Kamera-Blindtest: Samsung S24 Ultra und Xiaomi 14 Ultra fordern Google & Apple
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Samsung Galaxy S24 Ultra oder Xiaomi 14 Ultra? Oder doch der Underdog Honor Magic 6 Pro oder die Vorjahres-Flaggschiffe iPhone 15 Pro oder Google Pixel 8 Pro? Wir lassen fünf Highend-Smartphones im Kamera-Blindtest gegeneinander antreten – und Ihr stimmt ab, welches Handy die besten Fotos geschossen hat!
Damit wir den Sieger ermitteln und in genau einer Woche präsentieren können, müsst Ihr bei den folgenden Fotos abstimmen. Ihr könnt jeweils wählen, welches der fünf Fotos – eines für jedes Smartphone – Euch am besten gefällt. Dabei haben wir die Buchstaben immer durcheinander gewürfelt. Foto 1A stammt also nicht unbedingt vom gleichen Handy wie Foto 2A.
- Weiterlesen zum Thema: Das sind 2024 die besten Kamera-Handys
Bei der Aufnahme der Fotos haben wir mit den Werkseinstellungen der Smartphones fotografiert. Außerdem haben wir jedes Foto exakt dreimal geknipst und anschließend das beste davon ausgewählt, um zufällige Ausreißer zu vermeiden. Die Bilder haben wir anschließend zugeschnitten und mit Photoshop leicht skaliert, damit die Aufnahmen für Euch möglichst gut vergleichbar sind. Und ja, natürlich haben wir auch darauf geachtet, dass die EXIF-Daten in den Bildern nicht das dazugehörige Smartphone verraten.
Hier noch einmal die fünf Kontrahenten auf einen Blick:
- Apple iPhone 15 Pro (zum Test)
- Google Pixel 8 Pro (zum Test)
- Honor Magic 6 Pro (zum Test)
- Samsung Galaxy S24 Ultra (zum Test)
- Xiaomi 14 Ultra (zum Vorab-Test)
Und jetzt geht's los!
Motiv 1: Tageslicht, Ultraweitwinkel
Los geht's mit einer eigentlichen einfachen Aufgabe für die Smartphones und ihre Ultraweitwinkelkameras im grau-verregneten Berlin. Nur der rote Bär – das Wahrzeichen von "Bärlin" – bringt etwas Farbe ins Bild. Achtet bei diesem Bild darauf, wie gut die Belichtung gelungen ist. Ist der Bär korrekt ausgeleuchtet? Hat der wolkenverhangene Himmel ausreichend Kontrast?
Motiv 2: Tageslicht, Hauptkamera (1x)
Beim zweiten Motiv sind die Hauptkameras gefordert. Wenige Stunden vor der ersten Aufnahme gab es tatsächlich noch etwas blauen Himmel, der bei diesem Foto von der herannahenden Wolkenfront durchpflügt wird. Der einerseits starke Kontrast zwischen Himmel und Erde sowie die sanften Kontraste in den Wolken sorgen für deutliche Unterschiede zwischen den Smartphones.
Motiv 3: Tageslicht, Hauptkamera (2x)
Beim nächsten Motiv geht's Grau in Grau weiter. Hier stehen die Smartphones vor der Herausforderung, saubere Kontraste herauszuarbeiten und gleichzeitig die Grautöne sauber abzubilden. Bei der einen oder anderen Handy-Kamera gibt es spürbare Farbstiche.
Motiv 4: Tageslicht, Telekamera (3x)
Ein wenig Farbe, diesmal mit dem optischen 3x-Zoom der Smartphones. Hier war wohlgemerkt kein Portrait-Modus aktiviert – die Hintergrundunschärfe stammt von der Optik der Smartphones. Welches Foto wirkt für Euch hier am schönsten?
Motiv 5: Tageslicht, Telekamera (5x)
Wer erkennt dieses Gebäude im Herzen Berlins? Hier sind die Telezoom-Objektive gefordert, denn wir haben mit 5x-Zoom fotografiert. Einige Smartphones können diese Brennweite nativ abbilden, etwa das Xiaomi 14 Ultra oder das Samsung Galaxy S24 Ultra. Andere Smartphones – etwa das iPhone 15 Pro – müssen dafür schon kräftig digital vergrößern. Aber macht das in der Praxis einen spürbaren Unterschied?
Motiv 6: Tageslicht, Telekamera (15x)
Die Frage vom fünften Motiv verschärft sich noch einmal beim Berliner Fernsehturm. Hier müssen die Kameras zeigen, ob sie auch mit 15x-Vergrößerung noch ein brauchbares Bild liefern können. Ich bin gespannt, welches Smartphone hier das Rennen macht.
Motiv 7: Tageslicht, Portrait (3x)
Im nächsten Motiv ist die korrekte Farbwiedergabe von Hauttönen gefragt. Hier seht Ihr den Kollegen Thomas, den Ihr vermutlich von den Saugroboter- und Powerstation-Tests von nextpit kennt. Welches Smartphone hat ihn hier am besten abgebildet?
