Neuer Mac mini im Test: Mit M4 Pro leider weniger empfehlenswert
Er ist kaum größer als ein Apple TV Streaming-Player, geht hierzulande nur für 699 Euro an den Start und schlägt im Benchmark so manchen High-End-Rechner. Der Apple Mac Mini mit M4-SoC ist der Star unter den neuen Mac-Modellen im Jahr 2024. Apple hat uns das Modell mit M4 Pro, 48 GB RAM und 1 TB SSD geschickt – klären wir also, ob sich der Kauf für 2.569 Euro lohnt!
Pro
- Sehr hohes Leistungsniveau
- Klein und kompakt
- Moderne Anschlüsse
- Geringe Leistungsaufnahme
Contra
- Geringe Preis / Leistung bei M4-Pro-Upgrade
- Schwierig aufzurüsten
- Anschalter an der Unterseite nervt
- Keine Stromversorgung via USB C / Thunderbolt
Kurzfazit & Kaufen
Der Mac Mini ist ein interessanter Mini-PC aus dem Hause Apple, der zurecht viel Aufmerksamkeit in der Tech-Presse generiert. Mit dem leistungsstärksten Chipsatz, 48 GB RAM und 1 TB SSD-Speicher wird aus dem Preis-Leistungs-Wunder allerdings eine teure Angelegenheit. Empfehlenswert ist daher eher das Basis-Modell. In jedem Falle überzeugt der Mac Mini aber mit einem geringen Stromverbrauch, einem kompakten Gehäuse und einer guten Anschlussvielfalt.
Design & Verarbeitung
Der Mac Mini im Jahr 2024 ist ungefähr halb so groß wie sein Vorgänger. Dabei schrumpft die Seitenlänge des quadratischen Mini-PCs auf nur 12,7 cm. Für Rechner mit MacOS ein Rekordwert – ein Blick auf die Windows-Riege bringt uns aber auf den Boden der Tatsachen zurück. Unpraktisch ist hier, dass Apple den An-Schalter an die Unterseite packt. Die Verarbeitung ist extrem hochwertig, leider kann man den Mac Mini kaum aufrüsten.
Gefällt:
- Extrem hochwertige Verarbeitung
- Moderne Anschlüsse
- Kompaktes Gehäuse
Gefällt nicht:
- An-Knopf an der Unterseite nervt einfach
- Kein USB-A-Anschluss, kein Audio-Out auf der Rückseite
- Im Nachhinein kaum aufrüstbar
Wie der Name bereits verrät, ist der Mac Mini der kleinste Desktop-PC von Apple. Dabei schrumpft das Modell mit M4-SoC in der Grundfläche um etwa 50 Prozent und ist daher ein kleines Quadrat mit einer Seitenlänge von 12,7 cm und einer Höhe von 5 cm. In der Apple-Welt ist das ein neuer Rekord, Mini-PCs mit Windows-Betriebssystem gibt's aber schon lange in ähnlich keinen Formaten. Kurioserweise sieht der Mac Mini M4 dem Geekom A7 (zum Test) sehr ähnlich, den ich in meinem Test als Mini-Kopie des M2-Mac-Mini (zum Test) beschrieben habe.
Womit Apple in diesem Jahr aber für noch mehr Aufmerksamkeit im Netz sorgen konnte, ist die kuriose Positionierung des An-Schalters. Dieser befindet sich jetzt nicht mehr auf der Rückseite des Mac Mini, sondern auf der Unterseite. Da der kleine Lüfterturm an der Unterseite sehr flach ist, muss man den Mac Mini zum Anschalten anheben. Im Alltag ist das weder witzig, noch "quirky" – es ist umständlich und motiviert Menschen noch mehr dazu, ihre Apple-Rechner nicht runterzufahren. Da das aber sowieso niemand macht, stört's im Alltag recht wenig.
