Meta fordert viel schnelleren Mobilfunk für seine neue VR-Welt
Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat eingeräumt, dass man die Vorstellungen der VR-Welt Metaverse derzeit noch gar nicht umsetzen können wird. Denn die Kapazität der Datennetze reicht für ein solches System noch gar nicht aus.
Die Verantwortlichen bei Meta und auch anderen Unternehmen würden es gern sehen, wenn zukünftig alle Nutzer in ihrer virtuellen Welt arbeiten, einkaufen und spielen. Das Metaverse soll zum Treffpunkt von Kollegen, Freunden und Familien werden. Ein ähnliches Konzept verfolgen vor einigen Jahren bereits die Betreiber der Plattform Second Life, die nach einer großen Hype-Phase allerdings in der Versenkung verschwand.
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Die grundlegenden Probleme der damaligen Zeit sind aber noch immer nicht endgültig gelöst: Ein solches System benötigt massive Kapazitäten in Rechenzentren und Netzwerken. Und insbesondere die Daten-Infrastrukturen sind noch immer noch auf einem Stand, der eine Umsetzung des Metaverse in der vorgesehenen Form ermöglichen würde.
Wie Dan Rabinovitsj, Connectivity-Chef bei Meta, gegenüber dem US-Sender CNBC erklärte, seien sowohl die Heimnetzwerke als auch die Mobilfunknetze noch nicht gut genug, um das Konzept zu tragen. Man arbeitet hier mit der Mobilfunkfunk-Branche zusammen, allerdings ist es schwierig, die Innovationen in dem Bereich noch stärker zu beschleunigen.
Netzbetreiber: Nicht nur fordern!
Auch Konzernchef Mark Zuckerberg hatte angemerkt, dass es nicht nur bei den VR-Headsets und Datenbrillen einen massiven Entwicklungssprung geben muss, sondern man auch ganz neue Netzwerk-Typen benötige. Nur dann könnten sich aus den derzeitigen frühen Ansätzen tatsächlich umfassende Plattformen entwickeln, die von allen Nutzern eingesetzt werden.
Seitens der Mobilfunkbranche ist man aber durchaus zuversichtlich, dass man die nötigen Durchsätze zukünftig gewährleisten kann. Denn es ist ohnehin nicht zu erwarten, dass die Anwender in Kürze in großer Zahl in das Metaverse strömen. Marc Allera vom britischen Netzbetreiber BT nutzte die Gelegenheit aber auch dazu, die Metaverse-Betreiber dafür zu kritisieren, immer nur bessere Netze zu fordern.
"Wenn man sich überlegt, was man heute auf einem Smartphone tun kann, verglichen mit vor zehn Jahren, dann ist das das Ergebnis dieser Industrie und der Netzbetreiber, die riesige Geldsummen investieren, ohne dass die Inhaltsanbieter einen Beitrag zu diesen Netzen leisten", sagte er.
Quelle: CNBC
Ich glaube, die Menschheit hat aktuell ganz andere und wichtigere Probleme, als Zuckerberg's zu langsames Internet.
Mein Text! Die TechMilliardäre dieser Welt benötigen halt Hobbys, andere fliegen aus lauter Lust in Weltraum...