Nuki Smart Lock Pro 4.0 im Test: Nie wieder an Schlüssel denken
Nuki geht mit dem Smart Lock Pro 4.0 bereits in die vierte Runde der elektronischen Türschlösser. Neben einer supereinfachen Installation bietet es auch eine nahtlose Smart-Home-Integration dank der Matter-Kompatibilität. Zusätzlich gibt es mit dem Keypad 2 ziemlich praktisches Zubehör, dass die Nutzung des smarten Türschlosses weiter vereinfacht. Im ausführlichen Test verrät nextpit, warum das Nuki Smart Lock Pro 4.0 zu den besten elektronischen Türschlössern auf dem Markt gehört.
Pro
- Kinderleichte Installation und Einrichtung
- Kein Nutzerprofil notwendig
- Battery-Pack statt Batterien verbaut
- Matter-kompatibel
Contra
- Zubehör wie Keypad muss extra gekauft werden
Preis und Verfügbarkeit
Das Nuki Smart Lock Pro 4.0 ist bereits im Handel erhältlich und kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 289 Euro. Das Nuki Keypad 2 muss separat erworben werden und kostet 159 Euro (UVP). Beide Geräte können im Bundle gekauft werden, für das Ihr derzeit 399 Euro blechen müsst.
Design und Installation des Nuki Smart Lock Pro 4.0
Die Installation des Nuki Smart Lock Pro kann nicht einfacher sein. Das elektronische Türschloss ist hochwertig verarbeitet. Hinzu kommt, dass das Smart-Home-Gadget nicht auf Batterien setzt, sondern auf ein aufladbares Battery-Pack mit einem tückischen Manko.
Stärken des Nuki Smart Lock Pro 4.0:
- Einfache, detaillierte Installation
- Türschloss in zwei Farben erhältlich
- Top-Verarbeitung
Schwächen des Nuki Smart Lock Pro 4.0:
- Battery-Pack muss zum Laden entfernt werden
Für den Test hat uns Nuki die weiße Farbvariante des Smart Lock Pro 4 zur Verfügung gestellt. Optional bietet der österreichische Hersteller das Modell in Schwarz an. Im Lieferumfang des Smart Lock Pro sind ein Battery-Pack, ein passender Inbusschlüssel und zwei Kunststoff-Arretierungen enthalten.
Die Montage des Smart-Home-Geräts ist denkbar einfach. Das Smart Lock Pro wird von der Wohnungsseite auf das Türschloss gesetzt. Hier könnt Ihr entweder eine klebende Arretierung draufsetzen oder Ihr schraubt die Fixierplatte fest. Ist das Schloss verbaut, drückt Ihr die Taste des Nuki für fünf Sekunden, um es aufzuwecken. Sobald der Ring weiß leuchtet, sollte Euer Smartphone das Schloss finden und in der Nuki-App hinzufügen können.
Nutzer der Nuki Smart Locks genießen einen großen Vorteil. Die Nutzung der praktischen Smart-Home-Hilfe ist ohne Online-Konto möglich. Nachdem das Schloss in der App hinzugefügt wurde, steht ein Firmware-Update auf der Agenda. Im Anschluss führt die Software den Nutzer durch den gesamten Einrichtungsprozess. Positiv fiel uns auf, wie detailliert Nuki hier anleitet. Bevor die Kalibrierung das Setup beendet, empfehlen wir noch das Festlegen eines vierstelligen Sicherheitscodes. Optional fordert die Nuki-App eben jenen Code, wenn bestimmte Einstellungen geändert werden sollen.
Insgesamt sind die Installation und Einrichtung in der App wirklich schnell erledigt. Auch Kunden, die zum ersten Mal mit einem smarten Türschloss in Berührung kommen, werden zu keinem Zeitpunkt der Einrichtung daran verzweifeln. In unserem Test hat die gesamte Einrichtung etwa zehn Minuten gedauert.
Nuki-App und Bedienung des Nuki Smart Lock Pro 4.0
Die Nuki-App gefällt mit einer großen Anzahl an Einstellungen. Das smarte Schloss funktioniert makellos und öffnet die Tür zügig. Wer sich zusätzlich noch das Keypad kauft, kann die Wohnung per Fingerabdruck oder Code öffnen.