Anschlüsse Mac Mini im Vergleich
Mac Mini M4 (2024) | Mac Mini M4 Pro | Mac Mini M3 (2024) | |
---|---|---|---|
Vorderseite | 2 x USB-Typ-C / USB 3 (max. 10 Gbit/s) 1 x 3,5 mm Klinke (In / Out kombiniert) |
2 x USB-Typ-C / USB 3 (max. 10 Gbit/s) 1 x 3,5 mm Klinke (In / Out kombiniert) |
– |
Rückseite | 3 x USB-Typ-C / Thunderbolt 4 / USB 4 Ethernet (10 Gbit optional) HDMI |
3 x USB-Typ-C / Thunderbolt 5 / USB 4 Ethernet (10 Gbit optional) HDMI |
2 x Thunderbolt 4 (M2 4 x Thunderbolt 4 (M2 Pro) 2 x USB Typ A Ethernet HDMI |
Kabellos | WLAN 6E Bluetooth 5.3 |
WLAN 6E Bluetooth 5.3 |
WLAN 6E Bluetooth 5.3 |
Die Anschlussvielfalt gestaltet Apple im Jahr 2024 ein wenig komfortabler. Das liegt vor allem an den zwei USB-C-Anschlüssen und dem Kopfhörerausgang an der Vorderseite. Wer somit externe Speaker an den Mac Mini anschließen will und die schöne Ästhetik der Vorderseite nicht verhunzen will, der muss auf einen Adapter zurückgreifen. Oder im Apple-Kosmos auf die ziemlich guten Lautsprecher im Apple Studio Display (zum Test) vertrauen.
Wer den Aufpreis zum M4 Pro nicht scheut, der genießt mit Thunderbolt 5 sowohl im Mac Mini als auch im MacBook Pro einen besonders leistungsstarken Standard zur Datenübertragung. Die Bandbreite ist hier bei Videoübertragungen mit bis zu 120 Gbit/s gleich dreimal so hoch wie bei Thunderbolt 4. Sonstige Daten schafft Thunderbolt mit 80 Gbit/s. Erste Benchmarks im Netz zeigen, dass Speichermedien mit Thunderbolt 5 dabei schneller sein können als die interne SSD – beeindruckend. Weitere Vorteile gibt's, wenn man den Mac Mini an 8K-Displays betreiben will. Wie wir später bei der Stromversorgung herausfinden, nutzt Apple das volle Potenzial von Thunderbolt 5 aber nicht aus.
Über Thunderbolt 5 ließen sich theoretisch auch eGPUs an den kleinen Mac anschließen, um die Grafikleistung noch einmal zu erhöhen. Leider ist das nach dem Kauf aber so ziemlich die einzige praktische Möglichkeit, den Mini-PC aufzurüsten. Der Arbeitsspeicher ist fest verlötet und bei der SSD setzt Apple laut Reparaturhandbuch auf eine proprietäre NAND-Flash-Lösung. Den Massenspeicher aufzustocken, ist also prinzipiell möglich – die benötigten Ersatzteile muss man aber direkt bei Apple kaufen. Ein Kostenvorteil wird dabei höchstwahrscheinlich entfallen.
Um Design & Verarbeitung abzuschließen: Einen Schutz gegen Spritzwasser und Staub bietet Apple nicht. Interessant ist allerdings, dass der Mac Mini laut Herstellerangaben der erste CO2-neutrale Mac ist. Dafür wird er zu 50 % aus Recycling-Materialien und mit 100% Strom aus erneuerbaren Energien gefertigt. Der Versand soll zudem zu 50 % CO2-arm erfolgen, die anfallenden Emissionen gleicht man durch "hochwertige Projekte zum Abbau von CO2" aus.
Software: Bereit für Apple Intelligence
Ab Werk wird der Mac Mini mit MacOS 15.1 Sequoia ausgeliefert. Das Betriebssystem findet wieder einmal eine gute Mischung aus Funktionalität, Bedienfreundlichkeit und einer hübschen Systemoberfläche. Apple bewirbt den Mac Mini zudem stark mit der neuen Kompatibilität zu Apple Intelligence. Da der hauseigene KI-Assistent noch immer auf sich warten lässt, bleibt's erstmal bei diesem Hinweis. Schade!
Leistung & Konfiguration
In der Basis-Konfiguration für 699 Euro bietet der Mac Mini das neue M4-SoC mit jeweils 10 Kernen in der CPU und in der GPU, 16 GB Shared-Memory und 256 GB internen Speicher. Für diesen Test stellte uns Apple allerdings eine leistungsstärkere Variante mit M4 Pro, 48 GB Shared-Memory, 1 TB SSD-Speicher und zusätzlichen Rechenkernen in der Grafikeinheit zur Verfügung. Da wir zeitgleich auch ein MacBook Pro in der Basis-Konfiguration testen konnten, finden sich nachfolgend Benchmark-Ergebnisse mehrerer Konfigurationen.
