iPhone 15 Pro im Test: Ein neuer Titan unter den Smartphones?
Das neue Apple iPhone 15 Pro ist da, mit einem neuen Rahmen aus (großteils) Titan. Und nicht nur rundherum, sondern auch unter der Haube gibt's mehr Upgrade als nur Update. Das iPhone 15 Pro besticht mit gnadenloser Leistung, die man bei Android-Smartphones (jaja, Shitstorm-Modus "on") so aktuell nicht findet. Wo die ganz großen Stärken liegen, klären wir im nextpit-Test des iPhone 15 Pro.
Pro
- Titangehäuse ist schick und robust
- Kompakter und leichter als iPhone 14 Pro
- A17 Pro ist schneller und hat beeindruckende Grafikleistung
- Neue Triple-Kamera mit 48 MP
- USB-C-Port bietet unzählige Möglichkeiten
- Sehr praktischer Action-Button
Contra
- Trotz USB-C relativ langsames Aufladen
- Action-Button teilweise unausgereift
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Kurzfazit und Kaufen
Das iPhone 15 Pro bringt trotz optischer Ähnlichkeit zum Vorgänger viele Neuerungen mit. Das geht los beim stromsparenden A17-Pro-Prozessor mit 3-nm-Technologie, der die Leistung sowohl in der CPU als auch in der GPU steigert. Selbst anspruchsvolles Gaming soll damit möglich werden – die ersten AAA-Titel in Konsolenqualität sind unterwegs!
Die Kameraqualität ist beeindruckend, mit einem Triple-Kamera-Modul bestehend aus einer 48-MP-Hauptkamera und zwei 12-MP-Linsen, obwohl nur das Pro-Max-Modell den 5-fachen optischen Zoom hat. Eine bemerkenswerte und (zumindest von mir) lang erwartete Neuerung ist der USB-C-Anschluss, der den bisherigen Lightning-Anschluss ersetzt und unzählige Produktivitätsfeatures ermöglicht.
Und jetzt kommen wir zur großen Überraschung: Preislich ist das iPhone 15 Pro günstiger als sein Vorgänger: Los geht's mit der 128-GB-Version ab 1.199 Euro.
iPhone 15 Pro | iPhone 15 Pro Max | |
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128 GB | 1.199 € | – |
256 GB | 1.329 € | 1.449 € |
512 GB | 1.579 € | 1.699 € |
1 TB | 1.829 € | 1.949 € |
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iPhone 15 Pro Max |
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Die neue iPhone-15-Serie im Vergleich bei nextpit |
Apple iPhone 15 Pro: Design und Verarbeitung
Titan: ein Wort, das an ehemalige Fussballtorhüter, künstliche Knie oder die Raumfahrt denken lässt. Und jetzt ist das Smartphone-Business dran. Apple spendiert seinem neuen iPhone 15 Pro einen neuen Rahmen aus einer Titan- und Aluminiumlegierung. Das sieht nicht nur wirklich wunderschön aus, das Material ist zudem auch besonders leicht und gleichzeitig widerstandsfähig.
Vorteile des iPhone 15 Pro:
- Titanrahmen ist ein echter Hingucker
- Spürbar leichter als das iPhone 14 Pro
- Nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt
Nachteile des iPhone 15 Pro:
- Rahmen verdreckt Berichten zufolge leicht (lässt sich aber reinigen)
Apropos widerstandsfähig: Kurz nachdem die neuen iPhone-15-Pro-Modelle ausgeliefert wurden, mehrten sich Berichte, der neue Titan-Rahmen könne durch Fingerabdrücke und Kontakt zu anderen Materialien schnell Farbänderungen annehmen. Nachdem ich ein Anhänger von Cases bin und das iPhone 15 Pro in die neue Hülle gesteckt habe, kann ich diese Probleme nicht nachvollziehen. Wie der oben verlinkte Artikel beschreibt, lassen sich Verfärbungen wohl durch simples Abwischen beseitigen.
Festerer Rahmen, kleinere Bezels und spürbar leichter
Aber kommen wir zu den wirklich wichtigen Dingen. Apple schlägt mit seinem Titanrahmen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Das neue iPhone 15 Pro soll dadurch nicht nur sehr viel widerstandsfähiger und auch kompakter sein – es ist auch um einiges leichter als sein Vorgänger. Hier stehen sich 206 und 187 g gegenüber, und das ist deutlich spürbar – vor allem, wenn man das Handy länger auf der Couch in der Hand hält.
