LG G8X ThinQ Test: So klappt's bei LG
LG interpretiert das Thema klappbare Smartphones anders als Samsung und Huawei. Aber ist das G8X ThinQ mit einem zweiten zusätzlichen Display eine gute Idee? Brauchen wir wirklich insgesamt drei Displays auf einem Smartphone? Wir konnten das Gerät jetzt mehrere Wochen lang testen. Auch wenn das Konzept Neugierde weckt, gibt es noch viel zu tun ...
Pro
- Preis
- Multitasking-Features
- Performance
Contra
- Kamera
- Software
- Fingerabdrucksensor unter dem Display
- Aufladen im Dual-Screen-Modus
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LG G8X ThinQ: Preis und Verfügbarkeit
Das auf der IFA 2019 vorgestellte LG G8X ThinQ ist seit dem 1. November für 699 Euro in den USA erhältlich. In Europa wird das Smartphone unter anderem in Deutschland vertrieben. Was die Preise betrifft, so ist das Smartphone in Deutschland für 929 Euro erhältlich, aber LG fährt den Preis mittels Cashback-Aktion noch auf 729 Euro herunter.
Für 729 Euro gibt's das LG G8X ThinQ - aber auch den zweiten Bildschirm. Da der südkoreanische Hersteller kein wirklich faltbares Display anbietet, bietet er eine kostengünstige Lösung für ein Smartphone, das sich zusammenklappen lässt, um von mehreren Displays zu profitieren.
LG G8X ThinQ: Design und Verarbeitung
Für sich alleine ist das LG G8X ThinQ erst einmal ein normales Android-Smartphone , das - kein Wunder - aussieht wie das G8 oder das G8S. Das ist nichts schlechtes, im Gegenteil. Mit dem 6,4-Zoll-Bildschirm und den recht schmalen Displayrändern hat das LG G8X eine angenehmen Größe, die abgerundeten Glasflächen machen optisch was her und sorgen dafür, dass das Smartphone gut in der Hand liegt. Die beiden Kameras auf der Rückseite ragen nicht aus dem Gehäuse hervor, sondern fügen sich nahtlos ins Glas ein. Der Fingerabdrucksensor sitzt unter dem Display.
Das LG G8X ThinQ hat drei Buttons. Links sitzen die Lautstärkewippe und die Taste für den Google Assistant, rechts ist der Powerbutton zu finden. Ich habe die Lautstärkewippe lieber auf der Seite des Powerbuttons, aber das ist reine Gewöhnungssache. Die Verarbeitung ist einwandfrei.
Ein gutes OLED-Display reicht LG nicht
Das LG G8X ThinQ hat ein OLED-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 6,4 Zoll und einer kleinen Tropfen-Notch, hinter der die Frontkamera sitzt. Die Darstellung gefällt mit schönen Farben, hohen Kontrasten und einer guten Helligkeit. So weit, so gewöhnlich. Doch das LG G8X ThinQ hat ja mehr als einen Bildschirm, zumindest wenn Ihr das Smartphone in die Hülle steckt.
Der zweite große Bildschirm macht Spaß
Und das zweite und dritte Display? Die stecken wie beim LG V50 in der Hülle für das G8X ThinQ, die im Paket mit dem Smartphone verkauft werden dürfte. Außen an der Klappe des Cases befindet sich ein kleines Display, das die Uhrzeit und Benachrichtigungen anzeigt, allerdings immer nur für 10 Sekunden. Hinter der spiegelnden Oberfläche ist es im ausgeschalteten Zustand nicht zu sehen.
Spannender ist da schon das echte Display, das sich einschaltet, wenn Ihr die Hülle aufklappt. Es handelt sich hierbei um das identische Panel wie am Smartphone, also ein 6,4 Zoll großes OLED-Display mit Full-HD+-Auflösung. Sogar die Tropfen-Notch hat LG dem zweiten Screen spendiert, obwohl dort natürlich keine zweite Front-Kamera sitzt. Dies ist meiner Meinung nach ein schwerer Fehler und ich frage mich, wie LG solche Details vernachlässigen kann.
Mit dem zweiten Bildschirm könnt Ihr allerhand Dinge anstellen , manche sind praktisch, manche nicht. Im Vergleich zum Galaxy Fold nutzen wir diesen zweiten Bildschirm auf eine ganz andere Weise. Dieses klappbare Smartphone bietet nicht das gleiche Nutzungsszenario wie das Samsung-Smartphone. Vergessen kann man zum Beispiel Breitbildvideos. Man kann auch Chrome auf beiden Bildschirmen verwenden, aber das Ergebnis ist nicht gut und absolut nicht praktisch. Tatsächlich macht es keinen Spaß, den Browser oder andere Anwendungen auf beide Bildschirme auszudehnen, das Scharnier ist viel zu breit dafür und ruiniert die Anzeige.
