LG V60 ThinQ 5G im Test: ein Schritt vor, zwei zurück
Trotz seines zurückhaltenden Designs bietet das LG V60 alles, was ein High-End-Smartphone haben sollte: den Snapdragon 865, einen 5.000 mAh Akku und – das hat nicht jeder – zwei vollwertige Displays. Im einwöchigen Test entpuppt sich das LG V60 ThinQ 5G jedoch als Blender. Frustrierend: LG macht einen großen Schritt nach vorne und zwei zurück.
Pro
- Hohe Performance
- Fantastische Akkulaufzeit
- 3,5-mm-Klinkenstecker und Hi-Fi-DAC
- Multitasking auf zwei Bildschirmen
- Schönes OLED
Contra
- Mittelklasse-Kamera, kein Teleobjektiv
- Massives, altbackenes Design
- Zweitbildschim ist oft nur Ballast
LG V60 ThinQ: Preis und Verfügbarkeit
Das LG V60 ThinQ 5G wurde bereits auf der IFA 2019 gezeigt, aber erst am 26. Februar 2020 offiziell vorgestellt. Es ist seit dem 20. März in Südkorea erhältlich; in Deutschland führen es nur wenige Shops. Modeo bietet es für rund 660 Euro ohne Vertrag an.
Massiver Premium-Design aus dem Jahr 2018
Frei nach dem Motto "Go big or go home" dreht sich beim LG V60 alles darum, ganz oben mitzumischen. Das lässt es uns spüren mit seinen Abmessungen von 169,3 x 77,6 x 8,9 Millimetern und einem Gewicht von 218 Gramm, mit denen es in der Hand liegt wie ein leeres Wasserglas. Das V60 gibt es in den Farben Marineblau oder Weiß. Trotz der abgerundeten Ecken will es sich partout nicht an die Hände schmiegen und spätestens beim Bedienen des Fingerabdrucksensors unter dem Display kommt Sturzgefahr auf.
Gepaart mit der Schutzhülle (in die das zweite Display verbaut ist) wird das Design noch klobiger. In die Hosentasche passt es dann nur noch bei viel Stauraum. Zudem hatte ich jedes Mal Angst um den USB-C-Anschluss, wenn ich die Konstruktion wieder trennen wollte.
Ohne Hülle erstrahlt das V60 mit einer glatten Glasrückseite, Aluminiumkanten und einem relativ breiten Bildschirmrand plus Tropfen-Notch in der Mitte des Panels. Damit wäre es 2018 der letzte Schrei auf dem Smartphone-Markt gewesen – aber seien wir mal nicht so. Dieses Design ist auch in diesem Jahr noch Gang und Gäbe.
Auch wenn LG für das konservative Design des V60 bei manchen Kollegen gelobt wird, kann es mich überhaupt nicht begeistern. Was mir hingegen gefiel, war die schlanke, horizontale Anordnung der Linsen. Ähnlich schön ist das zuletzt Samsung im Galaxy S10 gelungen. Dieses Layout hat den Vorteil, dass das flach auf dem Tisch liegende Smartphone nicht wippelt.
Dual Screen ja, 90 Hz nein
Das 6,8-Zoll-Hauptdisplay des LG V60 hat wie eh und je ein OLED-Panel mit Seitenverhältnis von 20,5:9 und es verzichtet auf gebogene Kanten. Die tropfenförmige Notch am oberen Rand des Bildschirms ist erträglich groß, wenngleich nicht mehr zeitgemäß. Die Auflösung von 1.080 x 2.460 mit einer Pixeldichte von 395 ppi reicht aus, kann aber mit Samsungs QHD-Displays nicht mithalten.
Das 60-Hz-Display bedeutet für mich nach meinem Langzeit-Test mit dem OnePlus 7T einen spürbaren Rückschritt. So hatte ich oft das Gefühl (es war nicht immer bloß ein Gefühl), dass das Scrollen in Apps und auf dem Startbildschirm langsamer ist.
Mangels passender Mess-Apparatur kann ich Farbe und Leuchtkraft des LG-V60-Displays nur subjektiv beurteilen. Farben wirken auf mich nicht zu gesättigt, jedoch lebendig mit leichter Tendenz ins Bläuliche. Das Display bleibt bei direktem Sonnenlicht ablesbar; LG spricht von 500 cd/m².