Gefällt:
- Überzeugende Leistung beim Videoschnitt und Gaming
- Basis-Konfiguration eignet sich bereits für 90 % der Aufgaben
- Extrem leise Betriebslautstärke
Gefällt nicht:
- Immer noch ohne WLAN 7
- Nicht mit M4 Max konfigurierbar
Anders als in den letzten Jahren musste sich Apple 2024 ein wenig mehr Mühe geben, was die Leistung seiner Silicon-SoCs angeht. Denn Qualcomm hat mit dem Snapdragon X Elite im letzten Jahr gezeigt, dass sie den Technologievorsprung zu Cupertino aufholen können. Wollt Ihr mehr über die X-Elite-SoCs erfahren, hat Euch Rubens eine Übersicht vorbereitet. Zudem nehme ich seine Benchmark-Ergebnisse vom Samsung Galaxy Book4 Edge 16 hier mit in diesen Test.
Aber zurück zum M4 und zum M4 Pro. Standardmäßig setzt Apple im M4 auf eine 10-Kern-CPU mit vier Performance-Kernen und sechs Effizienz-Kernen sowie eine 10-Kern-GPU. Wer sich für das Pro-Modell entscheidet, erhält ein Upgrade auf 12 Kerne in der CPU und 16 Kerne in der GPU. Dabei arbeitet der M4 Pro mit acht Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen. Für einen Aufpreis von 230 Euro gibt es dann noch ein Upgrade auf eine 14-Kern-CPU und eine 20-Kern-GPU – und genau diese hat uns Apple für diesen Test zur Verfügung gestellt.
Bedeutet: Wir sehen in den Benchmark-Ergebnissen, wie der Mac Mini ungefähr in Vollausstattung arbeitet. Das Upgrade auf den M4 Max bleibt aktuell leider den MacBook-Pro-Modell vorbehalten. Vermutlich wird Apple demnächst noch einen neuen Mac Studio vorstellen, der dann mit den stärksten Prozessoren arbeitet.
Beim Mac Mini ließe sich nur beim gemeinsamen Arbeitsspeicher noch etwas rausholen – hier sind bei uns 48 GB und nicht 64 GB konfiguriert. Im Testzeitraum haben wir auch ein MacBook Pro mit M4 und 16 GB Shared-Memory getestet. Anhand dieser Ergebnisse könnt Ihr in etwa ahnen, wie viel geringer die Leistung des Mac Mini in seiner Standard-Konfiguration ist.
Benchmark-Tabelle
Test | Mac Mini M4 Pro | MacBook Pro M4 | iMac M4 | Geekom A7 | Samsung Galaxy Book 4 Edge (SD X Elite) | MacBook Air M3 | MacBook Pro M3 Pro | MacBook Pro M3 Max |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geekbench 6 CPU (Single / Multi) | 3.963 / 22.578 | 3.829 / 14.936 | 3.845 / 14.551 | 2.664 / 13.658 | 2.630 / 13.314 | 3.153 / 12.033 | 3.130 / 14.243 | 3.092 / 19.315 |
Geekbench 6 GPU | 69.643 | 38.134 | 35.697 | 33.099 | – | 30.457 | 43.050 | 76.507 |
Cinebench R32 | 9.217 | 3.870 | 4.370 | – | – | 3.314 Punkte | 5.426 Punkte | 19.671 Punkte |
3D Mark Nomad Light | 7.492 | 3.946 | 3.549 | – | – | – | – | |
AS SSD Benchmark 2.0 lesend | 5.211 Mb/s | 2.924 Mb/s | 2.990 Mb/s | 3.719 Mb/s | – | 3.050 Mb/s | 5.000 Mb/s | 5.600 Mb/s |
AS SSD Benchmark 2.0 schreibend | 6.366 Mb/s | 2.962 Mb/s | 3.268 Mb/s | 2.588 Mb/s | – | 3.400 Mb/s | 5.600 Mb/s | 7.500 Mb/s |
Im Mac Mini bietet der M4 Pro noch einmal einen deutlichen Leistungssprung im Vergleich zum Vorjahresmodell. Behaltet dabei im Hinterkopf, dass Apple beim Mac Mini eine Generation übersprungen hat. Dementsprechend lohnt es sich durchaus, vom M2-Modell upzugraden. Bei anspruchsvollen Aufgaben verhält sich der Mac Mini eher wie eine kleinere Version des Mac Studio – nur eben mit weniger Anschlüssen.