Stärken der Nuki-App:
- Übersichtliche Software
- Umfangreiche Funktionsvielfalt
- Zuverlässiger, schneller Fingerabdrucksensor des Keypad 2
Schwächen der Nuki-App:
- -
Das Prinzip des Nuki-Schlosses ist wie folgt: Das Gerät dreht den im Schloss steckenden Schlüssel durch einen verbauten Motor. Im 6 x 11,1 x 6,4 cm großen Pro steckt ein NiMH-Akku, der laut Herstellerangabe bis zu 140 Tage durchhält. Dieser wird mit dem mitgelieferten USB-C zu USB-A-Kabel geladen. Im Hauptmenü der Nuki-App wird der Akkustand in Balkenform angezeigt. Eine prozentuale Angabe wäre sicherlich die detailliertere Wahl gewesen.
Immerhin informiert die App im Bereich, dreimal dürft Ihr raten, „Batterie“, wie hoch der Restakkustand ist. Obendrein kann hier zwischen vier Energieeinstellungen gewählt werden. Kurzum: Je mehr Tempo/Leistung vom Nuki gefordert wird, desto höher ist der Akkuverbrauch.
Die Button-Steuerung klappt in der Praxis wunderbar. In der App wird festgelegt, welche Aktion ausgeführt werden soll, bei einmaligem oder doppeltem Tastendruck. Durch den Tastendruck kann das Schloss etwa die Tür öffnen, aufschließen oder abschließen. Alternativ nutzt Ihr die Nuki-App und öffnet die Haustür im Hauptmenü. Allerdings benötigt die App bei diesem Prozess häufig einen kleinen Moment, bis die Funktion ausgeführt werden kann.
Ein weiteres interessantes Feature ist “Auto Unlock”. Ist dieses aktiviert, nutzt das Pro 4.0 den Standort Eures Smartphones, um zu ermitteln, wann Ihr die Wohnung verlasst und wieder nachhause kommt. Sobald Nutzer in Bluetooth-Reichweite des Smart Locks sind, entriegelt das Nuki die Haustür automatisch. Hierfür müsst Ihr jedoch ständig den Standort für Nuki freigeben.
Die App führt zudem ein Zutrittsprotokoll, das alle Nutzungen des Schlosses protokolliert. So werden unberechtigte Zutrittsversuche erkannt. Im Test hatten wir zudem die Möglichkeit, das Keypad 2 zu testen. Der Vorteil liegt darin, dass Ihr keine zusätzliche Bridge benötigt, um das Türschloss mit dem Keypad 2 zu verbinden.
- Türschloss mit integriertem Fingerabdrucksensor: Welock Touch41 Mini im Kurz-Test
Das Zubehör ermöglicht das Öffnen per Fingerabdruck oder Sicherheitscode. So müssen Nutzer nicht immer das Smartphone zücken, um die Tür via App zu öffnen. Der Fingerabdrucksensor reagiert zudem sehr schnell. Ganz an das Tempo des Aqara U200 (Test) kommt es dennoch nicht heran. Drückt Ihr die "Back"-Taste, nachdem die Wohnung verlassen wurde, wird das Schloss abgeschlossen.
Test-Fazit zum Nuki Smart Lock Pro 4.0
Wer nach einem der besten smarten Türschlösser sucht, ist beim Nuki Smart Lock Pro auf der richtigen Fährte. Die Installation des elektronischen Schlosses ist simpel und die Einrichtung schnell erledigt. Wer nicht ständig das Handy aus der Hosentasche kramen möchte, kann sich mit dem Keypad 2 einen passenden Fingerabdrucksensor separat kaufen. Dadurch könnt Ihr auch einen Zutrittscode für Eure Wohnung erstellen.
Das Nuki Smart Home Pro 4.0 hat keine echte Schwäche. Das Smart-Home-Gerät öffnet die Tür schnell und zuverlässig. Nur, dass die App gelegentlich einen Moment benötigt, bis die Tür geöffnet werden kann, kann auf Dauer etwas lästig sein. Wer die Geofence-Funktion nutzt, muss überhaupt nichts tun, damit die Tür automatisch öffnet.
Eine Kaufempfehlung des smarten Elektro-Schlosses fällt uns in keinster Weise schwer. Das Nuki Smart Lock Pro kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 289 Euro. Das Keypad 2 kostet zusätzliche 159 Euro. Kunden, die ein Bundle bestehend aus beiden Geräten kaufen, zahlen aktuell 399 Euro. Für alle von Euch, die Geduld haben, kann sich das Warten lohnen, denn Nuki hat bereits sein neuestes Smart Lock Ultra vorgestellt, das im Dezember auf den Markt kommt.
@Tobias G.:
Das sollte eigentlich ganz unten stehen und wurde auch mit "Kommentieren" geöffnet, gelegentlich funktioniert das offenbar nicht.