Natürlich ist auch das iPhone 15 Pro wieder IP68-zertifiziert und damit vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Das ist also ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen oder bei unerwartetem Wasserkontakt.
Apple iPhone 15 Pro: Display
Apple verbaut im iPhone 15 Pro ein 6,1 Zoll großes OLED-Panel, das mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz für eine butterweiche, flüssige Bildwiedergabe sorgt. Im Apple-Marketing-Deutsch handelt es sich um ein "Super Retina XDR Display mit ProMotion". Was kann das Display?
Vorteile des iPhone 15 Pro
- Always-On-Display: voll in mein digitales Leben integriert (letztes Jahr überhaupt nicht)
- Dynamic Island: voll in mein digitales Leben integriert (war letztes Jahr auch schon so)
- Neue Funktion "Standby": ist voll dabei, sich in mein digitales Leben zu integrieren
Nachteile des iPhone 15 Pro
- –
Apple verbaut im neuen iPhone dasselbe Display wie schon beim iPhone 14 Pro. Es löst mit 2.556 x 1.179 Pixeln auf, bietet tolle Farben und gute Kontraste. Der Bildschirm schafft es laut Apple bei hellem Sonnenlicht auf bis zu 2.000 cd/m2. Allerdings dürfte dies nur in den seltensten Fällen passieren – die Helligkeit passt sich dem Umgebungslicht automatisch an. Außerdem verändert das Display dank ProMotion seine Bildwiederholfrequenz je nach Anwendung dynamisch zwischen 1 und 120 Hz.
Weg vom technischen Schnickschnack: Was kann das Display alles? Seit letztem Jahr gibt's im iPhone das Always-On-Display – und nicht nur ich war von so viel "on" genervt. Apple reagierte – und bot die Möglichkeit, deutlich weniger Informationen anzuzeigen. Über die Zeit habe ich das Always-on-Display und seine Möglichkeiten aber schätzen gelernt. Vor allem die zufällig ausgewählten Bilder aus der eigenen Mediathek sind großartig. Keine Sorge: Natürlich lässt sich die Auswahl der Bilder auf bestimmte Personen, Zeitpunkte, Orte einschränken.
Und dann ist da noch die neue iOS-17-Funktion fürs iPhone-Display: Standby. Lädt man das iPhone per MagSafe im Querformat, erscheint eine neue, großflächige Anzeige, die man seinen Bedürfnissen mehr oder weniger anpassen kann. "Nett", dachte ich beim ersten Mal, und möchte die Funktion nicht mehr missen. Bei wenig Umgebungslicht schaltet die Anzeige in ein schwach schimmerndes Rot und erlischt nach einer Zeit sogar völlig, nur um sich dann wieder zu aktivieren, sobald die Sensoren eine Bewegung erkennen. Das iPhone hat sich so für mich zu einem perfekten Wecker entwickelt, gerade in Verbindung mit dem passenden Lade-Standfuß.
Apple iPhone 15 Pro: Software
Das iPhone 15 Pro Max läuft unter iOS 17. Wir haben für Euch bereits einen ausführlichen Guide mit den besten geheimen Features von iOS 17; und natürlich gibt's bei nextpit auch den ultimativen iOS-17-Guide. Und ja, wir haben auch bereits einen ersten separaten Test von iOS 17 für Euch verfasst.
Entsprechend wollen wir uns an dieser Stelle vor allem auf das eine große Feature konzentrieren, das einzigartig für das iPhone 15 Pro ist: der Action-Button. Das neue iPhone 15 Pro hat nämlich jenen Stummschalteschieber in Rente geschickt, der seit dem allerersten iPhone auf der linken Seite des Telefons sitzt. Stattdessen gibt's hier jetzt einen kleinen Button namens Action-Button, der mit eigenen Funktionen belegt werden kann.
Der Action Button ist quasi ein Hotkey, dem Ihr verschiedene Aktionen und/oder Schnellzugriffe zuweisen könnt: Taschenlampe einschalten, Stummschaltung, Fokus-Modus, Kamera öffnen und so weiter. Er kann auch als Auslöser für Fotos (einfaches Drücken) oder Videos (langes Drücken) verwendet werden.
Der Action-Button ist etwas, worauf ich mich persönlich sehr gefreut habe. In der Praxis nutze ich die Funktion aber kaum. Apple gibt derzeit einige Funktionen vor, die aber alle nicht zu meinem täglichen Workflow passen. Obwohl es mit der Möglichkeit, Shortcuts zu hinterlegen, eine Art Workaround gibt, quasi alles darüber zu steuern, ist das noch nicht wirklich bei mir angekommen. Wie ist das bei Euch so? Schreibt es mir gerne unten in die Kommentare.
