Kamera-Kampf: Galaxy S21 Ultra vs. Oppo Find X3 Pro im Foto-Vergleich
Mit Innovationen wie einer Mikroskopkamera oder zwei Tele-Optiken auf dem Smartphone-Rücken sind das Samsung Galaxy S21 Ultra und das Oppo Find X3 Pro die wohl spannendsten Fotohandys des Jahres. Zeit also für einen Vergleich per Kamera-Kampf.
Mit stramm-gebundenen Manbuns und schier unendlich vielen veganen Rezepten im Kopf setzen das Oppo Find X3 Pro und das Galaxy S21 Ultra von Samsung zum Kampf an. Die beiden Modelle sind die talentierten Kunststudenten des 2021er Lineups an Smartphones und geizen mit leistungsstarken Kamerasensoren und cleveren Extras wie einer Mikroskopkamera.
Dass sich mit beiden tolle Aufnahmen machen lassen, konntet Ihr bereits in unseren Testberichten zu beiden Geräten herausfinden:
Aber wer Kunstkenner kennt, weiß, dass das nicht zählt. Im Kamera-Kampf wird sich nichts geschenkt und daher fangen wir mal mit den nackten Tatsachen an.
Kameramodule im Vergleich
Da stehen sie vor mir, die beiden Kontrahenten. Mit gewachster Brust und organischen Fairtrade-Naturbaumwoll-Unterhosen, die in jeder Situation gerade genug verraten. Einer selbstbewusster als der andere, aber was können wir da genau sehen, wo Galaxy S21 Ultra und Find X3 Pro die Hosen heruntergelassen haben?
Galaxy S21 Ultra vs Find X3 Pro – Kameras im Vergleich
Kamera | Samsung Galaxy S21 Ultra | Oppo Find X3 Pro |
---|---|---|
Hauptkamera | 108 MP | f/1.8 | 1/1.33" | 24mm | PDAF |OIS | Sony-IMX766-Sensor | 50 MP | f/1.8 | 1/1.56" | 26mm | PDAF | OIS |
Ultraweitwinkelkamera | 12 MP | f/2.2 | 1/2.55" | 13mm | Dual-Pixel-AF | Sony-IMX766-Sensor | 50 MP | f/2.4 | 1/1.56" | 16mm | PDAF | 110° Sichtfeld |
Telekamera | 10MP | f/2.4 | 1/3.34" | 72mm | Dual-Pixel-AF | OIS | 50MP | f/2.2 | 2x optischer Zoom mit 52mm |
2. Telekamera / Mikroskopkamera | 10 MP | f/4.9 | 1/3.24" | 240mm | Dual-Pixel-AF | OIS | 3MP | f/3.0 | 30-fache Vergrößerung (60-fach digital) |
Selfie-Cam | 40 MP | f/2.2 | 26mm | 1/2.8" | PDAF | 32 MP | f/2.4 | 26mm | 1/2.8" | PDAF |
Video | Max: 8K bei 24fps / HDR10+ | Max: 4K bei 60 fps / 10-Bit-Video, DOL-HDR, LOG |
Oppo setzt bei seinem Kameramodul auf zwei eigens angepasste Sony-Sensoren mit jeweils 50 Megapixeln, die in der Hauptkamera und im Ultraweitwinkel zum Einsatz kommen. Zusätzlich gibt es eine Telekamera mit 2-fachem optischen Zoom, die mit 13 Megapixeln auflöst und eine für Handys bisher einzigartige Mikroskopkamera, die Objekte um das 30-fache vergrößert.
Samsung hingegen klotzt mit 108 Megapixeln auf einem etwas größeren Hauptsensor. Dessen Rohdaten werden per Pixel-Binning auf 12 Megapixel heruntergerechnet und genau das ist auch die Auflösung des Sensors der Ultraweitwinkelkamera. Zusätzlich zu diesen beiden Sensoren gibt’s zwei Telelinsen, eine mit 70 Millimetern Brennweite und eine Periskopkamera mit 240 Millimetern. Spannend sind beide Systeme auch, da sie optisch bildstabilisiert sind.
