Neato Botvac D4 Connected im Test: Saugt kurz, aber gut
Der auf der IFA 2018 vorgestellte Botvac D4 Connected ist einer der neuesten Staubsaugerroboter der amerikanischen Marke Neato. Damit geht Neato in Konkurrenz zu den teureren iRobot-Roomba-Staubsaugern und hebt sich gleichzeitig von den günstigen Xiaomi-Geräten ab. Nach mehr als einer Woche ist es an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen.
Pro
- Gute App
- Saugleistung
- Benutzerfreundlichkeit
Contra
- Schlechter Turbo-Modus
- Mangelhafte Hindernisvermeidung
- Eingeschränkte Akkulaufzeit
Ein Roboter für Staubsauger der mittleren Leistungsklasse
Wenn Euch die Welt der Staubsaugerroboter noch unbekannt ist, solltet Ihr wissen, dass Neato einer der wichtigsten Hersteller auf diesem Markt ist. Der Botvac D4 Connected ist eines der neuen Produktevon Neatound als kompletter Mittelklasse-Staubsauger gedacht, mit einem günstigeren Preis als der D6 und D7 Connected. Er kostet gut 500 Euro. Der Roboterstaubsauger ist auch mit Alexa und dem Google Assistant kompatibel und kann mit Sprachbefehlen bedient werden.
Heißt D4, sieht aus wie ein D
Wie das gesamte Sortiment der Neato-Staubsauger hat auch der D4 Connected eine traditionelle D-Form. Nach Ansicht einiger Hersteller ist dies die am besten geeignete Form für Staubsaugerroboter. In Wirklichkeit unterscheidet sich das meiner Meinung nach nicht wesentlich von einem runden Gehäuse.
Oben auf dem Staubsauger befindet sich der kaum zu übersehende Messsucher, um Entfernungen zu messen und die Räume zu kartieren, in denen der D4 Connected arbeitet. Ich muss sagen, dass, auch wenn die Größe des Messsuchers sicherlich ein Gewinn für die Performance ist, sie auch einen Nachteil darstellt, da der Staubsauger unter vielen Möbelstücken nicht hindurch passt oder sogar manchmal stecken bleibt.
Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder D6 ist der D4 vollständig mit einer Kunststoffhülle statt Metall bedeckt, die von guter Qualität ist. Auch die Oberflächen sind ausgezeichnet und das Ganze ist von hoher Qualität.
Zur Steuerung gibt es eine einzige Taste am Gerät, die den Start der normalen Reinigung ermöglicht. Mit einem Doppelklick könnt Ihr die Rückkehr zur Basis aktivieren, denn der Staubsauger kommt nicht allein: Seine Ladebasis ist ebenfalls enthalten. Diese muss in einem ausreichend großen Raum (1 Meter Platz auf jeder Seite) platziert werden, damit der Staubsauger problemlos zurückkehren kann.
Die Steuerung passiert fast komplett auf dem Smartphone, ein Display gibt es am Gerät nicht. Die Kontrollleuchte zur Anzeige eines Problems kann zwar aufleuchten, aber es ist immer notwendig, in die App zu schauen, um ein Problem zu kennen.
Eine zentrale Bürste
Der D4 Connected ist mit einer einzigen, zentralen Bürste ausgestattet. Es gibt kein Bürstensystem an den Seiten, aber Neato bietet immer hin eine kleine Bürste, um die Reinigung zu erleichtern. Wie bei den anderen Modellen der Marke verfügt der Kollektor über eine lange Kassette mit einem Fassungsvermögen von 0,7 Liter, die durch Anheben der Abdeckung im oberen Teil entleert werden kann.
Wie bei jedem Staubsauger ist die Wartung sehr wichtig, um jederzeit eine optimale Saugleistung zu gewährleisten. Dazu kann die App des Staubsaugers Hinweise zum Entleeren des Kollektors sowie zum Wechseln der Filter oder Bürsten geben.
Eine einfache, aber effektive App
Eine der Stärken dieses Staubsaugers ist eindeutig die Begleit-App des D4 Connected. Sie ermöglicht es, den Staubsauger bei der ersten Benutzung ganz einfach zu konfigurieren. Sie ist flüssig und einfach zu bedienen und kommuniziert über WiFi. Bei Problemen während der Reinigung warnt die App und informiert über den Status des Problems. Natürlich ist es möglich, die Reinigung in der App zu planen und alle Vorgänge vom Smartphone aus zu starten.