Wir müssen dieses G8X besser als die ideale Möglichkeit verstehen, Dual-Screen-Features für E-Mails, Nachrichten oder Videos zu haben. Es ist, als ob zwei Smartphones neben- oder übereinander stehen würden. Wie bei einem Mini-Notebook kann die Tastatur auf dem unteren Display zum Tippen dargestellt werden.
Eine Sorge, der ich im Test begegne, ist die umständliche Handhabung: Sobald das Smartphone in die Display-Hülle eingesetzt ist, die den zweiten Bildschirm beinhaltet, ist das Smartphone sehr groß und nimmt viel Platz ein. Durch die Breite ist es erst einmal schwieriger zu handhaben. Schlimmer noch, zum Aufladen des Smartphones muss man dann die in der Box enthaltenen magnetischen Adapter verwenden. Es ist daher sehr leicht, sie zu verlieren oder einfach zu vergessen. Wenn dies der Fall ist, müsstet Ihr das Smartphone entfernen und es traditionell aufladen. Hier bietet LG nur wenig smarte Lösungen.
LG macht sich hübsch
LG hat sein G8X ThinQ mit einer neuen UI ausgestattet, die nicht nur neue Funktionen auf dem zweiten Bildschirm bietet, sondern auch ein kleines Facelifting erfahren hat. Die neue Software, die auf Android 9 Pie basiert, ist moderner und attraktiver. Tatsache ist jedoch, dass wir nicht die neueste Version von Android haben. So wie wir die Update-Politik von LG kennen, müssen wir das Schlimmste für das LG G8X befürchten.
Die Software-Schnittstelle des LG G8X ThinQ ist im Alltag angenehm zu bedienen. Die Animationen sind schnell und das Smartphone reagiert problemlos. Dennoch ist es meiner Meinung nach bei weitem nicht perfekt. Erstens ist die Gesten-Navigation eingeschränkt und am unteren Rand stört der Balken. Zweitens könnte die Oberfläche auch ästhetisch neu gestaltet werden. Schließlich bietet LG nicht wirklich viele Softwaremöglichkeiten zur Verwaltung beider Displays. Sie müssen sich mit einfachen Optionen wie dem Spiegeln und Erweitern der Bildschirme, dem Controller für Spiele oder der Tastatur zufrieden geben. Vergessen könnt ihr jegliche Form von Drag and Drop oder andere Gesten, um vom Multi-Fenster auf beiden Bildschirmen zu profitieren.
Spitzenleistung auf höchstem Niveau
Was den Rest der Ausstattung angeht, hat das LG G8X ThinQ einen Snapdragon 855 von Qualcomm, 8 GByte RAM und 256 GByte interner Speicher. Eine microSD-Karte nimmt das Smartphone ebenfalls auf.
Das LG G8X ThinQ verfügt auch über Stereosound (Lautsprecher an der Unterseite des Gerätes + Lautsprecher für Gespräche). Die Klangqualität ist ordentlich, aber nicht außergewöhnlich. Das Gleiche gilt für Gespräche.
Während des Tests erwies sich die Leistung des LG G8X ThinQ als hervorragend. Das Smartphone funktioniert schnell und reibungslos, ein klassisches High-End-Modell eben. Gleiches gilt für Spiele, bei denen man keinerlei Probleme hat. Die GPU sorgte für stabile Framesraten, auch bei anspruchsvollen Titeln. Für solche Spiele ist das LG-Modell wie gemacht.
Einen Eindruck der Leistungsfähigkeit gibt es in der folgenden Tabelle:
LG G8X ThinQ : Benchmark-Tests im Vergleich
Durchgeführter Test | LG G8S ThinQ | Huawei P30 Pro | Samsung Galaxy S10+ |
---|---|---|---|
3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 | 5010 | 3990 | 4731 |
3D Mark Sling Shot Vulkan | 4487 | 3995 | 4276 |
3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 6696 | 3219 | 4503 |
3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 | 64429 | 35981 | 56128 |
Geekbench 5 - single core | 701 | - | - |
Geekbench 5 - multicore | 2504 | - | - |
PassMark Memory | 29256 | 30189 | 19777 |
PassMark Disk | 73259 | ND | 75870 |
Ich muss zugeben, dass das G8X ThinQ im Mobilfunknetz nicht ganz reibungslos funktioniert. Das Smartphone hat im Test manchmal Schwierigkeiten, 4G-Verbindungen einzugehen, während andere Modelle keine Probleme haben.
