Kaffeemaschine smart machen: So weckt Euch das Smart-Home mit Kaffeegeruch
Intensiv, aromatisch oder entkoffeiniert? Kaffee ist in Deutschland heilig und bei den meisten Menschen der nötige Kick-Off in den Tag. In dieser Anleitung erfahrt Ihr daher, wie Ihr Eure Kaffeemaschine über das Smart-Home automatisieren könnt. Denn so wacht Ihr jeden Morgen nicht durch den Alarmton Eures Weckers, sondern durch feinen Kaffeegeruch auf!
Vor einigen Tagen haben wir Euch bereits über Möglichkeiten informiert, wie Ihr Euch Automatisierungen im Smar-Home den Start in den Tag erleichtern können. Heute wollen wir uns einem Thema noch einmal ausführlicher widmen: Dem Kaffeekochen am Morgen. Denn mit Zubehör wie smarten Steckdosen braucht Ihr nicht unbedingt viel Geld für eine Kaffeemaschine mit IoT-Anbindung ausgeben.
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Was sind smarte Steckdosen und welche Vorteile haben sie?
Smarte Steckdosen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, verkabelte Geräte in Eurem Haus zu automatisieren. In meinem Fall verwende ich einen Stecker von Gosund, der mit der Steckdose und dem Wi-Fi-Netzwerk verbunden ist. Um das Gerät zu steuern, müsst Ihr lediglich die dazugehörige App auf Euer Smartphone oder Tablet herunterladen und den Dienst dann mit Sprachassistenten wie Amazon Echo, Google Nest oder Apple HomePod koppeln.
Einmal eingerichtet, könnt Ihr Aufgaben wie das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung, die Steuerung eines Ventilators und sogar die Zubereitung von Kaffee per Sprachbefehl automatisieren. Die Vorteile gehen jedoch über die Bequemlichkeit hinaus. Intelligente Steckdosen sind ideal, um Energie zu sparen oder einfach bewusster mit Strom umzugehen.
Im Winter ist es beispielsweise möglich, den Zeitraum zu planen, in dem die Lampen für die Pflanzenzucht tagsüber eingeschaltet bleiben. So bekommen Eure Pflanzen ausreichend Nahrung, ohne dass Ihr dabei Energie verschwenden müsst. Was die Sicherheit betrifft können diese Geräte auch Überspannungen und andere elektrische Vorfälle erkennen und Benachrichtigungen an Euer Smartphone senden. Wenn Ihr also Euer Bügeleisen zu Hause angelassen habt, könnt Ihr es ganz einfach von Eurem Mobiltelefon aus ausschalten.
Die Automatisierung von Aufgaben ist also nur einer der vielen Vorteile einer smarten Steckdose, die jedes Haushaltsgerät in ein vernetztes Gerät verwandelt.
Kaffeemaschine smart machen
Bevor Ihr Euch eine smarte Steckdose kauft, solltet Ihr prüfen, ob das gewünschte Modell auch mit dem Smart-Speaker, den Ihr zu Hause habt, kompatibel ist. Falls nicht, solltet Ihr immer daran denken, dass diese Geräte nur in Verbindung mit Eurem Handy funktionieren.
Nachdem Ihr den Smart Plug Eurer Wahl eingerichtet und mit dem Wi-Fi-Netzwerk verbunden habt, könnt Ihr ihn mit einer App für die Automatisierung einrichten. Im Folgenden findet Ihr die Schritte, um Euer Smart Home-Gerät mit Google-, Amazon- und Apple-Diensten zu verbinden:
Google Home-App | Amazon Alexa | Apple HomeKit | |
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Schritt 1 | Öffnet die Google Home-App. | Öffnet die Alexa-App. | Öffnet die Home-App auf Eurem iPhone, iPad oder Mac. |
Schritt 2 | Tippt oben links auf Hinzufügen (+) > Gerät einrichten (+) > Arbeitet mit Google. | Tippt auf "Mehr" (≡) > Wählt ein Gerät zum Hinzufügen | Tippt auf das Haus-Symbol > Wählt die Home-Einstellungen. |
Schritt 3 | Wählt den Gerätehersteller aus der Liste aus. | Wählt den Typ des Smart-Home-Geräts aus, das Ihr verbinden wollt. | Wählt den Smart Home-Gerätetyp aus (alle verfügbaren Home Hubs werden oben aufgelistet) > tippt auf die Schaltfläche "Verbunden". |
Schritt 4 | Folgt den Schritten, um die Einrichtung abzuschließen. | Wählt die Marke aus und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm. | - |
Das war's! Nach der Einrichtung Eures Smart-Plugs könnt Ihr Eure Kaffeemaschine per Sprachbefehl einschalten und den Kaffee automatisieren. In meinem Fall reagieren sowohl Google Assistant als auch Alexa auf den Befehl "Schalte bitte den Kaffee ein!"