So mit Blick aufs Datenblatt wirkt die Kamera des S21 Ultra beeindruckender. Der Hersteller schafft es, einen Brennweitenbereich von 13 Millimeter bis 240 Millimeter abzudecken und setzt auch bei der Hauptkamera auf ein weitwinkligeres Objektiv mit 24 Millimetern.
Oppos Kamerasystem hat den Vorteil, dass es theoretisch zu weniger Qualitätsverlusten kommt, wenn Ihr Euch im Weit- und Ultraweitwinkelbereich bewegt, da immer derselbe Sensor zum Einsatz kommt. Dank der Mikroskopkamera könnt Ihr zudem Perspektiven einnehmen, die Ihr mit dem S21 Ultra auch durch zusätzliche Gehwege nicht einnehmen könnt.
Was wirklich zählt: Vergleichsbilder
Unsere beiden Muster-Kunststudenten, die ganz sicher nebenbei eine Karriere als Barista oder als Craftbier-Kenner aufbauen, müssen jetzt aber zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Ich bin mit beiden Handys in der Tasche durch Berlin gelatscht und habe möglichst identische Fotos aufgenommen. Die Blicke der Leute, sage ich Euch!
Dabei unterteile ich meine Beispielbilder noch einmal in folgende Kategorien:
- Von Weitwinkel bis Zoom – Brennweiten und Motive
- Von HDR bis Nachtmodus – so viel Dynamik steckt in den Bildern
- Von pixelig bis scharf – auf die Details kommt es an
- Von hässlich bis schön – Porträtmodus und Selfies
- Fazit
Bei meinen Kategorien versuche ich, mich möglichst am echten Nutzen für den Endverbraucher zu orientieren. Daher findet Ihr nachfolgend auch keine Messungen und ISO-Serien – am Ende zählt ja, was Ihr nach dem Kauf aus den Fotos herausbekommt, oder nicht?
1: Von Weitwinkel bis Zoom – Brennweiten und Motive
Erst vor einigen Wochen habe ich das Oppo Find X3 Pro als “das vielseitigste Kamera-Smartphone ever” bezeichnet, da es mit der Mikroskopkamera Fotografien in ganz neuen Perspektiven erlaubt. Aber kann das Handy diesem Anspruch auch im Vergleich mit dem S21 Ultra gerecht werden?
Galaxy S21 Ultra: Optischer Brennweitenbereich von 13 bis 240 mm
Kauft Ihr Euch eine DSLR oder eine DSLM mit Kit-Objektiv, könnt Ihr in der Regel einen optischen Brennweitenbereich von 28 Millimetern bis ungefähr 70 Millimetern äquivalent zu Kleinbild abdecken. Beim Galaxy S21 Ultra sind es beeindruckende 13 bis 240 Millimeter, da Samsung vier Kameras mit unterschiedlichen Festbrennweiten auf der Rückseite einsetzt und eine nicht zur Spezialkamera macht.
Die Abstufung lautet dabei “13, 24, 70 und 240” – alles zwischen diesen Stufen wird durch einen Digitalzoom von der jeweils kleineren Brennweite ermöglicht. In Bildern ausgedrückt sieht das dann wie folgt aus:
Zusätzlich zu den optischen Brennweiten reicht Samsung noch seinen “Space-Zoom”, der eine 100-fache Vergrößerung ermöglicht. Die Ergebnisse sind aber trotz der Hauptkamera mit 108MP und dem optischen 10-fach-Zoom nicht wirklich zu gebrauchen.
Der Space-Zoom ist natürlich geil, wenn man mal bei den Nachbarn auf den Küchentisch gucken möchte. Ich hatte sogar schon einmal darüber nachgedacht, ob diese Handys nicht eine ganz neue Art der "Spannerei" und Ausspioniererei ermöglichen – wärt Ihr an so einem Artikel interessiert?
