LG K10 im Test: Das Durchschnitts-Smartphone
LG hat Anfang 2016 mit seiner K-Serie neue Mittelklasse-Smartphones vorgestellt: das K7 und das K10. Laut LG soll die Serie mit ihrem "Glossy Pebble" eine junge Zielgruppe ansprechen. Die dürfte von der Hardware allerdings nicht begeistert sein.
Pro
- Guter Bildschirm
- LTE
Contra
- Hoher Preis
- Wenig Arbeitsspeicher
LG K10: Preis und Verfügbarkeit
Das LG K10 ist ab sofort für 249 Euro (UVP) in Deutschland erhältlich. Einige Händler verkaufen das Smartphone für knapp 200 Euro.
LG K10: Design und Verarbeitung
Das Aussehen des LG K10 erinnert uns an das Design der L-Serie von LG, die zwischen 2014 und 2015 veröffentlicht wurde. Gegenüber diesen älteren Modellen hat das K10 aber einige verbesserte Komponenten.
Das K10 liegt gut in der Hand und erinnert uns an das Nexus 4.
Dazu gehört der Bildschirm aus 2,5D-Glas, dessen Kanten an den Seiten etwas gebogen sind. Da das Display nahtlos in das Gehäuse übergeht, spürt der Nutzer keine Unebenheiten. Das fühlt sich angenehm an und erinnert uns ein wenig an das Nexus 4.
Das LG K10 ist 8,8 Millimetern dünn und wiegt 153 Gramm. Es gibt zwar dünnere Smartphones, aber durch die Kombination aus den Abmessungen und dem Gewicht liegt das K10 gut in der Hand. Das geringe Gewicht hat LG übrigens durch die Verwendung von Polycarbonat erreicht.
Auf der Rückseite befindet sich die LG-typischen Rear Keys, dabei haben die Südkoreaner beim K10 den mittig platzierten Ein- und Ausschaltknopf eine geriffelte Oberfläche spendiert und wurde dadurch griffiger als zuvor.
Die Rückseite des K10 ist abnehmbar. Dahinter befinden sich die Slots für die Nano-SIM-Karte und für die MicroSD-Karte. Außerdem lässt sich der Akku herausnehmen.
LG hat bei der Verarbeitung des K10 sehr gute Arbeit geleistet. Zwar verfügt das Smartphone, wie üblich bei Mittelklasse-Geräten, nicht über ein einzigartiges Design, aber es fühlt sich für ein Gerät dieser Preisklasse sehr hochwertig an.
LG K10: Display
Der Bildschirm des LG K10 ist 5,3 Zoll groß und hat eine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixel. Das sind 277 ppi. Das LCD-Panel verfügt über IPS-Technologie, was den Betrachtungswinkel verbessert und womit sich ausgewogene Farben darstellen lassen. Die Bildschirmgröße ist erfahrungsgemäß nicht ideal für eine solche Auflösung, aber beim K10 bereitet das keine Probleme.
Der Bildschirm nutzt die In-Cell-Technologie. Das bedeutet, dass das Touch-Panel direkt auf dem Display verbaut wurde. Der Raum zwischen Display und Glasabdeckung wird somit auf ein Minimum reduziert.
Die Helligkeit des Bildschirms ist gut, wenn auch nicht so gut wie bei einem AMOLED-Display.
Das K10 könnte durchaus von einer höheren Auflösung profitieren. Trotzdem ist der Bildschirm absolut ausreichend, um sich auch Videos auf YouTube ansehen zu können.
LG K10: Besonderheiten
LG hat sich entschieden, seine K-Serie mit LTE auszustatten. Ansonsten gibt es für ein Gerät in dieser Preisklasse keine Besonderheiten, mit denen sich das Smartphone von der Konkurrenz unterscheidet.
LG K10: Software
Auf dem LG K10 ist Android 5.1 Lollipop zusammen mit der LG-Standard-Benutzeroberfläche installiert. Die Funktionen sind sehr ähnlich zu denen, die wir vom G4 kennen.
Beim Navigieren durch die Menüs sind uns keine Verzögerungen oder Abstürze aufgefallen. Die Anzahl an sogenannter Bloatware wurde im Vergleich zu früheren LG-Geräten zudem deutlich verringert.