- Nicht verpassen: So holt Ihr das Maximum aus dem Action-Button Eures iPhone 15 Pro (Max) heraus.
- Weiterlesen: Hier findet Ihr den ultimativen iOS-17-Guide von nextpit.
Ansonsten hier noch der obligatorische Hinweis zur Update-Politik bei der Software: Die aktuelle iOS-Version 17 läuft auch noch auf fünf Jahre alten iPhones. Eine offizielle Aussage in Form einer Update-Garantie gibt's von Apple allerdings nicht.
Außerdem sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass Apple den Datenschutz besonders ernst nimmt und viele Möglichkeiten bietet, den Apps Zugriff auf Daten zu gewähren oder eben nicht. Beispielsweise gibt es eine Option, die den Galerie-Zugriff auf Fotos meiner Wahl und nicht auf meine gesamte Galerie beschränkt. Und auch das Blockieren des Trackings einzelner iOS-Apps ist super.
Auch das Thema "Gesundheit" ist bei Apple und iOS ein wichtiges. Unsere Kollegin Camila hat ein tolles Dossier zum Thema Menstruationstracking erstellt und im Zuge dessen auch die Ökosysteme von Apple und Samsung verglichen. Spoiler: Apple gewinnt!
Apple iPhone 15 Pro: Performance
Der neue, Apple-eigene A17-Pro-Chipsatz ist wieder eine echte Powermaschine. Er wird in einer 3-Nanometer-Architektur gefertigt, die CPU hat sechs Kerne, die laut Apple im Vergleich zum Vorgänger A16 Bionic rund 10 Prozent schneller sind. Die Neural Engine des A17 Pro hat im Vergleich zum Vorjahr seine Geschwindigkeit sogar verdoppelt. Was bleibt davon in der Praxis?
Vorteile des iPhone 15 Pro
- Unglaublich viel Power unter der Haube
- Apple A17 Pro läuft sehr stabil
- Vielfältiger USB-C-Port mit 10 GBit/s
Nachteile des iPhone 15 Pro
- USB-C-Kabel im Lieferumfang kann nur USB 2.0
In der Praxis ist es gar nicht so leicht, Geschwindigkeitsvorteile auszumachen, gerade gegenüber dem Vorgänger. Die allermeisten Alltagsapps laufen absolut flüssig und flott, Gedenkpausen gibt es quasi gar nicht – also exakt wie beim iPhone 14 Pro. Bis die CPU und GPU wirklich gefordert werden, dauert es wohl noch ein paar Monate. Die großen AAA-Spieletitel, die mit Raytracing & Co. die Grenzen des A17 Pro ausloten dürften, kommen erst in etlichen Wochen auf den Markt.
Bis dahin müssen wir uns also mit den synthetischen Benchmarks begnügen. Gegenüber dem Vorgänger-SoC, in der nachfolgenden Tabelle vertreten durch das iPhone 15 Plus, fällt die etwas bessere Stabilität bei den 3DMark-Benchmarks auf. Bedeutet: Das iPhone 15 Pro muss nach einigen Minuten Volllast die Leistung weniger stark zurückfahren als die anderen Modelle, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Das gilt übrigens auch im direkten Vergleich zum Snapdragon 8 Gen 2, hier vertreten durch das Galaxy S23 Ultra. Zwar liefert der Qualcomm-Chip eine etwas höhere Punktzahl im besten Durchgang, doch das iPhone 15 Pro hält die Leistung langfristig auf einem höheren Niveau. Der A17 Pro dürfte hier von der effizienteren 3-nm-Strukturbreite profitieren.
iPhone 15 Pro (Apple A17 Pro Bionic) |
iPhone 15 Plus (Apple A16 Bionic) |
iPhone 14 (Apple A15 Bionic) |
Galaxy S23 Ultra (Snapdragon 8 Gen 2) |
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3DMark Wild Life Stresstest |
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3DMark Wild Life Extreme Stress Test |
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3DMark Solar Bay Stresstest |
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Geekbench |
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Beim Solar-Bay-Stresstest, der insbesondere das Raytracing abklopft, ist schließlich das Bild umgedreht. Hier ist der Snapdragon etwas stabiler, bietet dafür aber weniger Maximalleistung. Wie gesagt: Wie sich das mit High-End-Spielen im Praxistest anfühlt, können wir leider erst in einigen wenigen Monaten herausfinden.