Motiv 8: Morgendämmerung, Hauptkamera (1x)
Morgens, halb 7 in Deutschland: Die Sonne ist zwar bereits vor einer halben Stunde aufgegangen, sorgt aber – umgeben von Bäumen – noch für eine nur spärliche Beleuchtung, gerade beim Vordergrund. Entsprechend haben die Smartphones hier selbst mit den Hauptkameras deutlich zu kämpfen, was die Kontraste im Bild angeht, und auch die Farbwiedergabe unterscheidet sich teilweise deutlich.
Motiv 9: Innenaufnahme, Hauptkamera (1x)
Wimmelbild am Berliner Hauptbahnhof – gesucht ist das beste Kamera-Smartphone. Welches Foto – geschossen jeweils mit der Hauptkamera – gefällt Euch hier am besten?
Motiv 10: Nacht & Kunstlicht, Ultraweitwinkel
Beim zehnten Motiv sind die Ultraweitwinkel-Kameras gefordert. Die große Herausforderung bei diesem Bild lautet: Gegenlicht, und davon aber nicht einmal viel. Dafür ist die Farbtemperatur aber extrem warm. Welches Smartphone schafft hier den besten Spagat zwischen ausgewogenen Kontrasten und stimmungsvoller, aber akkurater Farbwiedergabe? Die Wand im Hintergrund ist übrigens in Weiß gestrichen.
Und noch ein Hinweis: Nachdem die Smartphone-Kameras beim Ultraweitwinkel teilweise deutlich unterschiedliche Brennweiten haben und die Kameras beim Überkopf-Fotografieren unterschiedlich weit von der Tischplatte entfernt waren, unterscheiden sich die Fotos auch bei der Komposition recht deutlich voneinander. Wir haben uns entschieden, das Foto trotzdem mit aufzunehmen und hoffen auf ein interessantes Ergebnis.
Motiv 11: Nacht & Kunstlicht, Hauptkamera (1x)
Das nächste Foto führt uns nach draußen, wo nur ein paar Laternen und LED-Schnüre die Terrasse beleuchten. Entsprechend kämpfen die Smartphones mit extrem hohen Helligkeitsunterschieden und allgemein sehr wenig Licht. Das bringt auch die Hauptkameras an die Grenzen – denn hier ist es wirklich enorm dunkel.
Motiv 12: Nacht & Kunstlicht, Hauptkamera (2x)
Auch das zwölfte Motiv haben wir in einem sehr dunklen Zimmer geschossen. Nur durch einen Türspalt fällt etwas Licht in den Raum, der dann auch noch stellenweise für einen starken Kontrast sorgt – und bei dem einen oder anderen Smartphone für überbelichtete Bildbereiche. Nachdem wir hier auf einen 2x-Zoom setzen, müssen die Smartphones außerdem schon digital zoomen. Wer hat sich hier wohl am besten geschlagen?
Motiv 13: Nacht & Kunstlicht, Telekamera (3x)
Fast habt Ihr's geschafft! Bei Motiv 13 sorgt das mit Haferflocken gefüllte Glas für viele Details, die einzige Beleuchtung stammt von einem LED-Spot in der gegenüberliegenden Ecke der Küche. Welches Smartphone hat hier die besten Farben und Kontraste aufs Bild gebracht?
Motiv 14: Nacht & Kunstlicht, Telekamera (10x)
Die letzte Aufgabe ist ein japanischer Farbholzschnitt, der viele feine Details bietet. Wer bei den schlechten Lichtverhältnissen mit warmem Kunstlicht keine bärenstarke Telekamera hat, verliert hier deutlich. Blickt man in die Datenblätter der Geräte, dann sind die teilweise deutlichen Unterschiede wenig verwunderlich.
Das war's mit unseren 14 Motiven für diesen Kamera-Blindtest. Welches Motiv hat Euch am meisten erstaunt? Und worauf habt Ihr besonders geachtet? Wir freuen uns auf Euer Feedback in den Kommentaren!
Ich gebe auf. Für eine optimale Beurteilung müssen die Bilder nebeneinander und nicht einzeln auf meinem 27“-Monitor angezeigt werden.
Vielleicht sollte man bei solchen Abstimmungen keine Möglichkeit vorsehen, Zwischenergebnisse einzusehen.
Bei richtigen Wahlen werden Hochrechnungen auch erst nach Ende der Abstimmung veröffentlicht (und sind vorher nicht möglich, weil dann auch erst mit der Auszählung begonnen wird). Das hängt auch damit zusammen, dass die Bekanntgabe von Zwischenergebnissen oder Hochrechnungen vorher das weitere Abstimmungsverhalten nicht beeinflussen soll. Bei Fotos, die mitunter kaum zu unterscheiden sind, würde ich auch nicht ausschließen, dass manche dann halt mit der Masse abstimnen.
