Autonomes Browsen: So will Google mit KI Euren Chrome-Browser steuern
Es ist kein Geheimnis, dass Google eine schnellere und leistungsfähigere Version von Gemini, bekannt als Gemini 2.0, entwickelt. Ein neuer Bericht verrät nun, wann wir mit der Ankündigung des neuen KI-Sprachmodells rechnen können. Es könnte auch einen "Agenten" enthalten, der Chrome beim autonomen Browsen unterstützt.
Auf der I/O 2024 stellte Google diese Agenten in einem Gemini-Modell vor, das als KI mit "Denkfähigkeit, Planung und Gedächtnis" beschrieben wurde, die in der Lage ist, Eure Handlungen vorauszusehen. Mit diesen Fähigkeiten, so betonte Google, kann sie Aufgaben in Eurem Namen selbstständig ausführen.
Eine KI, die Eure Chrome-Browser übernehmen kann
In einem Beitrag von The Information (hinter Paywall) wurde nun bekannt, dass diese Gemini-2.0-basierte KI in Chrome integriert werden soll. Sie wird derzeit im Rahmen eines geheimen Programms mit dem Namen "Project Jarvis" getestet. Es gibt noch keine Informationen darüber, ob die KI sowohl für die Desktop- als auch für die Mobilversion von Chrome verfügbar sein wird oder ob sie auf dem Gerät oder in der Cloud laufen wird.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur wird der Computer-Agent es Nutzer:innen ermöglichen, Surfen und webbasierte Aufgaben in Chrome zu automatisieren. Aufgaben wie das Merken und Notieren von Notizen, das Kaufen von Artikeln und das Buchen von Flügen können von der KI übernommen werden, sodass Mausklicks, das Navigieren in Menüs und das manuelle Eingeben von Informationen überflüssig werden.
Es gibt noch keine Informationen darüber, wie Sicherheit und Datenschutz bei der Nutzung von Jarvis in Chrome gehandhabt werden, aber Google wird die Funktion wahrscheinlich im Vordergrund laufen lassen und den Nutzer:innen die direkte Kontrolle über die KI geben. Auch, soll sich diese Kontrolle ausschließlich auf den Browser beschränken.
Anfang des Monats gab es Gerüchte, dass Google Gemini 2.0 im Dezember 2024 vorstellt, was mit der Ankündigung von Gemini 1.0 im letzten Jahr überein passt. Rechnet aber bitte nicht damit, dass Project Jarvis sofort ausgeliefert wird. Stattdessen dürfte Google ausgewählten Nutzer:innen erlauben, die Funktionen zu testen, und sie auf Bug-Suche schicken, bevor eine breitere Markteinführung beginnt.
Was haltet Ihr davon, wenn eine KI die Kontrolle über Euren Browser übernimmt? Was glaubt Ihr, wie nützlich das in Eurem Fall sein könnte? Lasst uns Eure Antworten in den Kommentaren wissen.
Via: The Verge