Einen deutlichen, in der Praxis spürbaren Unterschied gibt es dann allerdings bei Anwendungen, die die Neural Engine belasten. Apple verspricht hier die doppelte Performance – und tatsächlich: Diktieren geht enorm viel schneller, und auch Siri nimmt Befehle deutlich flotter entgegen. Die starke Rechenpower ermöglicht die lokale Verarbeitung der Befehle und eliminiert so den Umweg über die Cloud – zumindest wenn die Antwort auf Eurem iPhone liegt. Ein weiterer Vorteil: Auch beim nächsten Transatlantikflug könnt Ihr Siri ganz offline Eure Notizen flüstern.
USB-C im iPhone 15 Pro: Was kann das?
Einen enormen Performance-Boost gab's dann auch beim Port. Die neue iPhone-Serie erhält durch die Bank USB-C-Anschlüsse und beendet die Lightning-Ära. Was das für Vorteile beim Laden mit sich bringt, darauf gehen wir im Bereich "Akku" noch genauer ein. Hier soll es wirklich nur um die Leistung gehen.
Der USB-C-Anschluss im iPhone 15 Pro erfüllt den USB-3.2-Standard. Das bedeutet maximale Datenübertragungsraten von 480 MBit/s. Was könnt Ihr damit so alles anfangen? Eine Maus oder Tastatur anschließen zum Beispiel. Oder ein Podcast-Mikrofon. Oder ein externes 4K-Display und mein Apple Studio Display (zum Test). Gefühlt funktioniert am iPhone 15 Pro alles, was auch an meinem MacBook läuft – und das ist richtig mächtig.
Sogar meine Samsung-SSD verbindet sich klaglos mit dem iPhone – und hier wird's interessant. Mit einer externen Festplatte habt Ihr auch riesige Datenmengen schnell vom iPhone heruntergezogen. Ich sag nur: Apple ProRes 4:2:2 in 10-Bit-Log mit 1,8 GBit/s! Und: Ihr könnt Videos auch direkt auf externe SSDs aufzeichnen, solange diese Datenübertragungsraten von mehr als 220 MB/s erlauben und weniger als 4,5 W Leistung benötigen.
Was bedeutet all das jetzt für den Alltag? Das iPhone 15 Pro Max ist ein echtes Arbeitspferd, dessen Pferdestärken erst einmal auf die Straße gebracht werden wollen. Aber auch wenn Ihr nicht ständig Videos in 4K60 auf externe SSDs aufnehmt oder Euch durch geraytracte Welten ballert, trabt sichs mit so viel Power wirklich angenehm dahin.
Apple iPhone 15 Pro: Kamera
Auf den ersten Blick hat sich die Kamera des iPhone 15 Pro überhaupt nicht verändert. Es gibt nach wie vor drei Objektive mit Ultraweitwinkel, Hauptkamera und 3x-Zoom. Doch unter der Haube finden wir ein paar spannende Änderungen – und es lohnt sich auch ein Seitenblick aufs Max-Modell, das dieses Jahr wieder mehr anders macht.
Vorteile des iPhone 15 Pro
- Flexibles Kamerasystem wie aus einem Guss
- Tolle Bildqualität bei Tag- und Nachtfotos
- Sehr gute Videoqualität
- ProRes 4K60 4:2:2 Log mit knapp 2 GBit/s
Nachteile des iPhone 15 Pro
- Vierte Kamera wäre nice in dem Preissegment
Das iPhone 15 Pro hat ein wirklich tolles Kamera-Setup, keine Frage. Tagsüber schießt das Smartphone wunderbare Fotos, wobei die neue 24-Megapixel-Auflösung feine Details schön abbildet. Die Bilder wirken angenehm scharf, aber gleichzeitig nicht künstlich überschärft. Die Kontraste sind markant, aber bieten auch keinen übertriebenen HDR-Look.
Portraitfotos gelingen gut, sind aber bei der Freistellung vom Hintergrund nicht immer ganz perfekt. Anders als bei älteren iPhone-Generationen sind die Hauttöne einen Tick weniger grün – und damit akkurater, wenn man von den gängigen Color-Grading-Standards ausgeht. Wie üblich habt Ihr natürlich über die Fotografischen Stile die Möglichkeit, den Look Eurer Bilder an Euren eigenen Geschmack anzupassen.