Das Sekundär-Display hat dieselben Spezifikationen, sodass beim Wechsel vom einen auf den anderen Bildschirm eine gewisse Kontinuität gewährleistet ist. Ihr schließt ihn wie eine klappbare Schutzhülle an und verbindet ihn elektronisch über den USB-C-Anschluss.
Das bedeutet, dass dieser Anschluss beim Dual-Screen-Betrieb blockiert ist. LG löst dieses Problem recht merkwürdig, denn es ersetzt den nun fehlenden Standard-Anschluss durch einen proprietären Magnet-Anschluss. Die Ladegeschwindigkeit wird durch dieses System immerhin nicht beeinträchtigt.
Also ja, es ist schön, sich ein Youtube-Video auf dem Hauptbildschirm anzusehen, während ich meinen Twitter-Feed auf dem Nebenbildschirm durchsuche. Die beiden Bildschirme arbeiten unabhängig voneinander, sodass Ihr auf jedem von ihnen zwei verschiedene Anwendungen ausführen könnt. Ich konnte sogar die letzte Staffel von "Better call Saul" im Hintergrund neben Call of Duty Mobile verfolgen.
Logischerweise wird der Prozessor stärker beansprucht und ich erlitt einige Verlangsamungen im Spiel, die mich dazu zwangen, die Grafik zu senken. Aber ich muss zugeben, dass es ziemlich gut funktioniert hat.
Aber ich habe schnell aufgehört, den zweiten Bildschirm oder "Dual Display" zu benutzen. Es funktioniert mit einigen Spielen (LG installiert alle kompatiblen Anwendungen für vor), aber nicht mit denen, die ich regelmäßig spiele. Und das ist gut so. Auf Asphalt 9 zum Beispiel (kompatibel) dient die Doppelanzeige nur als virtuelle Steuerung. Die Kontrollen sind nicht präzise, und das Ganze ist wenig intuitiv.
Einige Anwendungen könnt Ihr im "Wide View"-Modus verwenden, das heißt sie werden auf beiden Bildschirmen breit angezeigt. Aber die Liste der unterstützten Anwendungen ist zu dünn, und die Anzeige ist auf jeden Fall schrecklich wegen des Rahmens des zweiten Bildschirms und seiner Scharniere, die das Bild buchstäblich in zwei Hälften schneiden.
Insgesamt ist die auf Android 10 basierende Software-Schnittstelle des LG UX ergonomisch genug, um Dual-Displays zu verwalten, von einem Bildschirm zum anderen zu wechseln oder eine App von einem Bildschirm zum anderen weiterzugeben. Visuell bin ich kein Fan von LGs Betriebssystem, aber es macht seine Arbeit richtig und die Erfahrung ist fließend.
Das zweite Display ist logischerweise viel dünner als das Smartphone, was zu einem Ungleichgewicht führt, sobald das Dual-Display aufgeklappt ist. Andererseits könnt Ihr dort Anwendungen unabhängig und nach dem für Euch passenden Layout speichern und sogar anders einstellen (Helligkeit, Farben und mehr) als im Hauptbildschirm.
Die Außenfassade dieses zweiten Bildschirms besteht aus opakem Glas und dient als Benachrichtigungsbildschirm mit der Option "Always on display", was offen gesagt optisch weniger praktisch ist als der Hauptbildschirm. Kurzum kann man getrost auf den zweiten Bildschirm verzichten, der sich im Test oftmals mehr als Spielerei denn als praktisch herausgestellt hat.
Die Kraft des Snapdragon 865 ist für Sie da.
Wenn das LG V60 eine unbestreitbare Stärke hat, dann ist es seine Power. Er ist mit dem neuesten Chip von Qualcomm ausgestattet, dem Snapdragon 865. In Verbindung mit 8 GB RAM und der Adreno 650 Grafikeinheit konkurrierte er in einigen unserer Benchmarks sogar mit dem Samsung Galaxy S20 Ultra.
Die Navigation ist offensichtlich flüssig, die Bedienung angenehm. Bei "Call of Duty Mobile" oder "Shadowgun Wargames", zwei sehr ressourcenhungrigen Spielen, konnte ich ohne Probleme mit 30 fps konstant arbeiten und die Grafik bis zum Maximum ausreizen.
- Weiterlesen: Die besten Gaming-Smartphones im Jahr 2020
Wie ein OnePlus 7/7T und sein Fnatic-Modus verfügt das LG V60 über einen Modus zur Optimierung der Leistung im Spiel und ermöglicht eine Anpassung von Auflösung und Bildwiederholrate im Spiel. Ich habe auch nach mehreren Stunden Spielzeit keine Überhitzung bemerkt, außer wenn das zweite Display beteiligt war.
