Moto G7 Power im Hands-on: Viel Laufzeit für wenig Geld
Weniger als ein Jahr nach dem Release des Moto G6 (Plus) bringt Motorola jetzt mit dem Moto G7 die neueste Generation seines Mittelklasse-Aufgebots in verschiedenen Varianten an den Start. Eine davon ist das Moto G7 Power, welches mit großem Akku und flinker Schnellladetechnik überzeugen soll und wir haben das Smartphone bereits ausprobiert.
Mehr Akku, höherer Preis
Das Motorola Moto G7 Power kostet hierzulande 209,99 Euro uns ist vorerst nur in der Farbe Schwarz zu haben. Als Marktstart nennt Motorola Mitte Februar, wollte sich aber noch nicht final auf einen festen Termin einlassen. Verfügbar wird das Smartphone dann natürlich wie gewohnt im Motorola Shop sowie bei diversen Online- und niedergelassenen Händlern sein.
Bekanntes Design mit neuer Notch
Beim Äußeren des Moto G7 Power hält sich Motorola an die gleiche Designlinie wie schon beim Moto G6 aus dem Vorjahr - mit gewissen Unterschieden . So fällt der Rand unterhalb des Displays deutlich schmaler aus, da hier nicht mehr der Fingerabdrucksensor untergebracht ist. Außerdem gibt es hier statt eines dicken Rand an der Vorderseite eine Notch, die aber etwas kleiner als beispielsweise beim Motorola One ausfällt.
Als Resultat passen mehr Icons in die Benachrichtigungszeile. Die gute Nachricht ist, dass das Ergebnis des neuen Looks zwar an das Motorola One erinnert, das Moto G7 Power aber ergonomischer und nicht so geradlinig daherkommt.
Die geschwungenen Linien um den Rahmen herum helfen bei der Handhabung, die somit äußerst angenehm ausfällt. Trotz des großen Displays ist das Moto G7 Power ein relativ kompaktes Gerät. Im Vergleich zum Moto G7 ist die Power-Variante durch den größeren Akku mit 193 Gramm allerdings etwas schwerer. Zum schweren Brocken in der Hand wird das Smartphone dadurch aber nicht.
Auf der Rückseite gibt es eine Mischung aus Glasfasern und Polycarbonat. Auch hier behält Motorola den Look des Vorgängers mit der großen kreisrunden Kameraeinfassung bei. Darunter ist der Fingerabdrucksensor, in den Hersteller wie beim Motorola One wieder das eigene Firmenlogo eingebettet hat.
Großes Display mit kleiner Auflösung
Das Display des Moto G7 Power fällt mit 6,2 Zoll relativ groß aus, was auf den ersten Blick der Optimierung auf lange Akkulaufzeit im Wege stehen könnte. Dem wirkt Motorola aber leider mit wenig Pixeln entgegen, die vom System hin und her geschubst werden müssen, denn die Displayauflösung liegt nur bei 1.520 x 720 Pixel (HD+) , was einer Dichte von 271 Pixel pro Zoll entspricht.
Die geringe Auflösung hatten wir schon im Test des Motorola One bemängelt, wo das Display mit 5,9 Zoll sogar noch kleiner ausfiel. Schade, dass Motorola hier nicht wenigstens auf Full-HD gesetzt hat.
In Bezug auf die Bildschirmqualität ist das Panel in Bezug auf Schärfe, Kontrast, Farbe und Helligkeit identisch mit anderen Motorola-Modellen, allerdings auch nicht so brillant und hell wie das des Moto G7 Plus. Statt eines bei der Schwarzdarstellung besonders energiesparenden AMOLED-Panels kommt hier im übrigen ein LC-Display zum Einsatz.
Aktuelles Android mit Extra-Kniffen
Mit Android 9 Pie ist das Moto G7 Power mit der aktuellsten Android-Version bespielt . Die neue Gestennavigation ist dabei ebenso vorhanden wie die überarbeiteten Schnelleinstellungen, der aktuell auch nur da eingesetzte Dark Mode, sowie die anderen neuen Features dieser Version. Und natürlich bleibt sich der Hersteller weiter seinem Credo treu, Android nur an wenigen Ecken anzupassen.
Dazu gehören die gewohnten Motorola-Features, die das Aktivieren der Taschenlampe oder Wechseln der Kamera durch bestimmte Gesten. Darüber hinaus unterstützt das Moto G7 Power sogar DTV-Funktion (Digital TV), was vor Allem für Zuschauer offener oder anderer frei verfügbarer Kanäle interessant sein dürfte. Und natürlich sind auch der Google Assistant und Google Lens mit an Bord.