Je nach Modell sind aber einige Dinge zu beachten: Eure Kaffeemaschine muss mit dem Smart Plug verbunden sein und immer eingeschaltet bleiben, da der Stecker von nun an den Zustand der Maschine steuert. Dafür nutzt Ihr am besten eine Maschine mit Kippschalter. Auf diese Weise schaltet sich die Maschine jedes Mal, wenn der Befehl gedrückt wird, ein und beginnt mit der Kaffeezubereitung.
Das funktioniert natürlich am besten mit einer klassischen Tropfmaschine, da diese nur so viel Kaffee zubereiten, wie es Wasser im Tank gibt. Mit Pad-Maschinen oder Espressomaschinen ist das ganze ein wenig abhängig vom Modell und Eurer Kreativität. Da meine Nespresso beispielsweise über zwei Tasten für wenig oder viel Kaffee verfügt, muss ich die gewünschte Option antippen, damit die Maschine den Kaffee zubereitet.
Da ich keinen kalten Kaffee mag, automatisiere ich den gesamten Vorgang bis zu diesem Punkt, und wenn ich in der Küche bin, drücke ich die Taste, um den Kaffee zuzubereiten. Wenn Ihr diesen Vorgang ebenfalls automatisieren wollt, könnt Ihr einen smarten Knopfdrücker verwenden, also einen Mechanismus, der den Knopf für Euch drückt.
Hab Ihr kein Smart-Home und wollt die Kaffeemaschine dennoch automatisieren, gibt es eine ganz einfache Lösung. Zeitschaltuhren für Eure Steckdose, die Ihr manuell programmieren könnt. Dadurch springt der Strom zur gewünschten Uhrzeit an und geht auf Wunsch auch Abends beim Schlafengehen wieder aus.
Nutzt Ihr smarte Steckdosen bereits? Und sind unsere Tipps mit Eurer Kaffeemaschine kompatibel oder benötigt sie ein wenig mehr Zuwendung bei der Zubereitung? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Ich habe einen Vollautomat und der geht nicht einfach an, wenn man den einsteckt. Der braucht einen Tastendruck, aber mal schauen ob man das mit einem switch bot hinbekommen kann.
Bevor ich ins Bett gehe, muss ich also bei der voll-smarten Kaffeemaschine kontrollieren ob genug Wasser im Tank und die Kapsel oder genügend Bohnen im Gerät sind. Und wenn man das ganze noch auf eine bestimmte Zeit festlegt, kann man sich nicht einmal mehr genüsslich nochmal rum drehen. Was für ein beknackter Gewinn für die "Automatisierung".
Alle mir bekannten Nespressomaschinen erhitzen das Wasser für den Kaffee über einen Thermoblock und der braucht wirklich nur ein paar Sekunden zum Aufheizen. Das zu "automatisieren" ist nun wirklich witzlos.
Bis man da die Kapsel aus der Packung holt ist das Ding ja schon betriebsbereit. Sinnvoller ist das schon eher bei einer Siebträgermaschine mit Kessel, die schon mal eine gute halbe Stunde brauchen kann, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Schon meine Eltern hatten in den 90ern eine einfach programmierbare Kaffeemachine, die war schon Smart ohne Internet, WLAN und irgendwelchen Apps und......weniger Aufwand sowie billiger.