Aber in Bezug auf die Rohleistung entspricht sie durchaus den Standards der derzeit auf dem Markt erhältlichen sehr hochwertigen Smartphones. Ein wirklich guter Schritt nach vorne, den LG hier gemacht hat.
Benchmark-Ergebnisse für LG V60 ThinQ 5G
Benchmark | Partitur |
---|---|
Geekbench 5 Single/Multi Core |
913/3377 |
Passmark Memory |
27 855 |
Passmark Disc |
27 987 |
3D Mark Vulkan |
582 399 |
3D Mark Sling Shot |
8790 |
3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 |
7297 |
3D Mark Sling Shot Extreme-Vulcan |
6595 |
Gut, aber langweilig in Bildern
Mit der Wahl des Kamera-Setups tut sich LG beim V60 keinen Gefallen. Zumal der High-End-Sektor, auf dem LG sein V60 positionieren will, in diesem Bereich äußerst wettbewerbsfähig ist. Im Zeitalter von Vierfachkameras, periskopischen Tele- oder Zoomobjektiven und 108-Megapixel-Sensoren hat sich LG für eine Dual-Kamera ohne Teleobjektiv entschieden.
Die Kamera im (kurzen) Überblick:
- Haupt-Weitwinkelsensor 64MP, f/1,8, 27mm
- Ultra-Weitwinkel-Sensor 13MP, f/1,9, 12mm
- ToF-Sensor 0,3 Mpx, f/1,4
Der Hauptsensor
Tagsüber schneidet der 64 MP-Weitwinkelsensor dank des Pixel-Binnings, mit dem Ihr 16 MP-Bilder mit einer guten Detailgenauigkeit aufnehmen könnt, recht gut ab. Das Bild ist klar, lässt an Schärfe nicht vermissen und die Farbmetrik ist recht gut geführt.
Etwas mehr Probleme habe ich mit dem Dynamikbereich (dem Verhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bereich der Szene), der nicht groß genug ist und zu viel Raum für Schatten lässt. Abgesehen davon ist die Belichtung zufriedenstellend und der Weißabgleich, der nicht in Richtung Gelb oder Blau zieht, ausgeglichen.
Die Kamera ist enttäuschend für ein so hochwertiges Smartphone, zumal wir im Moment nur über die Leistung des Hauptsensors bei guten Lichtverhältnissen sprechen.
Nachts ist das eine andere Geschichte. Das LG V60 war überraschend gut im Nachtmodus und konnte einige ziemlich scharfe Aufnahmen machen. Das Schöne daran ist, dass das V60 bei sehr schlechten Lichtverhältnissen (Aufnahmen um 2 Uhr morgens) die Belichtungszeit nicht dazu zwingt, die Szene so weit wie möglich im Nachtmodus zu belichten. Die Szene ist daher dunkler als bei anderen Smartphones, aber LG gelingt es, das digitale Rauschen gut zu begrenzen.
Aber ohne den Nachtmodus ist die Glättung des Bildes manchmal viel zu aggressiv und führt dazu, dass viele Details verloren gehen. Wir haben dann Unebenheiten in den Pixeln und zu viel Körnigkeit im Bild. Hier ist das Ergebnis kaum verwertbar. Aber ich hatte wirklich Schlimmeres erwartet.
Für den Zoom hat man leider keinen Anspruch auf ein dediziertes Teleobjektiv und man muss sich mit einem einfachen optischen zweifach-Zoom und einem rein digitalen darüberhinaus begnügen. Logischerweise verliert man sehr viele Details, sobald man die zweifache Vergrößerung überschreitet.
Insgesamt ist das Ergebnis zufriedenstellend, während zahlreichen Konkurrenten nicht zögern, Telelinsen und andere periskopische Zooms einzusetzen, die viel leistungsfähiger sind. Ich finde es wirklich schwer zu verstehen, warum LG hier nicht mehr gewagt hat.
Der Ultra-Weitwinkel-Sensor
Um trotz des Verzichts auf das Teleobjektiv eine gewisse Vielseitigkeit in das fotografische Angebot von LG zu bringen, hat das Ultraweitwinkelobjektiv eine Wiedergabe, die mit der des Hauptsensors übereinstimmt. Auch hier ist die Belichtung kapriziös, aber die Farbmetrik entspricht den natürlichen und ursprünglichen Farben der Szene.