Eine sehr gute Saugleistung
In dieser Hinsicht enttäuscht der D4 Connected im Test nicht. Kein Boden oder Teppich macht ihm Angst. Das Gerät überwindet Teppiche und Absätze perfekt und bietet gleichzeitig eine leistungsstarke Reinigung. Wie alle Staubsauger analysiert der Roboter mit dem Entfernungsmesser und seinen Sensoren alles, was sich in der Nähe befindet, in einem 360-Grad-Radius, um das Zuhause optimal zu kartieren. Der D4 Connected schneidet in diesem Bereich sehr gut ab.
Wie bei den meisten Saugrobotern erscheint das Bewegungsmuster des Staubsaugers recht seltsam, aber der D4 Connected vergisst keinen Teil der Wohnung. Die Qualität der Reinigung ist bemerkenswert. Staub und Haare werden problemlos aufgesaugt. Sein Hindernismanagement ist auch meistens ordentlich, aber ich muss zugeben, dass ich über sein Kabelmanagement und das Verhalten bei hohen Hindernisse enttäuscht bin. Zum Beispiel hat sich der D4 Connected während meines Tests unzählige Male unter meinem Sofa verklemmt. Trotz meiner Interventionen bestand der Staubsauger immer darauf, an den gleichen Ort zurückzukehren, um das gleiche Ergebnis zu erzielen: einen Hilferuf! Wie immer ist es ratsam, die Wohnung vor dem Start ordentlich aufzuräumen, um Probleme zu minimieren. Die Geräuschentwicklung ist durchschnittlich.
Beim Akku geht mehr
Der D4 Connected hat eine unterdurchschnittliche Akkuleistung im Vergleich mit anderen Saugrobotern. Nach einer guten Stunde zeigt das Gerät von Neato einen leeren Akku an. Bei der automatischen Reinigung ist dies nicht wirklich ein Problem, da sich der D4 Connected vor Abschluss seiner Mission selbst auflädt. Im Turbo-Modus ist schon nach 45 Minuten Schluss. Ich rate auch davon ab, diesen zu verwenden, denn dabei ist auch die Saugleistung schlechter.
Im Gegensatz zu Smartphones kommt Schnellladen nicht in Frage. Der Roboter baucht gut zwei Stunden, um wieder aufgeladen zu werden. Wenn Ihr mehr Ausdauer braucht, müsst Ihr eher zum D6 oder D7 Connected greifen.
Abschließendes Urteil
Der D4 Connected hat eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse der aktuellen Staubsaugerroboter. Seine Saugkraft, die Handhabung und die gute App machen ihn zu einem ausgezeichneten Helferlein im Alltag. Der Staubsauger ist für alle Bodenarten geeignet und eindeutig eines der besten Geräte der Mittelklasse. Im Vergleich zu einigen teureren Modellen (D6 Connected, iRobot Roomba E5) hat der D4 Connected nur wenige Nachteile, etwa den schwachen Akku und die ärgerliche Neigung, Hindernissen nicht immer besonders gut auszuweichen.
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Schade, dass der Xiaomi MiRobot wurde noch nicht getestet. Wir haben unsern "Robby" vom Xiaomi seit über 1,5 Jahren und sind Top zufrieden.
Xiaomi scannt die Wohnung ab, macht einen Karte von deiner Wohnung, und lädt diese auf einen Server in China hoch - geht gar nicht. Wollte mir auch erst einen von Xiaomi holen, aber nach der Info war er raus.
Hast du Angst das die Chinesen wissen wie groß deine Wohnung ist oder in welchem Raum sich am meisten Staub ansammelt ?..
Mein erster Roboter vor paar Jahren war auch ein Neato, glaub da gabs auch den Xiaomi noch nicht. Gut 400 oder 500 EUR bezahlt für den Botvac 85 oderso war das glaub ich. Nach nem halben Jahr war ein Seitensensor kaputt und die Navigation war somit hinüber.. per Garantie neuen bekommen. Gleiches Spiel ging wieder nur ein halbes Jahr gut. Dann hatte ich die Schnauze voll hab den Xiaomi Robot 1. Generation probiert und der läuft nun seit gut 2 Jahren ohne ein einziges technisches Problem.. noch Fragen ? ;-)
Ist das Ding genauso gut wie ein Hund 🐶? Jeder Hund findet schnell überall was zu futtern.😅 Der Wettbewerb kann starten...3,2,1...LOOOOOS!!!!!
Lach ... so hat meine Mutter ihren Hund verzogen. Fuer jedes eingesammelte Teil gibt's nen Leckerli. Mittlerweile klaut der Hund einem Taschentuecher wenn einem die aus der Tasche ragen sollten :D
Meine schaut unterm Sofa oder in jede Ecke obwohl ich ihr das verbiete.