Nothing Phone (2): CEO bestätigt Mittelklasse und USA-Verfügbarkeit
Das Nothing Phone (2) ist in Arbeit. Der ehemalige OnePlus-Gründer und amtierender Nothing-CEO und Mitbegründer Carl Pei sagte, dass der Nachfolger des Phone (1) noch in diesem Jahr auf den Markt kommt – diesmal sogar in den USA. Hinweise auf technischen Daten oder sogar einen Preis des Geräts gab es nicht. Doch es wird wieder ein Mittelklasse-Smartphone.
Nothing Phone (2) ist in Arbeit
In einem Interview mit "Inverse" bestätigte Pei nicht nur die Existenz des Nothing Phone (2), sondern fügte auch noch hinzu, dass das Gerät hochwertiger sein wird als das ursprüngliche transparente Android-Handy. Alles andere hätte uns auch verwundert. Vermutlich bezieht er sich dabei sowohl auf die Software- als auch auf die Hardware-Bereiche, in denen das Nothing Phone (2) Verbesserungen bringen könnte.
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Eine deutliche Ablehnung gab es von Pei jedoch zu dem Begriff "Android-Flaggschiff". Stattdessen sieht er das Gerät als eine Möglichkeit, Innovationen gegenüber Apple und Samsung anzubieten, die seiner Meinung nach in den letzten Jahren stagnierten. Außerdem glaubt Pei, dass das Nothing Phone (2) eine Möglichkeit ist, auf den Trend der sinkenden Smartphone-Verkäufe zu reagieren.
Der junge CEO des Startups mit Sitz in Großbritannien, weist darauf hin, wie wichtig die USA auch für sein Unternehmen ist, wenngleich es mit dem ersten Android-Smartphone außen vor blieb. Pei führt fort, dass Nothing so kurz nach der Gründung noch die Kapazitäten fehlten, auch den US-amerikanischen Markt zu beliefern. Heute steht Nothing auf einem "solideren Fundament" und wird das Phone (2) vermutlich Ende 2023 in Nordamerika auf den Markt bringen.
Das Phone (1) von Nothing wird in den USA ausschließlich als Testgerät im Rahmen der "Nothing OS (Android 13) Beta-Initiative" angeboten. Es ist jedoch nicht darauf ausgelegt, die bestehenden 5G- und 4G-Mobilfunknetze der USA vollständig zu unterstützen. Das ist selbstredend ein Handicap für den täglichen Gebrauch.
Neben Android-Smartphones ist Nothing bereits ein beliebter Hersteller von Wearables auf der ganzen Welt. Ende letzten Jahres erschienen die Nothing Ear (Stick), die in unserem Test eine solide Akkulaufzeit boten. Diese kabellosen Ohrhörer sind eine günstigere Alternative zu den Ear (1).
Welche Funktionen würdet Ihr Euch für das kommende Nothing Phone (2) wünschen? Wir würden gerne eure Meinung dazu hören.
Via: Inverse
Frage mich ja, was für "Innovationen" der meint. Sinnloses Blingbling auf der Rückseite ist ja jetzt nicht das Wahre.
Und irgendwelche "Experimente" stoßen zumindest mich persönlich eher weg, als dass sie anziehend sind. Sieht man sehr gut bei Oppo. Die bauen irgendwas ein, werben riesig damit und beim Nachfolger wird es einfach wieder ersatzlos gestrichen. Sowas sorgt bei mir eher dazu, auf solche Features gar nicht erst zu achten, da man sich lieber nicht dran gewöhnen sollte.
Bin auch nach wie vor der Meinung, dass dieses LED-Leuchtfeuer beim Nothing 3 oder 4 dann auch nur noch eine Software-Spielerei auf dem Display ist, weil man doch wieder im Mainstream angekommen ist. So wie bei OnePlus...