Bei Kunstlicht- und Nachtaufnahmen schlägt sich das iPhone 15 Pro gut. Der Weißabgleich spiegelt bei Kunst- und Mischlicht recht zuverlässig die tatsächlichen Lichtverhältnisse wider, und entsprechend ist auch die Farbwiedergabe unter schwierigen Bedingungen gut. Nur bei sehr wenig Licht sehen die Farben Smartphone-typisch zunehmend stark entsättigt und matt aus.
Und ja: Ich hab bis zum Schluss bei dieser iPhone-Pro-Generation auf eine Quad-Kamera gehofft. Xiaomi und Samsung verpassen ihren beiden aktuellen Ultra-Modellen schließlich auch ein Quad-Kamera-Setup mit zwei Tele-Linsen, das einen langen Brennweitenbereich überbrückt. Gerade beim Xiaomi 13 Ultra (Test) klappt das ohne nennenswerte Einbrüche bei der Abbildungsqualität.
Bei den diesjährigen Pro-Modellen muss man sich jetzt entscheiden, ob man beim Pro im näheren Zoombereich (3x-5x) eine tolle Bildqualität haben will – oder lieber mehr Luft nach hinten raus für längere Zoomstufen beim Pro Max. Eine kleine Entscheidungshilfe gibt unser Zoom-Vergleich zwischen dem iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Ich für meinen Teil hätte für mindestens 1.200 Euro gerne beides gehabt.
Apple iPhone 15 Pro: Akku
Das iPhone 15 Pro bietet eine solide Akkulaufzeit und ist damit auf dem gleichen Niveau wie der Vorgänger. Zumindest ohne synthetische Benchmarks ist in der Praxis kein Unterschied spürbar. Das Laden über den USB-3.2-Port fühlt sich allerdings an wie Standgas mit 480 PS in der 30er-Zone. Schade.
Vorteile des iPhone 15 Pro
- Solide Akkulaufzeit
- Wireless Charging und Wireless Reverse Charging
Nachteile des iPhone 15 Pro
- Langsames Aufladen
Leider gibt es im App Store nicht jenen synthetischen Akku-Benchmark, mit dem nextpit alle Smartphones testet. Bis wir hier eine Lösung gefunden haben, müsst Ihr also mit unseren Erfahrungswerten leben. Im Alltag kommen wir mit einer Akkuladung wirklich gut durch den Tag. Nur in Extremsituationen – konkret beim Arbeiten im Zug über den Smartphone-Hotspot und vielen Telefonaten – ist der Akku nach rund acht Stunden leer. Was hier tatsächlich deutlich hilft, ist ein Drosseln der Bildwiederholrate von 120 Hz auf 60 Hz.
Natürlich sei auch hier noch einmal der USB-C-Port erwähnt. Mit diesem folgt Apple nicht nur einer EU-Vorgabe, sondern vereinheitlicht auch all seine Geräte. Theoretisch lassen sich jetzt alle neuen Apple-Devices – vom Kopfhörer bis zu den MacBooks – mit demselben Stecker laden. Einzige Ausnahme: Nur die Apple Watches verwenden mit den kleineren MagSafe-Ladesteckern noch eine proprietäre Lösung. Aber Ihr könnt über USB-C jetzt auch bidirektional Laden. Hat die Apple Watch mal keinen Saft mehr, kann das iPhone als Stromspeicher herhalten – sofern man natürlich das richtige Kabel zur Hand hat.
Apropos Laden: Während sich in der Android-Welt viele Hersteller mit Schnellladefunktionen mehrfach im Jahr überbieten und sich so die neuen Rekorde streitig machen, lässt es Apple seit jeher beim Laden etwas langsamer angehen. Das ändert sich auch beim iPhone 15 Pro nicht. Auch hier fühlt sich das Laden mit einem 20-Watt-Charger eher nicht rasant an. Von 0 auf 100 in einer Stunde und vierzig Minuten – da kommt man auch mit der Deutschen Bahn fast immer von Berlin nach Hannover. Zumindest manchmal ... vielleicht ... an guten Tagen.