Weitwinkel ja, Zoom nein
Die beiden Kameras auf der Rückseite, ragen haptisch nicht aus der Rückseite heraus haben technisch eine Auflösung von 12 und 13 Megapixel. Es gibt eine Weitwinkelkamera, aber leider keinen optischen Zoom.
In Bezug auf die Qualität liegt das LG G8X ThinQ unter dem Durchschnitt eines Flaggschiff-Smartphones. Natürlich sind die Bilder durchaus akzeptabel, und die Ergebnisse unserer jüngsten Umfrage zu den besten Foto-Handys zeigen deutlich, wo die Messlatte mittlerweile liegt. Bei guten Lichtverhältnissen bieten die Bilder schöne, realitätsgetreue Farben mit guten Details und Schärfe. Im Innenbereich ist das G8X ThinQ sogar eine angenehme Überraschung. Die KI-Unterstützung funktioniert gut und der HDR-Modus ist angenehm.
Im Dunkeln nimmt das Bildrauschen merklich zu. Ein Nachtmodus ist vorhanden und erzeugt bessere Ergebnisse. Die beiden Brennweiten ermöglichen es, der Kreativität freieren Lauf zu lassen. Der Weitwinkelmodus ist ebenfalls brauchbar, aber LG kann nicht mit der Konkurrenz mithalten; die Farben wechseln zudem, wenn zwischen den Sensoren hin- und herwechselt. Ein Manko.
Mit 32 Megapixeln bietet die Frontkamera eine viel höhere, mehr als ausreichende Auflösung für gute Selfies. Was die Optionen betrifft, so finden wir alle möglichen und denkbaren Modi (Studio, Portrait, Auto, AI CAM, Manuell, Panorama, YouTube Live, AR Stickers, Night).
Ein Bild von der Kamera könnt ihr euch machen, indem ihr euch unsere Fotos ansehen:
Was Videos betrifft, so bietet das G8X Videos in 2160p bei 30/60 fps und 1080p bei 30/60/240 fps an, was ordentlich, aber unter dem Niveau von anderen Flaggschiffen ist.
Der Akku hat viel zu tun
Spannend war schon vor dem Test die Frage der Akkulaufzeit des LG G8X ThinQ , denn die Hülle mit dem zweiten Bildschirm und den dritten Mini-Display auf der Vorderseite, das immer nur für 10 Sekunden angeht, hat keinen eigenen Akku. Der 4.000-mAh-Akku im G8X ThinQ muss also zwei große Displays antreiben, das dürfte sich arg auf die Laufzeit auswirken.
In diesem Punkt enttäuscht LG nicht. Das südkoreanische Smartphone bietet eine Energieeffizienz, die die meisten Benutzer begeistern wird. Das G8X ThinQ ermöglicht es, einen Tag ohne Probleme zu verbringen, auch bei einer relativ intensiven Nutzung (ca. 5 Stunden Bildschirmzeit), die erst am Ende des Abends an ihre Grenzen stößt, wenn ihr das Handy anspruchsvollen Aufgaben aussetzt. Wenn das zweite Display angeschlossen ist, hat das Smartphone etwas mehr Probleme, besonders wenn das zweite Display noch eingeschaltet ist. In diesem Fall müsstet Ihr schon am frühen Abend ans Schnellladenetzteil gehe. Der zweite Bildschirm fordert also seinen Tribut und ist für ca. 20% des Energieverbrauchs verantwortlich.
Der PC Mark Akkutest für das LG G8X ThinQ rechnet ein Ergebnis von 10 Stunden und 30 Minuten hoch.
Der Akku wird mittels Fast Charge 4.0 schnell aufgeladen und kann drahtlos aufgeladen werden - auch wenn Ihr das zweite Display gerade aktiv nutzt. Für eine volle Aufladung sind rund eineinhalb Stunden notwendig.
LG G8X ThinQ: Technische Daten
Chancen ungewiss
Für 729 Euro bietet LG ein Smartphone mit zwei vielseitigen Displays an, robuster und einfacher als ein komplexes und zerbrechliches faltbares Smartphone mit einem flexiblen Display. Aber die Frage, ob diese Art von Produkt den Massenmarkt inspirieren kann, ist eine ganz andere Sache.
Wenn ihr auf der Suche nach einem originalen Smartphone seid, viel spielt oder viele Inhalte auf dem Smartphone anseht, dann könnte das G8X ThinQ in die engere Auswahl rücken. Vor allem, weil das Handy alternativ auch ganz einfach - ohne "Second Screen" - nutzbar ist.