Recht hat er ja, Innovationen gab es beim großen S oder beim großen A doch lange nicht. Foldables noch am ehesten, aber nach der ersten Generation war auch da Schluss. Apple hatte mal so Sachen wie Force Touch, wurde ja auch einfach entfernt, obwohl es beim durchwachsenen aktuellen Bedienkonzept wohl durchaus geholfen hätte, das Ganze etwas ordentlicher zu gestalten.
Doch gab und gibt es. Die Leute vergessen nur durch die Bank weg, was eine verdammte Innovation eigentlich ist.
Einfache Beispiele:
Der 2x Zoom beim 14 Pro oder die "Dynamic Island" sind faktisch Innovationen. Die gab es so vorher nicht. Nur weil nicht jede zweite Generation buchstäblich die Welt verändert, wie das erste iPhone, ist es noch lange nicht NICHT innovativ... Genauso affig ist es, dass bspw. Foldables nach fast FÜNF Jahren immer noch als "innovativ" bezeichnet werden.
Force Touch hingegen war einfach nur schlechtes Design. Man hat als Nutzer nie gemerkt, dass es überhaupt existiert hat, weshalb es entsprechend auch nie genutzt wurde. Und es hat mMn auch nie wirklich geholfen, sondern eher die Bedienung deutlich unangenehmer gemacht. Es fühlte sich immer unrealistisch und fremd an, auf eine wirklich solide Glasoberfläche fester zu drücken. Beim Macbook hat Apple das DEUTLICH besser hinbekommen, als in 5 Jahren iPhone und Apple Watch.
Viel eher sollte man sich eingestehen, dass Foldables immer noch Nischenprodukte sind und sich fragen, ob sie denn wirklich so innovativ sind, wie mancherorts behauptet wird, wenn sie aus ihrer Nische nicht herauskommen. Wäre dem so, wären sie ja nach all der Zeit längst ein Massenprodukt.
"Wäre dem so, wären sie ja nach all der Zeit längst ein Massenprodukt."
Ich denke wir können übereinstimmend sagen, dass ein Bugatti Hypersportwagen kein Massenprodukt ist. Ihre Produkte sind eine Nische in einer Nische. Dennoch brüstet sich Bugatti damit, dass sie mit dem 3D-Druck von Blenden aus Titan innovativ seien.
Was stimmt denn nun? Ist Bugatti (nicht nur) damit innovativ oder nicht?
Man sagt, Bugatti hat gute Anwälte... ;)
Ja, da hast du natürlich recht, in jeder Gerätesparte gibt es vermutlich eins oder auch mehrere, die extrem hochpreisig und exklusiv nur eine bestimmte Käuferschicht ansprechen wollen. Ganz klar Nische. Aber gehören da Foldables wirklich dazu? Ich habe nicht den Eindruck, dass die Hersteller sich bewußt für so eine Nische entschieden haben.
Foldables sind (bis auf weiteres) Nische - wie es ein Coupé oder Bus (bzw. Camping-Bus) auch sind. Es gibt in nahezu allen Bereichen Nischenprodukte. Im Gegensatz zu Dir bin ich sehr wohl der Meinung, dass Hersteller sich bewusst für eine solche Nische entschieden haben. Nach einem zufälligen und unbewussten Produkt sieht´s jedenfalls nicht aus - schon gar nicht nach mehreren Fortsetzungen.
Gerade Nischenprodukte sind - fast kann man sagen per se - innovativ und beinhalten die Überwindung traditioneller Methoden und die Schaffung neuer Lösungen, um Probleme zu lösen oder Bedürfnisse zu befriedigen (die man mitunter bis dahin gar nicht hatte). Allerdings müssen Nischenprodukte nicht immer hochpreisig sein und/oder exklusiv eine bestimmte Käuferschicht ansprechen.
Ich z.B. benutze ein Jogwheel. Das ist nun wirklich nicht hochpreisig oder exklusiv für eine bestimmte Käuferschicht (es bietet nicht nur zum Videoschnitt Vorteile, sondern kann nahezu jedes Programm effizienter nutzen), aber dennoch ein Nischenprodukt. Das Potential zur Massenware ist vorhanden - die Masse weiß es nur (noch) nicht.