LLW-RAM macht das Samsung Galaxy S24 zum Gaming-Boliden
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Es wird erwartet, dass das Samsung Galaxy S24 eine Reihe von KI-Fähigkeiten mitbringt, die von dem Snapdragon 8 Gen 3 bereitgestellt werden. Neben dem Chipsatz könnte Samsung auch auf seine neu entwickelte DRAM-Technologie zurückgreifen, um die KI und das Spielerlebnis in seinen kommenden Flaggschiff-Smartphones deutlich zu verbessern.
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Die Halbleitersparte des südkoreanischen Tech-Giganten hat in jüngster Vergangenheit weitere Details über seinen "speziellen Typ" von DRAM mit der Bezeichnung Low Latency Wide IO (LLW) bekannt gegeben. Samsung hatte die Technologie erstmals auf seinem Tech-Day-Kongress im Januar dieses Jahres angekündigt. Das letzte Update deutet darauf hin, dass das Unternehmen kurz davor steht, seine ersten Produkte mit LLW-DRAM auf den Markt zu bringen.
Was sind die Vorteile von Samsungs LLW DRAM?
Es wurde berichtet, dass LLW-DRAM im Vergleich zu aktuellen und herkömmlichen DRAM-Lösungen für mobile Anwendungen erhebliche Vorteile hat. So verfügt der neue LLW-DRAM zum Beispiel über verbesserte Bandbreiten- und Latenzgrenzen (niedriger ist schneller) und eine effizientere Verarbeitung.
Weiterhin wurde in dem Werbeclip gezeigt, dass der LLW-DRAM eine eigenständige Speicherkomponente ist, die zusammen mit dem Prozessor installiert wird und sich von dem Haupt-DRAM unterscheidet. Der Aufbau der hybriden Speichereinheit scheint je nach Gerätetyp zu variieren.
LLW-DRAM kann in einer Vielzahl von Gerätevarianten wie Smartphones, Spielkonsolen-Controllern und Laptops eingesetzt werden. Bei Smartphones könnte LLW die KI- und Spielfunktionen verbessern, indem es mehr Echtzeitprozesse mit weniger Verzögerung ausführt. Es besteht also die Möglichkeit, dass das Samsung Galaxy S24, das S24+ und das Samsung Galaxy S24 Ultra mit dieser Technologie auf den Markt kommen.
Derzeit wird berichtet, dass Samsungs Galaxy-S24-Trio brandneue Funktionen für maschinelles Lernen wie ein integriertes generatives KI-Tool enthält. Auch die Grafikleistung soll durch den High-End-Chip von Qualcomm gesteigert werden. Ob diese durch den Snapdragon 8 Gen 3 oder durch eine Ergänzung mit dem LLW DRAM ermöglicht wird, ist aktuell unbekannt.
Samsung Galaxy S24 Erscheinungsdatum
Abgesehen vom Chip sollen die meisten Spezifikationen des Samsung Galaxy S24 hellere Displays, ein Titanrahmen und eine neue 200-MP-Hauptkamera für das Ultra-Modell sein. Weiterhin werden für das S24 und dem Plus-Modell größere Akkukapazitäten vermutet. Die drei Modelle werden zudem mit der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI 6 ausgestattet sein, welche auf Android 14 basiert.
Das Samsung Galaxy S24 soll auf der nächsten Unpacked-Veranstaltung des Unternehmens am 17. Januar 2024 offiziell vorgestellt werden. Es wird vermutet, dass Samsung die Vorbestellungen direkt nach der Veranstaltung eröffnet und die Geräte bereits am 26. Januar in den Regalen stehen werden. Es wird auch angenommen, dass die Veranstaltung in San Jose, Kalifornien, in den USA stattfinden wird. Wir werden sehen.
Wollt Ihr dieses Jahr auf das Samsung Galaxy S24 upgraden? Welche Funktionen werden Euch überzeugen, den Schritt zu wagen? Wir freuen uns auf Eure Antworten unten in den Kommentaren.