Dabei ist es vor allem beeindruckend, wie leise der Mac Mini bleibt. Für meinen Test habe ich das Videospiel "Resident Evil: Village" auf höchsten Grafikeinstellungen gespielt. Dabei ergab sich eine flüssige Gaming-Performance in 4K, bei welcher der kleine PC die Lüfter voll aufdrehen musste. Das klingt dann ungefähr so wie ein Notebook-Lüfter, wer in kompletter Stille arbeitet, wird also ein leises Rauschen wahrnehmen. Störend ist das Geräusch aber keineswegs. Eine großartige Hitzeetwicklung konnte ich ebenfalls nicht feststellen. Der Mac Mini wurde lediglich warm.
Besonders überrascht war ich im Test von der Performance beim Videoschnitt. Mit Davinci Resolve Studio habe ich 4K-Videomaterial in 10-Bit Farbtiefe bei voller Auflösung der Timeline ohne das Erstellen von Proxy-Dateien schneiden können. Anders als auf meinem MacBook Pro mit M3 Pro und 24 GB RAM gab es dabei keine Ruckler in der Wiedergabe der Vorschau oder bei sonstigen Schritten im Videoschnitt. Das Rendern des etwa 8-minütigen Videos nahm 3,5 Minuten in Anspruch. Das MacBook Pro benötigt für ein ähnlich langes Video etwas über vier Minuten. Anders als beim Gaming blieben die Lüfter hierbei aus.
Für die Ausführung von ML- und KI-Prozessen vertraut Apple übrigens nach wie vor auf eine NPU mit 16 Kernen. Da Apples eigene KI noch nicht in Deutschland erschienen ist, kann ich keine Aussagen über die Performance bei der Ausführung von KI-Anwendungen treffen.
Stromversorgung und Leistungsaufnahme
Angesichts der Gehäusegröße beeindruckend: Der Mac Mini verfügt über ein ins Gehäuse integriertes Netzteil und wird daher mit einem Kaltgerätestecker ans Stromnetz angeschlossen. Ärgerlich ist dabei, dass Apple keine Stromversorgung über Thunderbolt ermöglicht. Die Leistungsaufnahme ist dank effizientem SoC die meiste Zeit äußerst gering.
Gefällt:
- Geringe Leistungsaufnahme, vor allem im Standby
Gefällt nicht:
- Keine Stromversorgung via Thunderbolt / USB-C
In meinen Testberichten zu Mini-PCs weise ich immer auf die geringe Leistungsaufnahme im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-Rechnern hin. Dieser Kaufgrund gilt natürlich auch beim Mac Mini, der dank des effizienten M4-SoCs besonders sparsam sein sollte. Apple gibt die kontinuierliche Leistungsaufnahme mit maximal 155 W an. In unserem Test per Steckdosen-Messgerät lag sie bei höchstmöglicher Last nie über 65 W. Im Desktop-Betrieb waren es hingegen nur 8 W, während die Leistungsaufnahme im Ruhezustand nicht mehr messbar war.
Leistungsaufnahme iMac 2024
Task / Szenario | iMac M4 2024 | Mac Mini M4 Pro mit Studio Display |
---|---|---|
Ruhezustand | 0 W / nicht messbar | 0 W / nicht messbar |
Minimale Helligkeit Idle | 13,6 W | 17,4 W + 8 W = 25,4 W |
Maximale Helligkeit Idle | 45 W | 58 W + 8 W = 66 W |
Minimale Helligkeit Volllast | 41,5 W | 17,4 W + 63 W = 80,4 W |
Maximale Helligkeit Volllast | 70 W | 58 W + 63 W= 121 W |
Zum Testzeitraum habe ich auch den neuen iMac mit M4 getestet und habe Euch daher die Leistungsaufnahme in eine Tabelle gepackt. Direkt über diesen Absatz seht Ihr den iMac mit M4-SoC sowie den Mac Mini zusammen mit dem Studio Display.