Kein Performance-Monster
Das Moto G7 Power ist mit dem unter der Haube werkelnden Snapdragon 632, der über acht auf maximal 1,8 getaktete Rechenkerne, 3 GByte RAM und 32 GByte Festspeicher verfügt, natürlich kein Performance-Monster . Soll es aber auch gar nicht. Dafür zeichnet sich der Qualcomm-Chip durch seinen besonders energiesparenden Betrieb aus.
Natürlich reicht es trotzdem problemlos aus, um durch die Timelines der verschiedensten sozialen Netzwerke zu scrollen, Fotos zu bearbeiten, Videos und Filme zu streamen sowie Spiele mit durchschnittlicher Grafikpracht zu spielen. Ab wann der Chip ins Straucheln gerät, wird natürlich erst unser ausführlicher Test zeigen können.
Schnappschuss-Kamera
Zugegebenermaßen ist die Kamera nicht die Stärke der Moto G7 Power , aber trotzdem liefert sie beim ersten Ausprobieren zumeist zufriedenstellende Ergebnisse ab. Auf der Rückseite kommt hier ein 12-Megapixel-Sensor mit f/2.0-Blende zum EInsatz, während Selfies ein 8-Megapixel-Sensor mit f/2.2-Blende schießt. Nachfolgend findet Ihr einige Beispiel-Fotos, die mit der Hauptkamera und der Frontkamera aufgenommen haben:
Was dem Sensoren auf beiden Seiten fehlt sind Funktionen wie eine optische Stabilisierung oder ein Laserfokus, aber die Software ist schnell beim Fokussieren und mach auch beim Ausgleichen von Bewegungen einen ganz guten Job. Natürlich lässt sich die Kamera-Qualität im Detail nur in unserem richtigen Kamera-Test abschließend beurteilen.
Doch schon jetzt lässt sich ziemlich sicher sagen, dass die Kamera des Moto G7 Power für die meisten gut genug sein dürfte, die nur ab und zu einen Schnappschuss machen, um ihn in den sozialen Netzwerken oder über einen der diversen Messenger zu teilen.
Der Herzstück des Moto G7 Power
Endlich haben wir den Höhepunkt des Moto G7 Power erreicht: den Akku. Mit unglaublichen 5.000 mAh kommt das Modell daher und tritt so das Erbe des knapp viere Jahre alte Moto Maxx an . Auch hier war das Ziel eine ausgewogene Hardware-Mischung mit langer Akkulaufzeit zu bieten.
Motorola spricht hier von einer Laufzeit von bis zu drei Tagen, bevor das G7 Power wieder zurück an die Steckdose muss. Doch das beruht natürlich auf Schätzungen aus dem Labor und kann im alltäglichen Gebrauch anders aussehen. Aber wenn Motorola bereits so vorlegt, sind zwei Tage ohne übermäßige Nutzung von GPS, Bluetooth und Video- oder Sprachanrufen per WLAN oder Daten wohl kein Problem.
Ein weiterer interessanter Faktor ist die Ladetechnik beim Moto G7 Power. Dank 27 Watt "Turbo Power Charging" soll der Smartphone-Akku in weniger als einer Stunde wieder vollständig geladen sein, was wir natürlich ganz genau überprüfen werden. Glücklicherweise hat Motorola dem Smartphone dann auch gleich einen USB-C-Anschluss spendiert und es schadet wohl nicht zu erwähnen, dass Motorola das Schnellladenetzteil dem Telefon auch direkt beilegt.
Motorola Moto G7 Power: Technische Daten
Vorläufiges Fazit
Der große Akku und die damit verbundene Laufzeit dürfte der Hauptgrund sein, warum sich jemand das Moto G7 Power zulegen möchte, denn die anderen Hardware-Aspekte fallen bei den anderen Moto-G7-Geräten meist besser aus, was sich allerdings auch auf den Preis auswirkt.
Der Zugang zum digitalen Fernsehen ist eine weitere einzigartige Funktion, die bei dem Smartphone heraus sticht. Kombiniert mit dem Akku kann man so in der Theorie den ganzen Tag damit verbringen, Fernsehserien, Filme und Seifenopern über das Telefon zu gucken - wenn man es denn möchte.