"Mit der Helligkeit kann man die Beschattung steuern, so man denn möchte. Wird es abends dunkel, dann Rollos runter."
Das ist natürlich richtig, allerdings hab ich ja kein vollständiges Smarthome. Der Sensor dürfte auch nicht selber durch die Rollos beschattet werden, sonst könnten Situationen auftreten, in denen der Rollo ständig hoch- und runtergefahren wird. Dafür müsste er aber auch keine Luxwerte liefern, da sein Wert ja nur gegen einen Hellwert und einen Dunkelwert verglichen wird, ein LDR oder Fotowiderstand würde also reichen, die man beide relativ einfach auch selber wetterfest kapseln kann.
Wir verwenden fast nur noch LED-Leuchtmittel und verfahren so: Ist absehbar, dass man in Kürze einen Raum wieder betritt, bleibt das Licht an, ist es das nicht, wird es ausgeschaltet. Das kommt dann auch der Lebensdauer der Leuchtmittel zugute, die nur eine begrenzte Zahl von Schaltzyklen haben. Hier haben smarte Leuchtmittel dann aber einen Vorteil, da sie ja nicht über die 230 Volt mitsamt ihres integrierten Vorschaltgerätes "hart" ein- und ausgeschaltet werden, sondern nur in ihrem Inneren die LED(s) selber. Das dürfte der Lebensdauer zugute kommen.
Bodenfeuchtesensoren gibt es, und sie wirken ziemlich simpel, messen vermutlich nur den Widerstand bzw. Leitwert des Bodens. Bei großen Gärten kann die Verkabelung trotzdem zu ener Herausforderung werden, auch wegen eingefangener Störsignale und Fragen der Sicherheit (Blitzschutz). Aber Gras kann nach einem Regen auch schon wieder abgetrocknet sein, wenn der Boden selber noch viel Feuchtigkeit enthält.
Ich habe das getestete Smartlock und zwei grundlegende Aussagen, die im Testbericht genannt wurden, sind schlichtweg falsch:
1. Das Akkupack lässt sich sehr wohl im Gerät laden. Und ist dabei auch voll funktionsfähig. Akkupack zum laden entnehmen ist unnötig.
2. Ist der Akku leer und das Nuki funktioniert nicht mehr, lässt sich die Tür von außen mit dem Schlüssel immer noch aufschließen. Der Drehknauf am Nuki dreht sich mit.
Da hast Du vollkommen recht und das wurde im Text korrigiert. Danke Dir für den Hinweis.
Problem ist sie können mit viel Aufwand gehackt werden.
Größer könnte das Problem werden wenn so ein Schloss deutlich älter ist und es nur noch ein Kinderspiel sein könnte, sehr wichtig ist auch ein absolut regel konformer Einbau, sprichwort "Versicherung" Als Laie kann man da einiges falsch machen.
Ich finde Nfc Systeme sicherer, da gibt es keine Bt Verbindung zum Anzapfen.
Der Fingerabdruck müsste integriert sein, das Akku müsste mindestens 2 Jahre halten, das ganze müsste auch komplett ohne App ein zu richten, so smart finde ich das garnicht.
Vorallem umso mehr man vo solchen Geräten hat umso mehr muss mam danach gucken, Software, Akku, verschleiss, deffekte.
Da erscheint mir ein normaler Schlüssel schon fast als eine Geniale, nachaltige & langelebige Erfindung.
Ganz ehrlich fände so etwas ohne Handy smarter, wenn man am schlüsselbund einen Tag hat, welcher aus der ferne oder vor halten nutzen kann.
Meine erste Eingangstür ( wenig sicherheitsrelevant ) erkennt einen Tag völlig latenzfrei, das ganze ist am Hausstrom und die Tür öffnet sich latenzfrei elektromagnetisch ohne das ein Schloss gedreht wird.
Kein Akku, keine software, kein Handy nötig.
Ich achte bewusst auf Geräte welche auch ganz ohne Handy funktionieren, ob es das smarte licht ist, mein Fahrrad, der Rasenmäher, Waschmaschine, heizung, thermostate, alles recht smarte Geräte, aber sie funktionieren auch 100% ohne Handy.
Ich probierte soo viele "smarte" Leuchtmittel aus, es gab langfristig immer nur Probleme.
Ich kenne jemanden der kann seine Hausheizung nur noch übers smartphone steuern 🤣 echt nicht besosonder klug solche Geräte zu erwerben.