Oppo Find X3 Pro: Optischer Brennweitenbereich von 16 bis 52 Millimetern
Bei der Abdeckung eines möglichst großen Zoom-Bereichs kann das Oppo Find X3 Pro einfach nicht mithalten. Nicht nur ist der Ultraweitwinkel mit einem Sichtfeld von 110 Grad weniger weitwinklig, der optische 2-fach-Zoom schafft es auch nur auf 52 Millimeter äquivalent Kleinbild.
Auch Oppo setzt auf die Unterstützung eines Digitalzooms und bietet so noch eine 20-fache Vergrößerung an. Die Ergebnisse sind aber auch nicht wirklich zu gebrauchen und sind auch beim Ausprobieren weitaus weniger eindrucksvoll, als Samsungs Space-Zoom. Ein Ass hat Oppo allerdings mit der Mikroskopkamera im Ärmel.
Denn diese erzeugt Aufnahmen mit 30-facher optischer Vergrößerung und erlaubt so Aufnahmen, die mit noch keinem Handy zuvor möglich waren. Geht es also darum, eine möglichst große Vielfalt an Motiven festzuhalten, hat Oppo hier einen echten Vorteil. Denn während Ihr zur Kompensation des wenigen Zooms noch die Beine in die Händen nehmen könnt, steht Ihr mit dem S21 Ultra vor mikroskopisch kleinen Dingen ziemlich blöd dar.
Zwischenfazit Brennweiten: Trotz Mikroskopkamera ein Punkt für das S21 Ultra
Dennoch muss ich den Punkt hier an das S21 Ultra geben, denn der optische Brennweitenbereich ist schlichtweg kaum schlagbar. Zwar besagt ein bekannter Trick für Hobbyfotografen, dass “die Füße das beste Teleobjektiv” seien, der 10-fach-Zoom des S21 Ultra ist dennoch praktisch.
Auf die endgültige Qualität der Aufnahmen gehe ich übrigens später noch ein. Hier geht’s erstmal nur um den Umfang an möglichen Motiven, die Ihr nah oder weit weg festhalten könnt.
2: Von HDR bis Nachtmodus – so viel Dynamik steckt in den Bildern
Wo wir schon beim Thema Umfang sind: neben möglichst viel Zoom ist auch HDR-Fotografie in Smartphone-Zeiten der heiße Scheiß! Wer eher der “klassischen Fotografie” frönt, der kriegt dabei zwar regelmäßig Bauchschmerzen, aber das Handling von sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen auf nur einem Bild ist vielen Handy-Fotografen wichtig!
Hier bieten beide Smartphones HDR-Modi, die per Fingertipp automatisch aktiviert werden oder auf Wunsch auch dauerhaft aktiviert bleiben. Da es hier technisch nicht viel zu vergleichen gibt – in beiden Handys ist HDR software-basiert und wird mit dem Zusammenrechnen mehrerer Aufnahmen realisiert – konzentriere ich mich mal auf Vergleichsbilder.
Oppos 2021er Flaggschiff liefert im direkten Vergleich ein paar knackigere Farben und sorgt mit aktiviertem HDR für ein dynamischeres Bild. Das Haus am unteren Bildschirmrand ist ein wenig heller, so wie auch der Rest des Bildes. Samsung versucht die ausgebrannte Sonne sehr stark herunterzudimmen, während sie bei Oppo deutlich heller erscheint. Insgesamt liefert das Find X3 Pro das eindrucksvollere HDR-Bild mit Schild!
Und nochmal ein HDR-Bild, diesmal im Ultraweitwinkel! Steuert Ihr am Ende dieses Artikels noch die Galerie mit allen Vergleichsbildern in voller Auflösung an, werdet Ihr erkennen, dass das Find X3 Pro (rechts) deutlich mehr Details festhält. Gleichzeitig ist das Bild kontrastreicher und wieder liefert Oppo die knalligeren Farben.
