tablet hat diverse Macken im System, bietet ne schlechte Akkulaufzeit und ist nicht auf Langlebigkeit ausgelegt.

    Dafür ca 1200.- Euro / CHF?

    Nee dann lieber das „Original“ von Microsoft für 1299.- CHF.


  • 20
    Benny 19.08.2017 Link zum Kommentar

    Der Preis ist ne Frechheit, Huawei wird mir immer unsympathischer. Aber den Deutschen kann man alles andrehen, muss nur möglichst teuer sein.


  • Ruslan Jo May 44
    Ruslan Jo May 19.08.2017 Link zum Kommentar

    Nicht schlecht, könnte aber noch billiger sein.

    Joe F.


  • 37
    redheat21 22.07.2017 Link zum Kommentar

    Teures Spielzeug. Für das Geld gibt es einen Läppi wo schon ein BluRay Laufwerk drinnen ist.

    Joe F.


    • NoName 45
      NoName 18.08.2017 Link zum Kommentar

      Aber der ist dann nicht so dünn und hat ein höheres Gewicht .

      Tim


    • Ruslan Jo May 44
      Ruslan Jo May 19.08.2017 Link zum Kommentar

      Was ist Läppi?


  • 37
    Gelöschter Account 22.07.2017 Link zum Kommentar

    Das Tastaturlayout ist nicht verwirrend - wenn man die Tastatur richtig herrum hält...

    Eric Ferrari-HerrmannRainer S.aXeLredheat21Andreas2309


    • 19
      aXeL 22.07.2017 Link zum Kommentar

      zumal dort nix verwirrendes dran ist, die meisten kleinen Geräte sehen doch so aus... was sollte die fn taste denn Oben in der F Reihe? meiner Meinung nach richtig positioniert... hatte mal nen laptop bei dem erst fn und dann strg kam, DAS ist nervig...


  • 104
    Tenten 22.07.2017 Link zum Kommentar

    Ein schöner Artikel, der Spaß macht und ein guter Test. Vielen Dank. Für den Preis finde ich, bekommt man zu wenig. Schade, denn eigentlich mag ich Huawei, ich hätte mir mehr gewünscht.

    Eric Ferrari-HerrmannFritz F.


  • Weidi 19
    Weidi 22.07.2017 Link zum Kommentar

    für mich wäre da nur ein Surfface die 1ste Wahl in der Kategorie.

    redheat21


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      22.07.2017 Link zum Kommentar

      Kann ich bestätigen. Ich habe beruflich ein Surface Pro 4 und iPhone 7 als Arbeitsgeräte. Perfekte Kombination.


      • Ruslan Jo May 44
        Ruslan Jo May 19.08.2017 Link zum Kommentar

        Wie viel kostet denn ein Surface Pro 4?


  • Takeda 53
    Takeda 22.07.2017 Link zum Kommentar

    Das einzige was gut ist, ist der Intel i5, der Rest wie Speicher und RAM zu wenig für den Preis. Für 1300 Euro bekommt mein ein guten gamer lapi mit mehr Power. Ich finde den preis eine Frechheit und Kunden verarsche.

    Tobias R.Alinaredheat21Boruto-Ninja


    • NoName 45
      NoName 18.08.2017 Link zum Kommentar

      Das sind 2 komplett verschiedene Zielgruppen. Wer sich so ein Gerät oder ein Surface usw. kauft für den wird Gaming kaum im Vordergrund stehen. Da gehts dann eher um Flexibilität gute Maße und geringes Gewicht.

      aXeL


  • Gianluca Di Maggio 58
    Gianluca Di Maggio 21.07.2017 Link zum Kommentar

    Zu teuer, zu wenig Speicher, scheinbare recht schlechte Lautsprecher sowie der schlecht platzierte Powerbutton.. Dafür gibts doch garantiert besseres!

    Joe F.Tobias R.


  • Ruslan Jo May 44
    Ruslan Jo May 21.07.2017 Link zum Kommentar

    Zu teuer, lieber für das Geld Macbook kaufen. Es macht viel mehr Spaß und die Qualität ist viel besser.

    Boruto-Ninja


    • 21
      Gelöschter Account 25.07.2017 Link zum Kommentar

      mac ist genauso schrott nur schöner verpackt :) und dazu auch noch teuer

      Joe F.Tobias R.


      • Ruslan Jo May 44
        Ruslan Jo May 19.08.2017 Link zum Kommentar

        mac ist mega geil, besonders, wenn man es beruflich braucht, und muss viel fahren. Leicht, dünn, schnell und man kann über alles vergessen. Einfach kaufen und benutzen. Probiere es mal, dann kannst du deine Meinung wechseln.
        P.S. Momentan ist die Situation so, dass es sogar billiger als gute Windows Rechner.

        guck mal

        LG gram 15.6” Ultra-Lightweight Touchscreen Laptop with Intel® Core™ i7 processor 7th Gen. Intel® Core™ i7 processorWindows 10 Home15.6 Inch Full HD IPS Screen16GB RAM & 512GB SSDTouchscreen LCD Display

        gut?

        Und jetzt ist der Preis (amerikanischer Preis, aber nicht so wichtig, +- ist es auch in Europa).
        $1699.99

        Ich würde lieber Mac kaufen. Würde den aber für $999, dann kann man gerne LG kaufen. Aber für diesen Preis, nein danke.

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