Darüber hinaus verfügt das Betriebssystem über die neuesten Android-Sicherheits-Updates, einschließlich Patches gegen die Sicherheitslücke Stagefright.
LG K10: Performance
Es gibt keine Überraschungen bei der Hardware im Inneren des K10. Im Gegenteil: Entgegen des Trends zu mehr Arbeitsspeicher, hat LG im K10 nur 1,5 GByte RAM verbaut. Ähnliche Modelle anderer Hersteller haben mittlerweile 2 GByte und mehr.
Im K10 arbeitet ein 1,2-GHz-Quad-Core-Prozessor. Der interne Speicher ist 16 GByte groß und kann durch eine MicroSD-Karte entsprechend erweitert werden.
Die Leistung des K10 ist mehr als zufriedenstellend. Asphalt 8 in den geringsten Grafikeinstellungen läuft flüssig. Multitasking zwischen mehreren Programmen funktioniert gut, aber bei mehr als elf Anwendungen gleichzeitig, fängt die Software an zu ruckeln. Ansonsten gibt es beim Wechsel zwischen den Apps keine Verzögerungen.
LG K10: Kamera
Laut LG soll das K10 das perfekte Smartphone für Selfies und normale Bilder sein. Die Hauptkamera auf der Rückseite hat 13 Megapixel und die Selfie-Kamera auf der Vorderseite löst mit 5 Megapixel auf. Im Test machte das K10 in der Tat gute Selfies, die sich aber qualitativ nicht gegenüber Bildern anderer Mittelklasse-Smartphone-Kameras unterscheiden. Mit der Hauptkamera hatten wir keine Probleme, solange die Lichtverhältnisse ausreichend waren.
Die Kamera-Software unterscheidet sich nicht groß von der des LG G4. Die Einstellungen sind einfach gehalten und bietet nur eine interessante Funktion: die gleichzeitige Einstellung von Bildinhalten. Damit ist es möglich, die Belichtung zusätzlich zur Automatik manuell einzustellen, während das Objekt bereits fokussiert wurde und bevor der Auslöser betätigt wurde.
LG K10: Akku
Wie bei anderen Modellen von LG, kann auch der Akku des K10 gewechselt werden. Dazu muss die Rückseite des Smartphones entfernt werden.
Der Akku des LG K10 hat eine Kapazität von 2.300 mAh und liefert Energie für die Dauer von 15 Stunden bei mäßiger Nutzung. Durch die Einstellung von Energiespar-Optionen im Betriebssystem kann die Akkulaufzeit auch entsprechend verlängert werden.
Hier die Akkulaufzeiten bei unterschiedlicher Nutzungsweise:
- 15 Stunden bei mäßiger Nutzung mit eingeschaltetem Wi-Fi
- 5 Stunden beim Ausführen von Spielen und bei der Wiedergabe von Multimedia-Inhalten ohne Wi-Fi
- 6 Stunden bei der Benutzung sozialer Netzwerke und Messaging per LTE
LG K10: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Hätte LG das K10 vor drei Jahren veröffentlicht, wäre das Smartphone ein großer Erfolg geworden. Mit seinen 1,5 GByte RAM und Android KitKat wäre es zum damaligen Zeitpunkt besser gewesen als viele Konkurrenzprodukte. Heutzutage bieten andere Geräte in dieser Preisklasse viel mehr Funktionen und eine bessere Hardware als das K10 - und das zu einem niedrigeren Preis. Selbst das Moto G aus dem Jahr 2015 ist die bessere Wahl.
Erst wenn der Preis reduziert wird, wird das LG K10 interessant.
Mit seiner K-Serie bringt LG schwache Geräte auf den Markt, die zwar serienmäßig mit LTE und einer Speichererweiterung per MicroSD-Karten ausgestattet sind, aber sich nicht gegenüber der Konkurrenz abheben können. Erst wenn der Preis reduziert wird, wird das LG K10 interessant.