Ein Paradebeispiel bei HDR- und Objektivtests: Bäume, durch die die Sonne knallt. Hier schlägt sich das Samsung Galaxy S21 Ultra im Vergleich zu den vorigen Bildern deutlich besser, wobei mir gerade die Enden der Äste beim Find X3 Pro besser gefallen. Allerdings kommt es hier zu starkem Lens-Flare, was das Bild ein wenig kaputt macht.
Nachts sieht die Welt schon ganz anders aus! Hier schraubt Samsung deutlich mehr am Helligkeitsregler und liefert ein leicht künstlich wirkendes Bild. Interessant ist dabei, dass Samsung die Bilder in der Regel länger belichtet, als Oppos Software-Lösung auf dem Find X3 Pro. Wenn ein Nachtmodus für Euch möglichst viel Helligkeit bringen soll, ist das Galaxy S21 Ultra in diesem Fall die bessere Wahl. Mir gefallen die natürlicheren Aufnahmen aber persönlich lieber.
Bei dieser Kirche ist die Belichtung bei beiden Handys ziemlich ähnlich. Überraschenderweise erzeugt die Kamera des Galaxy S21 Ultra die satteren Farben, was beim HDR ja eher nicht der Fall war. Da das Bild mit den Ultraweitwinkelkameras der beiden Geräte aufgenommen wurde, ist der Detailgrad beim Find X3 Pro höher, wenn man näher an das Bild geht.
Kaum etwas hat mir am Oppo Find X3 Pro im Testbericht so gut gefallen, wie die Farben im Nachtmodus. Oppos Farbverwaltung liefert in meinen Augen die natürlicheren Farben, auch wenn sie insgesamt sehr warm sind. Schaut Ihr Euch die Preistafeln links und rechts von der Tür an, ist der Kontrast zudem ein wenig höher. Die einzelnen Produkte lassen sich besser unterscheiden, als beim Galaxy S21 Ultra.
Fazit: Oppo Find X3 Pro hat den höheren Dynamikumfang
HDR und Nachtmodi sollen für die meisten Nutzer Details und Farben aus Szenen holen, die bei Kameras eigentlich verloren bleiben. Dunkle Bereiche heller, helle Bereiche dunkler – und hier hat das Oppo Find X3 Pro insgesamt die Nase vorn. Das liegt vor allem am effektiveren HDR-Modus, der auch bei künstlich nachbelichteten Bereichen gute Kontraste liefert und insgesamt sattere Farben erzeugt.
3: Von pixelig bis scharf – auf die Details kommt es an
Mit 108 Megapixeln setzt Samsung im Galaxy S21 Ultra einen Sensor ein, der ungemein große Bilder erzeugt. Dabei könnt Ihr anschließend per Pinch-to-Zoom-Geste theoretisch weiter ohne Qualitätsverluste in das Bild hineinzoomen, als bei den 50 Megapixeln, die Oppo im Find X3 Pro anbietet. Beide Smartphones rechnen die Auflösungen ihrer Sensoren aber herunter und nutzen Pixel-Binning dazu, um bessere Bilder mit 12 (Samsung) bzw. ungefähr 10 Megapixeln (Oppo) zu erzeugen. Schauen wir uns die Details mal an:
Nachdem beide Handys Ihre Pixel ein wenig "gebinned" haben, lassen sich kaum signifikante Unterschiede im Detailgrad feststellen. Selbst bei dieser ziemlich starken Vergrößerung ist die Struktur der Wand auf beiden Handys gut zu erkennen und auch die feinen Details an der Dachrinne kann man bei beiden Handys ausmachen.
Lasst Ihr die Megapixel der beiden Handys ungezähmt auf den internen Speicher prasseln, ist der Schärfegrad beim Samsung Galaxy S21 Ultra höher. Hierbei handelt es sich wieder um einen stark vergrößerten Ausschnitt, bei dem der Fokus nicht 100%ig identisch war. Das Bild in voller Auflösung findet Ihr in dem Bilderordner am Ende dieses Artikels.