Trotz der üblichen Verzerrungen am Bildrand, die bei diesem Sensortyp immer auftreten, bleibt ein guter Detailgrad erhalten. Nachts ist ein Ultraweitwinkel erforderlich, die Wiedergabe ist schlecht. Dies ist eine Allgemeingültigkeit auf vielen Smartphones, sogar auf High-End-Geräten. Das Objektiv fängt nicht genug Licht ein und zwingt die Software-Verarbeitung zu aggressiv zu sein, was die Bilder in einem digitalen Brei ertränkt und unlesbar macht. Und der Nachtmodus kann daran nichts ändern.
Zum Abschluss des Fototeils muss ich noch den Sensor erwähnen, der das Teleobjektiv im hinteren Fotomodul ersetzt hat. Es handelt sich um einen ToF-Sensor (Time of Flight). Letzterer erlaubt es, eine Szene dank der vom erfassten Lichtstrahlen in 3D "abzubilden" (dies ist eine grobe, aber einfache Erklärung).
Der ToF-Sensor des LG V60 soll mit seinen Tiefendaten schöne Bokeh-Effekte ermöglichen. Zwar konnte ich das aufgrund der Ausgangssperre nicht an einem menschlichen Model testen, doch funktioniert er auch an anderen Objekten. Und ich war wirklich verblüfft ob der Sauberen Ergebnisse; Objekt-Umrisse heben sich klar vom Hintergrund ab. Letzterer wird jedoch gelegentlich nicht konsequent genug per Bokeh weichgezeichnet.
Alles in allem bin ich lediglich traurig, dass dem V60 das Teleobjektiv fehlt. Die übrigen Sensoren liefern gute Arbeit ab, die ich jedoch inzwischen bereits in vielen Mittelklasse-Smartphones bekomme. Selbst Apple, die in Sachen Kamera-Ausstattung eigentlich immer ein oder zwei Jahre hinterherhängen (aber inzwischen auch aufgeholt haben), bieten im Sensor-Dreigespann des iPhone 11 Pro ein Teleobjektiv an.
Wirklich gut fand ich die 4K-Videos mit 60 fps. Wer's noch krasser mag: Ihr könnt mit dem V60 auch in 8K aufnehmen, jedoch mit geringerer Framerate und ohne Bildstabilisierung; unterm Strich also mit gefühlt geringerer Qualität.
Ein Monster in Sachen Akkulaufzeit
Das LG V60 ist zwar riesengroß. Dafür nutzt es den gebotenen Raum für einen verhältnismäßig üppigen 5000-mAh-Akku. Das ist auch gut so, schließlich muss dieser im Zweifel zwei Displays gleichzeitig mit Strom versorgen
Der Akku-Benchmark von PC Mark brauchte mehr als 18 Stunden, um das LG V60 von 100 auf 20 Prozent zu entladen. Danach konnte ich das LG V60 mit 25-Watt-Schnellladung oder kabellos wieder aufladen. Leider hatte ich keinen Adapter für den US-Stecker zur Hand, mit dem LG unser Muster ausgestattet hatte. Am OnePlus-Ladegerät brauchte ich 90 Minuten, um das V60 voll aufzuladen.
In der Praxis hält das LG V60 problemlos gut zwei Tage durch. Selbst lange Spiele-Sitzungen oder längerer Nutzung im Dual-Screen-Modus verringern diese Lebensdauer bloß auf anderthalb Tage. Das ist ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis und ein Erfolg für LG.
LG V60 ThinQ: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Das LG V60 ist ein gutes High-End-Smartphone, das jedoch wichtige Chancen nicht ergriffen hat. Die Leistung des Snapdragon 865 hätte mit einem höher auflösenden oder besser noch einem 90-Hz-Display sichtbarer ausgereizt werden können. Immerhin kommt diese Sparsamkeit der Akkulaufzeit zu gute, die wirklich überragend ist.
Auch die abgelieferten Fotos werden noch nicht den Maßstäben gerecht, die die High-End-Konkurrenz inzwischen anlegt. Der ToF-Sensor ist zwar ein sinnvolles Extra, jedoch werden wir in viel mehr Situationen das das nun fehlende Teleobjektiv vermissen.
Es macht Spaß, den Doppelbildschirm für ein paar Spielereien zu verwenden. Doch leider bleibt es eben bei Spielereien. Nach der anfänglichen Freude erweist sich Dual Screen als unnütz. LG wollte also einen Schritt nach vorne machen, tritt mit dem V60 jedoch weiter auf der Stelle, wenn nicht sogar zwei Schritte zurück.
