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Magic Eraser für Videos: Entfernt Hintergründe mit dieser KI-Funktion

arcsoft video object removal
© ArcSoft/Qualcomm

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Wenn ihr schon müde seid von den Debatten um bearbeitete Fotos, dann macht Euch auf den nächsten Schritt gefasst: die Videobearbeitung. ArcSoft hat eine neue Funktion vorgestellt - einen "Magic Eraser" für Videos - mit dem Ihr unerwünschte Objekte direkt auf Eurem Gerät aus Euren Aufnahmen entfernen könnt.

Diese innovative Funktion namens "Video Object Eraser" wurde bereits bei der Vorstellung des Snapdragon 8 Gen 3 im letzten Jahr kurz erwähnt, ist aber bisher noch nicht in Smartphones mit diesem Chip erschienen.

Auf dem Snapdragon Summit 2024 verriet Cisco Cheng, Senior Director of Product Marketing bei Qualcomm, in einem Gespräch mit nextpit jedoch, dass ein Telefonhersteller derzeit darüber verhandelt, die Technologie von ArcSoft auf den Markt zu bringen. Die genaue Marke wurde noch nicht genannt.

Magic Eraser für Videos

Die ArcSoft-Demo lief auf einem Qualcomm Reference Design (QRD)-Gerät mit dem Snapdragon 8 Elite und ähnelte stark dem Magic Eraser-Tool in der Google Fotos-App. So funktioniert es:

  1. Öffnet ein Video in der App.
  2. Wischt über die Person oder das Objekt, das Ihr entfernen möchtet.
  3. Wartet, bis die App die Bilder verarbeitet hat.

Die Verarbeitung dauerte etwa viermal so lang wie das Video, daher ist die Funktion noch nicht für die Bearbeitung von Live-Videos geeignet, selbst wenn Live-Feeds unterstützt würden.

Auch wenn die Demo keine einwandfreien Ergebnisse lieferte - insbesondere bei komplexeren Hintergründen wie dem Snapdragon-Logo - funktionierte die Technologie bei einfacheren Szenen, wie z. B. Grasflächen, gut.

Es ist klar, dass das Potenzial vorhanden ist - besonders deutlich wird das in dieser Demo von Arcsoft. Im Gegensatz zu Fotos bieten Videos den Vorteil, dass frühere und zukünftige Bilder verwendet werden können, um fehlende Elemente zu rekonstruieren, was wahrscheinlich zur Verbesserung der Qualität der Demo beigetragen hat.

Ähnliche Techniken, wie z. B. Bewegungsvektoren, werden bereits in der Super-Resolution- und Frame-Generierungstechnologie auf Desktop-PCs eingesetzt, um fehlende Pixel oder Videoframes hochzurechnen oder zu interpolieren. Das bedeutet, dass es in diesem Bereich noch viel Forschung gibt.

KI und die Zukunft der Videobearbeitung

Neben den rasanten Fortschritten in der KI-gesteuerten Videobearbeitung gibt es auch Bemühungen, durch KI veränderte Medien zu erkennen und zu kennzeichnen. Projekte wie C2PA, bei dem Qualcomm Mitglied ist, zielen darauf ab, einen Standard zur Erkennung von KI-veränderten Inhalten zu schaffen.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Initiativen mit dem Tempo der Entwicklung von Technologien zur Videobearbeitung mithalten können. In der Zwischenzeit ist es ratsam, bearbeitete Videos mit der gleichen Vorsicht zu betrachten, die ihr auch bei bearbeiteten Fotos an den Tag legen würdet.


Was denkt Ihr? Verlieren bearbeitete Videos und Fotos ihre Authentizität oder glaubt Ihr, dass die Technologie einfach den Zugang zu Bearbeitungswerkzeugen demokratisiert, die es schon immer gab? Teilt Eure Meinung in den Kommentaren unten mit!

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Rubens Eishima

Rubens Eishima

Seit 2008 habe ich für zahlreiche Webseiten in Brasilien, Spanien, Deutschland und Dänemark geschrieben. Mein Fachgebiet sind Smartphone-Ökosysteme inklusive der Hardware, Komponenten und Apps. Mir sind dabei nicht nur die Leistung und die technischen Daten wichtig, sondern auch Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Support der Hersteller. Trotz Tech-Brille auf der Nase arbeite ich immer hart daran, die Sicht der Endverbraucher nicht aus den Augen zu verlieren.

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