Mich würde interessieren, ob diese "KI" Funktionen trotz gleicher Software auf Systemen mit unterschiedlicher Hardware dann unterschiedliche Ergebnisse liefern. Zb bietet der Snappi ja andere Voraussetzungen für KI als ein Exynos oder Mediatek. Aber was bedeutet das für mich als Endnutzer? Nehmen sich KI Funktionen einfach mehr Zeit oder weicht das Ergebnis dann ab? Ist sie dann unintelligenter?
Ansonsten liest sich das Thema llw RAM für mich so, als würde es als Cache eingesetzt für den SOC und nicht den SystemRAM ersetzen.
Wenn sich die "Inferenzmaschine" in gleicher Weise auf der NPU abbilden lässt, also ggf. in gleicher Weise reduziert wird, mit gleicher Datenbreite rechnet usw., dann sollten die Ergebnisse bei gleichen Eingaben auch identisch sein. Das wäre in Sinn des Herstellers, der dann je Anwendung nur ein Modell trainieren müsste genauso wünschenswert, wie für den Anwender, der sich reproduzierbare Ergebnisse wünscht. Die Geschwindigkeit der Ausführung kann je nach Taktung aber auch der Schaltungstopologie auf unterster Ebene durchaus unterschiedlich sein. Das halte ich aber für wenig dramatisch.
Ob indes die Ergebnisse bei gleichen Eingaben immer identisch sind, selbst bei ein und der selben NPU, darauf würde ich allerdings nicht wetten.
Bei großen generativen KIs wie ChatGPT kann die Antwort auf eine identische Frage selbst im gleichen Chat-Kontext durchaus unterschiedlich ausfallen. Da die Antworten von sehr unterschiedlicher Qualität sein können, halte ich dieses Verhalten für nicht im Sinne des Anwenders, da der möglicherweise auch eine bessere Antwort erhalten könnte. Ob das auch bei den im Vergleich dazu sehr viel einfacheren NPUs der Smartphones auftritt, weiss ich aber nicht.
Die Verwendung des neuen Speichers als Cache wäre plausibel da ein schneller Cache viel mehr bringen kann, als einfach mehr Arbeitsspeicher, insbesondere wenn von dem schon reichlich da ist.
Der Beschreibung nach könnte es sich um eine Art HBM handeln, also Speicher der einerseits über sehr breite Busse (128 Bit und mehr) und anderseits sehr nah an der CPU bzw. NPU innerhalb des SoC angebunden ist. Beides wäre einer hohen Verarbeitungsleistung dienlich, und durch den Aufbau in Chiplet-Technologie könnte der Speicher auch in einem DRAM-Prozess hergestellt werden, anders als die CPU, die einen Logik-Prozess braucht.
Es wird im Artikel die KI Fähigkeit des SD 8gen3 hingewiesen. Wie sieht es mit dem Exynos 2400 in hinblick auf die KI Fähigkeit aus?
Kann ich Dir leider nicht sagen. Es wird sicher auch ein paar KI-Features geben. Aber tatsächlich ist der Snapdragon aber sehr stark darauf ausgerichtet. Ich war kürzlich bei der Präsentation des Chips dabei - und das ist schon beeindruckend, was da Qualcomm auffährt.
Ich behalte mein Note 10+ noch eine ganze Weile. Mich überzeugt an den neuen Modellen gar nichts. Und von KI halte ich nichts, die schreckt/hält mich eher vom Kauf ab.
Was in Sachen "Smartphone" dann zunehmend schwierig wird, denn KI ist mittlerweile - gerade in Bezug auf die Fotografie - ein kommender Eckpfeiler beim Verkauf der Geräte gleich welchen Herstellers.
KI ist aber nicht nur da wichtig. Beispielsweise beim Diktieren von Text ist das ein sehr wichtiges Feature.
Früher ging diktieren doch auch ohne KI.