Ich finde es wirklich bedauerlich, dass nur noch irgendwelche Chinesischen Hersteller mit den üblichen Verdächtigen verglichen werden. Für mich kommt nur Sony in fragen und zwar nicht nur wegen der Kamera, sondern weil das für mich insgesamt ganz objektiv die besten Geräte sind. Getestet werden die Geräte aber kaum und das trägt ausschlaggebend dazu bei, dass diese kaum bekannt sind.
@David
Bei Sony gibt es aber leider nur 2 Jahre OS und 3 Jahre Sicherheitsupdates. Und dieses 21:9 Display Format ist viel zu schmal und zu lang, da hat man 16:9 Videos riesige schwarze Balken.
Wow... Das wird ja spannend.
Die Bilder sind in den unterschiedlichen Auflösungen extrem unterschiedlich. Sehr schwer zu beurteilen.
Frage mich, was mit "in Werkseinstellungen" aufgenommen zum Beispiel beim 14 Ultra bedeutet. Da gibt es ja immer die Option "Leica Authentic" und "Leica Vibrant". Auszuschalten geht das m.M. nicht. Was wurde genommen?
Auch ungünstig für eine objektive Beurteilung sind die doch unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnisse. Teilweise sind die Motive verändert (parkende Autos fehlen).
Spannend aber mit Sicherheit nicht objektiv aussagekräftig. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Wann kommt eigentlich der finale Test vom 14 Ultra?
Hallo Paulator,
vielen Dank für Deinen Input!
Beim Xiaomi 14 Ultra bietet die Kamera-App ab Werk den "Leica Vibrant" an – entsprechend haben wir diesen Modus genommen. Der "Leica Authentic" ist einen Klick weiter entfernt. Und korrekt, einen der beiden Modi muss man nehmen.
Die Licht- und Wetterverhältnisse sollten sich aber eigentlich nicht verändert haben. Zwischen der ersten und der letzten Aufnahmen liegt in der Regel deutlich weniger als eine Minute. Wenn sich hier Autos verschoben haben, dann waren diese entweder am Fahren oder nur am Kurzparken und sind dann gerade losgefahren.
Der finale Test vom Xiaomi 14 Ultra ist für dieses Wochenende eingeplant :)
Hi Stefan!
Vielen Dank für Deine Erklärungen!
Okay. Dann habt ihr den "Vibrant" Modus genommen...
Mir kam es z. B. bei Bild 8 so vor, als hätten sich die Lichtverhältnisse witterungsbedingt stärker verändert von Bild zu Bild.
Viele Bilder die auf der Vorschau-Seite noch mein Favorit waren, haben nachdem ich bei den Originalen rein gezoomt habe stark verloren.
Schon interessant... Bin echt gespannt auf das Ergebnis. Und wie sich zum Beispiel das 14 Ultra schlägt, das ja eigentlich sein ganzes Können erst bei der Anwendung der zahlreichen Einstellungen voll auspielen kann.
Auf jeden Fall freue ich mich aufs Wochenende und auf Euren Test! 🤗🤗
Wie kann es nur sein, dass bei Motiv 6 Bild E mit Abstand am meisten Stimmen hat?
Auch Motiv 14 wundert mich sehr. Wie kann Bild A mehr (17. April 11 Uhr) Stimmen bekommen als Bild E? Viele sind wahrscheinlich einfach zu faul sich alle Bilder anzuschauen?
Generell scheint es so, dass Punch und Helligkeit sehr viel Zustimmung bekommen, während natürliche und realistische Bilder kaum eine Chance haben. Sehr interessant zu sehen!
Bild 7 ist irgendwie nicht vergleichbar. Im Hintergrund das Fenster eines Fahrenden Zuges, jedes mal andere Licht und umgebungsverhälltnisse, wie soll man da fair vergleichen?
Auch bei einederen Bildern, einmal eine bewegte ubahn und einmal fahrende Autos, wo bei anderen Bildern nichts ins Bild rein fährt.
So kann man nicht wirklich fair vergleichen, wenn eine Cam ein unbewegtes Motiv hat und dann mit anderen Cams geknipst wird wenn bewegende Objekte in Bild sind.
Ja, leider sind die Portraitfotos bei Motiv 7 sehr zwischen Tür und Angel entstanden – wir wollten sie trotzdem in den Test mit aufnehmen, um diesen Punkt nicht ganz außen vor zu lassen. Leider war die Zeit für diesen Blindtest durch eine extrem stressige und vollgepackte Woche sehr kurz, und die Möglichkeiten beschränkt. Ich hoffe, dass die Ergebnisse am Ende trotzdem interessant und hilfreich sind.
Und nächstes Mal werden wir uns wieder mehr Zeit für den Blindtest nehmen, versprochen!
schade das es das OP12 nicht in die Kandidatenliste geschafft hat, da stimmt wenigstens schon mal der Preis
Ja, grundsätzlich wollten wir das OP12 dabei haben, leider gab es da aber ein organisatorisches Problem, und wir haben es nicht mehr untergebracht :-/