Ich besitze das V60 seit einem Monat. Für mich eines er besten Geräte auf dem Markt, Display, Kamera und Akku sind überragend. Macht den "Test" hier noch schwachsinniger.
Ich bin absoluter Laie in Sachen Handy, weis aber genau worauf es mir bei einem Handyneukauf ankommt: 1. Haltbar muss es sein, da ich mir nicht jedes Jahr ein neues Handy kaufe-was zählt also für eine gute Haltbarkeit: ein stabiles Gehäuse-ein kratzfestes Display-ein langlebiger Akku ggfs. austauschbar-IP-Standard;2. Eine gute Kamera muss es haben, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen annehmbare Foto´s macht. Dabei kommt es auf den Lichteinfall an, um gut belichtete Foto´s machen zu können, fängt im guten Bereich im Objektiv bei 1,8 an und einen guten Blitz; 3. eine lange Akkulaufzeit und ggfs. austauschbar: 4. eine gute Hardware-heisst Prozessor, Speicher, Arbeitsspeicher, Grafik, etc., 5. Handling: was mittlerweile noch "Handy" unterwegs ist, hat mit dem Begriff rein gar nichts mehr zu tun. Mit einer Größe von 17 cm passt es gerade noch auf meine Hand=Handy? Für mich sind das Minitablets, weil die Größe im Alltag eine Herausforderung in Sachen Transport und Handling darstellt-ein rein praktisches Problem, dass man mit den Textilherstellern abklären müsste, wegen der größeren Hosentaschen oder Minirucksäcken für Handy´s.
Jetzt meine letzte Frage zu dem Thema: Woran bemisst sich die Einstufung eines Handy´s in Unter-, Mittel- und Oberklasse? Für mich nachvollziehbar am Verbau neuester Technik und Betriebssysteme. Kommt es aber nicht in erster Linie darauf an, welche Anforderungen an ein Handy gestellt werden vom Benutzer? Beispiel Apple: Teuer, der Hardware immer hinterher, schlechter Service, gutes Betriebssystem, ist es wegen des überteuerten Preises immer ein Oberklassehandy? Nein! Jede/r sollte für sich entscheiden, welches Handy ein im Alltag gut nutzbares Handy für Ihn ist. Wenn diese subjektiven Wünsche durch ein Handy erfüllt werden, ist es ein Oberklassehandy für den Anwender. Bei jedem Handykauf spielt eine Menge Subjektivität eine Rolle. Der hier abgegebene Test ist weder Objektiv, noch geht er auf die drei wichtigsten Punkte objektiv ein: Alltagstauglichkeit im Hinblick auf Kamera, Akkulaufzeit und Display. Vielmehr werden/kommen Voreingenommenheit und Detailverliebtheit dargestellt und kommen zur Geltung. Man sollte den Test mit der Überschrift versehen:"Nur für Freaks, Detailbesessene und nicht für Normalanwender geeignet". Ich bin mir sicher, dass die beschriebenen "Mängel" keinem Normalanwender auffallen würden, sondern nur der Preis. Wenn man so einen test veröffentlicht, sollte man IMMER anführen, an welchen Standards man sich orientiert und woher diese kommen-an Vergleichsmodellen mit deren Vorteilen und Mängeln, dann hat man Vor- und Nachteile vergleichbar zur Verfügung. Wenn man sich hier an den Testkriterien der Stiftung Warentest orientieren würde, die immer eine Vergleichspalette anbieten, wäre man hier gut beraten.
Aus meiner Sicht keine gute Rezension, vor allem aber keine die man Ernst nehmen sollte. Der Rezensent (Antoine Engels, Admin der Webseite noch dazu), wir sicherlich mein Kommentar nicht veröffentlichen, Es genügt mir aber dass er meine Meinung dazu gelesen hat. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich sein Geschreibsel auf wohlwollende 2 einstufen. Bedeutet: durchgefallen.
komisch,ich finde kein Angebot .. wäre eine Alternative für mein Mate 20 x
Ja, ein objektiver, ernsthafter Test geht anders, aber was soll's, jeder darf mal üben, eine Kritik zu einem hi-tech Gerät zu schreiben und ins Netz zu stellen.