Ein Kritikpunkt, der mir auch bei Mini-PCs mit Windows immer wieder auffällt: Obwohl USB-C die benötigte Leistung in der Stromversorgung liefern kann, gibt es noch immer keine Power-Delivery über USB-C. Hierdurch könnte man sich ein noch "cleaneres" Desktop-Setup einrichten und würde sich eine Steckdose sparen.
Technische Daten
Technische Daten | |
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Produkt | Apple Mac Mini 2024 |
Bild | |
SoC |
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Gemeinsamer Arbeitsspeicher |
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Maße & Gewicht |
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Anschlüsse |
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Kabellos |
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UVP |
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Abschließendes Urteil
Mit dem neuen Mac Mini setzt Apple einem Trend aus den letzten Jahren seiner Verkaufsstrategie noch eine weitere Krone auf. Denn zu einem Preis von 699 € ist der Mac Mini mit M4 ein unglaublich überzeugender Deal. Das liegt vor allem an der Performance des neuen Silicon-SoCs, der geringen Leistungsaufnahme und den modernen Anschlüssen. Es gibt zu diesem Preis kaum PCs oder Notebooks, die mehr Leistung bieten. Allerdings sind sowohl 16 GB RAM als auch 256 GB interner Speicher im Jahr 2024 nicht mehr gang zeitgemäß – spätestens dann, wenn Apple Intelligence nach Deutschland kommt.
Dementsprechend überzeugt der Mac Mini mit M4 Pro, 48 GB RAM und 1 TB SSD, den Apple uns für diesen Test geschickt hat, im Alltag. Er meistert anspruchsvolle Aufgaben mühelos und nimmt selbst unter Vollast kaum mehr als 60 W an Leistung auf. Dabei ist er hübsch, lässt sich theoretisch überall hin mitnehmen und lässt sich sogar als durchaus zukunftssicher beschreiben, da Apple zwei Thunderbolt 5 Steckplätze auf der Rückseite verbaut.
Bei einem Preis von 2.569 € ist die von uns getestete Konfiguration aber keineswegs ein guter Deal. Zu diesem Preis gibt es Windows-Rechner mit deutlich mehr Leistung, die sich mit zunehmendem Alter dann auch noch aufrüsten lassen. Während Apples MacBooks, die mit Upgrades gut und gerne ähnliche Preisbereiche erreichen, den Vorteil bieten, dass man unterwegs Videos schneiden oder 3D-Rendering betreiben kann, fällt das beim Mac Mini weg. Genauso wie ein hochwertiges Display, ja selbst Maus und Tastatur muss man beim Mini-Mac dazukaufen.
Für Nutzer:innen mit hohem Leistungsanspruch kann ich den "aufgebohrten" Mac Mini daher kaum empfehlen. Sucht man hingegen nach einem günstigen Desktop-Rechner, könnte das Modell für 699 € interessant sein.
Die negativen Punkte kann ich nicht nachvollziehen.
Innereien.
Es ist ein SoC, also ein System on a Chip, RAM ist geteilt und Arbeitsspeicher und Videospeicher in einem, CPU, GPU und RAM sind per Design zusammen. Die SSD ist M.2 und kann man auswechseln.
Zu den Anschlüssen. Wer benutzt noch USB A? Ich habe alles umgestellt auf USB-C und für Audio und Video bringt es sogar Thunderbolt mit! Es gibt sogar USB A zu USB C Sticks!
Zum Strom, theoretisch könnte der Mini nur per USB-C betrieben werden, aber er fungiert auch als Hub für externe Geräte wie Monitor., Maus, Tastatur, und diverses anderes. Das braucht zusätzlich Strom. Zu gute halten muss man, das Netzteil ist im mini integriert, bei vielen anderen Mini PCs dagegen nicht.
Zum Knopf. Der Mini wiegt nur knappe 700 Gramm, wenn man diesen an der Seite anbringt, dann schiebt man beim Einschalten den Mini jedes Mal nach hinten. Am besten wäre Touch gewesen.
Zu der Performance. Der M4 Pro hängt den m4 ab, in jeder Hinsicht und ist gleich performant wie ein m2 Ultra, oder wie die High end CPUs und Mittelklasse GPUs der Konkurrenz. Preis Leistung stimmt! Daher nochmals, ich verstehe die schlechte Bewertung von ihnen nicht und wie ich sehe, auf jedem Portal wird ihm 4.5 bis 5 von 5 Sterne vergeben.