Smarte Geräte sind in der Mehrheit oft nicht so langlebig und wartungsfrei wie nicht smarte Geräte.
Mich überzeugt so etwas von der Langlebigkeit nicht, ein schloss drehen erfordert schon eine komplexe servo ansteuerung, so etwas kann auch nicht ewig halten. Desweiteren frage ich mich wenn die Schlösser so gut sind warum kommen andauernd neue?
Außerdem müsste dann doch mindestens ein Wechselakku dabei sein, da sind wir auch wieder bei Nachhaltigkeit und Lebensdauer. Ich nehme an das das Akku ordentlich gefordert wird, wie lange soll das spezielle Akku denn halten? Bei außentüren wirkt auch Kälte. Ich tippe auf ca 7 bis maximal 13 Jahre, bekommt man dann noch einmal so ein Akku? Ich tippe auf nein.
Sorry aber wer kauft sich Türschlösser fürs Haus welche z.b nach 10 Jahren wieder erneuert werden müssen.
Ich finde es echt nicht gut deswegen.
Einer der Gründe, warum zwar alles in unserem Haus "versmartet" ist, aber das Türschloss es nicht ist. Ein Akku ist für mich das erste No-Go. Immerhin geht das Schloss auch mit leerem Akku noch manuell zu öffnen, das ist das Mindeste. Die Sicherheit, wenn man etwas über Funk/NFC nutzen kann, ist ein weiterer Angriffsvektor, der dem Angreifer u.U. viel leichter Zutritt verschafft, als ein manuelles Sicherheitsschloss. Fingerabdrücke funktionieren bei mir oft nicht 100%ig, vor allem im Winter bei rauen Händen.
Ja, manchmal würde ich mir auch wünschen, dass das Schloss einfach so aufgeht, ohne dass ich den Einkauf krampfhaft festhalten muss. Dafür schlafe ich aber ruhiger :D
Ich sehe es ähnlich. Habe mittlerweile mehrere Smarte Geräte getestet inklusive Smartwatch. Mittlerweile sage ich im Nachhinein, das mich das ganze Zeug einfach nur stresst u d es oft überhaupt nicht smart ist.
Geht schon mit so blöden Dingen wie Leuchtmitteln los, mal ein neues Handys, mal ein neuer Wlan router, mal einfach nur ein Internetausfall. U d andauernd stand ich mit Licht Zuhause welches nicht funktionierte ( verschiedene Hersteller.)
Was ist da smart dran wenn ich amdauernd danach gucken muss? Das ist nicht smart.
Meine Galaxy Watch 4 classic hat mir auch ständig Zeit gestohlen, alleine schon das gegucke das die Ihr immer Voll ist, Ihre Updates erhält und und. Da habe ich echt kein bock mehr drauf.
Selbst beim Fahrrad, man bekommt so tolle smarte stoßdämpfer, eine Elektrische Schaltung, na toll, tausend Akkus nach denen man dann gucken kann bevor man eine tour machen kann, echt smart muss ich schon sagen...
Vorallem in der Masse ( Türschloss, Haussteuerung, Heizung Türen, Klima, Auto, Fahrrad, Radenmäher und und und
Ist doch nicht smart, wenn man danach gucken muss das bei allen Geräten die Software aktuell ist, Geräte nicht mehr funktionieren nur weil das I ternet ausfällt, Akkus alt werden u.s.w
Ich war besonders von meinen Smarten Leuchtmitteln extrem begeistert, habe die sche8ss Dinger bestimmt schon 5 mal neu eingerichtet...
Mal drückt ein Gast 3 mal zu schnell den Lichtschalter, mal habe ich ein neues Handy, dann ist das Internet weg und ich kann das licht nicht mehr einstellen, dann beschließt ein Hersteller die App nicht aufs neuste Android zu updaten.
Na toll...
Ich meide angeblich ,, smarte Geräte" immer mehr, das Zeug stresst die user doch mehr als alles andere.
Ich will es garnicht für alles mein Handy zu benutzen, habe ich kein bock mehr drauf. Ich finde es nicht smart und auch nicht mehr cool.
Besonders schlimm sind Geräte welche zwanghaft nur mit Internet und mit aktueller Software funktionieren.
Smart wäre es, wenn diese Geräte auch wirklich immer ,,stand allone" funktionieren ( ohne Handy.)
Was ist Smart an Geräten, welche nur noch mit Smartphone bedienbar sind?
Mal im Ernst, das ist doch das Gegenteil von Smart, oder bin ich total bescheuert?