Gleichzeitig zeigt es gut, wie Huawei & Co. die Bedürfnisse nach knallbunten Bildern, flutlichthellen "Nacht"aufnahmen und Samsung (früher, jetzt nicht mehr so stark) nach völlig unpraktischen gebogenen Displays geprägt hat. Und Lemminge übernehmen nun mal gerne.
Dazu der ausgeprägte Spieltrieb unseres Schreibers, als wenn man nur mit dem Teil daddelt . . . und wenn man es exzessiv tut, ja, dann sind Folgewirkungen unausweichlich - got me?!?
In dem Sinne: androidpit war schon mal stärker, beim LG Velvet kriegen sie eine neuen Chance, nutzt sie weise!!
Mal ganz ehrlich: Einen solchen weitestgehend Schmarrn hätte ich mir auch in jedem überflüssigen Feld-, Wald- und Wiesen-"Hands On" auf Youtube geben können. Ihr wisst schon, da, wo die Friday For Future-Generation nachhaltige Xiaomi-Handys auf die Selfie-Tauglichkeit hin prüft. Ich erwarte ja nun bei Tests von LG wahrlich keine Unvoreigenommenheit mehr, aber geschmackliche Tendenzen im Stile von "das Design ist so 2018" sind zumindest keine Überschriften wert. Mal ganz abgesehen davon, dass Bezelless wahrlich kein Qualitätsmerkmal ist, worauf es bei einem Test eigentlich ankommen sollte. So wie ich hier das Grundsatzproblem sehe, dass vorrangig auf aktuelle Trends aufgesprungen wird, ob die nun sinnvoll sein mögen oder nicht. Die Kamera abzuwerten, weil sie nicht fünfzig Sensoren und 108 MP wie einige Mitbewerber bietet, ist schlicht albern. Den Pixelwahn hatte die Kameraindustrie auch mal, warum wohl wurde da längst wieder zurückgefahren? Ach ja, weil auch bei 1.000 MP-Sensoren ob ihrer Winzigkeit nicht mehr Licht darauf fällt, so dass nurmehr das Grundrauschen in den Aufnahmen zunimmt. Egal, neue Generation, jetzt Smartphone und nicht mehr Kamera, die kennen die Nachteile noch nicht, machen wir denselben Blödsinn halt nochmal, verkauft sich so eben besser. Und ob nun ein Zusatzgimmick wie ein zweites Display, welches auch - zumindest bislang - zusätzlich erworben werden muss, als irgendwie Negativfaktor (weil: nutze ich nicht mehr) in der Bewertung eine Rolle spielen sollte, sei auch einmal dahingestellt. Und ohne 90 +x Hertz und nicht wenigstens 2k ist natürlich auch das Display eigentlich nicht wirklich gescheit. Zumindest wenn man ausblendet, dass in den Tests anderer Geräte eine hohe Auflösung und ebenfalls hohe Bildfrequenz zwar marketing-adäquat einerseits als "butterweich" gelobt werden, andererseits in einer Fußnote aber auch zugleich der Hinweis erfolgt, dass damit die Akkulaufzeit naturgemäß in die Knie gezwungen wird und man daher auch runterregeln kann, damit man nicht alle paar Stunden ans Ladegerät muss. Also mehr ein "ich könnte, wenn ich wollte". Oder, in meinem Fall: "Ich würde, wenn ich's denn bräuchte". Klar, dafür lässt sich der Akku dann meist auch mit 2.7 Gigawatt schnellladen, dummerweise streckt er dadurch auch in der Regel deutlich früher alle Viere von sich.
Der konkrete Vorteil solcher Tests - nicht nur hier - in denen LG grundsätzlich Innovatives als Nonsense und Gutes als nichts Besonderes attestiert wird: Top-Geräte wie das G8s ThinQ (ich habe sogar schon Berichte gelesen, in denen allen Ernstes die Namensgebung kritisiert wurde - weil irgendwelche "Ultra 5G" oder "Pro Max" - Zusätze ja weitaus griffiger oder intelligenter sind) bekommt man mittlerweile zu einem Preis, wo man bei anderen Herstellern irgendwo in der Mittelklasse herumkaspert. Das aber dafür im garantiert freshen Design, idealerweise sogar mit einem MediaTek-Prozessor oder einem mal so richtig entschleunigenden Samsung-Eigengewächs. Fazit: Es wäre erfreulich, wenn bei einem Test ein wenig mehr Objektivität zu Tage träte. Selbst dann, wenn es sich um ein Smartphone von LG handelt. Bei denen übrigens zumindest in der Oberklasse die Kameras tatsächlich ausgezeichnet sind, wenn man sich denn die Mühe macht und sie manuell betätigt. Aber da hier beim V60 vor allem die Nachttauglichkeit gelobt wird, rundet dies den Test lediglich ab. Denn natürlich rennt der durchschnittliche Fotograf vorrangig nachts durch die Gegend und erfreut sich an softwareoptimierten Langzeitbelichtungen im Aquarell-Stil. Man muss eben nur der Marketingmaschinerie der Hersteller glauben.