iPhone 15 Pro (20 W) |
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5 Minuten |
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10 Minuten |
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20 Minuten |
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30 Minuten |
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1 Stunde |
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Volle Ladung |
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Apple iPhone 15 Pro: Technische Daten
Pro-Modell 2023 | Pro-Max-Modell 2023 | |
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Produkt | Apple iPhone 15 Pro Max | |
UVP | ab 1.199 € | ab 1.449 € |
Bild | ||
Bewertungen |
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Display | Super Retina XDR Display 6,1" All‑Screen OLED Display 2.556 x 1.179 Pixel bei 460 ppi 120 Hz Bildwiederholrate Dynamic Island |
Super Retina XDR Display 6,7" All‑Screen OLED Display 2.796 x 1.290 Pixel bei 460 ppi 120 Hz Bildwiederholrate Dynamic Island |
SoC | Apple A17 Pro (3 nm) | |
Speicher | 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB | 256 GB, 512 GB und 1 TB |
microSD | ❌ | |
Hauptkamera | 48 MP | Quad-Pixel-Sensor | 2.44 µm Pixel | f1.78 Blende | 24 mm Brennweite | Sensor-Shift OIS | |
Ultraweitwinkel | 12 MP | f/2.2 Blende | 1.4µm | 13 mm Brennweite | Makro | |
Teleobjektiv | 12 MP | f/2.8 | 77 mm Brennweite | 3x optischer Zoom | Sensor-Shift OIS | 12 MP | f/2.8 | 120 mm Brennweite | 5x optischer Zoom | Sensor-Shift OIS |
Selfie | 12 MP | f/1.9 Blende | Autofokus | |
Audio | Stereo | |
Akkulaufzeit | Videowiedergabe: 23 Stunden Video (Streaming): 20 Stunden Audiowiedergabe: 75 Stunden |
Videowiedergabe: 29 Stunden Video (Streaming): 25 Stunden Audiowiedergabe: 95 Stunden |
Schnelles Aufladen | 20 W (Kabel) 15 W (MagSafe) 7,5 W (Qi) |
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Robustheit | IP68 Ceramic Shield, Rahmen aus Titan | |
Konnektivität | eSIM, 5G, Wi-Fi 6E, NFC, Bluetooth 5.3, UWB, Satellit | |
Maße und Gewicht | 146,6 x 70,6 x 8,25 mm | 187 g | 159,9 x 76,7 x 8,25 mm | 221 g |
Abschließendes Urteil
Das neue iPhone 15 Pro hat sich optisch im Vergleich zum Vorgänger iPhone 14 Pro (zum Test) kaum verändert. Technisch gibt's dafür aber – abgesehen vom Display – einige Neuerungen, insbesondere für Produktive und Gamer. Im Vordergrund steht hier das A17-Pro-SoC mit 3-nm-Technologie, das gewaltige Leistungsreserven bietet und demnächst echte Triple-A-Titel aufs Smartphone bringen soll. Und klar: Der USB-C-Port öffnet neue Türen im Bereich "Produktivität".
Die ohnehin gute Kamera hat sich in vielen kleinen Facetten verbessert, ohne aber echte Neuerungen mitzubringen – ganz im Gegensatz zum Pro-Max-Modell dieses Jahres. Umso erfreulicher ist es, dass das iPhone 15 Pro im Vergleich zum Vorjahresmodell günstiger geworden ist: Die kleinste Version mit 128 GByte internen Speicher gibt es ab 1.199 Euro.
ich hatte es nun lange in der Hand und - es ist beindruckend wie leicht es ist ABER ich vermisse die Apple Haptik. Für mich sind "richtige" Apple Produkte Metallisch und Scharfkantik. Ich liebe z.B. meine Apple TV Fernbedienung, oder meinen 2020er Air und die älteren geräte der 13/14 Generation kommen dem etwas nahe. Das 15er ist mit zu "easy on the eye" und auch zu sehr Handschmeichler. Leichte Samsung Vibes Inklusive
Der Rest is super für Apple Habenwoller - bestes iPhone we ever made - Friede den Menschen auf Erde!
Ein wunderbarer Kommentar, der eigentlich das bessere Fazit wäre. Danke dafür, Fab!
Ja, leider hat er irgendwie Recht. Das neue abgerundete Design - gerade bei den MacBooks - ist auch nicht 100%ig meins. Fahre gerade mit den Fingern über die Kanten meines MacBook Pro und schaue zum klasse Design des Air rüber....beim iPhone fällt das wegen dem umschließenden Case nicht auf. Aber bei den MacBooks...aber ich habe noch etwas Zeit, vielleicht ändert sich das Design ja wieder.
Nachtrag: es besteht Hoffnung:
"Bei schlechteren M3-Verkäufen ist laut Kuo außerdem denkbar, dass 2025 ein komplett neues MacBook-Pro-Design auf den Markt kommt – das dürfte Apple allerdings sowieso längst planen."