Smart bedeutet zum Glück nicht automatisch "kabellos". Bei uns ist (fast) alles per Schalter samt normalem Kabel steuer- oder einsehbar. Das war auch die Voraussetzung: Funktion auch ohne Internet oder Funkausfall. Wir haben allerdings einige Hue-Leuchtmittel hier per IoT ins "Kabelnetz" eingebunden, vorzugsweise LED Stripes mit Farben, die ein normaler Dimmaktor nicht unterstützt. Die Hues reagieren halt manchmal nicht richtig und das nervt tierisch. Vllt. liegt es an der Betondecke und daran, dass in der Nähe der Treppe keine Leuchtmittel sind, die das Signal schön ins OG weitergeben können. Im EG funktioniert es immerhin tadellos. Aber wenn das Licht abends mal nicht aus oder an geht, ist das echt ätzend :D
Und ja, eine Steuerung per Smartphone ist nervig. Die nehme ich nur zur Hand, wenn ich unterwegs bin und tatsächlich vergessen habe etwas auszuschalten oder die Beschattung richtig einzustellen.
Es stimmt natürlich, smarte Schlösser stellen Angreifern zusätzliche Angriffsvektoren über die Funkschnittstelle oder externe Öffnungsmöglichkeiten wie einem Fingerabdrucksensor oder eineraa Tastatur zur Verfügung, zusätzlich zum nach wie vor vorhandenen Schließzylinder. Der soll bei dem vorgestelltem Schloß immerhin mitgeliefert werden, und von der höchsten Sicherheitsstufe sein. Diese hohe Sucherheitsstufe ist keine Selbstverständlichkeit, solche Schließzylinder kosten schnell mal über 100 €. Nerds die solche anspruchsvollen Angriffe durchführen können hat man zum Glück nicht oft in unmittelbarer Nachbarschaft, und wenn sind die nicht unbedingt kriminell. Ein Hacker in größerer Entfernung hat aber, zumindest wenn er keiner organisierten Bande angehört, kaum Interesse ein Schloß zu öffnen, das in etlichen Kilometern Entfernung liegt, und das er erstmal exakt orten muss. Ein zusätzliches Schloß in einer zentralen Haustür könnte ihm zusätzlich einen Strich durch die Rechnung machen.
Den Hauptvorteil solcher Schlösser sehe ich nicht darin, nicht kurz die Einkaufstaschen abstellen zu müssen, oder Gästen einen temporären Schlüssel geben zu können, sondern er steht quasi in der Überschrift.
So habe ich im Lauf dieses Jahres in zwei Fällen im Bekanntenkreis erlebt, dass sich die alleine lebenden Personen ausgeschlossen hatten, den Schlüssel also in der Wohnung vergessen hatte.
In beiden Fällen, natürlich nachts, bzw. an einem Feiertag kam der (aufschlagsberechtigte) Schlüsseldienst, bohrte den Schließzylinder auf und setzte einen neuen ein. Die Kosten dafür hätten in einem Fall locker, im anderen knapp gereicht, um ein Schloss wie das Nuki zu kaufen, das den Zugang dann auch ohne Schlüssel ermöglicht hätte. Die Alternativen, einen Zweitschlüssel einer in der Nähe wohnenden Vertrauensperson zu geben, oder irgendwo zu verstecken, wo er dann prinzipiell für jedermann zugänglich ist, der ihn zufällig oder durch Beobachtung beim Verstecken, findet, sind halt auch nicht eben attraktiv. Die Vertrauensperson kann weniger vertrauenswürdig sein, als gedacht, und über den Schlüssel unter der Fußmatte brauche ich wohl kein weiteres Wort zu verlieren.
Lebt man nicht alleine, wie ich selber, ist das Problem allerdings deutlich entschärft: Entweder ist jemand in der Wohnung, der öffnen kann, oder mit seinem Schlüssel unterwegs, so dass man auf ihn, statt den Schlüsseldienst warten kann. Dass mehrere ihre Schlüssel gleichzeitig vergessen ist möglich, aber entsprechend unwahrscheinlich.
Mit einigen smarten Leuchtmitteln habe ich einige Zeit experimentiert. Die haben auch immer wieder "gebockt", also auf Steuerbefehle nicht reagiert. Meistens konnte das durch klassisches aus- und einschalten wieder behoben werden. Letztlich war es der für mich fehlende Mehrwert bei gleichzeiitig viel höherem Preis der Leuchtmittel, der mich wieder vollständig zu unsmarten LED-Leuchtmitteln hat zurückkehren lassen.
Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht:
Ein Smarthome, das mehr an Wartungsaufwand erfordert, als es an Zeitersparnis oder Komfortgewinn bringt, ist sinnlos.
Sehr zufrieden bin ich allerdings mit einer selbstgebauten vernetzten Wetterstation auf Basis von "ESPEasy" und einem MQTT-Broker, der stromsparend auf einem ESP 8266 läuft. Infomationen über die Aussen- und Innentemperatur liefern kabelgebundene DS18B20 Sensoren, ein DHT22 zusätzlich über die Luftfeuchtigkeit innen.
Apps wie "MQTT-Dash" lassen das Ganze bequem an Tablett oder Smartphone auslesen, "IoT MQTT Panel" kann sogar Messreihen als Kurve oder Bargraf anzeigen und damit begrenzt einen Zeitreihenserver ersetzen.
Das Ganze (allerdings zunächst ohne "IoT MQTT Panel") läuft bei mir seit mehr als drei Jahren problemlos, anders als kommerziell erhältliche Wetterstationen, bei denen mir stets nach einigen Monaten der Aussenfühler ausgefallen ist.
Guter Punkt mit dem alleine leben und Schlüssel vergessen. Das kommt in der Tat alle paar Jahre mal vor. Wenn man nicht gerade wirklich vertrauenswürdige Nachbarn hat, ist man schnell aufgeschmissen.
Eine Wetterstation habe ich leider noch nicht auf dem Dach, die guten kommerziellen KNX-Varianten liegen preislich leider jenseits von gut und böse. Und mechanische Teile sind laut Hörensagen schnell defekt. Kannst du auch die Windstärke messen?
Ich habe keinen Bedarf für Windmessung, daher kann das meine Wetterstation bislang noch nicht. Die Fähigkeiten sind auf die der Firmware ESPEasy beschränkt, die man dafür nur flashen braucht, ohne selber Software zu schreiben. Soweit ich das auf die Schnelle herausfinden konnte, gibt es fertige Windmesser mit analoger Ausgangsspannung 0 bis 10 V, und solche mit Frequenzausgang.
Als Beispiel habe ich mal den genommen:
https://www.jung-group.com/de-DE/p/Windsensor/WS-10-W
Er gibt eine Ausgangsspannung von 0 bis 10 Volt bei einer Windgeschwindigkeit von 0,9 m/s bis 40 m/s aus. Ich interpretiere das so, dass bei unter 0,9 m/s keine zuverlässige Messung möglich ist und stets 0 Volt Ausgabe erfolgt.
ESPEasy unterstützt verschiedene externe AD-Wandler und den internen Wandler. Darüber hinaus unterstützt es den ESP8266 mit einer Referenzspannung von 1 Volt und 10 Bit Auflösung, oder verschiedene ESP32-Boards mit unterschiedlich einstellbaren Referenzspannungen. Auch können manche Boards bereits einen Spannungsteiler von 3,3 Volt zu 1 Volt aufgelötet haben. Das kann man wiederum durch Kalibrierungseinstellungen berücksichtigen, siehe hier:
https://espeasy.readthedocs.io/en/latest/Plugin/P002.html
Wenn ich die Seiten richtig verstanden habe, gibt die Firmware als value in dieser Messart eine Fließkommazahl zwischen 0 und 1 aus, die mit der Referenzspannung multipliziert wird, und durch die Kalibriereinstellungen weiter modifiziert werden kann, um z.B. einen Spannungsteiler gleich zu berüchsichtigen, und somit die tatsächlich gemessene Spannung.
Nimmt man der Einfachhalber einen ESP8266 mit Referenzspannung 1 Volt und mit externem Spannungsteiler 1:10, ohne diesen in den Einstellungen weiter zu berücksichtigen, sollte diese Eingabe bei Formula zu einem brauchbarem Ergebnis führen:
39.1 * %Value% + 0.9
Bei einem Value von 1, was einem ADC Rohwert von 1023 entspricht, also Vollaussteuerung bei 1 Volt am AD-Wandler und 10 Volt am Windmesser selber, wäre die Ausgabe 40, bei Ausgabe von 0 wäre sie 0,9. Als Einheit kann man m/s dann bei "Unit" eintragen.
Das habe ich aber nicht praktisch überprüft und es könnte fehlerhaft sein, also ohne Gewähr, da ich den AD-Wandler selber bisher in ESPEasy nicht nutze.
Dennoch sollten Windmesser mit analogem Ausgang für ESPEasy kein Problem sein.