Im Ultraweitwinkel macht das Samsung Galaxy S21 Ultra eine überraschend gute Figur! Denn obwohl die Auflösung des Sensors geringer ist als beim Oppo Find X3 Pro, ist der Detailgrad durchaus vergleichbar. Aufgrund des Pixel-Binnings liegt die Auflösung bei Oppo aber ohnehin bei "nur" 10 Megapixeln. Ein bisschen besser lassen sich die Autos auf dem Parkplatz und die Schriften auf dem Kaufland-Gebäude aber dennoch ausmachen.
Fazit: Samsung Galaxy S21 Ultra ist schärfer
Das Samsung-Smartphone hat einfach mehr Megapixel im Gepäck, wenn es um Bilder mit der Hauptkamera geht. Allerdings bedeutet das nicht, dass jedes Bild direkt schärfer ist. Hier möchte ich noch einmal auf das Hausbild aus dem HDR-Vergleich hinweisen, bei dem das Find X3 Pro das schärfere Bild geliefert hat.
Dennoch geht die Runde an das S21 Ultra, da es sogar im Ultraweitwinkel, also wo es technisch unterlegen ist, ein scharfes Bild liefert. Mit dem zusätzlichen Laser-Autofokus hat es beim Baum zudem besser scharfstellen können. Ein Fakt, der bei schnellen Schnappschüssen keinesfalls zu unterschätzen ist!
4: Von hässlich bis schön – Porträtmodus und Selfies
Um das Thema des selbstverliebten Kunststudenten noch einmal aufzugreifen, geht's jetzt noch einmal fix um Selfies und den Porträtmodus! In einem Presse-Call hatte ein jüngerer Kollege tatsächlich einmal explizit nach Selfie-Cams gefragt, da die junge Zielgruppe diese doch so regelmäßig benütze. Meinetwegen, dann nutze ich meine Corona-Frisur mal dazu, um die Dinger zu testen!
Ganz richtig, ich bin ein abgerissenes Plakat! Scherz beiseite, Oppos Porträtmodus hat ein wenig Probleme damit, nicht-lebendige Objekte im Porträtmodus abzulichten. Das macht Samsung deutlich besser und sorgt für deutliche Weichzeichnung. Das war aber nur kurz zur Einleitung, da ich es ganz interessant fand.
Mit einem Gesicht im Bild schlägt sich Oppos Porträtmodus deutlich besser. Bei beiden Handys finde ich es sehr angenehm, dass der Schärfeverlauf nicht allzu abrupt ist. Die Enden dieser unsäglichen Frisur verschwimmen nicht komplett im Bokeh, sondern gehen bei allen beiden Handys leicht über. Mir persönlich gefallen der Hautton und die Kontraste beim Samsung Galaxy S21 Ultra besser. Wirklich große Unterschiede gibt's hier aber nicht.
Fazit: Galaxy S21 Ultra ganz knapp vorne
Wäre da die Sache mit den Objekten nicht, hätte ich mich hier für ein Unentschieden entschieden. Aber dass Oppo selbst mit voll aufgedrehtem Bokeh-Regler keine Unschärfe beim Plakat erzeugt, ist mir ein Dorn im Auge. Das macht Samsung besser und ist bei Selfies mindestens gleichauf mit dem Find X3 Pro.
Gesamtfazit: Samsung Galaxy S21 Ultra insgesamt vorne
Und zum Klassenbesten und somit zum Gewinner eines brandneuen und vor allem bremsenlosen Fixie-Bikes küre ich: Das Samsung Galaxy S21 Ultra! Wenn man bei einigen Aufnahmen ganz genau hinschaut, liegt das Handy in den meisten meiner Kategorien vorne und da kann auch die coole Mikroskopkamera des Oppo Find X3 Pro nicht viel dran machen.
Wie Ihr schon in meinem Sonderartikel zur Oppo-Mikroskopkamera geäußert habt, ist das Feature eine nette Spielerei und wird sich auf Dauer nur schwer so gut behaupten können, wie zusätzliche Schärfe beim Zoomen. Trotzdem würde ich lieber mit dem Find X3 Pro in der Tasche auf Fototour gehen, da mir die Farben ungemein gut gefallen und ich ohnehin kaum Telefotos aufnehme. Darüber hinaus ist ein Vorteil des Find X3 Pro – dass sich Bilder in einem 10-Bit-Color-Pathway aufzeichnen lassen hier ein wenig außer Acht gelassen worden.