Schon die Überschrift dieses Artikels macht klar, wohin die Reise geht, das übliche Lg -Miesmachen und Abwerten. Da gewinnt man irgendwann den Eindruck, daß der Eine vom Anderen abschreibt, ohne das Gerät wirklich jemals ehrlich getestet zu haben. Wer danach sucht, wird immer ein Haar in der Suppe finden, das hat mit journalistischer Unvoreingenommenheit rein gar nichts mehr zu tun. Mich kotzt das nur noch an.
Ihr prüft die Performance mit sämtlichen Schruz-Apps, aber den bekannten Antutu, der jedem was sagt, lasst ihr immer weg. Wäre schön, wenn ihr Antutu künftig wieder mit einbezieht. Danke
ganz deiner Meinung!!
"In Verbindung mit 8 GB RAM und der Adreno 650 Grafikeinheit konkurrierte er in einigen unserer Benchmarks sogar mit dem Samsung Galaxy S20 Ultra."
Sollte er dem S20 Ultra mit Exynos nicht überlegen sein?
Oder wird das irgendwie durch die 2 Displays ausgebremst?
Für mein Gefühl hatte der Artikel einen unangenehmen, negativen Grundton.
Z.B. : "Ich muß zugeben..."
Die Nachtfotos der Hauptkamera des V60 gefallen mir Lichtjahre besser als beim beim Huawei P40 vor einigen Tagen. "Ich hatte schlimmeres erwartet" passt hier ganz gut zu der negativen Grundstimmung des Artikels.
Edit: eine gewisse Voreingenommenheit meine ich zu erkennen.
Das LG-Marketing ist leider schon immer eine Katastrophe. Das V60 scheint ja auch nicht in Deutschland auf dem Markt zu sein. Ich hatte das V30 und das V40. Momentan besitze ich das Huawei P30 Pro, weil SkyGo auf den LG-Geräten plötzlich nicht mehr lief. Und soll ich was sagen? Das V40 fand ich (bis auf den Akku) in allen Belangen besser als das P30 Pro. Ja, auch die Kamera! Das P30 Pro schießt hochauflösende Bilder nur in 4:3 (wie Apple, was ein Schwachsinn!) und die Weitwinkelkamera beim V40 war deutlich besser. Auch die Frontkamera konnte Weitwinkelfotos schießen. Das Always-On-Display ist bei LG um Welten besser (wird hier gar nicht erwähnt), das Sidelight, falls beim V60 auch vorhanden, ist super (wird hier nicht erwähnt), Double Tab To Sleep kann das LG und ist super (wird hier nicht erwähnt). Und Gewicht zu hoch, wie ein leeres Wasserglas? Das neueste IPhone ist schwerer und wird genau dafür gelobt. Solche "Tests" wie dieser hier sorgen nur dafür, dass die Masse den immer gleichen Samsung-, Apple-, Huaweimüll kauft, weil er viel zu oberflächlich ist.
Das V40 schießt Bilder auch nur in 4:3 bei voller Auflösung - so wie ausnahmslos alle Smartphones. Schwachsinn ist das definitiv nicht.
Double Tap to wake baut mittlerweile auch so ziemlich jeder Hersteller ein (bzw. bei den iPhones reicht ein Tippen - wesentlich angenehmer). Deshalb wird sowas nicht erwähnt.
Mir wäre ehrlich auch neu, dass die iPhones für ihr hohes Gewicht gelobt werden...
Natürlich ist das Schwachsinn. Wer braucht heutzutage 4:3 Bilder? Oder darf ich mich wieder auf 4:3 Fernseher in Zukunft freuen oder 4:3 Laptops auf denen ich die Bilder anschaue? Beim LG ist die 16:9 Auflösung deutlich höher als bei Huawei.
Ich rede von Double Tap To Sleep, nicht Wake. Wer braucht das denn zum entsperren? Dafür nutzt man doch den Fingerabdruck, von daher eine überflüssige Funktion.