Wenn ihr jedoch auf der Suche nach einem echten faltbaren Smartphone oder einfach nur einem Flaggschiff mit der Leistung, Fotoqualität und dem Design anderer High-End-Smartphones seid, solltet ihr einen Bogen um das LG-Modell machen.
LG G8X ThinQ: Wo kaufen?
Das LG G8X ThinQ ist im Handel verfügbar. So lässt es sich beispielsweise bei Media Markt kaufen. Die Cashback-Aktion wird allerdings von LG selbst betrieben.
Abgesehen davon, daß mich bei den aktuellen Geräten nichts mehr vom Hocker reißt, verbinde ich LG mit vor allem mit schlechter Qualität und fehlendem Support.
Der Punkt mit der Qualität ist sicher sehr subjektiv.
Mein LG Optimus 4x Hd hatte letztendlich die gleichen Fehler, wie viele Geräte dieses Typ, die auf Ebay als defekt verkauft wurden. Unter anderem konnte die Sim Karte nicht mehr erkannt werden.
Vorher gab es noch den Patch des Todes, der das Gerät unbrauchbar gemacht hat. Starten der Telefonapp dauerte manchmal bis zu einer halben Minute. ;)
Beim G4 waren es dann der bootloop bug und das burn in ähnliche Problem am LD Display. Dazu nur ein Android Patch und ein Security Patch in der ganzen Zeit. Versprechungen, die nicht eingehalten wurden.
Mein jetziges von LG gefertigtes Pixel 2 xl hat zwar Support aber es musste zum Glück kurz vor Ablauf der Garantie getauscht werden, weil die USB C Buchse rumgesponnen hat. Lies sich nur im kalten Zustand mit dem PC verbinden.
Wenn ich z.B. im HWLuxx Forum lese, wieviele Leute ihr Pixel 2 xl teilweise mehrmals umtauschen mussten, bestärkt mich das in meinem Eindruck.
Unter anderem wegen dem gleichen Fehler mit der USB C Buchse, wegen rappelnder Lautsprecher oder anderen Dingen.
Klappt es auch mit updates?
Das vorjahres Flagschiff meines Kollegen dümmpelt auf Android 8 und Sicherheitspatch nov18...
Bissel Mies so aber sehr schönes teil
Erinnert an den New 2ds xl...naja vom Konzept her ist es okay aber so richtig überzeugt der Preis nicht. Auf 500€ gesenkt würde ich zumindest ein Blick drauf werfen.
Geile Idee, mies umgesetzt, das war mein erster Eindruck, dabei liegt das vor allem am Aussehen des Gerätes mit Zweitdisplay, ganz klar so ziemlich das unsymetrischste Gerät was mich sich so vorstellen kann. Ohne Zweitdisplay ist es kein schlechte Sache, wenn das Teil mit Zweitdisplay preislich im Keller ist, könnte ich, trotz der nicht vorhandenen Symentrie schwach werden....denn das Konzept gefällt mir.
Das witzige ist, dass das zweite Display die Notch wegen der Symmetrie hat ^^ habe auf der IFA extra nachgefragt, was das soll und dort meinte man, beim Vorgänger wurde stark kritisiert, dass das zweite Display völlig asymmetrisch zum Haupt-Display war.
Aber wie du schon sagtest: Gute Idee, mies umgesetzt.
"Keine hässlichen und störenden Kamera-Buckel. Danke, LG!"
Bin glaube der einzige, der dieses Design für nicht sehr gut hält.
Legt man das Handy wo hin, liegt immer das "Kameraglas" auf und kann verkratzen. Zudem, sollte die Rückseite kaputt gehen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kamera dann auch was abbekommt, da es eben keine Abtrennung gibt, die Risse verhindert.
Dann legt man das Phone zusammen geklappt eben nicht auf die Kamera 😜
Und wenn man die Hülle nicht verwenden will? Aufs Display legen ist noch dämlicher ^^
Aber mit Hülle ist vernünftiger und schützt falls das Smartphone mal runter fällt....😵🤳
Wenn LG schlau wäre, würden die ein Zusatzdisplay für alle neueren Geräte mach. Das Zweitdisplay zum nachrüsten sozusagen. Dann kann jeder selbst entscheiden.
Schon wieder ein neues Handy wegen einem Zusatzdisplay ist mir etwas zuviel.
Gefällt mir deutlich besser als die Falt Version von Samsung. Aber wird wohl auch nur ein Nischenprodukt bleiben.
Bin ich eigentlich der Einzige, der keinen Sinn hinter Falt- oder Klappsmartphones sieht?