Besonder einladend ist der geringe Einführungspreis von 209,99 Euro des Moto G7 Power. Damit ist es am ehesten mit den Modellen der Galaxy-J-Serie von Samsung oder dem Zenfone Max Pro M1 zu vergleichen. Auch Letzteres bietet eine Software mit wenig Anpassungen, ähnliche Specs und einen großzügigen Akku. Sogar das Motorola One muss in Sachen Power und Bildqualität (auf den ersten Blick) hinter dem G7 Power zurückstecken.
Was sagt Ihr zum Motorola Moto G7 Power? Eine Alternative für alle Nutzer, die nach einem Smartphone mit besonders langer Akkulaufzeit suchen oder sind die anderen etwas mageren Hardware-Specs zu abschreckend?
Die 27 Watt "Turbo Power Charging" findet man leider nicht beim G7 Power sondern ausschließlich beim G7 Plus.
@DillGurke ich gehe absolut konform mit Dir. Und ja: Lieber nur 1 Modell auf den Markt bringen und alle guten Eigenschaften darin vereinen als diese Art und Weise jedem Modell nur ein paar gute Features zu spendieren und beim Rest dem Kunden solche Abstriche zuzumuten. Ohne mich.
Sehr geehrte Redaktion , Autor Bruno Salutes
Bei Idealo Preisvergleich wird das Motorola G7 Power mit anderen technischen Daten im dortigen Datenblatt aufgeführt
4 GB Ram
64 GB Rom
3 GB RAM
32 GB ROM , sind wahrscheinlich die Spezifikationen von Motorola Brasilia
Motorola , eine lange Kette von Fehlgeburten ,
daß einzig neue gute an dem Gerät ist der 5000er Akku und das Digital TV Feature , ansonsten gibt es für 70,00 € Aufpreis wesentlich besser , runder ausgestattete Mittelklassemodelle , die sogar mit 17 Std. Laufzeit auch in dieser Disziplin auf der Höhe der Zeit sind .
Vielleicht sollten manche Hersteller vor der Entwicklung neuer Gerätschaften ihre Nase in die Techforen stecken , bevor sie zur Tat schreiten und am Kunden vorbei produzieren .
+ 5000mAh Akku
+ Digital TV
+ DAB+ / FM Radio
+ Klinkenanschluss
+ Mindestens 4GB RAM und 64GB ROM in der Mittelklasse
+ Eigenständiger SD Slot
+ Echte Dualsimfunktion
+ Gute Audio und Empfangseigenschaften
+ Gutes Display
+ Gute Kameras
+ Bluetooth 5,0
+ 2,4 Ghz / 5,0 Ghz Dualband Wlan
+ Regelmäßige Systemupdates , Sicherheitspatches
+ Geringer SAR Wert
uvm.
( DAB+ ist ein Feature des LG Stylus 2 , kein Motorola Feature , nur mein persönliches Wunschfeature )
Einige dieser Eigenschaften bringt dieses Modell schon mit , aber viele gute Features und Eigenschaften sind über Motorolas Modellpalette weit verteilt , eigentlich brauchten sie nur alle guten Eigenschaften , von all ihren Modellen , in einem Modell zu bündeln , vereinen . Vielleicht in einem gehobenen Mittelklassemodell , oder gar Topmodell , am besten in beidem .
LG hat eine ähnliche Modellpolitik der Verhackstückung einzelner Features und Eigenschaften auf etliche Modelle , sie machen seit Jahren Verluste mit ihrer Smartphonesparte .
Die lange Laufzeit wird sicherlich auch durch die geringe Bildschirmauflösung erreicht. Ein G7+ mit dem Monster-Akku wäre toll und teuer. :-O
1. Displayauflösung: HOLY SHIT WTF
2. unter 300 DPI = unbrauchbar (für mich)
3. Nur 3 GB RAM? ZU wenig.
Fazit: Auch das G7 Power wird mein bescheidenes G4 Plus nicht ersetzen können. Wenn Upgrade, dann richtig!
Mit einer Pixeldichte von unter 300 ist es bei mir raus. Das ist für meinen Geschmack einfach zu wenig. Schon das One hatte ein Display bei dem es einfach keinen Spaß gemacht hat darauf zu schauen.
hätte gerne die Display Auflösung unter den technischen Daten
So ein wichtiger Wert gehört schon dahin. Vor allem, wenn er (wie hier) aus dem Rahmen fällt.