Ich weiß nicht, was einige hier haben! :D Ich habe es und ich bin zufrieden, trotz "nur" 277 ppi akzeptable Auflösung, nichts ruckelt oder hängt, Tap to wake up klappt in 9/10 Fällen. Für ein kleines Budget sehr empfehlenswert! :)
Ich habe mir das LG K10 gekauft. So schön wie das Smartphone an sich ist, so war es doch nach einer langen Reihe das letzte LG-Smartphone, dass ich mir gekauft habe. Wieder einaml hat LG die 1Dollar50 gespart und die Notificatiken LED weggelassen. Obwohl die so ein Smartphone um so vieles nutzerfreundlicher macht. Warum schafft LG in einem 200€-Euro-Gerät nicht, was Huawei , Sony, Motorola, ZTE in allen ihren Geräten schaffen. Auf meine Anfrage bei einem Verkäufer in einem MediaMarkt wurde mir gesagt das immer mehr Kunden nach solch einer LED Notification fragen. Aber stur wie die Entwickler sind, verharren die auf ihre "Konzepte" egal was der Kunde will. Die Leute sehen es ja nicht im Markt sondern erst hinterher. So kann man die Leute schön bescheißen in dem man Sachen wegspart, die der Nutzer dann erst nach dem Auspacken vermisst. Wie gesagt, mein letztes LG. Wer so an der Nutzerfreundlichkeit spart, hat die Treue des Kunden nicht verdient. Das gilt übrigens auch für Samsung.
Warum gibt man Geld aus um solch einen Schmonsens zu entwickeln ? Es gibt genug Telefone bis 300 Euro die brauchbar sind. Aber gut bei LG kann man schon lange sagen : Steht da nicht G 2,3,4,5 hinten dran, ist es für nichts gut.
Wem das G4 bei den jetzigen Schleuderpreisen immer noch zu teuer ist, der nehme halt ein G3 , aber doch nicht sowas.
Ich verstehe da auch die Hersteller nicht, der Aufwand x Produkte side by side zu vertreiben wovon nur eine Handvoll Sinn ergibt und Käufer findet und der Rest eigentlich nur in die Kategorie Wühltischramsch passt, kann doch kein lohnendes Geschäft sein ?! Zumindest für Samsung war es das nicht.
Nee Samsung produziert nicht "Kategorie Wühltisch". Auch die billigen Samsung-Geräte sind immer noch besser als die billigen Geräte anderer Hersteller.
Fades Ding
"soll die Serie [...] eine junge Zielgruppe ansprechen. Die dürfte von der Hardware allerdings nicht begeistert sein."
Für 200€ ist eben keine aktuelle Topausstattung zu erwarten.
"Geräte auf den Markt, die [...] sich nicht gegenüber der Konkurrenz abheben können."
Doch können sie. zum Beispiel durch wechselbaren Akku
LG schmeißt mittlerweile genau so viele verschiedene Geräte auf den Markt, wie Samsung. Da blickt doch keiner mehr durch...
Finde die Fehler in der Datentabelle!
RAM
Android Version, CPU, ...
Gewicht: keine Angabe.. habt ihr keine Waage?
ca. 140 Gramm ... sehr leicht und liegt gut in der Hand! :)
Muß man immer in Relation sehen für 200 Euro kein schlechtes Phone. Ob 500-600 Euro mehr für ein S7 oder LG G5
oder HTC gerechtfertigt ist sollte man auch mal überlegen.
Für den Preis wirklich guter Gegenwert. Zumindest was die Daten so sagen. Man darf ja wirklich nicht vergessen das es sich hier um ein Einsteigergerät handelt für 200€, und nicht um eine minimal abgespeckte Version eines 700€ Flaggschiffes.
"Die Leistung des K10 ist mehr als zufriedenstellend. Asphalt 8 in den geringsten Grafikeinstellungen läuft flüssig"
Wat.
Gähn....laaangweilig!
schwaches Teil da ist ja mein altes LG G2 immer noch viel besser
Im Artikel steht A5.1 - in den Benchmarks und der Übersicht ist es Android 6.0.
Wird es mit 5.1 ausgeliefert und 6.0 steht als Update bereits zur Verfügung, oder ist es direkt 6.0?
Der ARM M6753 ist ein Octa-Core Prozessor. Im Artikel steht Quad. In den technischen Daten wieder 8.
In den technischen Daten steht 1 GByte RAM, im Artikel 1,5GByte.
LG panels mit 720p auflösung haben spitzen werte bei Tests
kann das auch bestätigen