Das liegt nicht an einer Voreingenommenheit, sondern daran, dass sich die HEIC-Dateien einfach nicht gescheit im Netz oder sogar auf dem Computer wiedergeben lassen. Die meisten Nutzer werden sie nur auf dem Handy genießen können und für diesen Vergleich waren sie daher weniger relevant. Mehr dazu erfahrt Ihr aber im Test des Find X3 Pro!
Hier gibt's alle Aufnahmen aus diesem Artikel in voller Auflösung
In diesem Kameratest habe ich versucht, mich auf die grundlegenden Aspekte zu konzentrieren und tippe nun schon fast 3.000 Wörter. Habt Ihr Interesse an weiteren Beispielbildern, habe ich sie alle in einen Google Drive Ordner zum Durchschauen in voller Auflösung hochgeladen. Darüber hinaus bin ich auf Euer Feedback gespannt und möchte gerne wissen, ob ihr Fotovergleiche in Zukunft auch noch spannend findet!
China-Handys sind für mich aus 2 Gründen ein No Go: 1. Wegen der Datenschutz-Problematik und 2. (für mich noch gravierender), weil China ein Unrechts-System ist und große wirtschaftliche Erfolge Prestige für die politische Führung sind!
Eigentlich könnte man auch noch 3. anführen, dass infolge des genannten Systems Preise generiert werden können, die unter rechtlich unbedenklichen Bedingungen nicht erzielt werden können. Man kämpft also mit ungleichen Waffen.
Aber die anderen Produkte aus China nimmst Du aber!?!? Wie z. B. den Wirkstoff, der in der Medizin ist, die Dir der Arzt verschrieben hat!?!?
Und hast ganz sicher Mal bei Dir im Haushalt geschaut welche Dinge noch alle aus China kommen, und selbstverständlich sofort entfernt?!?!
Dieses Foto von dem Ziegelgebäude im Gegenlicht lässt mich echt überdenken, ob das Galaxy S21 überhaupt für solche Fotos brauchbar ist. Sämtliche Fugen sind "weggematscht". Ob da ein künftiges Softwareupdate helfen kann? Oder gibt es da Einstellungen für das Bildrauschen, mit denen man dieses extreme Weichzeichnen unterdrücken kann?
Ich habe die Gebäude am S-Bhf Storkower Straße erkannt. So schlecht können beide nicht sein. 🤣
Da China-Handys für mich sowieso keinesfalls in Frage kommen, freue ich mich, wenn ein Smartphone anderer Herkunft besser abschneidet....
Das Problem ist ja nich das Oppo ein chinesischer Hersteller ist, sondern das BBK (u. A. Oppo) und Xiaomi schon diverse Datenschutzskandale hatte. Zum Beispiel Xiaomi Sicherheitsframework von "Cheetah Mobile", eine Firma dessen Apps z. B. bei Google aufgrund graviender Spionage der User verboten sind.
@Hubelix
Bevor ich mir das erste Gerät von Xiaomi mit MIUI geholt habe, habe ich mich schlau gemacht, was so alles darüber geschrieben wurde. Als das Mi 9 Lite da war, habe ich es zu einem Freund gebracht, der beruflich mit solchen Dingen zu tun hat, und habe es gründlich begutachten lassen.
Da passiert nichts worüber ich mir Sorgen machen muss. Und was war interessiert mich erstmal nur am Rande, denn ich bin dafür, jedem eine zweite Chance zu geben.
Und nur am Rande erwähnt: Apple wurde auch schon beim Tracking seiner Kunden erwischt, und als sie aufgeflogen sind hat Apple es als Versehen dargestellt und trotzdem werden die Geräte super verkauft.
Also jedem eine zweite Chance!