Die Dinger sind doch so schon groß genug. Und das Scharnier in der Mitte sieht nicht sonderlich stabil aus. Erinnert mich ein wenig an meinen Nintendo DS Lite, der nach einem halben Jahr einen Riss im Scharnier hatt.
Nein, bist du nicht, aber das muss ich ja nicht unter jeden Artikel zu dem Thema schreiben.
Erinnert an den New 3ds xl.Find ich klasse.Ein moderner Nokia Communicator.
Die Idee finde ich gut, nur können die Ränder und besonders der Spalt viel schmaler sein.
Sicherlich ist die Idee für den Businessbereich immer noch interessant.
Aber diese Dinger haben sich, in ähnlicher Form, schon vor etlichen Jahren nicht durchgesetzt. Ich denke dabei an den Nokia Communicator (ab dem Jahr 2000), das Motorola Milestone (2009) und wie sie alle geheißen haben mögen. Ich glaube, diese speziellen Anforderungen wurden schließlich von den praktischen Tablets übernommen.
...aber so ein Klappteil, zusätzlich mit einem Stylus, einem ordentlichem Akku und Blackberry OS oder Windows Mobile!.....warum eigentlich nicht? Android halte ich für den Businessbereich für grundsätzlich weniger geeignet.
Türlich hat sich die Communicator-Reihe durch gesetzt.Nur leider hat Nokia die abgeschafft. Mit vollwertigem Windows wäre es ein gutes Remake von Nokia nachdem Windows mobile zu Grabe getragen wurde.
😭🥀 ⚰ R.I.P
Mit Android ,....mmmmh....jaein.Zumindest Androidtablets sind ja auchh nicht mehr der Burner..
In seiner Zeit hat sich der Communicator lange Zeit behauptet, ebenso war das Milestone ein Erfolg, der nur nicht durch das Milestone 2 stabilisiert wurde, weil dieses eine andere Designlinie fuhr, die damals nicht ankam. Manche Dinge sind immer ein Zeichen einer Zeit und die Veränderungen kommen mal schnell, mal langsam. 4:3 Displays wurden abgelöst von 16:9, diese von 18:9 und mehr. Wechselakkus, Kopfhörerbuchse und Micro SD Slot wurden weitgehend verbannt (ob gut oder schlecht will ich nicht bewerten), kabelloses Laden nimmt zu.
HTC war damals erstes Unternehmen, welches die Doppelkamera in Smartphones unterbrachte und schnell wieder aufgab. Kaum ein Jahr später hatten alle Doppelkameras - nur HTC nicht mehr. Mittlerweile sind Dualkameras schon wieder überholt - es müssen mindestens drei, vielfach auch mehr sein, selbst schon bei manchen Einsteigergeräten. Und vielleicht gibts auch bald eine Zwischenzeit mit Faltdisplays, die z.B. von Rolldisplays evtl. abgelöst wird.
LG hat den ersten einrollbaren TV-Bildschirm auf dem Markt - vll. hätten sie lieber in diese Richtung auch für den mobilen Sektor weiterentwickeln sollen. Denn sowas wäre eine echte Alternative, die für Viele bestimmt interessant ist. Dies hier ist nichts Halbes und schon gar nichts Ganzes - kaum Mehrwert, aber mehr Dicke und nicht wirklich auf der Höhe der Zeit. Tastatur und Mauspad kann man auch anders und besser koppeln als durch diese Lösung. Nicht einmal Copy und Paste per Wischbewegung ist drin oder ein größeres Gesamtdisplay für Videos, Games usw. Das wird vermutlich schnell wieder eingestampft. Für solche Zwecke sind dann ein Tablet oder ansteckbare Acessoires besser geeignet.
Die Dinger von vor ein paar Jahren hatten aber einen riesen "Nachteil" - genau wie die jetzigen von Samsung und Huawei. Sie sind gegenüber normalen Geräten einfach mal sehr dick, unhandlich und teuer. Und da setzt LG an:
Beim LG kann der Nutzer es sich aussuchen ob er das zweite Display dabei haben will oder ebend nicht. Sprich: Zur Arbeit oder ähnlichen späßen macht man es dran. Will man abends einfach nur erreichbar sein, nimmt man die Hülle ab und hat ein normales Smartphone.
Ob man das braucht, ist natürlich eine andere Sache. ;-D
Was hat sich LG nur dabei gedacht?
Es ist in jeder Hinsicht schlecht entwickelt und umso schlechter umgesetzt: allein die Tropf-Notch ohne Kamera... Wie kann man nur auf so eine Idee kommen?! 🤦♂️