ESPEasy unterstützt auch einen Impulscounter. Das ist zwar kein Frequenzmesser, aber ESPEasy kann die Zeiten zwischen den Impulsflanken messen, und deren Kehrwert ist bekanntlich deren Frequenz.
Ob der Wertebereich dabei zu einem konkreten Windmesser passt, dessen Frequenz heruntergeteilt oder mittels PLL vervielfacht werden muss, müsste am Beispiel eines eines konkreten Windmessers und den Messmöglichkeiten von ESPEasy untersucht werden, aber prinzipiell sollte auch das möglich sein, aber auch das ohne Gewähr. Andernfalls könnte man auch einen F nach U-Wandler vorschalten, und die Messung wie beim analogem Ausgang beschrieben vornehmen.
449€ für einen Windsensor von Jung....und ich dachte, die KNX-Varianten seien frech teuer.
Das klingt nach sehr viel Aufwand für eine selbstgebaute Wetterstation. Was kannst du denn mit deiner Station messen? Temperatur, Regen, Helligkeit....Sonnenstand? Ich würde vermutlich eher auf eine eierlegende Wollmilchsau setzen. Helligkeit wäre ggf. als einzelner Sensor interessant. Sonnenstand kann ich im NodeRed abfragen, glaube ich. Einen Regensensor kann man tatsächlich selbst mechanisch zusammenbauen. Nur Wind, da hapert es an Einfachheit.
Das Schöne ist, man kann die eierlegende Wollmilchsau tatsächlich umsetzen, weil es aus dem Arduino-Umfeld jede Menge Sensoren gibt, wie Bodenfeuchte-Sensoren, verschiedene Distanzsensoren auf Laser- oder Ultraschallbasis, Helligkeitssensoren, Luftgütesensoren (Feinstaub und chemische Schadstoffe), aber auch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, teilweise kombiniert in einem Sensor, Näherungs- und Präsenzsensoren usw. usw., die Auswahl ist riesig.
Das Schöne ist weiter, dass viele dieser Sensoren über I2C mit vier Drähten, oder sogar über propritäre "Eindrahtschnittstellen" (in Wirklichkeit braucht man drei Drähte, weil die Versorgungsspannung immer mitübertragen werden muss) auch sehr leicht angeschlossen werden können. Bevor man einen mit einer Firmware wie "Tasmota" oder "ESPEasy" einsetzt sollte man aber klären, ob er unterstützt wird. Will man selber programmieren, kann man sich sehr viel Aufwand sparen, wenn fertige Bibliotheken dafür zur Verfügung stehen.
Ich selber bin aber bescheiden geblieben. Neben Aussen- und Innentemperatur messe ich nur noch die Luftfeuchtigkeit innen. Mir ging es in erster Linie um eine zuverlässige Messung der Aussentemperatur, wie geschrieben, hatte ich bei gekauften Wetterstationen mit dem Aussenfühlern nicht viel Glück, sie sind schnell kaputt gegangen.
Zusätzlich habe ich noch einen Helligkeitssensor vom Typ "BH1750", der die Helligkeit direkt in Lux ausgibt, angeschlossen. Ich halte ihn aber eher für eine "Spielerei".
Er liefert zwar die Helligkeit in Lux am Aufstellungsort, aber was fange ich damit an?
Ob es hell genug ist, um kein Licht einschalten zu müssen, sehe ich auch so.
An anderer Stelle habe ich zur Erfassung der Kellertemperatur und der des daneben liegenden Ölraums eine Lösung auf Basis des Raspberry Pico (RP2040 W) in Micro-Python selber geschrieben (oder, um ehrlich zu sein, den größten Teil des Codes aus Beispielen aus dem Netz zusammenkopiert).
Hier habe ich zur Helligkeitserfassung einen LDR an einem Analogeingang genommen, der einen nicht aussagekräftigen Zahlenwert vom AD-Wandler über die gemessene Helligkeit liefert, zudem ist die Abhängigkeit des Zahlenwerts nichtlinear von der Helligkeit.
Dieser Sensor wird aber sinnvoll genutzt. So erkennt man nachts an dem Zahlenwert zwar keine konkret interpretierbare Helligkeit, sieht aber gleich, ob jemand das Licht vergessen hat auszuschalten. Die zweite Messstelle lässt sich über den selben MQTT-Broker und dieselben Apps auslesen.
Was nun Sensoren im Aussenbereich betrifft, so muss man sagen, dass viele käufliche Sensoren nicht dafür vorgesehen sind, und sie selber dafür tauglich zu machen, durchaus aufwändig sein kann.