"Wer benutzt noch USB A?"
Irgendwann muss man immer anfangen, die alten Zöpfe abzuschneiden. Ich sehe das nicht als Nachteil, zumal es ja einfachste und billigste Lösungen gibt, wenn man es doch noch benötigen sollte. Und wer meint, ohne nicht leben zu können, für den gibt es doch zig Windows PCs, um seine ollen Disketten noch lesen zu können.
Die Geräte, die wir mit USB verbinden, werden auch immer weniger. Das meiste geht mittlerweile über Bluetooth und Wlan.
"Gefällt nicht:
An-Knopf an der Unterseite nervt einfach
Kein USB-A-Anschluss, kein Audio-Out auf der Rückseite
Im Nachhinein kaum aufrüstbar"
Das mit dem Einschaltknopf liegt vermutlich der Tatsache geschuldet, dass wohl die meisten Nutzer den Rechner nicht mehr komplett ausschalten, sondern in den Ruhezustand schicken. Mache ich auch so.
USB-A ist veraltet, das kann man notfalls mit einem Adapter oder Dock anschließen, ebenso wie die Audio-out aka Miniklinke. In meiner Laptoptasche habe ich ein kleines Dock mit genau den Anschlüssen.
Apple-Rechner sind schon lange nicht mehr im Nachhinein aufrüstbar.
Ich würde das also nicht als Negativpunkte sehen, sondern einfach Weiterentwicklung der Technik im Wandel der Zeit.
Die Lage des Einschaltknopfes ist an sich egal, aber dennoch ungünstig. Das wäre mit Sicherheit besser gegangen. Nicht allzu negativ, aber jetzt auch nicht toll, gerade nach dem Flop der neuen Magic Mouse die noch immer nicht den Design-Fail des Ladeanschlusses behoben hat.
USB-A wird noch immer sehr viel benutzt. Klar ist es dann dämlich Adapter oder ein Dock zu benötigen, gerade wenn Apple einem nicht anbietet eines zum Mac Mini dazu zu bestellen. Verständlicher Negativpunkt.
Der Mangel an Aufrüstbarkeit ist Mist, der Fakt dass das schon lange nicht mehr geht macht es nicht besser. Dazu kommen die wirklich nicht mehr feierlichen Preise Apples für RAM und Speicher. Sorry, das ist und bleibt ein Negativpunkt.
"...Design-Fail des Ladeanschlusses..."
Du sprichst davon, dass der auf der Unterseite sitzt? Falls du das meinst, dann ist das mal wieder das typische Gemotze von Leuten, die Apple selbst gar nicht nutzen, sich aber für die ganz großen Technikexperten halten. Da gibt's in der Praxis keinen Fail, sorry. Ich arbeite täglich damit, unser ganzes Büro ist damit ausgestattet und keine meiner Kolleginnen hat irgendein Problem damit.
Ja ja, man muss nicht oft aufladen. Alles schon gehört. Macht die Platzierung nicht besser. Abgesehen davor tut mit dein Büro leid, denn das Ding ist so unfassbar unergonomisch dass ich es schon aus dem Grund nicht freiwillig nutzen würde.
Und wieder ein Kommentar von jemandem, der etwas nicht nutzt und deswegen auch keine Erfahrung damit hat. Die Platzierung ist vollkommen egal, weil sie keine Rolle spielt. Wir haben im Übrigen auch andere Mäuse hier, nur will die keiner nutzen, weil die von Apple extrem praktisch ist und sehr gut in der Hand liegt. Ich persönlich möchte keine andere mehr und so geht's auch unserem gesamten Team. Man muss halt einfach mal ein paar Tage damit arbeiten, um sich eine Meinung dazu bilden zu können, zwei Minuten anfassen im Media Markt reicht da nicht.
Doof für dich dass ich mit einer Magic Mouse gearbeitet habe. Nach ein paar Stunden hat meine Hand gekrampft ohne Ende. Ich habe immer noch meine MX Anywhere von damals Zuhause liegen. Das Ding ist ergonomisch eine Katastrophe und das sagen auch viele technisch versierte Personen sowie Websites. Man muss halt Mal ne wirklich gute Maus gehabt haben um das nachvollziehen zu können..