Quelle: https://www.heise.de/news/M3-Macs-Wann-sie-erscheinen-und-warum-Apple-vielleicht-einen-Billig-Mac-plant-9344083.html
"Der USB-C-Anschluss im iPhone 15 Pro erfüllt den USB-3.2-Standard. Das bedeutet maximale Datenübertragungsraten von 480 MBit/s."
Schon erschreckend, dass hier niemandem etwas auffällt. Wird der Artikel gar nicht aufmerksam gelesen? Fehlt es nur ein klein wenig an Wissen dazu? Ist der nun verfügbare USB-3.2-Standard sowas von unwichtig? Völlig egal, Hauptsache es ist ein iPhone?
Vielleicht hilft ein wenig an Nachhilfe:
trendblog.euronics.de/pc-notebook/usb-unterschiede-usb-4-0-usb-3-2-usb-3-1-die-standards-im-ueberblick-70519/
Boah, bist du arrogant…
War nur eine Frage der Zeit, bis dieCrisa mahl wieder gegen Apple auffährt. Komisch - bei Android Smartphones fehlen ihre kritischen Beiträge.
"Boah, bist du arrogant…"
Eine solche Reaktion habe ich erwartet. Allerdings am wenigsten von Dir.
"War nur eine Frage der Zeit, bis dieCrisa mahl wieder gegen Apple auffährt."
Mahl wieder typisch... Hast es offensichtlich nicht verstanden.
"Eine solche Reaktion habe ich erwartet. Allerdings am wenigsten von Dir."
Da würde ich mir an Deiner Stelle jetzt mal Gedanken drüber machen...
Crisa, ich versuche wirklich ausgleichend in der Community zu agieren. Aber lies doch bitte mal Deinen Kommentar mit etwas Abstand. Dann könnte man auch darauf kommen, dass es schon seltsam wirkt, Anderen zu unterstellen, sie würden nicht aufmerksam lesen und man müsse ihnen Nachhilfe erteilen.
Mal abgesehen davon, dass hier Leute die Texte verfassen, die das beruflich machen…
Dein Kommentar strotzt vor Arroganz und Überheblichkeit. Da darf man Sicht wundern, wenn man darauf keine positive Reaktionen erhält. Und das ganz unabhängig von Apple oder persönlichen Präferenzen.
Hallo Fabien! Ich teile voll deine Einschätzung, dass der Ton von Crisas Anmerkung nicht angemessen ist. Das kann man auch anders formulieren!
Auf der anderen Seite wundere ich mich manchmal schon, dass hier bei Artikeln so viele Fehler übersehen werden. Hatte ich auch gestern unter den Vergleich "S23 vs. Pixel 8" geschrieben. Wenn schon uns Nicht-Profis das beim einfachen Lesen auffällt, warum wird der Text bei Euch nicht von einer zweiten Person Korrektur gelesen? Fehler passieren immer mal, aber man hat den Eindruck, dass hier keiner (außer dem Autor) den Artikel nochmal aufmerksam liest bevor er online geht.
Ich kann leider nicht genau sagen, was beim Pixel 8-Artikel war. Aber hier, in diesem Artikel, haben zwei Leute daran gearbeitet. Ich kann auch gar nicht sagen, was dieCrisa genau bemängelt hat – damit lässt sie uns ja im Dunkeln, damit man noch etwas blöder dastehen kann. Aber unabhängig davon: Es gibt verschiedene USB-3-Codec – und das iPhone 15 Pro unterstützt sie alle drei. Aber man benötigt unterschiedliche Kabel.
Von daher, ja: Es ist missverständlich geschrieben, da natürlich auch Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s möglich sind. Aber das Kabel liegt nicht bei. Das, was wir geschrieben haben, ist aber auch nicht falsch.
Ich bin mir sehr sicher, dass - hätte ich es so wie hier geschrieben - auch Kritik geerntet hätte. Es geht nicht darum, konstruktiv beizutragen. Sondern es geht um elitäres Gequatsche. Das strengt einfach nur an und hilft Niemandem.
"...da natürlich auch Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s möglich sind."