Der Windsensor von Jung war der Erste, den ich gefunden habe. Möglicherweise gibt es preisgünstigere, man sollte aber berücksichtigen, dass "Jung" durchaus für hohe Qualität und lange Lebensdauer steht.
Bei einem Sensor, der über Jahre Wind und Wetter standhalten soll und zudem mechanisch beansprucht wird, durchaus gefragte Attribute, zumal solche Sensoren ja oft auch mit Montageaufwand verbunden sind.
Sensoren, die feststellen ob es regnet, gibt es "Out of the Box", die Niederschlagsmenge in einem Zeitfenster festzustellen ist aber anspruchsvoller. Hierfür braucht man einen Messbehälter, der regelmäßig geleert werden muss. Auf die Schnelle gefunden habe ich dafür nichts Fertiges. Es gibt aber Sensoren zur Abstandsmessung, mit denen sich auch Füllstände erfassen lassen, leider oft nicht "wetterfest", und das Leeren des Messbehälters nach bestimnten Zeiten, oder wenn er voll ist, könnte man auch mit einem Magnetventil oder einer kleinen Pumpe automatisieren. Das könnte man in "ESPEasy" z.B. mit einem kleinen Script erledigen, das in der Firmware schon dafür vorgesehen ist, Funktionalitäten nach Anwenderwunsch zu erweitern.
Eine Bauanleitung für einen solchen Sensor findet sich hier:
https://tutorials-raspberrypi.de/esp8266-regensensor-selber-bauen-wie-viel-pro-qm/
Der verwendet keinen großen Messbehälter, sondern zählt eher den Durchfluss kleiner Portionen.
Wenn man Spaß an solchen Basteleien und genug Zeit dafür hat, sind die Möglichkeiten riesig. Mir fehlt es aber gerade an Zeit, weshalb ich mich auf das wirklich Notwendige beschränke. So wäre die Erweiterung um eine Barometerfunktion gar nicht mal sehr aufwändig.
Ein schon vorhandenes mechanisches Wandbarometer, oder mehr noch Wetterapps liefern aber schon sehr zuverlässige Vorhersagen, während es bei der Aussentemperatur doch immer wieder zu Abweichungen auch von mehreren Grad kam, weil die ausgewertete nächste Messstation der Wetterdienste eben doch etliche Kilometer entfernt liegt.
Bei mir ist es auch die Zeit, die fehlt. Darum sind bei mir Basteleien nicht drin. Es muss außerdem so einfach sein, dass es ein Außenstehender ggf. auch verstehen kann. Da kommt das Programmieren und Flashen eher nicht in Frage. Wobei ich das in NodeRed auch mache, aber da ist es mMn nachvollziehbarer.
Mit der Helligkeit kann man die Beschattung steuern, so man denn möchte. Wird es abends dunkel, dann Rollos runter. Je nachdem, ob man noch den Sonnenstrand hat, könnte man die Beschattung im Sommer entsprechend anpassen.
Licht ein- und ausschalten ist mit einem Sensor wirklich schwierig. Im KNX-Umfeld machen das unheimlich viele Anwender mit Präsenzmeldern. Ich habe auch ein paar davon, aber wirklich nutzen kann ich die nicht, dafür sind die Anwendungsfälle zu unterschiedlich. Eine Nachtschaltung oder so, ja, das geht. Am ehesten ginge aber noch, das Licht automatisch wieder auszuschalten. Sowas machen wir dann aber zumeist über Sprachbefehle.
Der Regensensor ist mir von AliExpress bekannt 😁 Als Selbstbauvariante würde mir das im Traum nicht einfallen, viel zu zeitintensiv. Aber das Prinzip ist echt gut.
Mein aktueller Regensensor für den Mähroboter besteht in einer Auswertung von https://forum.iobroker.net/topic/58629/test-adapter-drops-weather-0-3-x in NodeRed. Ich zeichne alle 5 Minuten den Wert auf und habe einen Schwellenwert für "da kann man noch mähen" eingestellt. Ist dieser für die letzten Stunden überschritten, dann kommt der Robo rein.
Allerdings kann ich die Sonneneinstrahlung und schnelle Trocknung im Hochsommer gegenüber bewölktem Wetter und kühlerer Luft nicht einberechnen. Da müsste ein Bodenfeuchtensensor noch Daten liefern, aber ob das wirklich geht...keine Ahnung. Irgendwann ist der Aufwand auch einfach zu groß, so viel Spaß, wie es auch macht.