Double Tap To Sleep bietet meines Wissens außer LG, Google und Sony niemand an. Und jetzt komm nicht mit: Das braucht doch kein Mensch. Ich brauche keine gefakten Benchmark-Tests oder Aussagen, dass es beim Scrollen angeblich marginal ruckelt.
Auch die Fotos des V60 halten locker mit den anderen Premium-Smartphones mit. Es gibt genug YT-Vergleichsvideos.
Ich durfte mir schon anhören, dass das Iphone "wertig" ist aufgrund seines Gewichts.
Double tab to sleep? Einfach mit dem Nova Launcher. Dann hat es jedes Android Smartphone.
Hier noch etwas zum Thema 16:9 4:3
https://www.google.com/amp/s/itler.net/fotos-in-169-oder-43-aufnehmen/amp/
@Den
Mein Fehler mit dem Sleep statt Wake ^^ Habe ich persönlich aber noch nie verstanden, was daran toll ist. Klappt nur auf dem Homescreen oder indem man gaaaaanz oben auf die Statuszeile tippt... Da ist ein seitlicher Powerbutton schon wesentlich einfacher zu erreichen.
Und 4:3 ist durchaus sinnvoll. Bei weitem nicht jedes Motiv bei Bildern ist für 16:9 geeignet. Es hat seine Gründe, wieso ausnahmslos alle Kameras 4:3 oder 3:2 zu nutzen und höchstens Filmkameras Sensoren mit 16:9 - wobei auch das nicht immer der Fall ist.
Ich persönlich bin auch froh, dass Samsung bspw. beim S7 wieder weg von 16:9 ist, einfach weil man mehr aufs Bild bekommt und man wird nicht "gezwungen" im Querformat Bilder zu machen. Genauso wie 16:9 Videos Hochkant grässlich sind, so sind es auch Fotos - vor allem wenn man sie dann auf einem TV oder Monitor mit 16:9 ansieht.
Ja gut, dieses ewige "Wertig"-Blabla. Diesen Quatsch habe ich auch noch nie verstanden bzw. wer definitiert denn bitte, was "hochwertig" sein soll? Ist Alufolie jetzt auch "hochwertig", weil Alu bei einem Smartphone quasi automatisch als "hochwertig" zelebriert wird? Glaube kaum. Genauso mit Glas und vereinzelt eben auch Gewicht.
"Einfach mit dem Launcher". Warum nicht einfach eine Funktion implementieren ohne einen Launcher nutzen zu müssen? Ich habe mich über die Jahre einfach an Double Tap To Sleep gewöhnt, am "Ende" der Bedienung bin ich immer auf dem Desktop und da ist es mMn sehr praktisch.
Ich will die LG-Handys auch gar nicht über den Klee loben, marketingtechnisch ist LG eine Katastrophe, updatemäßig auch verbesserungswürdig. Dennoch ist die V-Serie absolut gleichwertig zu den anderen Premiummodellen und ein Bericht wie dieser hier stellt das V60 in ein schlechtes Licht. Wer kauft das Gerät denn nach diesem Bericht, wenn er nicht über den Tellerrand hinausblickt und im Freundeskreis und TV, Internet usw. immer nur Samsung, Huawei und Apple hört?
Für mich ist zb. das unendliche /durchgehende scrollen durch die Homescreens wichtig. Oder einen richtigen Button für den App Drawer. Das verschwindet immer mehr, und so ist für mich der Nova Launcher in mehrerer Hinsicht eine Lösung. Die Hersteller unterscheiden sich bei vielen Funktionen. Allein schon beim Screenshot gehen viele einen eigenen Weg.
@Den, du weißt aber schon das die Sensoren selbst im 4:3 Format sind und so auch mit 4:3 Fotos den Sensor optimal ausnutzen.
Tja, ein Schelm, wer dabei Böses denkt . . . . . . . ..
Aber mainstream ist immer leichter und genaud as Weglassen von features, die den GEBRAUCH eines solchen Gertäs teigern, wird im Spielewahn eben gerne mal vergessen ;-)
DEN, Du sagst es, es ist diese ätzende Oberflächlichkeit, die sich in vielen Medien und deren Konsumenten immer mehr ausbreitet. Es geht da nicht mehr um Fakten, sondern um die "richtige" Einstellung, den Drang dazu zu gehören um jeden Preis, eine , auch politisch gesehene, gefährliche Tendenz.