Und ja, sie Maus schmiegt sich gut an. Bringt halt nix wenn sie viel zu flach ist, dadurch entstehen die Krämpfe. Und was den Ladeanschluss angeht, es ist schlecht nicht gut gelöst. Ein Anschluss vorne ist ebenso unsichtbar, vermeidet aber Probleme bei der Nutzung.
Dann ist die Maus halt für deine Hände oder deine Haltung nicht die richtige. Das macht sie noch lange nicht zu einer schlechten Maus. Und was technisch versierte Personen oder Webseiten sagen, ist irrelevant, man muss sich seine eigene Meinung bilden. Das Ding würde sich nicht gut verkaufen, wenn es wirklich so eine Katastrophe wäre, wie du es hier versuchst darzustellen.
Das Ding wird zusammen mit quasi jedem Apple-Gerät verkauft. Damit sind sämtliche Verkaufszahlen irrelevant. Und doch es ist ergonomisch furchtbar, das ist nicht nur eine Meinung sondern lässt sich auch wissenschaftlich bestätigen. Diverse Mäuse sind um ein Vielfaches angenehmer, gerade bei längerem Arbeiten.
Bei meiner Frau ist auch alles nur Apple mit Apple-Maus. Und da hat sich auch noch nie jemand beschwert. Im Gegenteil: ich hatte mal bei zwei Macs Tastatur und Maus gegen andere ausgetauscht, da kam gleich die Frage "wo sind die Sachen von Apple?" Also alles wieder Retour. Der eine mag Apple, der andere nicht. Und wer's nicht mag kauft sich eben was anderes. Das gilt auch für die Preise oder die Nichtmöglichkeit des Aufrüstens.
Jungs, es ging hier ursprünglich um objektiv korrekte Negativpunkte. "Kaufs nicht wenn's dir nicht gefällt" ist kein Argument. Es war schon immer sinnlos, weil es einfach nur die Diskussion verschiebt. Manche Dinge sind bei Apple nicht gut und werden entsprechend kritisiert; Dass deine Frau beispielsweise Apple-Produkte erwartet ist ja eine persönliche Sache, jeder Selbstdenkende technikinteressierte Mensch pfeffert die Magic Mouse mit dem Karton in irgendeine Ecke. Ist ja auch egal, ich will mich nicht mit euch zoffen. Ich wollte lediglich Tentens Kritik beantworten, weil die Begründungen warum es keine Negativpunkte sein sollten keinen Sinn machen.
ich habe eine Logitech MX Master und eine Apple Mouse - auf dem Mac nehme ich lieber die Apple Mouse, da die MX vielleicht besser in der Hand liegt, aber die ganzen Gesten darauf nun mal nicht funktionieren
"Jungs, es ging hier ursprünglich um objektiv korrekte Negativpunkte. "Kaufs nicht wenn's dir nicht gefällt" ist kein Argument. Es war schon immer sinnlos, weil es einfach nur die Diskussion verschiebt."
Dann bleib auch Du bitte beim Thema: hier gehts ausschließlich um den Mac mini, und nicht um die Magic Mouse oder sonstige Peripherie.
War nur ein Beispiel für etwas das ebenfalls funktioniert aber unschön designed wurde. Generell verstehe ich die Magic Mouse nicht, fürs MacBook macht die Sinn aber für den Desktop hätte man schon längst eine ergonomischer Maus entwickeln müssen. Aber gut, der Fokus Apples war schon immer dubios.
"Jungs, es ging hier ursprünglich um objektiv korrekte Negativpunkte."
Dann führe du doch bitte auch nicht deine völlig SUBJEKTIVEN Erfahrungen und Meinungen zur Maus an. Die werden halt auch nicht objektiver, indem du irgendwelche "wissenschaftlichen Untersuchungen" erwähnst.
Sorry aber die Magic Mouse ist ergonomisch nicht gut. So zu tun als sei das nur mein subjektives Empfinden macht das nicht weniger richtig. Rtings sagt genau das gleiche. Für 2 von 3 Griffarten ungeeignet, ebenso für große Hände, dazu zu flach. Ihr könnt das Ding ja gerne mögen, aber das macht die Maus nicht besser. Es bräuchte eine bauchigere Version für größere Hände und andere Griffarten. Technisch lässt sich auch einiges optimieren.
Das macht es aber auch nicht objektiver.
Äh, doch. Das sind objektive Negativpunkte.