Mit dem richtigen Kabel:
https://www.apple.com/de/shop/product/MU883ZM/A/thunderbolt-4-usb%E2%80%91c-pro-kabel-1-m?fnode=556e1eb9f69cf7b66649d963f280fc4450cc19b995f6cbb7a99820e511160ce20099c7ad07ce42d48d3401192a7447f1bcfc1f917dede6a62154542890892d63980a1bcf83e7b020b8169685013558d058880466f31bfc40ef48e00b29ad1b0f
https://www.macwelt.de/article/2112068/thunderbolt-4-pro-kabel-apple-teuer.html
Es sind wohl diese zwei Sätze die er meint:
"Der USB-C-Anschluss im iPhone 15 Pro erfüllt den USB-3.2-Standard. Das bedeutet maximale Datenübertragungsraten von 480 MBit/s."
Und sorry, da hat er Recht, die Aussage, dass der USB-3.2-Standart maximal 480 MBit/s bedeutet, ist faktisch falsch. USB-3.2 sollte dem Standard nach sogar 20 MBit/s schaffen (zumindest Gen. 2 x 2, das frühere USB 3.1 Gen. 2 wird mittlerweile auch als USB 3.2 Gen. 2 bezeichnet und schafft nur 10 GBit/s), siehe hier:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1310061.htm
Und hier:
https://www.heise.de/hintergrund/Superschnelles-USB-Was-USB-3-2-Gen-2x2-USB4-und-Thunderbolt-bringen-7240093.html
Dieser Fehler ist mir durchaus schon beim ersten Lesen aufgefallen, allerdings auch, dass er im Widerspruch zu einer weiter vorne unter den Pro-Punkten gemachten Aussage steht, dass der Port 10 GBit/s schafft, und auch zu dem Beispiel mit der angeschlossenen SSD wenige Sätze später, wo eine Übertragung mit 1,8 GBit/s erwähnt wird.
Ich habe den Fehler als Flüchtigkeitsfehler eingestuft, auf den einzugehen nicht weiter lohnt, da die Widersprüchlichkeit zum Rest des Textes auch anderen Lesern auffallen müsste. Bei dem Beispiel mit der SSD hielte ich es auch für sinnvoll, nochmals zu prüfen, ob es wirklich nur 1,8 GBit/s waren, oder nicht doch 1,8 Giga-Byte/Sekunde.
Während 1,8 Gbit/s, etwa 180 Mega-Byte/Sekunde sowohl für den Port als auch für die SSD ausgesprochen schwache Werte wären, wären 1,8 Giga-Byte pro Sekunde geradezu hervorragend, den Standard USB-3.2 Gen 2 x 2 voll ausschöpfend.
Dass der Hersteller ein für den aufgerufenen Preis, aber auch für den Port zu schlechtes Kabel beilegt, ändert nichts an der Spezifikation des Ports, und ist für mich auch nicht nachvollziehbar, mal davon abgesehen, dass er sich vom Verkauf eines besseren Kabels zusätzliche Einnahmen verspricht.
Ein wenig technikaffiner Käufer, der mit Bitraten und USB-Spezifikationen nichts anfängt, wird nur enttäuscht feststellen, dass der Port trotz "Originalkabel" nicht schneller ist als früher, ein tatsächlich vorhandener Vorteil des neuen Gerätes bleibt ihm also verborgen. Ist ihm klar, dass er das Kabel ersetzen muss, um den Vorteil zu nutzen, könnte er sich fragen, wie es um die Glaubhaftigkeit von Apples Nachhaltigkeitsstrategie bestellt ist.
Kein Lader mehr, fast alles im "grünen" Bereich mittlerweile, aber ein Kabel, das man am besten gleich entsorgt und durch ein besseres ersetzt, das er aber auch bei Amazon bekommt, und sogar billiger?
Quellen: elektronik-kompendium.de, heise.de
Das von Apple beigepackte Kabel dient ja primär zum aufladen des iPhones und nicht zum übertragen von Daten mit höchstmöglicher Geschwindigkeit, die der USB-Port ermöglicht. Wer das unbedingt benötigt, muss eben legitimerweise zum teuren Kabel greifen.
"Nachteile des iPhone 15 Pro: Langsames Aufladen"
Also ich habe meines gerade in knapp 1 Stunde von 25% auf 100% geladen, eingestöpselt am USB-C Anschluss am MacBook. Ich finde das durchaus OK.
Ja, das ist okay. Aber der Standard im Hochpreissegment ist eben mittlerweile wirklich sehr viel schneller.
Ist langsameres Aufladen nicht besser für die Lebensdauer des Akkus?
Nein, nicht grundsätzlich. Das lässt sich so nicht mehr halten.